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FAZ: Reformationsjubiläum 'Pleite des Jahres'?11. Juli 2017 in Deutschland, 15 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Die Besucherzahlen fast aller kirchlichen Großveranstaltungen seien weit hinter den Voraussagen zurückgeblieben.
Berlin (kath.net) Das Jubiläum 500 Jahre Reformation droht zur Pleite des Jahres zu werden. Diese Befürchtung wird in einem Beitrag der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) geäußert wie idea berichtet. Offensichtlich gibt es auf die großangelegten Feiern viel weniger Resonanz als von den Kirchen erwartet.
Die Besucherzahlen fast aller kirchlichen Großveranstaltungen seien weit hinter den Voraussagen zurückgeblieben. Zur zentralen viermonatigen Weltausstellung Reformation in der Lutherstadt Wittenberg sie ist auf eine halbe Million Besucher ausgelegt seien nach knapp vier Wochen nur 40.000 gekommen. Den Deutschen Evangelischen Kirchentag Ende Mai in Berlin hätten nur 106.000 statt der 140.000 kalkulierten Dauergäste besucht. Der Schlussgottesdienst in Wittenberg zählte nach Angaben der Veranstalter 120.000 Teilnehmer. Geplant war das Treffen für 200.000. Am meisten haben Voraussage und Wirklichkeit, so der Bericht, bei den Kirchentagen auf dem Weg Ende Mai im mitteldeutschen Kerngebiet der Reformation auseinandergeklafft. So seien in Leipzig nur 7.500 zahlende Besucher dabei gewesen, obwohl mit 50.000 Teilnehmern gerechnet worden war. Foto oben: Lutherdenkmal (c) EKD
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Lesermeinungen | Hadrianus Antonius 13. Juli 2017 | | | Parao: Unrichtig (II) In diesen Zeiten kann man nur bestehen durch Inhalt und Profil (zit. G.D.SJ);
das Wichtigste beim Personal ist Auslese und Qualität.
Die gewaltige Aktionen, häufig nicht durchdacht, und Verblendung ohne Selbstkritik prädestinieren zu inhaltslosen Aktionismus und gewaltige Fehlschläge.
Trotz schwerster Sabotage, Diskriminierung und Verachtung der Autoritäten marschierten in Frankreich bei den 2 traditionsfreundlichen Pfingstprozessionen von Chartres nach Paris mehr als 50 000 Personen drei Tage lang durch Feld und Flur; und 300000 Ungarn trafen sich bei der Marienwallfahrt über die Grenze mit Rumänien.
Die Herrnhuter, die Mennoniten, die Freikirchen florieren- die EKD mit ihren Filialen verdunstet in schnellem Tempo.
Vorsicht sollten Sie sein mit "den 2 großen Konfessionen":
in vielen Stadtteilen dürfte der Islam die Hauptrolle spielen und die orientalische Kirchen sind nicht selten größer als die evangelische (und in Belgien: als die katholische) Kirche.
Dazu combattanter. | 0
| | | Kostadinov 13. Juli 2017 | | | @Hadrianus Ihren Post kurz zusammengefasst und auf die Überschrift des Artikels angespielt: Die Reformation war von Anfang an eine Pleite :-) | 0
| | | Hadrianus Antonius 13. Juli 2017 | | | @Pharao: Unrichtig (I) Das Luthertum in Deutschland ist eine totlaufende Bewegung.
Wild gestartet in 1517, wurde sie schon 1548 abrupt gebremst (Schlacht bei Mühlberg und "Geharnischter Reichstag").
Die Katholische Kirche konnte nie besiegt werden, zu einer aparten "protestantischen" Kirche kam es nie; stattdessen gewaltige Kämpfe und Progrome mit den Wiedertäufern und den Kalvinisten (Reformierten), und später mit den Pietisten, Swedenborgianern und den mystischen Bewegungen.
Seit 180 Jahren kontinuierlicher Niedergang, Kollaboration mit und Vergewaltigung durch die weltliche Behörden, inhaltlich zunehmend Irrlichterei und totale Bibelverfälschung und nicht zuletzt theatralisch demonstrierte Dummheit hoch 7.
Die Behörden der "Evangel. Kirche" rechnen intern mit kontinuierlichen Gläubigenschwund von 10% alle 10 Jahren, was ein Totalverschwinden in ca. 2115 bedeutet.
Aus diesem Grund werden alle (zur Zeit sehr üppige) Überschüsse in die Rücklagen f.d. Pensionen eingestellt. | 0
| | | FNO 12. Juli 2017 | | | In der Buchhandlung, einer großen, sah ich gestern einen Sondertisch mit Päpsten und Luther usw. Da ist das alles "Esoterik von gestern". Die Preise wurden noch nicht gesenkt, wahrscheinlich nächste Woche. Tausend Titel zu Luther, die niemand kauft bzw. einer kauft, aber verschenkt ... "Der lieben Oma." Die gibt es dann der Konfirmandin weiter und dann steht es bald in der Tauschbox der Diakonie, ungelesen. 'Luther. So what?' | 5
| | | Sefa 11. Juli 2017 | | | @hortensius Doch, Kardinal Marx merkt es.
Aber es gefällt ihm, das ist das Problem. | 4
| | | Sefa 11. Juli 2017 | | | Die eigentliche Pleite Die eigentliche Pleite waren doch diese "reformatorischen" Spaltpilze, die eben nicht reformiert haben (einige Kritikpunkte waren schon ganz berechtigt), sondern die Kirche zersetzt und nach eigenem Gutdünken neue "Kirchen" gegründet haben.
Wenn es nichts zu feiern gibt, gibt es eben auch keine (richtigen) Feiern. | 8
| | | hortensius 11. Juli 2017 | | | Abschied von der Bibel Mit der Zustimmung zur sogenannten Homo-Ehe hat sich die Evangelische Kirche wieder einmal von der Bibel verabschiedet. Damit führt sie die Ökumene ad absurdum. Kardinal Marx merkt es noch nicht. | 14
| | | Waldi 11. Juli 2017 | | | Die Wahrnehmung der evangelischen Kirche, ihren desolaten Zustand und ihren Glaubensverfall gilt für mich als Katholik nur dem einen Zweck: Nämlich sie sorgenvoll mit der katholischen Kirche zu vergleichen, wie tief diese schon in die Stapfen der EKD getreten und in ihren Sog geraten ist! | 20
| | | Savanorola 11. Juli 2017 | | | Katholikentag Der bundesdeutsche Katholikentag ist ebenfalls von der Entwicklung eines Besucherschwundes betroffen. Auf dem Auge dürfen nicht blind sein und den Evangelischen allein diese Enwicklung vor Augen halten. | 5
| | | 11. Juli 2017 | | | Wer 10 Jahre Martin Luther feiert dem kann auch mal die Luft ausgehen Ein evangelischer Kirchenhistoriker sollte sich an Pfingstmontag vor überwiegend katholischem Publikum zu Luther äußern, dem katholischen und dem evangelischen Luther.
Außer einigen Zoten und Anekdoten fielen dem Theologen zu Luther nicht ein.
Hauptsächlich verwies er ausgerechnet auf Kardinal Kaspers Kleinschrift zu M. Luther, die das geschichtspolitische Interesse der derzeitigen katholischen Hierarchie bedient.
Dort wird ökumenisch gefällig Luther zugeschrieben mit seinen Ideen gegen die Kirche im Recht gewesen zu sein, er erhebt ihn geradezu zum Kirchenvater für Katholiken, sieht Luther als Nachfolger des Hl. Franz von Assisi und schlägt eine Brücke zu J. Bergoglio.
Die protestantische Luther-Verklärung funktioniert bei den Evangelischen offenbar schon lange nicht mehr.
Prinzen der Kirche, die sich für einen postfaktischen Personenkult hergeben, können in der Tat trefflich dem Revitalisierungsversuch der EKD dienlich sein. | 15
| | | JohannBaptist 11. Juli 2017 | | | niclaas & Rolando Prima Posting, meine Zustimmung. | 7
| | | Maxim 11. Juli 2017 | | | Kirche Da ich in den letzen Jahren immer wieder ehemalige Protestanen kennen lerne, bin ich nicht überrascht. Mehrere sind in die kath. Kirche eingetreten, sogar mehrere ehemalige Pastoren ( jetzt 2 trotz Ehefrau kath. Priester!!), oder Mitglieder vor allem charismatischer Bewegungen geworden sind. Von denen höre ich immer wieder, dass die ev. "Kirche" doch nur noch eine öffentlich rechtl. Körperschaft ist, die fast nur noch von der Kirchensteuer getragen wird. Ich war an einem Sonntag in einer ehemaligen großen kath. gotischen Kirche,- 14 Besucher! mit den 5 Hauptamtlichen!!
Wohin geht die kath. Kirche?
Gott sei Dank wird in kath.net die falsch vertandene Ökumene nicht auch noch belobigt.
Dass andererseits bei Luther wenig zu belobigen ist, wird doch immer klarer, je mehr man sich mit Luthers Leben auseinander setzt. | 15
| | | Pharao 11. Juli 2017 | | | Hochmut ist fehl am Platze Kirchliche Veranstaltungen mobilisieren heutzutage keine Millionen mehr, weil die Zahl der Kirchenglieder geringer wird. Das gilt für beide großen Konfessionen. Schadenfreude ist fehl am Platze! Mehr Kooperation und Konzentration auf das Wesentliche wäre angesagt. | 5
| | | niclaas 11. Juli 2017 | | | Selbstsetzungen Luther hat im Rahmen seiner Biographie und seines Betroffenheitshorizontes eine neue Konfession begründet, die sich im Sog materieller Interessen der Landesherren ausbreiten konnte.
Das, wofür die EKD auch heute in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, bildet fast vollständig eine Schnittmenge mit dem säkularen Zeitgeist, wie er dem rot-grünen Politmilieu entspringt.
Das bedeutet viel horizontale Moral ohne Weihrauch – ohne den man auch daheim bleiben kann. Diese Freiheit haben sich viele genommen. | 21
| | | Rolando 11. Juli 2017 | | | Die EKD hat von Jesus diese Zusicherung nicht, "Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen", denn sie ist nicht auf den Felsen Petri gebaut. Sie löst sich auf, sie kann keinen Bestand haben, ohne Eucharistie, Maria und Papst. | 25
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