Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. ‚Habemus Papam‘ – Ein Ruf in die Tiefe, ein Blick der Hoffnung in die Zukunft
  2. „Ihr Bischöfe, kehrt um in Euren Auftrag! Die Silberlinge in Euren Taschen machen einen Höllenlärm“
  3. Deutsche Bischöfe zwischen Wahrheit und Politik
  4. Das unredliche Verwirrspiel von Frauke Brosius-Gersdorf
  5. "Bischöfe reden nicht mit uns"
  6. „Wir Katholiken, die dem Lehramt treu sind, haben es satt, diffamiert und stigmatisiert zu werden“
  7. „Wir halten das für einen offenkundigen Bruch mit der universalen Lehre der Katholischen Kirche“
  8. Bahnbrechende OP: Britische Ärzte entfernen Uterus und Baby, um Krebs einer Schwangeren zu behandeln
  9. USA: Israel hat seit Beginn des Gazakriegs 94.000 LKW-Ladungen Lebensmittel nach Gaza geschickt
  10. Jesuitenpater James Martin vergleicht homosexuelle Familie mit Dreifaltigkeit
  11. R.I.P. Franziska
  12. 'Ich bin Christ, das ist meine Identität'
  13. Die Segnung homosexueller Paare – eine destruktive Weichenstellung für Glaubenspraxis und Pastoral?
  14. 'Wir verkünden nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als den Herrn!'
  15. Arzt diagnostiziert Fehlbildung beim Embryo und empfiehlt Abtreibung – Frau gebiert gesundes Baby

Mutmaßlicher Suizid von Ex-MDR-Intendant Reiter in der Kritik

12. Oktober 2014 in Chronik, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der frühere SPD-Vorsitzende Franz Müntefering warnte vor einer unangemessenen Berichterstattung über den Tod Reiters: «Das kann nicht sein, dass immer die neuen Helden der Selbsttötung gefeiert werden»


Berlin (kath.net/KNA) Die mutmaßliche Selbsttötung des früheren MDR-Intendanten Udo Reiter und ihre Darstellung in manchen Medien stößt auf Kritik. Der Vorsitzende der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, wandte sich am Samstag im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) dagegen, Suizid als Zeichen der Stärke zu präsentieren. Er sei nun «in großer Sorge, dass andere diesem Weg folgen», sagte Brysch. Zugleich betonte er, mit seiner Kritik «nicht die Lebensleistung Reiters in Frage zu stellen».

Auch der frühere SPD-Vorsitzende Franz Müntefering warnte vor einer unangemessenen Berichterstattung über den Tod Reiters. «Das kann nicht sein, dass immer die neuen Helden der Selbsttötung gefeiert werden», sagte er am Freitagabend in der ZDF-Sendung «aspekte». Er bekräftigte seine Kritik an der Einstellung des Ex-MDR-Intendanten zum Suizid. «Wenn jemand wie Reiter oder andere sagen, ein Leben ist für mich nicht lebenswert, wenn ich gewindelt werden muss oder wenn ich dement bin, dann ist das eine Aussage über andere Menschen», sagte Müntefering. Dadurch erhebe man sich über Andere.


«Ich muss schon überlegen, wie wirkt mein Verhalten auf andere Menschen, was bedeutet das eigentlich innerhalb der Gesellschaft, wie müssen sich eigentlich andere fühlen, zum Beispiel Krankenpflegerinnen, die pflegen den ganzen Tag solche Menschen, die er Trottel nennt», erklärte der frühere SPD-Chef. Zugleich äußerte auch er sein großes Bedauern über den Tod des langjährigen MDR-Intendanten.

Müntefering widersprach Reiters zustimmender Haltung zur Selbsttötung und zur Suizidbeihilfe bereits zu dessen Lebzeiten öffentlich. 2007 hatte Müntefering sein Amt als Arbeitsminister niedergelegt, um seine damalige, an Krebs erkrankte Frau bis zum Tode zu pflegen. Nach Einschätzung der Polizei starb Reiter am vergangenen Freitag durch eigene Hand. Aufgrund eines Autounfalls saß er seit seinem 22. Lebensjahr im Rollstuhl.

Udo Reiter, früherer MDR-Intendant, im Interview über sein Leben im Rollstuhl, über das sogenannte "Recht auf Selbsttötung", über Medien, über sein eigenes Buch etc.


(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Sterbehilfe

  1. Vatikan "sehr besorgt" wegen Sterbehilfe-Urteilen in Italien
  2. Kanada: Erzbistum Montreal klagt gegen Bundesstaat Québec wegen Einschränkung der Gewissensfreiheit
  3. Evangelischer Landesbischof Ralf Meister behauptet: "Der Mensch hat ein Recht auf Selbsttötung"
  4. Logische Konsequenzen der Freigabe der Abtreibung
  5. Vatikan bestätigt: Kliniken des belgischen Ordens sind nicht mehr katholisch!
  6. Österreichische Bischofskonferenz: Für umfassenden Lebensschutz!
  7. CDL fordert dringend ein "legislatives Schutzkonzept" bei Sterbehilfe
  8. Aktive Sterbehilfe? – Keine Antwort ist auch eine Antwort!
  9. Vatikan erkennt belgischen Ordens-Kliniken katholische Identität ab
  10. Kritik an Sterbehilfe an Demenzkranken in Niederlanden hält an






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit!
  2. Deutsche Bischöfe zwischen Wahrheit und Politik
  3. „Ihr Bischöfe, kehrt um in Euren Auftrag! Die Silberlinge in Euren Taschen machen einen Höllenlärm“
  4. „Wir Katholiken, die dem Lehramt treu sind, haben es satt, diffamiert und stigmatisiert zu werden“
  5. ‚Habemus Papam‘ – Ein Ruf in die Tiefe, ein Blick der Hoffnung in die Zukunft
  6. „Wir halten das für einen offenkundigen Bruch mit der universalen Lehre der Katholischen Kirche“
  7. "Bischöfe reden nicht mit uns"
  8. R.I.P. Franziska
  9. 'Jedes Ave Maria des Rosenkranzes ist für mich ein Schlag ins Gesicht...
  10. Bahnbrechende OP: Britische Ärzte entfernen Uterus und Baby, um Krebs einer Schwangeren zu behandeln
  11. Arzt diagnostiziert Fehlbildung beim Embryo und empfiehlt Abtreibung – Frau gebiert gesundes Baby
  12. 'Ich bin Christ, das ist meine Identität'
  13. Jesuitenpater James Martin vergleicht homosexuelle Familie mit Dreifaltigkeit
  14. In Zukunft keine Abtreibungen im Flensburger Krankenhaus
  15. Zehn Jahre ‚Sehnsucht der ewigen Hügel‘

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz