
Islamwissenschaftlerin ruft zur Muslim-Demo gegen Terror auf13. Juni 2017 in Deutschland, 13 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Lamya Kaddor: Denn ja, es hat etwas mit dem Islam zu tun, wenn sich Menschen in seinem Namen in die Luft sprengen und andere töten. Ich spreche den Terroristen trotzdem das Muslimsein ab.
Köln (kath.net) Lamya Kaddor ruft zu einer Demonstration von Muslimen gegen den islamistischen Terror auf. Die Kundgebung ist am 17. Juni in Köln. Die muslimische Religionspädagogin, Islamwissenschaftlerin und Publizistin Kaddor erläuterte dazu im Interview mit dem Kölner Stadtanzeiger, dass es nicht im Distanzierung gehe, da man keine Nähe zu diesen Verbrechern habe. Doch es gehe um eine Verurteilung des Terrorismus. Denn ja, es hat etwas mit dem Islam zu tun, wenn sich Menschen in seinem Namen in die Luft sprengen und andere töten. Ich spreche den Terroristen trotzdem das Muslimsein ab. Wir Muslime müssen diese Verbrecher deutlicher von uns abgrenzen und auf der gesellschaftlichen Ebene ihre Ächtung herbeiführen, so Kaddor wörtlich. 
Die Taten von Manchester und London mitten im Fastenmonat Ramadan hätten das Fass zum Überlaufen gebracht, so Kaddor.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |