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'Warum habt Ihr das alles nicht verhindert?'

8. April 2017 in Kommentar, 5 Lesermeinungen
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Unsere Kinder werden uns eines Tages fragen. Gastkommentar von Klaus Kelle


Köln (kath.net/The Germanz) Wer früher im Geschichtsunterricht aufgepasst hat, weiß, wie oft furchtbare politische Entwicklungen nur deshalb nicht verhindert wurden, weil es keinen entschlossenen Widerstand der Anständigen und keine Führungspersönlichkeiten gab, die sich trauten, aufzustehen und laut zu widersprechen. Es gibt dafür viele Beispiele, wenn Sie etwa an das Versagen der Bürgertums in der Weimarer Republik denken, das aufgerieben wurde zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten, die nur Spott und Verachtung für die Demokraten, heute würden wir sagen die Mitte, hatten. Oder nehmen Sie als Beispiel auch die Appeasement-Politik der Westmächte gegenüber Hitler. Als längst abzusehen war, dass das nationalsozialistische Deutschland Gebietsansprüche erheben und durchsetzen würde, gab es laufend Verhandlungen, unglaubwürdige Ultimaten und Palaver, Palaver, Palaver. Was werden die braunen Machthaber damals gelacht haben über die Daladiers und Chamberlains, die allen Ernstes glaubten, sie könnten an Hitlers Einsicht und Friedenswillen appellieren. 55 Millionen Tote rund um den Erdball hat diese fatale Fehleinschätzung gekostet. Mit einem konsequenten Vorgehen der anderen europäischen Mächte, wäre der Irrsinn zu stoppen gewesen.

Aber niemand war bereit, für ein solches Vorgehen die Verantwortung zu übernehmen. So wie es Robin Alexander in seinem Bestseller „Die Getriebenen“ schonungslos aufgeschrieben hat, dass die Entscheidungen zur Schließung der deutschen Grenzen im Herbst 2015 im Grunde in Berlin schon gefallen waren, dass Einheiten der Bundespolizei von Norddeutschland nach Bayern verlegt worden waren. Es hätte nur jemanden Verantwortlichen geben müssen, der „Los!“ ruft. Und der in Kauf genommen hätte, dass am nächsten Tagen Bilder und Videos um die Welt gehen, von einem Land, das Recht und Gesetz konsequent durchsetzt und – wie Wolfgang Bosbach das treffend formuliert hat – zu einem „geordneten Verfahren“ zurückkehrt. Aber so jemanden gab es nicht, und so wurden unsere Grenzen über viele Wochen für eine ungeregelte und in weiten Teilen unkoordinierte Massenzuwanderung aus dem islamischen Kulturkreis geöffnet. Die Herren Erdogan und Orban haben schließlich bewirkt, dass sich Frau Merkels Regierung heute hinstellt und damit brüstet, dass die Zahl der Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, deutlich gesunken seien. Sie selbst hat nichts Essentielles dazu beigetragen.


Die Folgen des Versagens staatlicher Regeln und Institutionen, die Unfähigkeit einer großen Krise Herr zu werden, die ganz Europa erfasst hat und die nicht wenige als einen aufkommenden Krieg islamistischer Fanatiker gegen uns alle ansehen, sind unübersehbar. Man sieht es an den in immer kürzeren Abständen stattfindenden terroristischen Attacken wie gestern in Stockholm. Man sah es an London, Paris, Brüssel, Nizza, Berlin, Ansbach, Würzburg… alles schon vergessen? Ehrenmorde in Wohnungen in Deutschland und Hasspredigten in Moscheen, überall in Europa – alles nur bedauerliche Einzelfälle? Nordafrikanische Horden, die in einer Silvesternacht über hunderte Frauen herfallen. War ja „nur“ in Köln? Nein, war auch in Hamburg, in Bielefeld, in Düsseldorf, in Stuttgart. Warum verschließen die Eliten unseres Landes die Augen davor, was hier passiert?

Ungefähr 500 „Gefährder“ sind den deutschen Sicherheitsbehörden bekannt. Das sind Islamisten, die bereit sind, hier schwerste Straftaten zu begehen und laut „Allahu Akbar“ zu brüllen. 800 sollen es im Großraum Brüssel sein. In den Banlieus von Paris, in Marseille, in schwedischen Vorstädten brennen Autos, fast sämtliche Vergewaltiger von Frauen in Norwegen wurden nach offiziellen Statistiken vor drei Jahren von Männern aus dem genannten „Kulturkreis“ verübt, wobei man bei diesen Vorfällen von Kultur wahrlich nicht reden mag.

Eine junge Frau wurde am vergangenen Wochenende beim Campen am Rhein nahe Bonn um kurz nach Mitternacht von einem „dunkelhäutigen Mann“ mit einer Machete in der Hand aus dem Zelt gezerrt und vergewaltigt. Der Täter ist noch immer nicht gefasst. Unsere Tochter war vergangenes Jahr auf Klassenreise in London und landete allein in einem Stadtteil mit hohem muslimischem Bevölkerungsanteil. Sie rief mich mit ihrem Handy an, weinend, und sagte, dass sie Angst habe, weil ihr immer wieder grinsende „junge Männer“ deutlich zu nahe kamen. Sie lief dann zu einem Polizeiwagen in der Nähe und blieb dort neben dem Fahrzeug eine Viertelstunde lang stehen, bevor sie wagte, zur nächsten U-Bahn-Station zu laufen und bloß dort wegzukommen. Eine Nachbarin wollte im Herbst 2016 mit ihrem Kind Kastanien im Stadtpark sammeln, hier in unsem gemütlichen und langweiligen Kaff am Niederrhein. Sie hielt es dort keine Minute aus, weil dunkelhäutige Männer dort am helllichten Tage Alkohol tranken und obszöne Gesten zu ihnen herüber machten. Beide flohen vor diesem Albtraum.

Merken unsere Eliten davon nichts? Sind sie einfach zu feige, Verantwortung zu übernehmen? Sind sie vielleicht hilflos angesichts der Herausforderungen? Ich weiß es nicht, aber all das muss aufhören. Schnell! Es zerstört unsere Gesellschaften und das Vertrauen in unsere Staaten. Der Antisemitismus breitet sich in ganz Europa aus, besonders deutlich in Deutschland. Und es ist nicht der Antisemitismus von rechts, es ist der Antisemitismus von islamistischen Fanatikern. Nicht DER MUSLIME insgesamt, natürlich, sondern der Wahnsinnigen unter ihnen.

Gestern Abend war ich Gast auf einer Diskussionsveranstaltung in Düsseldorf. Im Publikum auch Migranten, die schon länger hier leben und bestens integriert sind. Eine Frau, sie kam vor 20 Jahren aus Russland nach Deutschland, erzählte, sie habe dort weggewollt, habe den Kommunismus und die Sowjetunion erlebt und sich in Deutschland eine gute Zukunft erhofft. Und sie fragte mich: „Was macht ihr Deutschen? Warum lasst Ihr zu, dass euer Land und eure Freiheit zerstört werden?“

Unsere westeuropäischen Gesellschaften befinden sich in einer kriegerischen Entwicklung. Jeder kann es sehen, der Nachrichten schaut oder Zeitung lesen kann. Unsere Kinder werden uns irgendwann einmal fragen: „Warum habt ihr das alles zugelassen? Warum habt ihr nichts gegen diesen Angriff auf unsere freien und offenen Gesellschaften unternommen?“


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Lesermeinungen

 Steve Acker 10. April 2017 
 

Der Berlin-Attentäter Amri hätte gar nicht

ausgewiesen werden können , aufgrund seiner zahlreichen Identitäten!!
Stand heute in der Zeitung.


2
 
 Chris2 10. April 2017 
 

Es reicht!

Wer es immer noch nicht kapiert hat: Es gibt nur eine Lösung: Konsequenz: Konsequente Abschiebung aller ausländischen mehrfach- oder "Schwerstraftäter" und auffälligen Islamisten. Fingerabdrücke. Lebenslanges Wiedereinreiseverbot. Sonst sofort Abschiebehaft. Und möglichst wenige Muslime einreisen lassen. Denn fast kein Moslem ist Terrorist, aber praktisch jeder Terrorist ist Moslem @Rozario Aha: Die Eltern sind also schuld? Oder das Mädchen selbst. Genauso wie die Opfer der Silvesternacht? Klar. Aber London ist doch so sicher, dort sind sogar die Polizisten unbewaffnet (!)...


5
 
 Rozario 8. April 2017 
 

allein in London?

Wie kommt es denn, dass auf einer Klassenfahrt sich ein einzelnes Mädchen in einen Stadtteil von London verläuft? Entweder sind die Schüler unter Lehrer-Aufsicht oder sie bewegen sich - dann aber in kleinen Gruppen! - für eine bestimmte Zeit selbständig in der Stadt, aber das auch nur in einem bestimmten Rahmen. - Und dann die Eltern anzurufen, die zuhause sind, anstatt die Lehrer, die in der Nähe sind?

Sehr merkwürdig!


1
 
 Ferber Thomas 8. April 2017 
 

Wie recht Herr Kelle hat.

Es geht bei diesem Thema nicht darum für oder gegen Asylanten zu sein. Es geht darum notleidenden Menschen zu helfen, das wollen wir.
Es besteht jedoch kein Anrecht für immer hier bleiben zu können. Man muss diese Menschen schnellstmöglich wieder in befriedete Gebiete zurückbringen, damit Sie sich am Wiederaufbau Ihres Landes beteiligen können. Natürlich ist es dort nicht so schön bequem wie hier in D. Keine Rundumfinanzierung, keine Vollversorgung - dort müssen die Asylanten einfach mal die Ärmel hochkrempeln und selbst was tun. Notfalls müssen Sie auch unter Einsatz Ihres Lebens für Ihre Familie die IS oder andere Verbrecher bekämpfen.
Die Verbrecher unter den Asylanten haben ihr Asylrecht verwirkt und müssen umgehend zum Schutz der eigenen Bevölkerung ausreisen.
Leider wird man mit diesen Ansichten sofort in die rechte Ecke gestellt.
Ungarn etc. wird wegen der Grenzschließung beschimpf und Merkel lässt sich feiern weil weniger Asylanten kommen. Verrückt!


15
 
 antonius25 8. April 2017 
 

Warum habt ihr das alles zugelassen?

Warum habt ihr diese Politiker gewählt? Warum habt ihr sie sogar 2017 nochmals gewählt? Das werden sie fragen. An den aktuellen Umfragen kann man nur noch verzweifeln.


16
 

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