Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  5. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!

Das Kommen des Herrn in einem flüchtigen Klang der Stille

13. Juni 2014 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus-Perle des Tages: Wen Gott entsendet, bereitet er gut vor. Aufgabe des Menschen ist es, ihm gereinigt in Treue und Gebet gehorsam zu sein. Der Prozess der Sendung. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Papst Franziskus konzentrierte sich in seinen Betrachtungen bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Freitag der zehnten Woche im Jahreskreis auf die erste Lesung aus dem ersten Buch der Könige (1 Kön 19,9a.11-16) über die Entsendung des Propheten Elija am Gottesberg Horeb

Der Prophet Elija und seine Geschichte sind für Franziskus insgesamt Beispiel der Erfahrung eines jeden gläubigen Menschen. Es sei möglich, dass man an einem Tag im Dienst Gottes mutige Gegner des Götzendienstes sein könne, während man an einem anderen Tag derart niedergeschlagen sei, dass man sterben möchte, da uns jemand bei unserer Sendung erschrocken habe. Immer werde es aber Gott sein, der diese beiden Extreme der Kraft und der Gebrechlichkeit des Menschen in ein Gleichgewicht bringe, allerdings unter der Voraussetzung, dass man ihm treu bleibe.

Elija „ging in eine Höhle, um darin zu übernachten. Doch das Wort des Herrn erging an ihn: Komm heraus, und stell dich auf den Berg vor den Herrn! Da zog der Herr vorüber: Ein starker, heftiger Sturm, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, ging dem Herrn voraus. Doch der Herr war nicht im Sturm. Nach dem Sturm kam ein Erdbeben. Doch der Herr war nicht im Erdbeben. Nach dem Beben kam ein Feuer. Doch der Herr war nicht im Feuer. Nach dem Feuer kam ein sanftes, leises Säuseln. Als Elija es hörte, hüllte er sein Gesicht in den Mantel, trat hinaus und stellte sich an den Eingang der Höhle“ (V. 9-13).


Franziskus betonte, dass der Prophet den Vorübergang des Herrn im sanften, leisen Säuseln erkannt habe: „Der Herr war nicht im Sturm, nicht im Erdbeben, nicht im Feuer, sondern er war in jenem Säuseln einer leichten Brise, im Frieden, oder – wie der Originaltext mit einem wunderschönen Ausdruck sagt: ‚Der Herr war in einem flüchtigen Klang der Stille’. Das scheint ein Widerspruch zu sein: er war in jenem flüchtigen Klang der Stille. Elija versteht es, zu unterscheiden, wo der Herr ist, und der Herr bereitet ihn mit der Gabe der Unterscheidung vor. Und dann – überträgt er ihm seine Sendung“.

Die Sendung, die der Herr Elija anvertraue, bestehe darin, den neuen König Israels und den neuen Propheten an seiner Stelle zu salben. Franziskus zog die Aufmerksamkeit besonders auf die Sanftheit und Väterlichkeit, mit denen Gott diese Aufgabe einem Menschen zutrage, der zwar zu einer Zeit zu Kraft und Eifer fähig sei, jetzt aber nur wie ein Besiegter erscheine. Der Herr „bereitet die Seele vor, er bereitet das Herz vor, und er bereitet sie für die Prüfung, für den Gehorsam, für die Standhaftigkeit vor“.

„Wenn der Herr uns einen Auftrag geben will“, so der Papst, „wenn er uns eine Arbeit geben will, bereitet er uns vor. Er bereitet uns vor, um es gut zu tun, wie er dies mit Elija getan hat. Und das Wichtigste dabei ist nicht, dass er dem Herrn begegnet ist: nein, nein, das ist in Ordnung. Das Wichtige ist der gesamte Weg, der zur Sendung führt, die der Herr ihm anvertraut. Und das ist der Unterschied zwischen der apostolischen Sendung, die der Herr uns gibt, und einer einfachen Aufgabe: ‚Ja, du musst diese Aufgabe erfüllen, du musst das tun...’, eine menschliche, ehrliche, gute Aufgabe... Wenn die Sendung des Herrn ergeht, lässt er uns immer in einen Prozess eintreten, in einen Prozess der Reinigung, in einen Prozess der Unterscheidung, in einen Prozess des Gehorsams, in einen Prozess des Gebets“.

Die Treue gegenüber diesem Prozess bestehe darin, sich vom Herrn führen zu lassen. In jenem besonderen Fall überwinde Elija mit der Hilfe Gottes die Angst, die in ihm die Königin Isebel mit ihrer Todesdrohung ausgelöst habe:

„Diese Königin war eine böse Königin, die ihre Feinde umbrachte. Und er hat Angst. Doch der Herr ist mächtiger. Er lässt ihn verspüren, dass auch er, der große und anständige Mann, der Hilfe und der Vorbereitung auf die Sendung bedarf. Wir sehen das: er geht – gehorcht – leidet – unterscheidet – betet – und findet den Herrn. Der Herr schenke uns die Gnade, dass wir uns alle Tage des Wegs unseres Lebens vorbereiten lassen, damit wir Zeugnis ablegen können für das Heil Jesu“.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 pilgrim on the road 15. Juni 2014 
 

Gott ist der "Sanfte"

Auch in unserer Brust sind es immer die sanften Gefuehle, die von Gott kommen. Wenn es sticht und zerrt, dann ist es der Teufel. Sogar dann, wenn uns Gott warnen will! Nie tut er es mit Schmerz.


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  10. Taylor sei mit Euch
  11. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  15. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz