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'Eminenz, ich möchte Sie zum Marsch für das Leben 2016 einladen!'

4. Jänner 2016 in Familie, 36 Lesermeinungen
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Brief an Kölner Erzbischof Kardinal Woelki: „Wer sich zum Lebensschutz ehrlich bekennt, muss auch Gesicht zeigen, sonst bringt das alles nichts.“ Gastbeitrag von Klaus Hildebrandt


Köln-Berlin (kath.net) Zum Marsch für das Leben 2016 in Berlin lädt der engagierte Lebensschützer Klaus Hildebrandt den Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki ein. Der 12. Marsch für das Leben wird am 17.9.2016 in Berlin (Bundeskanzleramt) stattfinden.

Eure Eminenz,
Kardinal Rainer Maria Woelki,

sicherlich kennen Sie das Gefühl, dass je mehr Sie etwas zu einem wichtigen Thema lesen oder auch hören, umso mehr möchten Sie sich dazu einbringen. Dazu füge ich meiner Mail zwei aktuelle koinzidierende Artikel aus der "Tagespost" und "kath.net" zum Thema Abtreibung bei, die ich aufgrund ihrer durchweg seriösen wie auch mutigen Berichterstattung beide sehr schätze und darum auch mitlesen lasse.

Abtreibung ist ein äußerst unbequemes Thema nicht nur für ungewollt Schwangere, sondern für Politik und Kirche, die sich je nach Thema in ihrem Bemühen um Wachstum oder auch nur Erhalt des eigenen Bestands entweder engagieren oder eben - wie es bei unbeliebten Themen gerade die Politiker handhaben -, lieber wegschauen und schweigen. Wir Lebensschützer sehen die mit Abtreibung und Euthanasie verbundenen zahlreichen Probleme mit klarem Blick und engagieren uns ohne Eigeninteressen und Abhängigkeiten und werden auch nicht locker lassen, bis dem Lebensschutz gebührend Rechnung getragen wurde. Wer sich zum Lebensschutz ehrlich bekennt, muss auch Gesicht zeigen, sonst bringt das alles nichts. Und wie Sie wissen, taten genau das im vergangenen Jahr beim Berliner Marsch für das Leben erstmalig auch zwei Ihrer deutschen Bischofskollegen und Mitbrüder, wofür ich und viele andere heute noch dankbar sind.

Meisner und Lohmann nennen die Probleme beim Namen, und das ist auch gut so. Wenn Ihr Ziehvater mutmaßt, dass sich die Kirche vielleicht sogar an das "Abtreibungsdebakel" gewöhnt hat, so verstehen ich diese Aussage als versöhnlichen Aufruf zur Selbsterkenntnis der ganzen Katholischen Kirche Deutschlands, die hier immer noch den offenen Dialog mit den Gläubigen und der Politik scheut.

Eminenz, ich möchte Sie zum Jahresbeginn bitten, sich den Termin 17. September 2016 schon jetzt in ihren Jahreskalender einzutragen, um persönlich am diesjährigen Berliner Marsch für das Leben teilzunehmen. Die von em. Kardinal Meisner im Kölner Dom genannten Zahlen sind erschreckend. Folgen Sie Ihrem Vorgänger in dessen Fußstapfen und helfen Sie mit, dem tödlichen Treiben einer gesättigten Gesellschaft ein Ende zu setzen, denn es gibt Alternativen, über die man reden muss.

Und so lade ich Sie hiermit zusätzlich noch zur kostenlosen Mitfahrt in einem speziell gecharterten Bus ein, um unsere Gruppe während der Fahrt nach Berlin - ohne jeglichen Presse- und Medienrummel - geistlich zu begleiten. Welche sonstigen Aufgaben Sie dann vor Ort gegebenenfalls noch wahrnehmen möchten, bliebe selbstverständlich Ihnen überlassen. Im Vorfeld der Großveranstaltung beginnen wir nach jetziger Planung um 12:00 Uhr mit einer eigenen Hl. Messe in der bekannten St. Clemens-Kirche am Potsdamer Platz, die Sie, verehrte Eminenz, unter Beteiligung weiterer mitgebrachter Priester gerne hauptzelebrieren könnten. Sollte Ihnen die lange Rückfahrt per Bus zu anstrengend sein, so könnten Sie sicherlich auch mit dem Flieger wieder nach Köln zurückreisen.

Ein solches Zeugnis wäre wegweisend für Ihre Kollegen und wertvoll für die ganze Katholische Kirche, aber auch als ernst zu nehmender Impuls in Richtung Politik. Um Besserung herbeizuführen, lässt sich eine offene Debatte um dieses unliebsame Thema nicht mehr vermeiden. Je früher dies geschieht, umso besser für uns alle und die Glaubwürdigkeit unserer Kirche. Beginnen wir das neue Jahr mit guten Vorsätzen.

Mit freundlichen Grüßen, verbunden mit den besten Wünschen für 2016
Ihr

Klaus Hildebrandt

Martin Lohmann äußert sich im kath.net-Leserkommentar zu Meisner-Kritik am verbesserungswürdigen Lebensschutzengagement mancher deutscher Bischöfe



Weiterführende Links:
- Kardinal Meisner fordert von der katholischen Kirche mehr Engagement für das ungeborene Leben: Meisner kritisiert deutsche Bischöfe
- Predigt von Weihbischof Thomas Maria Renz beim Marsch für das Leben 2015: 'Aktiver Lebensschutz gehört klar zum Profil der Christen!'
- Regensburger Bischof Voderholzer äußert sich nach seiner Teilnahme am Marsch für das Leben 2015: Voderholzer lobt «Marsch für das Leben», fragt nach «Donum Vitae»

Foto Kardinal Woelki (c) Erzbistum Köln


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Lesermeinungen

 Christophorus. 8. Jänner 2016 

Die Politik hört unsere Stimme nicht -

und wenn heute verlangt wird daß ein Aufnahmelimit von 200000 Flüchtlingen pro Jahr eingehalten werden soll - ja so viele Ungeborene werden auch umgebracht hier bei uns in Deutschland - jedes Jahr. Ich würde mir nicht nur gute Argumente für das Leben auf den Plakaten wünschen sondern auch Anschriften und Telefonnummern von Anlaufstellen die verbindlich für das Leben eintreten und die kämpfen für jedes einzelne Kind. Mutter Teresa sagte mal: Wenn sie ihr Kind nicht wollen, dann geben sie es mir - ich will es! Sie bekämpfte Abtreibung durch Adoption. Sie machte sich auch die Mühe adoptionswillige Eltern unter die Lupe zu nehmen. Wenn es der Staat nicht machen will diese Kinder aufzufangen und anzunehmen deren Leben so leichtfertig weggeworfen wird dann laßt uns Christen für diese Menschen eintreten und ihre Leben retten.
Wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt der nimmt mich auf sagte Jesus. Wollen wir ihn aufnehmen ? Wirklich ? dann lasst uns hingehen und es sagen: Gib es mir!


3
 
 huegel76 7. Jänner 2016 

@Theodor69, @Wuna

Ich schliesse mich ebenfalls an. In Großen und Ganzen sehen wir vieles ja ähnlich. Und unterschiedliche Meinungen zu bestimmten Punkten sind ja kein Drama und kein Grund, sich die Köpfe einzuschlagen.


1
 
 NoJansen 7. Jänner 2016 

Einladung ok, aber nicht in dieser Form!

Ich finde den Anlass und die Einladung dazu wichtig, stimme aber mit einigen Mitdiskutanten hier überein, dass die Form der Einladung und etliche Formulierungen darin eher eine Provokation darstellen(kostenlos im Bus mitfahren; beschwerliche Reise etc).
Eine ernstgemeinte Einladung sieht m.E. anders aus!


1
 
 Theodor69 7. Jänner 2016 
 

@Wuna; @huegel76

Diesem Dank schließe ich mich als "kontroversielles Gegenüber" an!


2
 
 Wuna 6. Jänner 2016 
 

Streitkultur

@huegel76
Sie zeigen, dass man sich auch zivilisiert mit Meinungen, die man nicht teilt, auseinandersetzen kann. Danke


2
 
 huegel76 6. Jänner 2016 

@Theodor69 @Wuna

In gewisser Weise gebe ich Ihnen einerseits recht. Andererseits: auf meine persönlich (auf elektronischem Wege) an meinen Bischof gerichteten Einladungen letztes Jahr habe ich noch nicht mal eine Antwort bekommen. dabei hätte ich seine "Ausrede" sogar akzeptiert, denn eine Bischofsweihe geht dann doch vor.


2
 
 georgzeitler 6. Jänner 2016 
 

es wundert mich nicht...

... daß meine Sichtweise hier gänzlich ignoriert wird! Warum wohl?
Ein Schelm, der böses dabei denkt!


0
 
 Theodor69 6. Jänner 2016 
 

Wenn man wirklich ehrlich einladen möchte,

dann geht man zum Bischof hin und spricht darüber. Vielleicht gibt es Kleinigkeiten oder andere Gründe die ihn stören, die aber leicht zu ändern sind. Öffentlich einzuladen (und damit mehr zu verlangen, als sein "vielgepriesener" Vorgänger) hat andere Motive, die nicht ehrlich sind. Als Gläubiger Druck auf den Bischof auszuüben finde ich weder klug noch richtig. Kümmern wir uns lieber um unsere Aufgaben als Gläubige. Der Papst ernennt die Bischöfe und ist ihr Chef - und das ist gut so!


1
 
 Wuna 6. Jänner 2016 
 

Ehrliche Einladung?

@huegel76
Dies ist keine neutrale Einladung, eine solche würde mich auch nicht stören. Dieses Schreiben strotzt vor Seitenhieben und Sarkasmen ( kostenlose Mitfahrgelegenheit, beschwerliche Rückfahrt). Wenn mich jemand so einlädt, will er mich nicht wirklich EINLADEN, sondern vorführen. Der vermeintlich unterwürfige Ton macht alles noch schlimmer. Ich würde da nicht kommen.


2
 
 huegel76 5. Jänner 2016 

@Theodor69

Da muss ich Ihnen jetzt allerdings beipflichten. Mich stört hier eher, dass man sich schon an der Tatsache stört, dass man Kardinal Woelki einlädt. Das (die - auch öffentliche - Einladung) finde ich legitim, auch oder gerade weil dadurch ein gewisser Druck ausgeübt wird. Das ist ein wichtiges Thema! Dem Kardinal zu kritisieren, wenn er nicht kommt, ist wieder etwas anderes und v.a. im Vorneherein unangebracht.


1
 
 Theodor69 5. Jänner 2016 
 

@huegel76

Finde es etwas merkwürdig, dass Sie nicht die kritisieren, die schon davon ausgehen, dass es nicht kommen wird (z.B. wandersmann und serafina) und die mit einem Zynismus und Sarkasmus untermalen, sondern mich, der dies kritisiert.


2
 
 huegel76 5. Jänner 2016 

@georgzeitler

Ich denke, dass Ihre Zitate bei diesem Thema nicht passen. Es geht hier nicht um (Glaubens-)Wahrheiten/-Inhalte, sondern um den Lebensschutz. Dazu hat der Heilige Vater eine ganz klare Meinung.
In den USA - um nur ein Beispiel zu nennen - haben es die Bischöfe auch nicht leichter als bei uns. Dort laufen sie nicht nur mit (was ja mMn schon reichen würde), sondern voran.
Nach den ersten Teilnahmen aus dem Bischofskollegium 2015 ist jetzt die Zeit reif für eine demonstrative Teilnahme mehrerer Bischöfe.


5
 
 georgzeitler 5. Jänner 2016 
 

wo mein Problem liegt (2)

in Fortsetzung meines Beitrags unten:
Papst Franziskus sagt auch in einer Ansprache an die Vollversammlung der Kongregation für die Bischöfe im Februar 2014:
Die Kirche braucht keine Apologeten in eigener Sache und auch keine Kreuzritter für eigene Schlachten, sondern demütige Sämänner der Wahrheit.
Jetzt sehe ich bei einigen hier wieder die Zornesader schwellen, wenn ich zugebe, daß ich evangelisch bin. Oder nein... ich bin ganz einfach Christ, der nach der Wahrheit sucht und sie im Christentum gefunden hat.
Es hat in der Kirchengeschichte schon immer "selbsternannte Kämpfer für die Wahrheit" gegeben und gibt sie heute mehr denn je in "eigenen Schlachten". Halt nur mit anderen Waffen. Ich finde es bestärkend wenn es noch Glaubenslehrer gibt, die von solchen Schlachten demonstrativ fernbleiben.
Vor allem ist es für mich ein Wunder, daß ein Papst sich hier Tacheles zu reden getraut.
Freu mich auf eine rege Diskussion, soweit sie hier überhaupt angenommen wird


1
 
 georgzeitler 5. Jänner 2016 
 

wo mein Problem liegt

@giersberg
Ja... Sie haben es richtig erkannt. Ich habe ein quälendes Problem. Genau genommen... und das tröstet mich und gibt mir Hoffnung... eigentlich nicht nur ich.
Papst Franziskus soll ein hartes Urteil gegen den Fundamentalismus geäußert haben. Schon als Erzbischof soll er gemahnt haben: verbeißen wir uns nicht eine geradezu paranoide Verteidigung unserer Wahrheit (wenn ich sie habe hat er sie nicht, wenn er sie haben kann, dann habe ich sie nicht). Auf keinen Fall will er eine Kirche, die die Gegenwart im Namen der Vergangenheit verteufelt. Die Klage darüber, wie die Welt heute sei, will manchmal nur verstecken, daß man in der Kirche den Wunsch nach einer rein bewahrenden Ordnung hat. Dazu sagt er nein... Gott begegnet man im Heute!
Mit Referenz nachzulesen in dem Buch "Franziskus unter Wölfen" von Marco Politi, Freiburg (Herder)


1
 
 huegel76 5. Jänner 2016 

Papst Franziskus an die deutschen Bischöfe, 20.11.15

"Ein nicht hoch genug zu einschätzender Auftrag des Bischofs ist schließlich der Eintritt für das Leben. Die Kirche darf nie müde werden, Anwältin des Lebens zu sein und darf keine Abstriche darin machen, dass das menschliche Leben von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod uneingeschränkt zu schützen ist. Wir können hier keine Kompromisse eingehen, ohne nicht selbst mitschuldig zu werden an der leider weitverbreiteten Kultur des Wegwerfens."
Natürlich bleibt es jeden Bischof selbst überlassen, wie er sich für das leben einsetzt. Die Teilnahme am Marsch ist nur eine, aber m.E. eine gute Möglichkeit hierzu. Es als "unangemessen" zu titulieren, wenn man (s)einen Bischof dazu einlädt, ist auch kein guter Ton. Und die Einladung ausgesprochen zu bekommen sollte einen Bischof noch nicht überfordern. @Theodor69: Bitte beschweren Sie sich, wenn der Kardinal für sein fernbleiben kritisiert wird, nicht schon vorher.


4
 
 Theodor69 5. Jänner 2016 
 

@huegel76; Diogo Carvalho

Ihre Postings bestärken mich in meinem Verdacht, dass man von Kardinal Woelki mehr fordert als von Kardinal Meisner um sich anschließend (bzw. weil man es kaum erwarten kann auch von vorher) empören will; zumal man eine aufrichtige Einladung nicht in einem öffentlichen (!) Brief formuliert. Wenn „huegel76“ schreibt „Zwar gab es den Marsch für das Leben schon zu Meisner's Amtszeit, aber er hat sich m.E. doch erst in den letzten Jahren richtig etabliert…“ so ist das ein Widerspruch in sich, da die „letzen Jahre“ auch in die Amtszeit von Kardinal Meisner fallen. Und „ Diogo Carvalho“ zeigt auf wie sehr das Thema Abtreibung für Kardinal Meisner im Gegensatz zu seinem Nachfolger ein Thema war und daher – so verstehe ich „Diogo Carvalho“ - musste Kardinal Meisner nicht am Marsch teilnehmen, jedoch jetzt Kardinal Woelki. Mir kommt das Ganze nicht wirklich aufrichtig vor.


2
 
 Wuna 5. Jänner 2016 
 

Ton 2

@ huegel
Nein, natürlich nicht. Lesen Sie bitte genau, was mich an diesem Aufruf stört.


0
 
 huegel76 5. Jänner 2016 

@Wuna

Ist dann Papst Franziskus auch anmaßend?


3
 
 Wuna 5. Jänner 2016 
 

Ton

Sorry, aber ich finde solche Aufrufe unangemessen oder gar anmaßend. Es wird einem Kardinal a) unterstellt, dass ihm Lebensschutz unwichtig ist, und b) ihm nahe gebracht, wie man diesen Makel tilgen kann. Überspitzt formuliert: Wenn du nicht unsere Veranstaltung besuchst, interessiert du dich nicht wirklich für Lebensschutz. Das hat mit Verlaub, Nötigungscharakter. Für mich persönlich wäre das ein Grund, dort nicht hinzugehen, So sehr ich auch die Ziele der Lebensschützer teilen mag.


2
 
 girsberg74 5. Jänner 2016 
 

@ georgzeitler
„es ist einfach erschütternd“

Sehr geehrter Georgzeitler,
Sie haben mich gründlich missverstanden – möglicherweise trifft das auch noch auf andere Poster zu.
Um zu vermeiden, dass ich die ganze Mail zitiere, auf die ich mich beziehe, setze ich oft nur den Anfang des Zitats und dann den Schluss.
Ich fand den Beitrag von @wandersmann völlig ungeeignet, um Kardinal Woelki zu einer Teilnahme am Marsch für das Leben zu bewegen, und ich halte es für geboten, dass @wandersmann sich für die Form und Teile des Inhalts an dieser Stelle erklärt beziehungsweise entschuldigt.

Mein „Showdown am 17. September 2016“ bezog sich auf den Tag der Wahrheit für @wandersmann. – Er muss liefern!

Doch eine Anfrage an Sie, geehrter @georgzeitler. Sie geben – etwas unklar in den Zusammenhängen - dem „Marsch für das Leben“ Zuschreibung, die nach einer abzulehnenden Veranstaltung „von Rechts“ aussieht. – Haben Sie da Probleme?


5
 
 georgzeitler 5. Jänner 2016 
 

es ist einfach erschütternd...

@girsberg74 und wandersmann:
... mit welch einem unglaublichen Sarkasmus sich die ehrwürdige Christlichkeit immer wieder in internen Grabenkämpfen zerfleischt!
Was soll in diesem Zusammenhang der Hinweis auf die Homosexuellen, ob Kardinal Woelki kommt oder nicht?
Nennen Sie Roß und Reiter! Stört es Sie, dass Woelki "...homosexuelle genauso zur Kirche zählt, wie alle anderen auch"? Daß er als Kardinal "niemanden auf seine Sexualität reduzieren will"?
Was ist daran falsch? Wie wünschen Sie es? Hatten wir das nicht schon mal?

Außerdem, wie ist das gemeint @wandersmann:
"Woelki weiß sehr genau, wie er sich Unannehmlichkeiten vom Hals hält?"
Was soll diese versteckte Drohung? Wen wundert es noch, daß unter diesen Voraussetzungen von einer rechten Veranstaltung die Rede ist?
Und wen wundert es noch, daß einige Bischöfe gegen Rechts auf die Straße gehn?
Genauso ist es eine Form der Demonstration gegen eine Verantaltung, wenn man sie bewußt meidet!
Meine Hochachtung Herr Kardinal


3
 
 girsberg74 4. Jänner 2016 
 

Showdown am 17. September 2016

@wandersmann
„Er wird nicht kommen ...Erst wenn die Grünen und Homosexuellen dort teilnehmen, dann kommt Woelki auch.“


Ihr Spruch wird an diesem Tage entschieden; ich bin dabei (so Gott will)!


5
 
 Diogo Carvalho 4. Jänner 2016 

@Theodor69

Theodor, sie unterschlagen hier allerdings ein nicht unbedeutendes Detail. Kardinal Meisner hat sich immer, durch seine ganze Laufbahn hindurch, stets unmissverständlich für das Leben eingesetzt. Nicht umsonst haben die Medien ständig gegen ihn gehetzt. Zuletzt hatte er am Fest der Unschuldigen Kinder eine enthusiastische und deutliche Predigt für das Leben und gegen Abtreibung gehalten. Von Kardinal Woelki hingegen habe ich noch keine deutlichen und mahnenden Worte gegen das Verbrechen der Abtreibung vernommen, nur kirchenpolitisches "Gewisch", indem er vom Lebensschutz im Zusammenhang mit der Sterbehilfe sprach. Ich will ihm nichts unterstellen, aber ein brennender Abtreibungsgegner ist er auf jeden Fall nicht. Deswegen kann man Woelki sehr wohl unterstellen, zu wenig zu tun.


11
 
 gloriosa 4. Jänner 2016 
 

@Theodor69

Sie stellten fest, dass Kardinal Meissner bisher nicht beim Marsch für das Leben dabei war. Ja, aber er hat wirklich diesen Marsch immer mit dem Herzen begleitet und vielleicht bedauert, dass er nicht dabei sein konnte. Denn beim ersten Marsch im Jahr 2002 stand Kardinal Meisner immerhin schon kurz vor seinem 70. Geburtstag. Kardinal Woelki ist aber erst 59 Jahre alt. Da ist es sicher eher möglich, doch jetzt endlich einmal mit zu gehen, und den linken Chaoten die Stirn zu bieten. Einige Bischöfe, wie Bischof Feige aus Magdeburg, etablieren sich damit "gegen Rechts" auf die Straße zu gehen. Bitten wir doch unsere Bischöfe gegen "Extreme Linke" ( wie in Berlin zu erleben ist ) auch ein Zeichen zu setzen. Und Grußworte der älteren Bischöfe würden auch ein wichtiges Signal sein.


9
 
 gloriosa 4. Jänner 2016 
 

Jeder von uns sollte den für ihn zuständigen Bischof

herzlich bitten, so es dem Bischof gesundheitlich möglich ist, doch am "Marsch für das Leben" am 17.09.2016 teilzunehmene. Jetzt ist der Kalender noch relativ leer und man könnte diesen Termin für Berlin frei halten. Auch wäre es ein wichtiges Zeichen, wenn alle Bischöfe zumindest diesen Tag mit keinem anderen wichtigen Termin belegen würden, wie es leider schon des öfteren passierte. Eine Bischofsweihe muß man doch wirklich nicht unbedingt an diesem Termin durchführen. Natürlich gibt es Termine, die man gut mit diesem "Marsch für das Leben" koppeln könnte, wie z. B. ein Gespräch der DBK am Vormittag im Kanzleramt zu diesem Thema.


5
 
 tünnes 4. Jänner 2016 
 

Wer weiter schweigt, macht sich schuldig!!!


13
 
 Theodor69 4. Jänner 2016 
 

Reichen Grußworte oder muss er dabei sein?

Wenn ich richtig recherchiert habe, war sein Vorgänger Kardinal Meisner auch nicht beim "Marsch für das Leben" dabei sondern sendete nur Grußworte. Mir kommt es ein wenig so vor, dass im ersten Jahr von Kardinal Woelki mehr von ihm gefordert wird als von Kardinal Meisner - und wenn das "mehr" nicht erfüllt wird, dann ist die große Empörung. Einige Postings hier geben schon einen Vorgeschmack drauf.


8
 
 serafina 4. Jänner 2016 
 

Nachtrag

Die DBK Herbstvollversammlung fand im vergangenen Jahr vom 21. bis 24. September 2015 statt.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!


11
 
 serafina 4. Jänner 2016 
 

Wetten dass …

S. E. möchte ja so gerne an dieser so wichtigen Veranstaltung teilnehmen, aber leider ist ihm ein anderer, äußerst wichtiger, unaufschiebbarer Termin dazwischen gekommen!


11
 
 Karlmaria 4. Jänner 2016 

Das Ausmaß der Abtreibung ist gigantisch

Denn man muss auch an die Abtreibungen durch die Pille denken. Es war 2008 in der Residenz München bei eine Veranstaltung von H. Hering. Da hat ein englischer Arzt über dieses Thema und seine eigene Forschung gesprochen. Das K-TV hat auch aufgenommen. Wahrscheinlich wurde das nie gesendet. Sonst wäre es ja bekannter. Man kann schätzen dass da in jedem dritten Monat eine Abtreibung durch die Pille stattfindet. Da kommt dann eine gigantisch große Zahl heraus. Deshalb darf sich die Kirche auch nicht drücken und muss auf jedem Friedhof wo die Kirche das Sagen hat ein Mahnmal für die Ungeborenen aufstellen. Durch die Abtreibung wird Gott am meisten beleidigt. Vielleicht könnte in Köln öfters mal das Licht ausgeschaltet werden. Und in der dann entstanden Dunkelheit kann ja eine Schrift ganz groß an den Dom projiziert werden. Gott und alle Engel werden das unterstützen!


8
 
 Herbert Klupp 4. Jänner 2016 
 

Eine sehr gute wichtige Einladung

Kardinal Woelki wird sich ( sofern er nicht leugnet, die Einladung erhalten zu haben ) in einer schwierigen Entscheidungssituation befinden. Soll er sich zu seinen eigenen Worten bekennen und mitmarschieren, oder soll er die längst vorhandene stillschweigende verlogene Übereinkunft mit Zeitgeist und Medien, BLOSS NICHT RECHTS ZU SEIN (wobei der Marsch für das Leben keineswegs rechts ist, aber lügnerischerweise medial jederzeit so eingeordnet wird) höher werten und dann eben NICHT teilnehmen ?


19
 
 Herbstlicht 4. Jänner 2016 
 

Ja oder nein ...

Sagte Jesus nicht sinngemäß?:
„Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein“.
Hier nun bekommt Kardinal Woelki Gelegenheit, sich zu entscheiden.
Mag sein, dass er sich durch die Einladung Herrn Hildebrandts genötigt fühlt, aber irgendwann kommt halt der Tag der Entscheidung: "Wie halte ich´s mit dem Lebensschutz?"
Nun hat Kardinal Woelki bis zum Spätsommer Zeit, sich zu befragen und sich danach entsprechend zu positionieren.


14
 
 wandersmann 4. Jänner 2016 
 

Er wird nicht kommen ...

dazu ist er viel zu sehr Politiker.

Woelki weiss sehr genau, wie man sich Unanehmlichkeiten vom Halse hält.

Erst wenn die Grünen und Homosexuellen dort teilnehmen, dann kommt Woelki auch.


16
 
 wedlerg 4. Jänner 2016 
 

Ich hoffe er sagt zu

Gestern hat domradio.de einen sehr eigenartigen Spruch von Kardinal Woelki veröffentlicht, der Waffenlieferungen aus D in Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise bringt. Solche Sprüche sind oft aus dem Zusammenhang gerissen. Trotzdem ist das 68er-Spruchgut ohne analytische Basis. Um so mehr wäre es wünschenswert, wenn der Kardinal in einem brennenden christlichen Thema, wie dem Lebensschutz, Farbe bekennen würde. Denn hier gilt es klar gegen den Zeitgeist zu schwimmen.


21
 
 Seramis 4. Jänner 2016 
 

Wer kann dazu schon Nein sagen?

17. September 2016, Samstag, angenehmes Wetter wahrscheinlich. Termin notiert, Ausreden gelten nicht.


17
 
 Smaragdos 4. Jänner 2016 
 

Beten wir, dass der Kardinal den Mut findet, diese Einladung anzunehmen. Es wäre kein Luxus für die deutsche Kirche.


20
 

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