Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  2. DILEXI TE!
  3. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  4. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  5. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  6. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  7. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  8. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  9. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  10. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  11. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  12. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  13. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!
  14. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  15. Studie: Gläubige Christen haben mehr Sex

Familienverbände begrüßen Europarats-Votum zur Leihmutterschaft

18. März 2016 in Familie, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Katholische Familienverbände: Leihmutterschaft stellt «eine Form der Ausbeutung des Körpers der Frau, ihrer Integrität und Würde» dar; sie mache «Kinder zu einer Ware». Es sei eine Praxis, die «viele Merkmale einer modernen Sklaverei» enthalte.


Brüssel (kath.net/KNA) Als «gute Nachricht für die Würde des Menschen» wertet die Föderation der Katholischen Familienverbände in Europa (FAFCE) die Ablehnung des umstrittenen Berichts zur Leihmutterschaft durch den Sozialausschuss des Europarates. Eine Annahme hätte bedeutet, «dass diese Praxis, die Frauen und Kinder ausgebeutet, akzeptabel ist», heißt es in der Erklärung. Die FAFCE hat «partizipativen Status» beim Europarat und ist Mitglied der Konferenz der Internationalen Nichtregierungsorganisationen des Rates.

Der Bericht mit «Empfehlungen zu einer Regulierung» der Leihmutterschaft war ebenso umstritten wie die Berichterstatterin selbst, die belgische Grünen-Politikerin Petra de Sutter. Sutter ist leitende Reproduktionsmedizinerin am Uniklinikum von Gent, wo Leihmutterschaft praktiziert wird.


Das Abstimmungsergebnis vom Dienstag beweise, dass weitere Überlegungen notwendig seien, um das Bewusstsein über die negativen Auswirkungen der Leihmutterschaft für Frauen und Kinder zu erhöhen, so das Fazit der FAFCE. Es sei mit 16 zu 15 nur eine sehr knappe Mehrheit für die Ablehnung des Berichts gewesen.

FAFCE-Präsident Antoine Renard betonte, Leihmutterschaft sei unter keinen Umständen hinnehmbar, «was auch immer die Motive sind». Sie stellt «eine Form der Ausbeutung des Körpers der Frau, ihrer Integrität und Würde» dar; sie mache «Kinder zu einer Ware». Es sei in jeder Hinsicht eine Praxis, die «viele Merkmale einer modernen Sklaverei» enthalte.

Als Leihmütter werden Frauen bezeichnet, die für die Dauer einer Schwangerschaft ihre Gebärmutter sozusagen «verleihen», um für eine andere Person ein Kind zu gebären. Es gibt unterschiedliche Varianten einer Leihmutterschaft.

Bei der herkömmlichen Vorgehensweise werden die Eizellen der Leihmutter verwendet; somit ist sie die genetische Mutter des Kindes. Die Schwangerschaft kommt entweder durch Insemination mit den Samenzellen des Wunschvaters oder durch Geschlechtsverkehr mit dem Wunschvater zustande.

Möglich ist auch, die durch Reagenzglasbefruchtung entstandene befruchtete Eizelle der bestellenden Eltern in die Leihmutter zu implantieren. Die Leihmutter ist dann nicht die genetische Mutter; sie trägt das Kind lediglich aus.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Steve Acker 21. März 2016 
 

H.v.KK

bei der Leihmutterschaft werden insbesondere Frauen aus der dritten Welt als Gebährmaschinen missbraucht.
Dabei wird deren Notlage ausgenutzt.
Und bei "Qualitätsmängeln" sprich Krankheit oder Behinderung wird das Kind dann zurückgegeben.

Ein Kind ist keine Ware, die man sich kauft wie man ein neues Auto kauft. Das ist zutiefst menschenverachtend und eine moderne Form der Sklaverei oder der Prostitution.


0
 
 H.v.KK 21. März 2016 
 

Sg.petrafel

Ihre Ansicht in Ehren,aber diese Einschätzung und Wortwahl geht doch entschieden zu weit!Ich maße mir kein diesbezügliches Urteil an,aber gebe doch zu bedenken,daß eine Leihmutterschaft von allen Beteiligten freiwillg vereinbart wird und im gegenseitigen Einverständnis dazu führt,daß Kinder geboren werden,die ausdrücklich erwünscht,ja soger ersehnt werden.Ich finde diesen Umstand jedenfalls berücksichtigenswert.


0
 
 petrafel 18. März 2016 
 

Die Würde des Menschen ist unantastbar?

Offenbar gilt das weniger denn je.
Auf Europaebene wird tatsächlich darüber diskutiert, wie mit dem Geschäftszweig/Ideologieauswuchs "Leihmutterschaft" zu verfahren ist? Eine Aufhebung des Verbots wird überhaupt in Erwägung gezogen?! Ich bin fassungslos! Und der Bericht wurde mit nur einer Stimme Mehrheit abgelehnt? Dann können wir wohl getrost davon ausgehen, dass Leihmutterschaft in wenigen Jahren legalisiert wird. Dann wären wir zu Beginn des dritten Jahrtausends bei einer Art des Menschenhandels angekommen, der selbst den Sklavenhandel vergangener Jahrhunderte noch an Perfidie überbietet. Haben die denn alle den Verstand verloren? Frauen sind doch keine Gewächshäuser, die man bei Bedarf nutzt! Und Kinder sind doch keine Topfpflanzen, die bis zur gewünschten Größe herangezüchtet und dann hübsch verpackt verschenkt werden!!!


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Leihmutterschaft

  1. Leihmutterschaft ist „für Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung von Frauen und Kindern verantwortlich“
  2. UN-Sonderberichterstatterin: Leihmutterschaft ist Gewalt gegen Frauen und Kinder
  3. EU-Initiative begünstigt Leihmutterschaft "durch die Hintertür"
  4. Ethikerin: Leihmutterschaft nach Skandal in Ukraine verbieten
  5. Kindeswohl als zentrales Kriterium
  6. Lackner: Urteil zu Leihmutterschaft widerspricht Menschenrechten
  7. Indien: Ärzte fordern schärfere Kontrolle in Leihmutterschaftskliniken
  8. Leihmutterschaft in Luxemburg: Eine unangenehme Debatte
  9. Hier müssen wir auf die Barrikaden: Leihmutterschaft!
  10. Oberlandesgericht Braunschweig lehnt Leihmutterschaft ab






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  3. DILEXI TE!
  4. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  5. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  6. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  7. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  8. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  9. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  10. Spanischer Priester wegen Kritik am radikalen Islam verurteilt
  11. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  12. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  13. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!
  14. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  15. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz