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Schweizer Bischofskonferenz brüskiert Bischof von Chur

4. September 2014 in Schweiz, 15 Lesermeinungen
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Bistum Chur in Pressecommunique: „Das Bistum hofft, dass der Bischof von Chur künftig in dieser Frage nicht Gegenstand von Gesprächen im SBK Präsidium ist, sondern einer der Teilnehmenden.“


Givisiez (kath.net) Eklat in der katholischen Kirche Schweiz. Das Sekretariat der Schweizer Bischofskonferenz hat öffentlich den Bischof von Chur, Vitus Huonder, brüskiert. Ein Gespräch zwischen einer Delegation der Anti-Rom-Gruppierung "Es reicht!", die den Churer Bischof Vitus Huonder massiv kritisiert, und dem Präsidium der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) vor wenigen Tagen wird in Chur offensichtlich so interpretiert. Grund: Der betroffene Bischof Huonder war nicht zur Teilnahme eingeladen worden. In einem Pressecommunique stellte Giuseppe Gracia, Medienbeauftragter des Bistums Chur, fest, dass das Bistum hoffe, „dass der Bischof von Chur künftig in dieser Frage nicht Gegenstand von Gesprächen im SBK Präsidium ist, sondern einer der Teilnehmenden. Der Bischof erinnert an ein Communique vom 5. März, in dem festgehalten wird, dass sich alle Schweizer Bischöfe im Glauben einig sind“.


Dagegen bestünde „bei den Initianten von ‚Es reicht‘ ein Dissens betreffend wesentlicher Elemente des Glaubens. Deswegen wird mit Vertretern der Allianz in Chur ebenfalls ein Treffen stattfinden. Ziel ist ein Dialog, der nicht bei vorgeschobenen Personalien stehenbleibt, sondern Klarheit darüber schafft, wo die Initianten etwas anderes erwarten als das, was offiziell Lehre der Kirche ist. Kürzlich zeigte sich erneut ein Dissens zwischen den Initianten und der Bischofskonferenz“.

Der Bischof von Chur zeigte sich „zuversichtlich, dass der Weg einer sachlichen Aufarbeitung darlegen kann, dass es nicht um Personen oder um Fragen des kommunikativen Stils geht, sondern um das Ablehnen konkreter Glaubensinhalte“. Bischof Huonder plant ein Treffen in Chur, das der Auseinandersetzung über diese Themen dient.


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Lesermeinungen

 Aschermittwoch 9. September 2014 
 

Aschermittwoch

Was ist dies für ein Verein, der so mit seinen Mitgliedern umgeht? Die elementarsten Anstandsregeln wurden verletzt. Möglicherweise ist das bewusste Manipulation.
Der Präsident eines Vereins ist der Auftraggeber und Koordinator des Sekretariates. Entweder kommen die Direktiven von ihm, oder er lässt den Karren einfach laufen und das Sekretariat entwickelt eine selbständige Eigendynamik. Wie das hier gelaufen ist, sollte die Konferenz überprüfen lassen. Auf alle Fälle ist jedes einzelne Mitglied eines Vereins mitverantwortlich, für das was in diesem Verein geschieht. Wenn nun mit Stillschweigen dieses Vorgehen des Sekretariates akzeptiert wird, macht sich jeder Mitschuldig und die Konferenz gibt ein äusserst schlechtes Vorbild an die Gesellschaft ab. So geht man nicht miteinander um! Ich meinerseits empfehle Abwahl der Verantwortlichen für dieses Desaster. Sonst besteht die Gefahr, dass die Konferenz ihre Glaubwürdigkeit verliert.


2
 
 Sternenklar 5. September 2014 

Keine Angst, diese Gruppen haben keine Leute mehr!

Diese Rebellen-Gruppen sind marode. Was sie noch können ist das, was sie die letzten Jahrzehnte erfolgreich angewandt haben. Unzucht mit der Presse. Wie wenig die Leute sind merkt ihr unter folgendem Link: http://www.aufbruch.ch/
Man kann sogar abstimmen, ob man eine Frau als Kardinal wählen darf. Es sind nur noch ein paar alte Witzfiguren dabei und ein paar junge Feministinnen. Die lebendige Kirche wächst und ist fruchtbar. Wenn ein Ästchen nicht mehr will und abstirbt ist es schade, aber der gesunde Baum wächst weiter und treibt um so stärkere neue Triebe.


9
 
 Stephaninus 5. September 2014 
 

Vermutlich nicht böse gemeint

aber unprofessionell erscheint mal wieder das kirchliche Krisenmanagement. Da könnte man von guten Führungskräften in der Wirtschaft noch viel lernen. Allerdings ist das diesbezüglich Unprofessionelle zuweilen geradezu ein Markenzeichen im katholischen Bereich. Den Stier bei den Hörnern packen, wagt man ohnehin selten, stattdessen beschwichtigen. In der Kirche gibt es zudem auch eine sehr unschöne Tradition des über einander Schimpfens...ohne den Beteiligten, versteht sich.


4
 
 speedy 5. September 2014 
 

für mich sind die Worte romtreu und traditionsbewusst, Markenzeichen, und für mich bedeuten diese Worte das es keine mogelpackung ist- der Bischof von Chur ist ein eines der Markenzeichen die zudem noch pädagogisch wertvoll verdienen, bei ihm kann man diese Auszeichnungen getrost glauben- Gott segne und beschütze ihn, und schenke ihm noch viele jahre guten Wirkens in Chur


9
 
  5. September 2014 
 

muss zerbrechen

Jesus sagte doch, das am Ende der Zeit die Einheit zerfallen wird und die Gläubigen zerstreut werden. Einige werden verfolg und getötet. Und der dritte Teil von Fatima zeigt doch auch so etwas? Das kommt schon gut.


4
 
 goegy 5. September 2014 
 

Ähnlich wie in Deutschland und Österreich nagt seit Jahrzehnten eine emsige Medien-Maffia am Rückgrat der schweizerischen Kirche und deren rom-treuen Exponenten. Romtreu oder traditionsbewusst sind zu Schimpfwörtern geworden.

Die Leute von "Es reicht" sind in der einen oder andern Form Opfer dieser systematischen medialen Bearbeitung, über Jahre hinaus, geworden.

Meist kennen diese Leute den verunglimpften Buhmann überhaupt nicht und haben eine nur sehr wage Ahnung bezüglich Ansichten und Meinungen des Opfers.
Think Tanks zusammengesetzt aus Zeitgeistlern, Alt 60ern und auch Protestanten, arbeiten seit Jahren an kirchlichen Feindbildern. Da wird bei diesen jedes Fehlerchen , jedes nicht ganz glücklich gewählte Wort registriert und aufgebauscht; Positives wird ebenso systematisch unterschlagen.
Schliesslich kommen nur noch die Kirchenleute gut weg, die sich mental längst vom Katholizismus und dessen Werten verabschiedet haben.


8
 
 girsberg74 4. September 2014 
 

„ … Der Bischof erinnert an ein Communique vom 5. März, in dem festgehalten wird,: dass sich alle Schweizer Bischöfe im Glauben einig sind“.“

Dass man eine Selbstverständlichkeit extra hervorhebt beziehungsweise dass sie hervorgehoben werden muss, bedeutet in aller Regel, dass diese Selbstverständlichkeit nicht eben selbstverständlich ist. Mit anderen Worten: es fehlt daran.


10
 
 Wiederkunft 4. September 2014 
 

T-shirt

Das wäre auch ein schönes Logo für ein T-shirt: " Zeitgeist verträgt die gesunde Lehre nicht"


8
 
 Regensburger Kindl 4. September 2014 

@marienkind

Ich frag mich auch immer, warum die nicht aus der Kirche austreten, denen die kath. Kirche so wie sie ist nicht mehr gefällt??? Sollen sie doch ihre eigene Kirche gründen, wäre interessant, wie lang es da dauern würde, bis die ersten wieder motzen!!!???
@ Der Nürnberger: Mit diesem Papst wäre ich auch einverstanden, dann würde im Vatikan auch wieder bayerisch zur Amtssprache gehören!!!! ;-)


8
 
 Der Nürnberger 4. September 2014 

@marienkind

Den Namen dürfen Sie ja draufdrucken, aber der nächste Papst wird wieder ein Deutscher: Bischof Oster aus Passau. Da hammer scho die Obzion draff g'macht. (Kleiner Scherz am Rande). :-)


8
 
 Johann Martin 4. September 2014 
 

Nicht nur in der Schweiz!

"Der Zeitgeist verträgt die gesunde Lehre nicht mehr".

Dies gilt nicht nur für die Schweiz. Auch in Deutschland haben in der Kirche diejenigen Geistlichen Schwierigkeiten, die die katholische Lehre vertreten. Wer sich aber anpasst und "großzügig" ist, der ist gern gesehen.


23
 
  4. September 2014 
 

ich überlege gerade

Ob ich mir ein T-Shirt mit der Aufschrift Huonder, the next Pope drucken lassen soll und dieses dann in einem Kurzurlaub in der Schweiz trage. Wo sitzen die Initianten von es reicht? Ich frage mich , warum die nicht austreten, wenn ihnen die Kirche nicht gefällt und dann können sie gerne in einer privaten Vereinigung ihr goldenes Kalb anbeten.


20
 
 Liberaler 4. September 2014 
 

Pfarrei Initiative

Gemäss Erklärung der SBK war dies faktisch ein Gespräch mit der Pfarreiinitiative, die namentlich so auch durch Diakon Heil vertreten war.

Die anstehenden Besuche der Bischöfe aus der Schweiz an den Gräbern der Apostelfürsten sind sicher eine Möglichkeit hier nachzufassen: Was haben die Bischöfe wirklich getan, um die offensichtliche Spaltung in der Kirche der Schweiz zu überwinden. Selbst liberale Jesuiten wie Pater Kleiber aus Luzern sprechen seit langem von einem "strukturellen Schisma" im Blick auf die Kirche der Schweiz. Insider wissen zudem seit langem, dass das Sekretariat der Bischofskonferenz ein zweifelhaftes Eigenleben entfaltet, wie nicht zuletzt verschiedene Fluktuationen in Führungsfunktionen andeuten.


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 serafina 4. September 2014 
 

Der nächste Gejagte

Aber das war abzusehen. JESUS hat das schon vorhergesagt: "Wenn die Welt euch haßt, so wisset, daß sie mich vor euch gehaßt hat. Wenn ihr von der Welt wäret, würde die Welt das Ihrige lieben; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, darum haßt euch die Welt. Gedenket des Wortes, das ich euch gesagt habe: Ein Knecht ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen." (Joh. Kap. 15)
Mögen diese Worte JESU Bischof Huonder Trost und Kraft zum Durchhalten geben. Er ist auf dem richtigen Weg! GOTT segne ihn und sein Wirken.


23
 
 bernhard_k 4. September 2014 
 

Mutige Männer

Bischof Huonder und Herr Gracia sind mutige Männer, die die Wahrheit der Kath. Lehre verkünden! Und genau dies(!) ist der Grund, warum sie angegriffen werden ... der Zeitgeist verträgt die gesunde Lehre nicht mehr.


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