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'Kommunion für Geschiedene in Einzelfällen nicht ausgeschlossen'19. Oktober 2015 in KNA, keine Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Wie die KNA eine Meldung über Kardinal Müller manipulativ verbreitet.
München (KNA) Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller schließt Medienberichten zufolge die Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene «in extremen Einzelfällen» nicht aus. Zwar könne keine allgemeine Zulassung zur Kommunion für solche Gläubige gewährt werden, sagte der Leiter der römischen Glaubensbehörde nach Angaben des «Focus». In gewissen Fällen könne es jedoch «eine Zulassung im Gewissensbereich geben». 
Mit Blick auf ein von Papst Johannes Paul II. veröffentlichtes Dokument fügte Müller dem Magazin zufolge hinzu: «In dieser Richtung kann man weiterdenken.» Dabei müsse nach «theologisch verantwortbaren Gesichtspunkten» vorgegangen werden. Bis zum kommenden Wochenende geht es bei einem Bischofstreffen im Vatikan um das Thema Ehe und Familie. Die Synode diskutiert unter anderem über den kirchlichen Umgang mit Katholiken, die nach einer Scheidung erneut auf dem Standesamt geheiratet haben. Angesichts hoher Scheidungszahlen ringen die Synodalen um mögliche Wege der Seelsorge, ohne dass die kirchliche Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe beeinträchtigt werden soll. (C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
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