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Britische Atheisten wollen Krönungseid anfechten11. November 2013 in Aktuelles, 14 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Die britische Atheisten-Vereinigung will juristisch prüfen, ob der Krönungseid die europäische Menschenrechtskonvention verletzt.
London (kath.net/KNA) Die britische Atheisten-Vereinigung will juristisch prüfen, ob der Krönungseid die europäische Menschenrechtskonvention verletzt. Anwälte untersuchten derzeit, ob der Gottesbezug in der Schwurformel gegen den Artikel zur Glaubens- und Gewissensfreiheit sowie das Diskriminierungsverbot verstoße, berichtete die Zeitung «Sunday Times». Königin Elizabeth hatte bei ihrer Krönung 1953 gelobt, «die Gesetze Gottes und das wahre Bekenntnis des Evangeliums» zu schützen, die «protestantische reformierte Religion» zu bewahren und den Status der anglikanischen Staatskirche samt ihrer Lehre, ihrem Gottesdienst und den Rechten des Klerus zu erhalten. 
Der Direktor der National Secular Society, Keith Porteous Wood, sagte laut der Zeitung, die Krönungszeremonie müsse alle Teilnehmer einschließen und dürfe nicht «ein Gottesdienst einer einzigen Konfession sein, an dem an normalen Sonntagen weniger als zwei Prozent der Bevölkerung teilnehmen». Ein Sprecher der anglikanischen Church of England nannte den Vorstoß der Atheisten einen «traurig verfehlten Werbegag einer zunehmend verzweifelten Aktionsgruppe von gerade einmal 10.000 Mitgliedern». (C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
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Lesermeinungen | 14. November 2013 | | | Atheistendiktatur Das ist die Atheistendiktatur. Genauso wie radikale Verbände bestimmter Gruppen das Meinungsbild bestimmen. Das eigene Recht wird zur Diskriminierung. Das ist pervers, ob das, den Neumächtigen paßt oder nicht, es ist so. |  0
| | | 12. November 2013 | | | @chefkoch Meine kurze Stellungnahme verlangt nach einer Erläuterung:
Diese Atheisten wollen jene Gottgläubigen verteidigen, die nicht der anglikanischen Kirche angehören, wie Katholiken, Methodisten, Moslems usw. Dabei verteidigen sie sich selber nicht, da sie ja nicht zu den Gläubigen gehören, denn der Nichtglaube an Gott ist eben kein Glaube. Darum die Frage, ob sie wirklich so selbstlos sind. Der Nichtglaube kann auch keine Überzeugung sein, höchstens eine Eigenerfindung. Ich kann von einer Wahrheit überzeugt werden, wenn ich sie von einer Autorität vernehme, und ich innerlich zustimmen und sie festhalten kann. Von welcher Autorität hätten denn die Atheisten die "Wahrheit" von der Nichtexistenz Gottes vernommen? Dann käme ja diese Autorität von ihrem Gott. |  0
| | | 12. November 2013 | | | @Veritasvincit: Ich verstehe Sie nicht Worauf wollen Sie hinaus? Ich verstehe Sie nicht. Warum kann niemand von der nicht-existenz Gottes ueberzeugt sein? Und was hat das mit dieser Klage zu tun, bei der es keineswegs um die Existenz Gottes geht, sondern lediglich darum ob man sich als Koenig(in) von England zu einer ganz bestimmen Konfession (Anglikanisch) bekennen muss? |  0
| | | 11. November 2013 | | | Selbstlose Atheisten? @chefkoch
Bei diesem Vorstoss der Atheisten zugunsten der Überzeugungsfreiheit scheinen sie sich selbst zu vergessen, da niemand von der Nichtexistenz Gottes überzeugt sein kann. |  1
| | | Richelius 11. November 2013 | | | Der nächste Angriff Die Atheisten treten sicher nicht aus purer Freundlichkeit für Religionsfreiheit usw. ein. In Wirklichkeit wollen sie die anglikanische Kirche aus dem Weg haben. Man darf nicht vergessen, daß diese in England auch über politische Macht verfügt (Sitze im Oberhaus) und diese tatsächlich auch nutzt. (z.B. Widerstand gegen die Abtreibungsgesetze, welcher dem Unterhaus einiges an Ärger einbrachte). Außerdem spricht der Chef der Atheisten davon, daß die Krönungszeremonie ALLE Teilnehmer einschließen müsse. -> Also auch die Atheisten. -> Gottesdienst ade.
Daß der Krönungseid auch den Monarchen davon abhält kath. zu werden, ist eine traurige Tatsache. Da es aber bis jetzt noch kein Monarch versucht hat, stellt sich die Frage, ob eine Konversion wirklich so unmöglich ist, bzw. wie die angl. Kirche sie aufnähme.
Übrigens: I.M. hat den Ruf, sehr fromm zu sein. |  3
| | | 11. November 2013 | | | @la gioia Die Atheisten kaempfen in dem Fall nicht gegen Gott (dem duerfte es relativ egal sein, was ein anti-demokratisches Staatsoberhaupt in England fuer einen Amtseid leistet), sondern gegen eine Diskriminierung aller nicht-Anglikaner. Da koennen sie noch so guter Christ und Katholik sein, hilft ihnen nichts, englischer Koenig duerfen Sie so nicht werden. |  0
| | | 11. November 2013 | | | @Paneuropäer Stimmt, "1984" habe ich gelesen.
Ich war mir nicht mehr sicher, ob es sich dabei um dieses Buch gehandelt hatte. Mir blieb vor allem die Überwachung des Bürgers in Erinnerung.
Viele klassischen SF-Romane beschrieben eine Welt, vor der mir damals grauste - heute in vielen Teilen Realität.
Wie schnell der Mensch sich an Dinge gewöhnt, die an sich schockierend sind, Stichwort NSA.
Es gibt dergleichen Stichworte mehr. |  5
| | | la gioia 11. November 2013 | | |
Immer wieder frage ich mich, warum Atheisten so vehement gegen jemanden ankämpfen, den es in ihrer Denke und Überzeugung doch gar nicht gibt. |  4
| | | 11. November 2013 | | | Erbmonarchie und Religionsfreiheit Erbmonarchie ist eh ein Verstoss gegen Artikel 1 der UN Menschenrechtserklaerung, aber davon abgesehen finde ich es gut das sich die Atheisten fuer Religionsfreiheit engagieren, an sich koennte die Katholische Kirche da gut als Mitklaeger mit ihnen zusammenarbeiten. |  0
| | | 11. November 2013 | | | Verbogener Eid Dieser Eid ist offenbar von der anglikanischen Kirche diktiert, die wähnt, mit Gott im Reinen zu sein. |  0
| | | Paneuropäer 11. November 2013 | | | Totalitarismus @Marienzweig, bei dem Buch, von dem Sie schreiben, dürfte es sich um George Orwells Roman "1984" handeln, eine scharfsinnige Abrechnung mit dem Totalitarismus. Zwar hatte Orwell besonders den Stalinismus im Blick, das Buch ist aber auch - und gerade - heute noch lesenswert und sollte m.E. in der gymnasialen Oberstufe zur Schullektüre gehören! |  5
| | | Aegidius 11. November 2013 | | |
Es verletzt in der Tat die Menschenrechte des Monarchen, wenn er sich durch Schwur verpflichten muß, sich niemals zur einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche zu bekennen und deren hl. Sakramente in Gemeinschaft mit dem Nachfolger des Hl. Petrus zu feiern, bewahren und fördern. Weder den Untertanen, noch dem Monarchen gereicht dieser Eid zum Heil. Ich bezweifele aber, daß Straßburg das auch so sehen wird. |  6
| | | 11. November 2013 | | | Das Königtum in England ... ist älter als diese Vereinigung von Atheisten und ihrer Mitglieder.
Diese Leute können es wohl einfach nicht ertragen, wenn irgendwo noch die "Sache Gottes" vertreten wird und sei es auch nur im Krönungseid.
Wie sehr muss Gott den Atheisten ein Ärgernis sein?
Und wie eng-denkend sie doch sind!
Alles muss eliminiert werden, was dieses Denken und ihre Sicht der Dinge stören könnte.
Das erinnert mich an einen vor vielen Jahren gelesenen SF-Roman, dessen Titel ich im Moment nicht mehr im Kopf habe.
In ihm wurde beschrieben, wie unzählige Schreiber damit beschäftigt waren, immer wieder die Geschichtsbücher umzuschreiben, um sie der jeweiligen Lage anzupassen.
Wollten Bürger sich über etwas in der Vergangenheit informieren, stand davon nichts mehr in den Büchern oder anders, als sie es in Erinnerung hatten.
Eines zeigt es aber doch ganz klar:
Manche Atheisten nehmen Gott auf ihre Weise ernster als so manche Christen!
Sie sind nicht gleichgültig IHM gegenüber! |  5
| | | Carolus310 11. November 2013 | | | Menschenrechte Na, diese Atheisten sollen sich einmal wirklich um die Menschenrechte kümmern! Die sollen Sozialeinsätze machen, in Syrien obdachlosen Kindern helfen, Verletzte und Verstümmelte pflegen, in England Kranke pflegen, vergewaltigten Frauen psychischen Beistand leisten usw. Sie sollen also das tun, was die Kirchen immer und überall an Menschenrechtsarbeit leisten. |  9
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