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Hingezogen, zu einem Gott mir unbekannt

29. März 2017 in Familie, keine Lesermeinung
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Ein Bericht von der Generalprobe des neuen KISI-Musicals RUTH - Premiere am Samstag in Salzburg - Ein Bericht von Linda Noé


Linz (kath.net/ln)
„Hingezogen, zu einem Volk im fremden Land, Hingezogen, zu einem Gott mir unbekannt, Hingezogen, wie von unsichtbarer Hand, hingezogen. Was war das ist vorbei, Moab, du hast mich belogen und betrogen
Ich fühl mich hingezogen- zu Adonai!"

So singt die Moabiterin Ruth im gleichnamigen Musical der KISI- God's singing Kids, das am 26. März in Neumarkt am Wallersee erstmals als Generalprobe vor Publikum aufgeführt wurde. Text und Musik stammen aus der Feder von Birgit Minichmayr, die 1993 gemeinsam mit ihrem Mann Hannes die mittlerweile international verbreiteten KISIs als Kindersingkreis in Altmünster, Oberösterreich, gegründet hat.
Die alttestamentliche Erzählung von Ruth, Vorfahrin des König David, berichtet von einer jungen Frau aus Moab, die nach dem Tod ihres Mannes ihrer Schwiegermutter Naomi in deren Heimat Betlehem folgt. Dabei lässt sie jegliche Sicherheit ihrer Herkunft und die stummen Götzen von Moab hinter sich, im Herzen gezogen vom Schöpfer der Welt, Adonai, dem einzigen und lebendigen Gott, den sie sucht und in diesem mutigen Neubeginn finden wird.

Bühnenbild, Kostüme, Licht und Sound zeugten von Beginn an von einem neuen Sprung auf ein sehr hohes künstlerisches Niveau. Als Zuseher wurde man sofort mit allen Mitteln der darstellenden Kunst in die wunderbare andere Welt in ferner Zeit versetzt, als die Klänge zum ersten Lied „Betlehem, Betlehem, hier geht’s uns gut...“ ertönten und die vielen Sänger und Tänzer als Obstverkäufer, Akrobaten, spielende Kinder und Hirtenmädchen über die Bühne wirbelten. Hier erwartet das Publikum keine lieb gemeinte, immerhin bemühte Aufführung einer Kindergruppe, sondern ganz klar das sogenannte „großes Kino“ unter einem professionellen Regisseur.


Die Rahmenhandlung zeigt Großvater Obed mit seinem Enkel, dem jungen David. Als sie mitansehen müssen, wie ein moabitisches Kind gehänselt wird, greift der Großvater ein und erzählt den beteiligten Kindern von seiner geliebten Mutter Ruth, die früher selbst als Fremde aus Moab hierher gekommen war.

Ruth wird uns in der nächsten Szene als junge Frau vorgestellt, die begeistert von der Schönheit der Natur deren Schöpfer kennen lernen möchte, und nicht auf Kemosch, den Götzen aus Stein, der in Moab verehrt wird, vertrauen kann. Durch die Familie aus Betlehem, Elimelech, Naomi und ihre Söhne, die bei ihnen als Schafscherer arbeiten, hat sie bereits vom liebenden Gott Adonai gehört.

Ruth singt ein wunderschönes Lied über ihr Hingezogen-sein zu ihm, den sie noch nicht kennt - für mich persönlich ein großes Highlight der Stücks. Es wird darin schlicht und einfach spürbar, wie sehr alles, was hier dargestellt wird, aus der eigenen Begeisterung von Gott fließt. Ein typisch fröhlich- liebevolles Kisi Element, an dem auch die ganz Kleinem im Publikum ihre helle Freude haben werden, ist „Schnipp-Schnapp“, das Lied der Schafscherer, in dem das Schaf Serafina beim Namen genannt werden will, anstatt nur eine Nummer zu sein.

Immer wieder begleitet durch die Rahmenhandlung rund um David und seinem Großvater setzt sich die alttestamentliche Geschichte um Ruth fort, die Trauer der verwitweten Frauen bei „Dreht die Zeit für mich zurück“, trifft das Publikum ins Herz- rundherum wird nach Taschentüchern gekramt. „Dein Volk soll mein Volk sein“, das wirklich große Duett zwischen Naomi und Ruth, die von den beiden mittlerweile professionellen (bei Kisi groß gewordenen) Sängerinnen Tabea Wendelin und Marlis Birkner dargestellt werden, begleitet den Aufbruch der beiden Frauen nach Betlehem.

Nach der Pause folgen weitere auch tänzerisch - bühnenbildnerische Augenweiden, wie das Erntelied, eine besondere Begegnung mit Grundbesitzer Boas, bei dem Ruth Schutz sucht, Naomi´s Plan, eine interessant und auch lustig umgesetzte Verhandlung der Männer am Stadttor und schließlich die glückliche Hochzeit von Ruth und Boas, die miteinander ein starkes „Ja zum Leben“ besingen, dessen Freude in den Zuschauerraum überschwappen möchte.

Am Schluss berührt der 14 jährige Josef Garz in seiner Rolle als junger David, der ein stimmlich herausforderndes Lied über Psalm 23 singt. Im Hintergrund sind als Schatten alle seine Vorfahren zu sehen, die auf Gott vertraut haben - eine sehr starke szenische Umsetzung der Gnade Gottes, die alle Generationen begleitet und fortdauert. Das Stück schließt natürlich mit der großen Verheißung über die kommende Geburt des Messias.

Mehr Infos, Tickets und Spielorte
www.ruth-musical.org

TRAILER:












Fotos: (c) KISI


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