Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  5. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!

Bischöfe fordern mehr Hilfe für verfolgte Christen!

11. März 2016 in Österreich, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erklärung zum Abschluss der Frühjahrsvollversammlung der Bischofskonferenz: Alle fünf Minuten wird ein Christ wegen seines Glaubens getötet - Schweigen Österreichs und anderer westlicher Länder unverständlich


Wien (kath.net/KAP) Mehr internationale Solidarität mit den verfolgten Christen weltweit fordern die österreichischen Bischöfe. Sie schlagen in einer Erklärung zum Abschluss der Frühjahrsvollversammlung der Bischofskonferenz einmal mehr Alarm angesichts der größten Christenverfolgung in der Geschichte der Menschheit, für die sie maßgeblich den zunehmenden Fundamentalismus in der islamischen Welt verantwortlich machen. Weltweit würden rund 100 Millionen Christen verfolgt, und alle fünf Minuten werde ein Christ wegen seines Glaubens getötet. Vor den Augen der Weltöffentlichkeit ereigne sich die zahlen- wie flächenmäßig umfangreichste Christenverfolgung der Geschichte. Umso unverständlicher sei das weit verbreitete Schweigen dazu in Österreich und in den meisten westlichen Ländern, kritisieren die Bischöfe.

Die massiven Menschenrechtsverletzungen gegen Christen dürfen nicht stillschweigend hingenommen werden, fordern die Bischöfe. Es sei daher begrüßenswert und wichtig, dass das Europäische Parlament vor wenigen Wochen am 4. Februar eine Resolution beschlossen hat, in der die Verfolgung von Christen durch den IS im Nahen Osten ausdrücklich als Genozid qualifiziert wird. Diese Beurteilung sei von Bedeutung, weil dadurch ein internationales Vorgehen zum Schutz von Christen im Nahen Osten rechtlich möglich ist.


Bei nüchterner Betrachtung der Fakten werde deutlich, dass fundamentalistische Strömungen in der islamischen Welt massiv zur gegenwärtigen Christenverfolgung beigetragen hat. In nahezu allen islamischen Ländern im Nahen Osten, in Asien und Afrika würden Christen wie "Bürger zweiter Klasse" behandelt und sie seien oft schutzlos den Behörden oder der Mehrheitsbevölkerung ausgeliefert. Es gebe aber auch andere Beispiele, wo Christen in islamisch geprägten Staaten wie Tunesien, Marokko, Jordanien, Oman und den Vereinigten Arabischen Emiraten bessere Lebensverhältnisse haben, halten die Bischöfe in ihrer Erklärung fest.

Für die Christen im Nahen Osten seien Schutz und Hilfe überlebensnotwendig, weil immer mehr von ihnen in der Flucht den einzigen Ausweg sehen würden, so die Bischöfe. In Ländern wie Syrien, wo Christen seit 1.900 Jahren ununterbrochen leben, drohe somit das Christentum sogar zu verschwinden, warnen die heimischen Bischöfe.

Das Gebet und die verstärkte konkrete Hilfe vor Ort im Nahen Osten wie auch für jene, die nach Österreich geflüchtet sind, seien das Gebot der Stunde, unterstreichen die Bischöfe: "Es muss gewährleistet sein, dass sie in unserem Land und besonders in Asylunterkünften keine Ausgrenzung und Bedrängung aufgrund ihres Glaubens erfahren."

Seit 2010 wurde durch einen Beschluss der Bischofskonferenz die Hilfe für die Länder des Nahen Ostens, besonders für Syrien, Jordanien und den Libanon, deutlich verstärkt. Betrug sie 2010 noch rund 2,6 Millionen Euro, so haben die katholischen Hilfswerke im vergangenen Jahr 175 Projekte im Umfang von 7,5 Millionen Euro unterstützt.

Kardinal Christoph Schönborn, der Vorsitzende der Bischofskonferenz, wird zudem nach Ostern in den Irak reisen - als "konkretes Zeichen der Verbundenheit und der Unterstützung", wie es in der Erklärung heißt.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 queenie 12. März 2016 
 

Sinti und Roma

die osteuropäischen Amtskollegen sollten zu diesem Thema befragt werden.
Aus Köln gibt es Unterstützung; dort sind Unterstützungsmaßnahmen gegen den offen gelebten Ethnozentrismus nicht wahrnehmbar. Sünden stehen vielfach nicht im herkömmlichen Beichtspiegel.


1
 
 agnese 12. März 2016 
 

agnese

Es ist eine Schande und unverständlich, daß wir den christlichen Flüchtlingen nicht Schutz bieten gegen den Barbaren.Die Kirche müßte da viel mehr Druck ausüben und efficienter wirken.


0
 
 goegy 11. März 2016 
 

Die von der sozialistisch, resp. freimaurerisch, geprägten Regierung Hollande im Alltag bei jeder Gelegenheit schikanierten französischen Katholiken - Laien wie Klerus - sind da wesentlich mutiger und auch kreativer. Es vergeht fast kein Tag, an dem nicht irgendwo im Land grössere Aktionen und Geldsammlungen für die verfolgten Brüder u. Schwestern im Orient stattfinden. Dabei ist es nicht so leicht, die unerfreulichen Tatsachen, wie sie wirklich sind, konkret zu benennen, ohne dabei in das Fettnäpfchen der Islamophobie zu treten.


1
 
 elisabetta 11. März 2016 
 

Bischöfe fordern...

Da hätte ich einen guten Vorschlag: Das Geld (rund 1,000.000 Euro)für die im Linzer Maria Empfängnisdom anstehende Verschandelung könnte hier wesentlich "fruchtbringender" verwendet werden. Unsere Bischöfe sollten einmal auch darüber nachdenken, wie sinnlos derlei Investitionen sind. Ich meine, dieser Kaaba förmiger Klotz ist im Linzer Mariendom entbehrlich und bin mir sicher, dass ich mit meiner Meinung nicht allein bin. Vielleicht sollte auch einmal das Kirchenvolk dazu befragt werden, ob es damit einverstanden ist.


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Österreich. Bischofk

  1. Wiener Theologin vermisst bei Corona-Onlinegottesdiensten vieles – nur nicht die Hl. Eucharistie
  2. Lackner: Meine Aufgabe ist es, Dinge in Einklang zu bringen
  3. Erzbischof Lackner will intensiven Dialog mit der Politik pflegen
  4. Lackner: Bei Gott ist der Mensch gut aufgehoben
  5. Kärnten: Familienverband für Gleichstellung von Kinderbetreuung
  6. Lackner: Sorgen und Visionen Österreichs in Weltkirche einbringen
  7. "Gebet und stiller Dienst" - Hirtenwort der österreichischen Bischöfe
  8. CoV-Krise: Bischofskonferenz bekräftigt und konkretisiert Maßnahmen
  9. Bischofskonferenz abgesagt, Schönborn bis auf Weiteres Vorsitzender
  10. Bischöfe regeln Natur- und Feuerbestattung neu







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Taylor sei mit Euch
  10. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  11. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  15. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz