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Was 'konservativ' heute bedeutet

28. Juni 2016 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
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„Berliner Kreis“: Dazu gehört das mutige Bekenntnis zum christlichen Glauben - Konservative sind gegen die „Diktatur der politischen Korrektheit“


Berlin (kath.net/idea) Der „Berliner Kreis“ in der CDU/CSU tritt dafür ein, das konservative Profil in den Unionsparteien zu schärfen. Dazu hat der Initiator Christean Wagner (Lahntal bei Marburg) jetzt ein Papier vorgelegt. Er war von November 2005 bis Januar 2014 CDU-Fraktionsvorsitzender im Hessischen Landtag. Wagner schreibt darin: „Der Konservative zeichnet sich dadurch aus, dass er auf einem festen Wertefundament stehend den Fortschritt fördert und daher mit Realitätssinn für eine Verbesserung der Verhältnisse kämpft.“ Zu diesem Fundament gehöre die Verwurzelung im christlichen Glauben. Gefordert sei deshalb Mut zum Bekenntnis – nicht aufdringlich, aber hörbar: „Warum soll ein Politiker nicht darüber sprechen, dass er betet. Denn wer betet, verbindet seine begrenzten Möglichkeiten mit den unbegrenzten Möglichkeiten Gottes.“


Als eine Konstante konservativer Lebenseinstellung bezeichnet Wagner auch den Patriotismus – die Liebe zum eigenen Land. Sie werde von Linken als „Nationalismus“ verunglimpft. Man müsse jedoch beides unterscheiden: „Der Nationalist hasst das Fremde, der Patriot liebt das Eigene.“ Die Vaterlandsliebe schaffe eine innere Bindung zum eigenen Staat. Der Konservative schützt, so Wagner, auch die kulturelle Identität seiner Heimat und seiner Nation: „Er weiß, dass er andere Kulturen nur zu würdigen versteht, wenn er sich seiner eigenen Identität gewiss ist und wenn er sich der Stärken und Schwächen der eigenen Geschichte – der politischen und der kulturellen – bewusst ist.“

Konservative sind gegen die „Diktatur der politischen Korrektheit“

Wie Wagner weiter schreibt, lebt der Konservativismus von Praxis und Erfahrung, nicht von Spekulation und Ideologie. Hieraus ergebe sich eine Ablehnung von Denk- und Sprechverboten: „Die moralisch verbrämte Diktatur der sogenannten Political Correctness ist ihm fremd.“

Aufgabe des Konservativismus heute sei es, auf der Grundlage christlicher Orientierung Botschaften zu senden zur Bedeutung von Verantwortung und Freiheit, zur Leitkultur, zur sozialen Marktwirtschaft, zur inneren und äußeren Sicherheit, zur Familie, zum Lebensschutz, zum Umwelt- und Naturschutz sowie zum Patriotismus.

In einem Kommentar von Gunnar Schupelius in der Berliner Zeitung B.Z. heißt es zu dem Papier: „Die CDU ist in die bedauerliche Lage geraten, dass man ihr ihre eigene Identität erklären muss. Gut, dass es wenigstens ein paar Leute gibt, die das versuchen.“ Zum „Berliner Kreis“ – er trat 2012 erstmals an die Öffentlichkeit – gehören nach eigenen Angaben rund 30 Bundes- und Landtagsabgeordnete.


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Lesermeinungen

 Erzmagier 29. Juni 2016 

Die Einstellung hat sich geändert

Nationalisten lehnen keineswegs alles "Fremde" ab. Die heutigen Nationalisten bspw. in Europa vertreten viele Inhalte, die ehemals von Konservativen und Liberalen vertreten wurde, bevor diese sich den Sozialisten annäherten. Sozialisten dagegen hassen in der Tat alles, was ihnen fremd ist.


2
 
  29. Juni 2016 
 

... woher kommt denn hierzulande der Glaubensabfall?

In der Geschichte hat es immer wieder Zeiten des Glaubensabfalls gegeben: Wenn im römischen Reich ein lokaler Stadthalter hart durchgriff, wenn islamische Eroberer, kommunistische oder nationalsozialistische Machthaber die Glaubensausübung mit Schikanen belegten, wurde das Christentum auf einen kleinen Kreis von Märtyrern und Untergrundchristen reduziert. .... Nur, heute erstmals in der Geschichte des Christentums(!) sei der massenhafte Glaubensabfall eine freie Entscheidung der Menschen - irgendwie widerspricht das der Erfahrung. - wir leben in einer glaubensfeindlichen Diktatur!


4
 
 Martyria 29. Juni 2016 

Das entscheidend Unterscheidende

des Konservativen gegen alles Linke ist, dass er FÜR all das ist, was sich gesunder Weise und natürlich bewährt hat - der Linke ist DAGEGEN.
Ähnlichkeiten mit dem ewigen Widersacher, Durcheinanderbringer und Chaosstifter sind wohl rein zufälliger Natur ;-)


3
 
 Chris2 28. Juni 2016 
 

Volle Zustimmung,

auch zur Analyse der B.Z.; leider ist die CDU längst zu einer beliebigen Linkspartei verkommen, was insbesondere in der teils aggressiv linken "Arbeit' der aktuellen Bundesregierung deutlich zutagetritt, die immerhin "C"DU-geführt ist. Die letzte Regierung Merkel hatte immerhin noch Platz für eine Christina Schröder...


3
 
 Innozenz 28. Juni 2016 
 

Die Berliner Zeitung

hat es auf den Punkt gebracht, dass es die Aufgabe des Berliner Kreises ist, der CDU ihre abhanden gekommene eigene Identität zu erklären. Danken wir Gott, dass es noch Abgeordnete gibt, die auf dem festen christlichen Wertefundament stehen. Der Berliner Kreis sollte seine primäre Aufgabe auch darin sehen, das lange verlorengegangene "C" der Union effizient wieder herzustellen. Erst dann könnte sie auch ihre abhanden gekommenden Wähler und auch die aus der CDU frustriert ausgetretenen Mitglieder wieder zurückgewinnen. Gelingt dieser Kraftakt nicht, dann wird diese Union ganz langsam aber mit Sicherheit in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.


8
 

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