Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  5. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. Baden-Württemberg: Polizei schützt evangelischen Pfarrer, seine Familie und die Gottesdienstgemeinde
  8. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  9. Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
  10. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  11. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
  12. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

Indischer Prälat verteidigt Mutter Teresa gegen Kritik

8. September 2016 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Pater Thevalakara kannte Mutter Teresa persönlich. Gastbeitrag von Michael Hesemann


Rom (kath.net) Trotz der überwältigenden Beweise für ihre Heiligkeit verstummt nicht die Kritik an Papst Franziskus, der am 4. September Mutter Teresa von Kalkutta (1910-1997) zur Ehre der Altäre erhob. Pater Louis Thevalakara (Foto), ein aus Kerala/Indien stammender Priester und Kirchenrechtler, der seit 1992 an der vatikanischen Glaubenskongregation tätig ist und zu den engsten Mitarbeitern des damaligen Kardinals Joseph Ratzinger zählte, kannte Mutter Teresa persönlich. Als päpstlicher Zeremoniar führte er die Bischöfe, die an der Heiligsprechungsfeier teilnahmen. In einem Beitrag für diverse indische und amerikanische Kirchenzeitungen antwortete er jetzt auf die Angriffe:

„Eine Heiligsprechung ist ein öffentlicher, formeller Akt des Papstes als souveränes Oberhaupt der römischen Kirche. Durch sie bestätigt die Kirche die Heiligkeit eines Christen, der auf heroische Weise sein Leben nach den Lehren Jesu Christi, des Erlösers der Menschheit, ausrichtete. Diese feierliche Erklärung findet gewöhnlich im Rahmen einer Heiligen Messe statt.


Ihr geht eine umfassende Untersuchung durch die Kirche voraus, in der geklärt wird, wie der Kandidat die drei theologischen Tugenden des Glaubens, der Hoffnung und der Nächstenliebe praktizierte. Kommt eine Kommission nach jahrelanger Erwägung jedes einzelnen Aspektes dieser Frage zu einem positiven Ergebnis, so wird dieses dem Papst vorgelegt, der letztendlich über die Heiligsprechung entscheidet. Das spiegelt sich auch im Rahmen der Heiligsprechungszeremonie wieder, wenn der Präfekt der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen noch einmal vor den Augen der Weltkirche seine Anfrage an den Heiligen Vater richtet. Nach einer Präsentation des Kandidaten und der Schlussfolgerungen der Kongregation erklärt der Papst feierlich, dass der Name des Kandidaten in die Liste der Heiligen aufgenommen werden soll, die von der universalen Kirche verehrt werden.

Seit 1992 hatte ich das Privileg, an zahlreichen Heiligsprechungen in Rom teilzunehmen. Mutter Teresa ist die vierte Persönlichkeit aus Indien, die in diesem Zeitraum zur Ehre der Altäre erhoben wurde. Von ihr kann ich sagen, dass ich sie persönlich kannte, denn ich durfte ihr bei verschiedenen Anlässen begegnen und mit ihr sprechen. Dabei war ich immer tief bewegt von ihrem tiefen Glauben und ihrem barmherzigen Handeln. Ich erinnere mich besonders an ein gemeinsames Essen in Indien, als sie uns ermahnte, dass alles, was wir regelmäßig an Lebensmitteln verschwenden, den Armen fehlt.

Während wir sie in diesen Tagen feiern, sollten wir immer daran denken, dass die angemessenste Form, Mutter Teresa zu ehren, doch die ist, das Antlitz Jesu in den Armen zu finden und ihnen, unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Glauben, so zu dienen wie sie es tat.

Während sie den Armen diente, hat Mutter Teresa nie ihr Gebetsleben vernachlässigt. Oft war ihr Dienst an den Armen überschattet von Widrigkeiten, die nur dazu dienten, ihr Vertrauen in Jesus Christus wachsen zu lassen, dem Gekreuzigten, an dessen Füße sie sich selbst in den Stunden tiefster Finsternis klammerte.

Ich bin überzeugt, dass die Kirche in Indien einen großen Segen durch die Fürsprache der heiligen Mutter Teresa von Kalkutta empfangen wird. Ihre Heiligsprechung war tatsächlich eine Würdigung der Armen dieser Welt, die voller Stolz auf ihre neue Heilige blicken können.“



Foto Prälat Thevalakara © Michael Hesemann


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Elster 8. September 2016 

Danke, dass hier mal jemand den Mut und die Liebe zur Verteidigung aufbringt!

... vielleicht muss man dazu Inder sein?


5
 
 anjali 8. September 2016 
 

Mutter Teresa 2

Man wirft ihr vor spritzen wiedergebraucht zu haben? Das ist ganz normal in Indien,wo nichts weggeworfen wird. In Indischen Krankenhaeusern benutzt man immer Spritzen (nach Reinigung natuerlich)aufs neue.Wenn man das nicht will muss man in einen teueren Privatklinik gehen.Die meiste Inder koennen das nicht zahlen.Die Regierung kliniken sind umsonst fuer jedermann,und haben sehr gute Aertzte.Aber Medizine muss man dann noch selber zahlen.Die Leute die Mutter Teresa pflegte,waren ausgesetzte Obdachlosen die sonst auf der Strasse sterben,da sonst niemand sich um sie kuemmert.


7
 
 anjali 8. September 2016 
 

Mutter Teresa

Ich habe auch in Indien gelebt,und dort war Mutter Teresa schon bei Lebzeiten legendarisch.Ein Vorbild fuer allen!


9
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Mutter Teresa

  1. ‚Sonnenaufgang über Kalkutta’ – Film über Mutter Teresa hat Premiere in Wien
  2. Postulator: Keine Zweifel an Mutter Teresas Heilungswunder
  3. Indien: Vorwurf gegen Mutter Teresa-Schwester fallengelassen
  4. Maasburg: Für Mutter Teresa stand das Gebet im Zentrum
  5. Bischöfe verurteilen beleidigende Äußerungen gegenüber Mutter Teresa
  6. Maasburg: Welt hat Botschaft Mutter Teresas dringend nötig
  7. Neue Mutter-Teresa-Kathedrale in Pristina wird geweiht
  8. Mutter Teresas Schwestern erhalten Copyright auf Ordenstracht
  9. Mutter Teresa hat sich klar auf die Seite des Lebens gestellt!
  10. Mutter Teresa - Die wunderbaren Geschichten







Top-15

meist-gelesen

  1. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  2. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  3. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  4. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  8. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  11. Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
  12. Heiliges Jahr - Mehrere heilige Pforten werden geöffnet
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"
  15. "Wir wurden 24 Stunden von verschiedenen Geheimdiensten überwacht und ausspioniert"

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz