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| ![]() Nur Kinderglaube?11. Juli 2017 in Kommentar, 4 Lesermeinungen Eine Aussage über den einfachen Kinderglauben relativiert auch so manchen Streit über Kirchenpolitik - Diakrisis am Dienstag mit Eva Demmerle Linz (kath.net) Chapeau! Das schafft nicht jeder. Auch in katholischem Umfeld kenne ich reichlich Familien, in denen die Kinder nach dem Auszug aus dem Elternhaus auch gleich die Kirche hinter sich gelassen haben. Noch Tage später denke ich über diese Aussage über den einfachen Kinderglauben nach. Gemeint war damit mit Sicherheit nicht ein naives Verständnis auf dem Level eines Kindergartenkindes. Vielmehr die wunderbare Einfachheit, den Glauben, die Existenz Gottes als gegeben anzusehen und nicht zu verkomplizieren. Diese Einfachheit droht nämlich manchmal, auch verlorenzugehen. Natürlich sind wir immer gehalten, uns auch im Glauben weiterzubilden, die Heilige Schrift und den Katechismus zu studieren, unser Gewissen zu bilden. Es gibt Fragen, auf die es einfache Antworten gibt, aber es gibt noch mehr Fragen, deren Beantwortung nicht sehr einfach ist. Die Heilige Dreifaltigkeit zum Beispiel lässt sich nur schwer in wenigen Sätzen erklären und intellektuell durchdringen. Da kommt man schnell aufs Glatteis. Und kann sich mitunter auch im intellektuellen Bemühen verlieren. Eine Aussage über den einfachen Kinderglauben relativiert auch so manchen Streit über Kirchenpolitik. Der Gläubige schaut verständnislos auf die Auseinandersetzungen der verschiedenen Lager und stellt die berechtigte Frage, wo denn da das Wesentliche bleibt. Und das Wesentliche ist doch Jesus Christus und die Richtschnur, die Er mir für mein tägliches Handeln und Bewältigung des Lebens gibt, im Hinblick auf das Himmelreich. Es geht einfach darum, welche Konsequenz die Existenz Gottes auf das Leben hat, egal, an welchem Platz man steht. Zwischen all den verschiedenen Berufungen, von charismatisch bis zur intellektuellen Theologie steht doch auch ganz einfach der Glaube des Herzens. Viel zu oft wird darüber arrogant die Nase gerümpft und zwar aus allen Richtungen. Für die einen zu wenig hinterfragend. Aber wissen wir das wirklich, ob da zu wenig hinterfragt wird? Auch der einfach Glaubende hat Zweifel. Muss man überhaupt Zweifel haben, um als seriös Glaubender zu gelten? Dabei geht es doch im Grunde nur um ein banales Verständnis von richtig und falsch; und dass richtig richtig bleibt, auch wenn man nicht gelobt wird, und falsch falsch bleibt, auch wenn man nicht erwischt wird. Diese Grenze wird von religionsferner Seite gerne relativiert, wohlgemerkt auf sehr intellektuelle Weise. Was früher Sünde war, ist heute der Vorrang der Gefühle vor dem Verstand, oder gerne auch ein Produkt widriger sozialer Umstände. Doch diese Grenze ist dem Menschen ins Herz eingeschrieben, wie der Kirchenvater Origenes es formulierte. Jeder Mensch ist sich ihrer bewusst, egal ob er Christ ist oder nicht, egal ob er weiß, wer Origenes war oder nicht. Wie viele Wege gibt es zu Gott? So viele, wie es Menschen gibt! Benedikt XVI. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuDiakrisis
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