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Bischof Fürst: Ich lehne die „Homo-Ehe“, die „Ehe für alle“ ab

22. Juni 2015 in Deutschland, 27 Lesermeinungen
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Rottenburger Bischof: „Ich weiß mich mit dieser meiner Positionierung in kollegialer Verbundenheit mit meinen Mitbrüdern in der Deutschen Bischofskonferenz.“


Rottenburg (kath.net/drs) Gebhard Fürst (Foto), der Bischof von Rottenburg-Stuttgart, positioniert sich auf der Sitzung des Diözesanrats am 19. Juni 2015 in Ergenzingen grundsätzliche Einschätzungen zu den derzeit in Gesellschaft und Kirche vieldiskutierten Fragen rund um „Homo-Ehe“ und Adoptionsrecht für homosexuelle Paare.

kath.net dokumentiert die Stellungnahme im Wortlaut:

Liebe Diözesanratsmitglieder!

Ich möchte mich aus gegebenen Anlässen zu einem Thema äußern, das die Herzen, den Verstand und die Gemüter vieler Menschen in den letzten Wochen besonders umtreibt und beschäftigt.

Sie haben lesen und hören können, dass ich der Erwartung einer kirchlichen Segensfeier für ein in eingetragener Partnerschaft lebendes homosexuelle Paar nicht entsprochen habe. Meiner Entscheidung ist ein Briefwechsel auch mit einem der Beteiligten, mit Herrn Kaufmann, vorausgegangen. In einem Brief an ihn habe ich ihm mitgeteilt, warum ich seiner Erwartung einer kirchlichen Segensfeier für ihn und seinen Partner nicht zustimmen kann.

Ich habe ihm geschrieben, dass eine kirchliche Segensfeier gleichgeschlechtlicher Paare nicht möglich ist und habe dies auch begründet. „Segensfeiern sind nie nur rein private Handlungen, sie sind immer auch ein Tun der Kirche, die dem christlichen Bild vom Menschen verpflichtet ist. Segnungsgottesdienste im Zusammenhang mit gleichgeschlechtlichen Partnerschaften können deshalb nicht gefeiert werden. Auch deshalb, weil solche Feiern einen ‚quasi-sakramentalen’ Eindruck erwecken können.“ (vgl. Deutsche Bischofskonferenz, Protokoll vom 25./26.11. 2002 Nr. 7). Das schließt nicht aus, sondern ein, dass seelsorgerliche Begleitung selbstverständlich immer und in allen Fällen möglich ist und jede Diskriminierung der betroffenen Menschen vermieden werden muss.

Sie wissen, dass ich dafür in der medialen Öffentlichkeit heftig angegriffen und gescholten worden bin. Ich habe im Voraus damit gerechnet, meine Entscheidung im Wissen darum ausgesprochen und werde im Nachhinein wegen der heftigen Angriffe meine Position als Bischof nicht ändern. Ich weiß mich mit dieser meiner Positionierung in kollegialer Verbundenheit mit meinen Mitbrüdern in der Deutschen Bischofskonferenz.


Das Argument der Verwechselbarkeit einer kirchlichen Segensfeier mit einer Trauung bzw. kirchlicher Heirat oder Hochzeit hat sich im Nachhinein als richtig bestätigt. Viele Medien haben von einer kirchlichen Trauung in der evangelischen Schlosskirche in Stuttgart gesprochen. Der optisch-visuelle Eindruck der Feier, das Foto des Ringtausches und manches andere mehr, haben diese Wahrnehmung erzeugt.

Durch das Referendum in Irland zugunsten der „Homo-Ehe“ hat die Diskussion um gleichgeschlechtliche Partnerschaften eine neue Dimension bekommen.

Die Bewegung „Ehe für alle“ und einige Landesregierungen streben die völlige Gleichstellung von eingetragenen Partnerschaften mit der von der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland unter besonderen Schutz gestellten „Ehe und Familie“ an.

Ich toleriere, dass es in einer pluralistischen und säkularen Gesellschaft die Lebensform einer durch den Staat garantierten eingetragenen Partnerschaft geben kann und dass diese Schutz genießen und Rechte haben muss. Selbstverständlich können nicht alle Bürgerinnen und Bürger einer freiheitlichen demokratischen Gesellschaft auf das christliche Bild vom Menschen verpflichtet werden, das eine eindeutige, klare Vorstellung von Ehe und Familie als Gemeinschaft von Mann und Frau mit der Offenheit für Kinder hat. Allerdings muss ich trotzdem fragen, ob der Staat nicht auch und besonders die Aufgabe hat, das kulturelle Erbe der christlich-abendländischen Tradition besonders zu schützen, aus der er ja selbst hervorgegangen ist und in der auch eine Gesellschaft letztlich ihre Wurzeln hat, die durch Menschenwürde und Menschenrechte geprägt ist. Zu diesem Erbe gehört an ganz herausragender Stelle Ehe und Familie als Keimzelle der Gesellschaft und Garant von Zukunft von Gesellschaften.

Eine völlige Gleichstellung der „eingetragenen Partnerschaften von Mann-Mann und Frau-Frau“ mit „Ehe und Familie“ lehne ich dagegen ab. Ungleiches ist nicht einfach völlig gleich zu behandeln. Ich kenne keine Gemeinschaften oder Gesellschaften von Menschen in der bisherigen Geschichte, die je für eine Mann/Mann oder Frau/Frau Beziehung ein Institut angeboten hätten, schon gar nicht mit der Bezeichnung Ehe.

Das gilt besonders für das volle Adoptionsrecht. Hier sehe ich das Kindeswohl beeinträchtigt. Ich bin davon überzeugt, dass die Bipolarität der Geschlechter von Mann und Frau, die ja erst menschliches Leben zeugt und ohne die kein Kind gezeugt werden kann, auch für die Erziehung und Formung von Kindern nach ihrer Geburt gut und notwendig ist.

Nun ermöglicht die Reproduktionstechnologie heute eine neue Art von ‚Adoption’: durch Fremdspende von Ei- und Samenzellen, durch die Methode der In-vitro-Fertilisation und durch Leihmutterschaft, ist es möglich, dass zwei schwule Männer sich ein Kind produzieren lassen und kaufen können. Ich empfehle sehr den FAZ-Artikel zu lesen: „Deine Zwillinge gehören mir“ vom 10.4.2015, S. 9. Dieser Artikel ist untertitelt: „Wenn Männer bei der Leihmütter-Flatrate zugreifen: In vielen Ländern boomt das Baby-Geschäft für Homosexuelle. Die Risiken für Frauen gehen in der Propagandaschlacht unter.“ Ich kann ihnen aus Zeitgründen nicht detailliert darlegen, wie viele menschliche Embryonen bei diesem Verfahren selektiert und getötet werden, wie viel Zehntausende Dollar bzw. Euro an Kosten entstehen und bezahlt werden und wie die ausgesuchten, allermeist in großer Armut und Analphabetismus lebenden Leihmütter instrumentalisiert, entrechtet und diskriminiert werden. Ich könnte Ihnen aus eigenen Kenntnissen der Biotechnologien und eigenen Erlebnissen z.B. in Kalifornien und in der größten In-vitro-Fertilisations-Klinik in den USA, wo ich zwei Stunden mit dem Ärzte- und Schwesternteam der In-vitro-Fertilisation-Sektion geredet habe, vieles berichten, was sie mehr als befremden würde.

Der von mir gerade genannte FAZ-Artikel endet bezogen auf die Reproduktionsindustrie, die sich im Babygeschäft herausbildet und im Hinblick auf die Diskriminierung der Leihmütter mit dem Satz: „Eine Gruppe, die selbst unter Entrechtung zu leiden hat, stünde es wohl gut an, genau zu überlegen, wie weit sie gehen will für ein Kind.“ D.h. ob es für sie verantwortbar sein kann, Frauen zu diskriminieren und menschliche Embryonen zu selektieren.

Als Resumee möchte ich sagen: Eingetragene Partnerschaften sind von allen in der Gesellschaft zu tolerieren und dürfen nicht diskriminiert werden. Eine kirchliche Segnungsfeier lehne ich ab. Ebenfalls lehne ich die „Homo-Ehe“, die „Ehe für alle“ ab. Das Kindeswohl hat klaren Vorrang vor dem Wunsch eingetragener Partnerschaften. Die Erfüllung eines Kinderwunsches für homosexuelle eingetragene Partnerschaften durch In-vitro-Fertilisation und Leihmutterschaft halte ich nicht für verantwortbar.

Es bleibt unsere, der Kirche, nicht einfache Aufgabe in diesem Zusammenhang Diskriminierungen zu wehren und die Würde eines jeden Menschen zu achten und zu stützen.

Link zur Stellungnahme auf der Homepage der Diözese Rottenburg-Stuttgart

PRO LIFE: EWTN-Gespräch mit Bischof Dr. Gebhard Fürst über Lebensschutz u.a.


Foto Bischof Fürst (c) Diözese Rottenburg-Stuttgart



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Lesermeinungen

 Gipsy 25. Juni 2015 

@ Aphrahat

" Sollte idealerweise nicht jedes Kind, ja jeder Mensch sagen können: "Ich bin das Produkt der Liebe meiner Eltern" und nicht das Produkt eines Betriebsunfalls oder eines Kalküls oder eines technischen Vorgangs?"
--------------------------------------
Wohl denen, die sagen können, ich bin ein Gottesgeschenk ,entstanden aus der Liebe meiner Eltern füreinander.

Wie werden die "gezüchteten Menschen sich einmal fühlen. Als Produkt einer Züchtung, speziell mit ausgesuchten Genen versehen bzw . anderen gewünschten Eigenschaften(nicht spontan und individuell) Wie werden sie sich fühlen zu erfahren, dass ihrer Existenz viele andere Existenzen zum Opfer gefallen sind. Wie werden sie sich fühlen, wenn sie erfahren, dass sie von ihren Betreuern, gekauft wurden?
Kann sich in solchen Mensche eine wirkliche Liebe entfalten?
Dies alles wird die Zeit zeigen, wenn sie gekommen ist.
Danke Herr Bischof für ihren Mut die Wahrheit zu verkünden. Gott segne Sie und sende Ihnen Engel zur Begleitung.


2
 
 Maryanne 23. Juni 2015 

Andere Medien berichten nicht

Schon seltsam, dass nur Kath.net über diese erfreuliche Stellungnahme des Bischofs berichtet. Den Medienbischof schont man vielleicht ein wenig...


5
 
 alfons.schaefers1 23. Juni 2015 
 

Bischof Fürst zur sog. "Homo-Ehe"

Die Pressestelle des BT hat heute auf eine BT-Drucksache der Bundesregierung hingewiesen. Es ist die Antwort auf eine "Kleine Anfrage" der Grünen, zu den "Diskriminierungen" der Lebenspartnerschaft. "Die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare setzt nach Ansicht der Bundesregierung eine Änderung des Grundgesetzes voraus. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung (18/4862) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/4724) hervor. Eine Änderung des Grundgesetzes sei aber derzeit nicht geplant, heißt es in der Antwort weiter mit Bezug auf die aktuelle Debatte zur „Ehe für alle“." Herr Kaufmann als Jurist weiß das auch, und er weiß auch welches Rechtschaos die Forderung anrichtet: Deshalb wird er und mit ihm die CDU in seinem Wahlkreis sich bis zur Entscheidung noch etwas gedulden müssen. AS Bonn.


2
 
 j@cobus 23. Juni 2015 
 

Ungleiches ist nicht einfach völlig gleich zu behandeln

Dieses Zitat erinnert mich an den Roman von George Orwell mit dem Titel 1984: nämlich, dass 2+2=5 gilt.


1
 
 Stiller 23. Juni 2015 
 

Guten Tag @Suarez,

ich verstehe Sie sehr gut; Der absolute Anspruch auf Wahrheit muss bestehen.

Ja. Die Gesellschaft aber besteht nicht nur aus Gläubigen.
Findet diese Gesellschaft eine Regelung, die nicht dem Glauben entspricht, so können wir widersprechen.
Als Mitglied der Gesellschaft aber müssen wir Entscheidungen der Gesellschaft respektieren. Und eben immer wiedersprechen.
Mehr nicht.

So meinte ich das.


0
 
 Ebu 23. Juni 2015 
 

Herzlichen Dank an Bischof Fürst

Endlich einmal ein mutiges Bischofswort zur rechten Zeit! Schön, dass er sich hier auch von den anderen deutschen Hirten bestätigt sieht.
Hoffentlich gehen noch mehrere nun an die Öffentlichkeit. Bei diesem und anderen Themen, die den Katholiken nicht egal sein dürfen.


5
 
 Suarez 23. Juni 2015 

Guten Morgen @Stiller

Die Kirche kann doch nicht eine staatliche Regelung und damit "Ordnung" anerkennen, die gegen die Grundwahrheit der Schöpfung steht!

Damit würde die Kirche den Anspruch preisgeben, dass Glaube Vernunft einschließt und würde sich auch noch freiwillig auf den Status einer Subkultur begeben. Lesen Sie bitte die von @Hans Josef unten zitierte Passage aus der Rede Papst Benedikt XVI. vor dem deutschen Bundestag.

Die Kirche ist aus dem Glauben, also aus der Wahrheit heraus verpflichtet, die Verzerrung der Schöpfungsordnung als Irrweg zu benennen und sich jedem Versuch, die Menschen von der Schöpfungsordnung wegzuführen, entgegenzustellen. Die Kirche muss klar Einspruch erheben und darf keine Toleranz üben gegen die Verdunkelung einer Wahrheit, die nicht durch Diskurse oder Mehrheitsentscheide herbeigeführt werden kann. Gerade weil die Schöpfungsordnung nicht in der menschlichen Verfügung steht, muss die Kirche das Illegitime des staatlichen Handelns aufzeigen.


12
 
  22. Juni 2015 
 

Benedikt XIV vor dem deutschen Bundestag http://www.bundestag.de/kulturundgeschichte/geschichte/gast

"Wo die positivistische Vernunft sich allein als die genügende Kultur ansieht und alle anderen kulturellen Realitäten in den Status der Subkultur verbannt, da verkleinert sie den Menschen, ja sie bedroht seine Menschlichkeit. Ich sage das gerade im Hinblick auf Europa, in dem weite Kreise versuchen, nur den Positivismus als gemeinsame Kultur und als gemeinsame Grundlage für die Rechtsbildung anzuerkennen, alle übrigen Einsichten und Werte unserer Kultur in den Status einer Subkultur verwiesen und damit Europa gegenüber den anderen Kulturen der Welt in einen Status der Kulturlosigkeit gerückt und zugleich extremistische und radikale Strömungen herausgefordert werden. Die sich exklusiv gebende positivistische Vernunft, die über das Funktionieren hinaus nichts wahrnehmen kann, gleicht den Betonbauten ohne Fenster, in denen wir uns Klima und Licht selber geben, beides nicht mehr aus der weiten Welt Gottes beziehen wollen."


10
 
 Stiller 22. Juni 2015 
 

Gut so!

Die Katholische Kirche hat eine klare Position.
Und diese ist zu vertreten von Bischöfen wie von Gläubigen.

Wenn nun der säkulare Staat andere Regelungen finden will, so steht ihm das als Ordnungsgeber für eine ganze Gesellschaft un einem demokratischen Entscheidungsprozess ebenso zu, wie der bleibende Widerstand der Katholiken zu einer solchen Regelung.

Das kann bedeuten, es gibt die Gleichstellung homosexueller Partnerschaften mit der staatlich regulierten Ehe.
Das kann dann auch bedeuten, dass die Kirche sich bewusst und deutlich abgrenzt mit ihren Gläubigen, die staatliche Regelung und damit Ordnung aber anerkennt.


5
 
 friederschaefer 22. Juni 2015 
 

5 nach 12?

Dass in unserer Gesellschaft christliche Werte nicht mehr viel gelten, hat viele Ursachen. Eine scheint mir in der "Diplomatie" des Klerus zu liegen, kein Ärgernis zu erregen. Das ist in der Regel auch löblich - aber wenn es um die Treue zur Bibel und der eigenen Lehre geht, dann muss die Diplomatie dem klaren Wort und dem Bekenntnis zur offenbarten Wahrheit weichen. Statt die "Lebensrealität der Menschen" zur 3. Interpretationssäule neben Bibel und Tradition zu erklären (Vgl. Presseerklärung nach der letzten deutschen Bischofskonferenz mit Kardinal Marx und Bischof Bode)muss von unseren Seelsorgern wieder die Differenz zwischen unserem menschlichen Willen und dem Willen Gottes aufgezeigt werden - anhand der Lesungen im Gottesdienst beispielweise. Nach dem Motto: "Sei es gelegen oder ungelegen." Sonst können wir uns auch die Bitte im Vaterunser "Dein Wille geschehe" sparen. Nachteile, oder Verleumdung durch andere müssen wir dann in Kauf nehmen. Diese sind als Auszeichnung zu verstehen


13
 
 Wynfried 22. Juni 2015 

Eine erfreuliche Stellungnahme!

Allerdings fehlt leider eine nähere Erklärung, warum die katholische Kirche homosexuelle Handlungen als solche ablehnt und als schwer sündhaft bezeichnet. Und was ist mit der Aussage gemeint, dass eingetragene Partnerschaften "von allen" in der Gesellschaft zu tolerieren seien und nicht diskriminiert werden dürften? Liebe den Sünder, aber hasse die Sünde! Das deutsche Lebenspartnerschaftsgesetz vom 1. August 2001 stand und steht unter grundsätzlicher Kritik der deutschen Bischöfe, sofern damit ein Rechtsinstitut für gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften geschaffen wurde, das der Ehe immer mehr angenähert oder gar ihr gleichgestellt werden soll. 2001 hatten die Staatsregierungen von Bayern und Sachsen noch vergeblich versucht, mit einer einstweiligen Anordnung das Lebenspartnerschaftsgesetz erst gar nicht in Kraft treten zu lassen. Haben sich 14 Jahre später damit alle abgefunden? Auch die deutschen Bischöfe?


12
 
 Aphrahat 22. Juni 2015 
 

In vitro

Wir durch solche künstliche Kinderzeugung das Kind selbst nicht auch instrumentalisiert, so als hätte man ein Recht auf ein Kind? Sollte idealerweise nicht jedes Kind, ja jeder Mensch sagen können: "Ich bin das Produkt der Liebe meiner Eltern" und nicht das Produkt eines Betriebsunfalls oder eines Kalküls oder eines technischen Vorgangs? Ist das nicht entscheidend für die Bildung einer gesunden menschlichen Identität?


16
 
 HX7 22. Juni 2015 
 

Danke

Als normaler Christ wird man bei solchen Äußerungen als homophob, rückständig oder bei der letzten Demo für alle als Nazi bezeichnet. Das ist traurig. Umso mehr sollten wir diesen Hirten danken und für sie beten, weil solche Äußerungen in deren Position einen linksgrünen Aufschrei und eine Hetzte der Medien zur Folge haben kann.


16
 
 petrafel 22. Juni 2015 
 

Danke, Exzellenz!

Mein Herz wird mit jedem Bischof ein wenig leichter, der sich zum Thema Ehe und Familie eindeutig und "hörbar" positioniert.

"Ich weiß mich mit dieser meiner Positionierung in kollegialer Verbundenheit mit meinen Mitbrüdern in der Deutschen Bischofskonferenz."
Ich wünschte nur, die benannte kollegiale Verbundenheit würde sich auch zeitnah in einem eindeutigen Statement der DBK wiederfinden lassen.


20
 
 Chris2 22. Juni 2015 
 

Vergelt's Gott, Exzellenz

für die klaren und sehr gut begründeten Hirtenworte. Im Übrigen kann ich mich in Sachen "eigene Nase" nur @JohnPaul von ganzem Herzen anschließen...


14
 
 Marienzweig 22. Juni 2015 

Andere Bischöfe dürfen gerne folgen!

Ein wirklich anerkennendes, herzliches "Danke!" an Bischof Fürst.

Das hätten wir uns vor Jahren wohl nicht vorstellen können, dass einmal eine Zeit kommen könnte, in der wir Hirten für solche Aussagen loben müssten.
Bischof Fürst hat doch eigentlich nur Selbstverständliches geäussert.
Aber ich bin froh darüber.


17
 
 Maryanne 22. Juni 2015 

Wir können aufatmen!

Danke Bischof Fürst!
Gläubige in Rottenburg-Stuttgart haben darauf gewartet.


12
 
 nicodemus 22. Juni 2015 
 

Sehr Gut!

Gerade noch die Kurve gekriegt.
Sein Weihbischof war schneller!


17
 
 Diasporakatholik 22. Juni 2015 
 

Schleswig-Holsteinische CDU-Landtagsfraktion (!) forderte vor wenigen Tagen die Homo-Ehe

Da fehlen einem als Christen die Worte.
Meine Stimme kriegen die bei der nächsten Landtagswahl nicht mehr!


21
 
 carl eugen 22. Juni 2015 

Sehr geehrter Bischof Fürst!

Ich danke Ihnen ganz herzlich für diesen grossartigen Klartext. Es ist sehr wichtig, dass in der Kirche Klartext gesprochen wird, und zwar zu jedwedem Thema das den Glauben und die Lehre betrifft. Schwammige, zweideutige Formulierungen sollten wir den Politikern überlassen. Nochmals Danke, Exzellenz!


20
 
 Monalisa77 22. Juni 2015 
 

Rottenburg-Stuttgart

Erst Weihbischof Renz, jetzt noch Bischof Fürst. Da fühlt man sich in seiner Diozöse wieder von guten Hirten begleitet. Wobei ich schon sehr viel gute Predigten von Bischof Fürst gehört habe. Und auch in dem Interview auf Ewtn bezieht Bischof Fürst klar Stellung. Vielleicht drückt sich mancher Bischof auch manchmal diplomatisch aus, um nicht immer gleich ins Kreuzfeuer der medialen Kritik zu kommen und im Hintergrund in die richtige Richtung zu arbeiten. Aber in diesem Fall finde ich es sehr schön, dass mein Bischof jetzt mar klar Stellung bezieht und er kann sich der Rückendeckung vieler Gläubingen sicher sein.


17
 
 Dottrina 22. Juni 2015 
 

Dafür gehört Bischof Fürst

ein großes Dankeschön ausgesprochen. Auch ich habe ihn oft kritisiert, aber wo er recht hat, hat er recht.


20
 
 JohnPaul 22. Juni 2015 

@sttn

Das zeigt, dass wir die Menschen (hier einen Bischof) nicht allzuschnell in irgendeiner Schublade "ablegen" sollen. Ich muss mich da leider selbst an die eigene Nase fassen.


23
 
 JohnPaul 22. Juni 2015 

Endlich eine klare Stellungnahme

von bischöflicher Seite, die an Klarheit nichts zu wünschen übrig lässt. Danke!


20
 
 sttn 22. Juni 2015 
 

Erstaunlich ... von ihm hätte ich das nicht erwartet

Was ist mit ihm geschehen?


18
 
 USCA_Ecclesiam 22. Juni 2015 

Danke, Herr Bischof!

So freue ich mich noch viel mehr, ab September in Tübingen Theologie zu studieren!


18
 
 M.Schn-Fl 22. Juni 2015 
 

Völlige Zustimmung, Herr Bischof!


22
 

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