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Aufruf an Christen: Für die Meinungsfreiheit einstehen

16. Mai 2014 in Aktuelles, 16 Lesermeinungen
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Publizistin Birgit Kelle: Sie existiert in Deutschland vielfach nur auf dem Papier


Wetzlar (kath.net/idea) Das Recht auf Meinungsfreiheit muss heute wieder verteidigt werden. In zahlreichen Themenbereichen haben es relativ kleine Gruppen wie etwa Feministinnen, Vertreter des „Gender-Mainstreaming“ oder der Homosexuellen-Bewegung geschafft, dass abweichende Meinungen vom oft schnell gefundenen „Mainstream“ in der öffentlichen Debatte von vornherein diffamiert werden. Das kritisierte die katholische Publizistin Birgit Kelle (Foto) bei der Mitgliederversammlung der Evangelischen Nachrichtenagentur idea am 14. Mai in Wetzlar (Mittelhessen). Sie rief Christen auf, gemeinsam ihre Stimme dagegen zu erheben. In Deutschland existiere Meinungsfreiheit vielfach nur auf dem Papier. Wer etwa das neue Leitbild der „sexuellen Vielfalt“ infrage stelle und für die Ehe von Mann und Frau eintrete, gelte schnell als altmodisch und überholt, obwohl die große Mehrheit der Bevölkerung diese Lebensform lebe.

Kritiker der „Homo-Ehe“ würden als „Homo-Hasser“ abqualifiziert. Die Debatte habe eine neue


Qualität bekommen, so Kelle: „Wer widerspricht wird nicht mehr sachlich widerlegt, sondern sozial geächtet.“ Ähnliches gelte für andere Themen. Wer etwa für die Nutzung von Atomenergie eintrete oder Kritik an den gängigen Vorstellungen von den Ursachen des Klimawandels übe, gelte als „Leugner“ dieses Phänomens. Wer Probleme mit Ausländern offen anspreche, dem drohe die Faschismus-Keule. Kelle sprach zum Thema „Der schmale Grat zwischen Toleranz und Meinungsdiktatur“. Wie sie sagte, ist es mit der Toleranz nicht weit her, wenn Bürger sich fragen müssen, ob sie es wagen können, Ansichten zu vertreten, die vom Hauptstrom der medialen Öffentlichkeit abweichen. Kelle: „Wir beschneiden unsere eigene Meinungsfreiheit, wenn wir zulassen, dass kleine Gruppen diktieren, was wir zu denken und wie wir zu leben haben.“

Familie als „Bollwerk“ gegen den Staat

Christen sollten beispielsweise mutig für die traditionelle Familie einstehen: „Es gibt nichts, wofür wir uns da verstecken müssten“. Sie sei der Stützpfeiler jeder freiheitlichen Gesellschaft, während es eher ein Wesensmerkmal autoritärer Gesellschaften sei, Kinder möglichst früh in Erziehungsinstitutionen zu versammeln. Die Familie sei hingegen „ein Bollwerk gegen den Staat“. „Diese Freiheit müssen wir verteidigen“, so Kelle. Sie wandte sich gegen ein „Gleichheitsdenken“, das – wie beispielsweise im Gender-Mainstreaming – alle Unterschiede zwischen Mann und Frau leugne und auflösen wolle. Kelle: „Das ist doch das Schöne an der Schöpfung, dass Mann und Frau unterschiedlich sind.“

„Schweigespirale“ durchbrechen

Christen sollten laut Kelle die „Schweigespirale“ durchbrechen und das Positive ihres Lebens und Glaubens herausstellen. Sie stünden keineswegs auf verlorenem Posten, denn die gesellschaftlichen und politischen Gegner seien Widerspruch nicht gewohnt. Das zeige sich etwa beim baden-württembergischen Bildungsplan, der die „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ zum Unterrichtsziel für die nächsten zehn Jahre erheben sollte. Gegen den Entwurf haben fast 200.000 Bürger mit einer Petition an den Landtag protestiert. Besorgte Eltern demonstrierten gegen eine Frühsexualisierung von Kindern. Inzwischen will die grün-rote Landesregierung den Bildungsplan überarbeiten und die Einführung um ein Jahr auf Sommer 2016 nach der nächsten Landtagswahl verschieben.

Birgit Kelle: Ehe und Familie - der Schlüssel für eine bessere Zukunft


Foto Birgit Kelle (c) kath.net


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