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| Religiöse Zweifel nehmen Kranken Kraftvor Minuten in Weltkirche, keine Lesermeinung Glaubenskrisen erhöhen bei älteren Menschen Sterberisiko Durham/Bowling Green (pte) Der leitende Wissenschaftler Kenneth Pargament von der BGSU erklärte, dass der Glaube selbst statt eine Kraftquelle auch die Ursache von Problemen sein kann. "Vorläufige Analysen der überlebenden Teilnehmer legen nahe, dass Patienten, die über lange Zeit in ihren Zweifeln gefangen sind, eher einen Niedergang ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit erleben, als jene die früher einen Ausweg aus diesem Dilemma finden." Patienten, die sich von Gott verlassen fühlten oder den Teufel für ihre Erkrankung verantwortlich machten, hatten ein um 19 bis 28 Prozent höheren Todesrisiko innerhalb der folgenden zwei Jahre. Geschlecht, Rasse, Diagnose, kognitive Fähigkeiten, Unabhängigkeit im Alltag, depressive Stimmungen oder Lebensqualität hatten dabei keinen Einfluss auf das Todesrisiko. Der Mitautor Harold G. Koenig von der Duke University erklärte, dass die meisten Patienten nach einer schwierigen Phase ihr Vertrauen in den Glauben wiederfänden und ihn als Kraftquelle nutzten. Gelang diese Wiederherstellung dieses Vertrauens nicht, kam es zu ernsten Problemen. "Diese Menschen haben große Schwierigkeiten und die behandelnden Ärzte müssen darüber informiert sein." Die Teilnehmer der Studie waren alle über 55 Jahre alt und wurden zwischen Januar 1996 und März 1997 entweder in das Duke Hospital oder in das VA Medical Center eingeliefert. 95 Prozent der Patienten waren Christen, hauptsächlich Protestanten. Details der körperlichen und geistigen Gesundheit sowie Aussagen zu Religiosität und Glaubenszweifeln wurden in Interviews aufgezeichnet. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuGesellschaft
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