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Engagement gegen Abtreibung - Meisner kritisiert deutsche Bischöfe

29. Dezember 2015 in Deutschland, 27 Lesermeinungen
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Kardinal Joachim Meisner fordert von der katholischen Kirche mehr Engagement für das ungeborene Leben


Köln (kath.net/KNA) Kardinal Joachim Meisner fordert von der katholischen Kirche mehr Engagement für das ungeborene Leben. In der heutigen Zeit sei der erwachsene Mensch allzu oft der Todfeind des Kindes. Dafür stünden fast 200.000 abgetriebene Kinder pro Jahr in Deutschland, sagte der emeritierte Kölner Erzbischof in einer Predigt zum Fest der Unschuldigen Kinder im Kölner Dom, die am Dienstag auf domradio.de veröffentlicht wurde.


Meisner äußerte sich auch kritisch zu den deutschen Bischöfen. Sie beschäftigten sich - «sicher mit Recht» - sehr oft mit der Hilfe für in Not geratene Menschen, aber davon, ungeborene Kinder vor dem sicheren Tod zu schützen, sei wenig zu hören. «Wir haben uns vielleicht auch in der Kirche an das Abtreibungsdebakel so gewöhnt, dass es uns gar nicht mehr auffällt», so der Kardinal. Ungeborene Kinder hätten in der Gesellschaft keine Lobby. «Ist das in der Kirche jetzt auch so?», fragte Meisner in seiner Predigt.

Das Fest der Unschuldigen Kinder begeht die Kirche jährlich am 28. Dezember. Es erinnert an den nach biblischer Überlieferung erfolgten Befehl von König Herodes zur Zeit von Christi Geburt, alle neugeborenen Jungen töten zu lassen. Meisner hatte schon zu seiner aktiven Zeit an diesem Tag immer wieder Abtreibungen kritisiert und zum entschiedeneren Schutz des menschlichen Lebens aufgerufen.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Rolando 3. Jänner 2016 
 

Fakten

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Abby_Johnson
htthttps://vimeo.com/10943146p://www.pro-leben.de/abtr/taktiken.php
http://www.imabe.org/index.php?id=1029
Wer Englisch versteht,
https://vimeo.com/10943146


2
 
 Walter Knoch 3. Jänner 2016 

Nich satisfaktionfähig. Punkt.

„Sind wir der Iran oder Saudi-Arabien?“ Damit disqualifiziert sich Scepticael definitiv als ernstzunehmender Gesprächspartner. Diese Rhetorik ist einfach gehässig. Wie fährt der Agnostiker – der auch ich bin – fort: „Ein Gespräch zu führen“ Die Bemerkung ist bewusste Irreführung. Das Gespräch endet mit einem Schein, der ausgestellt werden muss. Er öffnet den Weg zur straffreien Abtreibung. Die Kirche würde Teil des Abtreibungssystems.
Ich wiederhole mich: Das Wesen im Leib der Mutter entwickelt sich von Anfang an als Mensch und nicht zum Menschen.
Den Hinweis auf die drohende Emigration von Taufscheinkatholiken lasse ich einmal außen vor. Sollte der laue Christ ein Entscheidungskriterium sein, können wir uns jede ethische Diskussion abschminken.
Scepticael meint noch die Mehrheitsfrage stellen zu müssen. Wahrhaftigkeit u. Erkenntnis sind keine Mehrheitsfragen. Heute ist gerade das Schielen nach Mehrheiten – unter Aufgabe eigener Überzeugungen – das große Manko unseres politischen Syste


5
 
  2. Jänner 2016 
 

Falsche Zahlen und die immer gleichen Mantras schmettern ist keine Diskussion (Teil 2/2)

Denn schauen sie sich um! Sie mögen es als "Zeitgeist" ablehnen, aber für die Mehrheit ist es die Realität, in der wir guten Gewissens leben und leben wollen. Und in dieser Realität ist es eher unwahrscheinlich, dass es mehr Abtreibungen gäbe, falls auch Gliederungen der katholischen Kirche bestätigen, ein Gespräch darüber geführt zu haben. Eher wahrscheinlich ist, dass die Verweigerung noch mehr getaufte Katholiken zur inneren Emigration oder gar zur Abwendung führt. Letztlich ist das für mich aber ein inner-katholisches Problem.

Und wenn sie denn denken, dass die katholische Sichtweise Gesetz werden sollte, dann stellen sie doch Kardinal Meisner (oder jemanden wie ihn) zur Wahl auf (Direktwahl) und lassen sie ihn das Thema ganz oben auf seine Wahlagenda setzen.
Aber durch die Hintertür (Trade-off wie Betreuungsgeld in Koalitionsverhandlungen) ist einfach demokratisch unredlich bei so einer Frage.
Sind wir der Iran oder Saudi-Arabien?


1
 
  2. Jänner 2016 
 

Falsche Zahlen und die immer gleichen Mantras schmettern ist keine Diskussion (Teil 1/2)

@Ulrich Motte, Sie liegen richtig wenn Sie schreiben, dass dies alle - auch mich als Agnostiker - etwas angeht; ja, sogar beschäftigt. Aber auch nur kurzes Nachdenken zeigt, dass es da keine einfache, schwarz - weiss Lösung geben kann.

Aber gerade deshalb ist es wohl eher wenig hilfreich als Argument in einer gesellschaftlichen Diskussion den Katechismus oder ein göttliches Naturrecht ins Felde zu führen. Gerade auch weil die jetzige Regelung keine Katholikin hindert, ihr Leben so zu leben, wie sie es will.

Aber eine ehrliche Diskussion aller Bürger beginnt mit den Fakten. Und da stimmen bei Kardinal Meisner schon die Zahlen nicht: Laut statistischem Bundesamt sind es (schon seit mindestens zehn Jahren) ca. 100.000 Abtreibungen pro Jahr.

Und ich gebe denen Recht, die wie @Andreas Kappel sagen, dass sich die katholische Kirche hier die Chancen vergibt, indem sie keinen Beratungsschein ausstellt.


1
 
 Walter Knoch 2. Jänner 2016 

Donum vitae

Es ist kein Geschenk des Lebens, mit der Erteilung eines Berechtigungsscheines den Zugang zur Abtreibungsklinik freizuschaufeln. Herr Kappel liegt falsch, die Kirche habe mit dem Ausscheiden aus dem staatlichen Abtreibungssystem Türen zugeschlagen. Die Praxis zeigt, dass nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes mit dem Verdikt "Unrecht, aber nach Beratung straffrei", Abtreibung umfänglich als ein Recht wahrgenommen wird.
Dass der Ruf nach dem Schutz des ungeborenen Lebens kaum noch hörbar ist, liegt am weitgehenden Verstummen der Hierarchie und der Gläubigen bis in die Pfarrgemeinderäte und die Belegschaft der Ordinariate hinein.
Ein letzter Punkt: Wo hört man noch, dass verantwortliche Sexualität - ich sage jetzt bewusst, gleich ob inner- oder außerhalb der Ehe - die Folgen beherzigen muss. Und die Folgen sind eben oft Kinder, denen dann das Recht auf Leben genommen wird.
Übrigens: Das ungeborene Leben entwickelt sich als Mensch und nicht zum Menschen.


7
 
 bellis 30. Dezember 2015 

kathleser

Sündiges Beisammensein außerhalb der Ehe,aber auch ungewollte Kinder in der Ehe sind die Gründe.Ich kenne persönlich zwei Frauen,die als Grund angaben,dass ihr Mann keine weiteren(1 Kind war bereits da)Kinder wolle,er wolle sich nicht einschränken hinsichtlich, Auto, Reisen etc. Wir haben die Parteien gewählt, die ein politisches Umfeld geschaffen haben, das Singles begünstigt und Familien extrem benachteiligt. Die Menschen haben das Glück in einer Familie (das zugegebener Maaßen oft erkämpft werden muss und mit viel Arbeit und Selbstdisziplin verbunden ist)als zu "unbequem" verworfen und suchen es im Materiellen und in Süchten-Selbst streng katholische Eltern sind nicht mehr bereit, die Bedürfnisse ihres Neugeborenen zu erfüllen, nein, ihre bisherige Lebensweise wollen sie unbedingt beibehalten. Mütter sagen mir, es ist schöner den ganzen Tag im Büro zu sein, als beim Kind, das ist zu anstrengend und sie haben nichts davon - traurig. Auch die Kirche müsste hier miterziehen.


11
 
 bellis 30. Dezember 2015 

huegl76

Sollte ich einen Bischof vergessen haben, bitte ich um Entschuldigung. Dies war mir nicht bekannt.


2
 
 Wunderburger 30. Dezember 2015 
 

Deutliches Zeichen aus Köln

Der emeritierte Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner hat Klartext gesprochen. Dieses Zeichen ist ein Hoffnungsschimmer für alle Katholiken, die das Gebot der Gottes-, Selbst- und Nächstenliebe unseres Herrn und Erlösers ernst nehmen (wollen). Weitere Hoffnungszeichen vermelde ich aus meiner Heimatdiözese mit dem Bistumspatron Otto! Am zweiten Weihnachtsfeiertag hielt der Weihbischof eine hervorragende Predigt. Dabei brachte er zum wiederholten Mal das Thema Wertschätzung ungeborenen Lebens zur Sprache. Mit einer bewundernswerten Ruhe und der gebotenen Klarheit! Was für ein Gewinn für diese Ortskirche! Ebenso verdient die Predigt eines Dekans der Erzdiözese höchstes Lob, in der am Familiensonntag das freimütige Bekenntnis aller Katholiken zur sakramental geschlossenen Ehe gefordert worden ist. Klartext, wie man ihn sich schon lange gewünscht hat! Beten wir weiter für unsere Bischöfe und Priester!


9
 
 Andreas Kappel 30. Dezember 2015 
 

@kathleser

Vorehelicher Sex ist wie der Hunger, man kämpft dagegen aber es wir ihm immer geben. In einer Modernen Gesellschaft mit Ihren frei wählbaren Lebensstil hat die Kirche, für sagen wir mal 95% der Menschen keine sinnvollen Argumente dagegen. Besonders da dieser nicht als Schädigt sondern als befreiend empfunden wird.

@Echo Romeo mit dem Beratungsschein wurden nun aber mehr potenzielle Eltern erreicht als jetzt, wo sich die Kirche vor der Wirklichkeit versteckt und sich wundert warum niemand mehr Sie ernst nimmt. Es ist hart, aber so ist es nun mal, Kirche hat in Deutschland so gut wie keine Bedeutung mehr für die Menschen und das liegt größtenteils an den Fehlern der Kirche und Ihrer Weigerung die sich veränderten Wirklichkeiten zu stellen und in der nicht mehr zurück bring baren Vergangenheit zu verharren...


4
 
 kathleser 30. Dezember 2015 
 

Was mich stört....

Warum hört man von der Kirche so wenig, was die häufigste Ursache der Abtreibung ist:
Außerehelicher Sex ist nach wie vor eine Sünde und oft eine sehr schwere.
Darüber spricht man zu viel wenig, ist nicht modern ?


13
 
 doda 30. Dezember 2015 

huegel76

Ja, der Stuttgarter Weihbischof Renz war dieses Jahr auf dem Marsch für das Leben.
Er ging dort zu Beginn gemeinsam mit Bischof Vorderholzer an uns vorbei nach vorne, Richtung Bühne.
Danke, daß Sie auf ihn hinweisen!


16
 
 Kephas_de 30. Dezember 2015 

Der Beratungsschein …

… ist kein »mächtiges Instrument«, sondern setzt den Verlust des Wissens um die Unverfügbarkeit des Lebens bereits voraus.


13
 
 Lilli-Lou 30. Dezember 2015 
 

Lieber Herr Motte,

der Gedanke einer Kirchenkritik stellt sich mir überhaupt nicht. Was seine Exc. Kardinal Meisner anbelangt, hervorragend, seine Mahnung. Der RKK danke ich, dass sie die schöne Tradition des Festes der unschuldigen Kinder feierlich begeht. Welcher Reichtum ist doch in der kath. Kirche auch vorhanden. Mir beispielsweise ist es wichtiger, solche kollektiven Gedächtnisschätze auch in der evangelischen Welt Wert wertzuschätzen, als darauf zu schauen, wo es etwas auszusetzen gibt. Damit meine ich nicht Sie persönlich, sondern Menschen mit diagnostizierter Kathophobie.


9
 
 Freude_am_Glauben 29. Dezember 2015 
 

Vergelt es Gott, Herr Kardinal!

Danke für diese Worte und Ihre Grundhaltung, Sie sind und bleiben ein echter Mutmacher!

Wir unterstützen ProFemina mit unseren Spenden, die geschilderten Schicksale gehen im wahrsten Sinn unter die Haut, direkt ins Herz. Unglaublich, was das Team bislang geleistet hat. Und wie! Über das Netz immer erreichbar, schnelle Reaktion der Kümmerer, einfühlsame Gespräche usw.

Weit über 2000 Frauen konnten sich in 2014 gegen die Abtreibung, für ihr Kind entscheiden. In 2015 noch mehr!


18
 
 Andreas Kappel 29. Dezember 2015 
 

Verdrängung

Herr Kardinal, sollte aber ehrlich sein und das Versagen der Kirche einsehen. Denn wer hat das mächtige Werkzeug des Beratungsschein ohne Zwang aus der Hand gegeben? Wer hat vielen Rat suchenden die Tür vor der Nase zugeschlagen? Den reformierten Kirchen die Menschen regelrecht zugetrieben? Genau die die heute jammern....man sollte immer für vor der eigenen Tür kehren. Alles andere wirkt einfach nur schwach.


0
 
 hkspiss 29. Dezember 2015 
 

Aus dem Ausland betrachtet

ist die Deutsche Bischofskonferenz eine Schande für den Katholizismus, vergiftet vom ewigen Verwirrer. Meisner ist die einzige Stimme der Vernunft und Gottes in dieser kranken und rückgratschwachen Organisation. Allein: bei uns ist es nicht besser. Schönborn schweigt zu allem, was dem Zeitgeist widerspricht oder euphemisiert. Man muss sich nicht wundern, wenn die Kirche zugrunde geht. Der Fisch stinkt schon lange vom Kopf her.


16
 
 huegel76 29. Dezember 2015 

@bellis

War nicht auch der Stuttgarter Weihbischof Renz dieses Jahr auf dem Marsch für das Leben? (Oder bringe ich das mit der Demo für Alle durcheinander?) Nur der Fairness halber. :-)


3
 
 Cyprianus 29. Dezember 2015 

apostolische Väter

„Zwei Wege gibt es, einen zum Leben und einen zum Tode; der Unterschied zwischen den beiden Wegen aber ist groß...
Der Weg des Todes aber ist dieser: vor allem ist er schlecht und voll von Fluch...
Leute, die das Gute verfolgen, die Wahrheit hassen, die Lüge lieben, den Lohn der Gerechtigkeit nicht kennen...die ihren Schöpfer nicht kennen, ihre Kinder töten, das Gebilde Gottes (im Mutterleib) umbringen...“ (Didache - „Lehre der zwölf Apostel“, 1. Jh.)

„Sie heiraten wie alle andern und zeugen Kinder, setzen aber die geborenen nicht aus.“ (Brief an Diognet, 1./2. Jh., 5. Kap. Charakteristik der Christen)


9
 
 Helena_WW 29. Dezember 2015 
 

Danke für den Einsatz für Lebensschutz und die ungeborenen Kinder

und eine Kritik an dem Haussender domradio. Wieviel Platz räumt die Webseite des domradio diesen wichtigen sehr dringenden Anliegen und wesentlichen Anliegen des Christentums, somit der Katholischen Kirche ein ? Die Predigt wurde gestern 28.12.2015 am Fest der unschuligen Kinder gehalten und schon heute am 29. findet man leider die Predigt von Kardinal Meisner nur sehr kleingedruckt unter ferner liefen. Wenn ich nicht durch den vorliegenden kahtnet Artikel darauf aufmerksam gemacht worden wäre, wäre sie mir auf der domradio Seite gar nicht aufgefallen. Dort wird man dafür dann groß und breit über so einen PlumpaQuatsch Kram wie die längst totgelaufene Fernsehserien Nonne mit Bürgermeister unterhalten.
Auch das spricht für sich. Lebenschutz, Schutz der ungeborenen und unschuldigen Kinder wird hingegen tot und kleingeschwiegen.


15
 
 bellis 29. Dezember 2015 

Gott vergelt´s Herr Kardinal

200.000 tote Kinder im Jahr sind
400.000 mordende Eltern sind über
800.000 unterlassene Hilfeleistung d. Großeltern u.vieler Freunde-welch ein unmenschliches Deutschland.Wieviele Erfinder werden getötet,wieviele Priester,wieviele Mütter,wieviele Forscher,wieviele Ärzte,wieviele Missionare(jeder Christ ist ein Missionar durch seine Lebensweise!)
Am Marsch für das Leben haben bisher teilgenommen:Beide Weihbischöfe Berlins,Bischof Voderholzer und Bischof Laun aus Salzburg.Wo waren die Berliner Erzbischöfe,vor deren"Haustür"der Marsch für das Leben vorbeiging,wo? Wo war Kardinal Marx,der zumindest 2015 an diesem Tag zur Einführung d.neuen Berliner Bischofs in Berlin war?Warum wurden schon zweimal(Einführung Kardinal Woelki in Köln u.Erzbischof Koch in Berlin)die Einführungen genau auf den Tag des Marsches für das Leben gelegt,der immer ein Jahr vorher bekanntgegeben wird?-Zufall? Ärzte haben beklagt,dass Politiker keine Väter mehr sind,solche Politiker haben keine Zukunft.


27
 
 Karlmaria 29. Dezember 2015 

Bei der Zahl der getöteten Ungborenen

Da darf man auch die große Zahl der durch die Pille getöteten Ungeborenen nicht vergessen. Vielleicht in jedem dritten Monat unter der Pille könnte eine Abtreibung stattfinden. Wenn man das mal nachrechnet kommt eine gigantische Zahl heraus. Es sollte auf jedem Friedhof wo die Kirche das Sagen hat ein Mahnmal für die getöteten Ungeborenen stehen. Wie man leicht sieht sind die getöteten Ungeborenen viel mehr als die anderen die auf dem Friedhof liegen!


19
 
 Martin Lohmann 29. Dezember 2015 
 

Danke!!!!

Kardinal Meisner hat Recht. Leider! 23.000 Glockenschläge gab es für - was schlimm und wirklich traurig ist - die ertrunkenen Flüchtlinge. Aber wann kommt Rainer Woelki endlich mit der Einladung zu 6 Millionen Glockenschlägen für die seit 1970 allein in Deutschland getöteten vorgeburtlichen Menschen? Da würde freilich das Erzbistum Köln nicht ausreichen mit seinen Glocken. Woelki könnte/müsste also ganz Deutschland einladen und könnte daraus ein konfessionsübergreifendes Ereignis, einen beeindruckenden Weckruf machen. Der Nachfolger von Kardinal Meisner müsste es allerdings auch wollen, selbst wenn er dafür - anders als anderswo - nicht überall Applaus bekäme. Doch Kardinal ist man ja nicht wegen des Applauses, sondern wegen der Wahrheit, oder? Wir brauchen auch endlich eine Willkommenskultur für die schon vorhandenen, wachsenden und noch nicht geborenen Menschen!


37
 
 bernhard_k 29. Dezember 2015 
 

Vergelt's Gott vielmals!

Herzlichen Dank für Ihre klaren Überlegungen!


26
 
 girsberg74 29. Dezember 2015 
 

Anhand dieser Predigt

und aus etwas Entfernung versteht man vielleicht besser, warum Meisner in der der DBK so viele "Freunde" hatte. Er störte.
Möglicherweise stellte Meisner auch Anfragen an Biografien, die indirekt mit Klerikern in Verbindung standen


25
 
 Chris2 29. Dezember 2015 
 

Kardinal Meisner legt den Finger in die Wunde

der allzu angepassten und staatsnahen KiSt-Kirche in Deutschland. Mögen künftige Bischofsgenerationen in Fragen des Glaubens und elementarer Menschenrechte wieder mehr die Stimme des Heiligen Geistes als die seines zeitlich limitierten Pendants verkünden, wie es einst Bischof Dyba tat. Erste Hoffnungszeichen dafür gibt es ja bereits...


26
 
 Ulrich Motte 29. Dezember 2015 
 

Herr Kardinal Meisner

kann die kirchliche Lage sicher unendlich viel besser als ich beurteilen. Deshalb will ich hier keine Kritik an Kirchen üben. Sicher bin ich mir aber, daß ganz allgemein in der BRD das Lebensrecht Ungeborener viel zu wenig angesprochen wird. Leben ist das (!) Grundrecht, das erste und oberste Freiheitsrecht. Toten nützen keine Rechte! Und das sollte alle angehen, ob Kirchenmitglieder, Andersreligiöse oder Religionslose.
Lebensrecht ist kein Sonderanliegen von Kirchenmitgliedern. Wir Gegner der Abtreibungsfreigabe sollten uns nicht einreden lassen, daß Abtreibung nur eine religiöse Frage sei.


29
 
 DonGiovanni 29. Dezember 2015 
 

Danke, Herr Kardinal

Eigentlich traurig, dass Kardinal Meisner den deutschen Bischöfen Nachhilfeunterricht punkto Lebensschutz geben muss. Der Bischof muss Hirte sein, vor allem Hirte der Schwächsten in der Gesellschaft und das sind die Ungeborenen. Auch Flüchtlinge, auch Obdachlose gehören zu den Schwachen in der Gesellschaft, aber sie können sich auch selbst zu Wehr setzen. Aber der ungeborene Mensch kann sich überhaupt nicht wehren, da muss der, der Hirte in der Nachfolge Christi ist und sein will, auch als Hirte der Ungeborenen auftreten.
Danke, Eminenz, im Namen der Ungeborenen.


36
 

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