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Gemeinsam auch in der Krise bestehen

22. Februar 2018 in Deutschland, 31 Lesermeinungen
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Am heutigen Fest der Kathedra Petri hat sich in Paderborn ein Priesterkreis gegründet. Der Kreis gab sich den Namen 'Communio veritatis'. Von Peter Winnemöller


Paderborn (kath.net/pw) Am heutigen Fest der Kathedra Petri hat sich in Paderborn ein Priesterkreis gegründet. Der Kreis gab sich den Namen Communio veritatis. Er steht unter dem Patronat des hl. Papst Johannes Paul II. Dessen Zeugnis und Verkündigung habe, wie Pastor Frank Unterhalt aus Brilon erklärte, der Kirche einen unermesslichen Schatz hinterlassen und ihn selber tief geprägt. Zehn Priester fanden sich zur Gründung des Kreises in Paderborn zusammen. Weitere Priester des Erzbistums haben bereits ihr Interesse bekundet. Die Seelsorger betonten, sich besonders im gemeinsamen Gebet und im persönlichen Austausch unterstützen zu wollen. Dazu wird künftig monatlich ein Konveniat des Priesterkreises an wechselnden Orten stattfinden.

Die Herausforderungen unserer Zeit, so der Tenor auf dem Gründungstreffen, mache das stete Gespräch erforderlich. „Wir wollen eine Gemeinschaft von Priestern sein, die sich in der Krise der Kirche stärken und gegenseitig Rückhalt geben“, sagt Pfarrer Manfred Rauterkus aus dem Pastoralen Raum Kirchhundem.


Für konkrete Fragen und Probleme im Alltag wollen sich die Mitbrüder enger vernetzen. „Es geht darum, als Priester in unserer Zeit die Schönheit des katholischen Glaubens zu verkünden ohne dessen Anspruch zu verschweigen“, betont Pastor Unterhalt. Unterschiedliche Erfahrungen und Kenntnisse ergänzen sich. Der Kreis besteht aus Priestern aller Altersgruppen in ganz unterschiedlichen Funktionen. Vom jungen Vikar bis zum altgedienten Pfarrer geht das Alters- und Aufgabenspektrum der Mitglieder. Da bringt der promovierte Priester die wissenschaftliche Sicht ein. Der ältere Pfarrer greift auf die Erfahrung von Jahrzehnten zurück und der junge Vikar ergänzt durch die Frische seiner Ausbildung und die neuen Erkenntnisse des jungen Menschen. Gleichfalls ergibt sich darum das Wissen eine starke und wachsende geistliche Gemeinschaft zu bilden.

Das Gebet spielt eine große Rolle. Das Gründungstreffen begann mit der Vesper. Es soll bei allen Treffen so sein, dass das Gebet am Anfang steht. Gebetet wurde aus sichtbar abgegriffenen Brevieren oder mit Hilfe der Stundenbuch-App auf dem Smartphone. Auch dies war ein lebendiges Zeugnis für die Stabilität mitten im Wandel der Zeiten. Aber auch im Alltag wollen sich die Priester ganz besonders im Gebet unterstützen.

Eine wesentliche Rolle spielt aber auch die konkrete Hilfe im Alltag. Dabei kann der rege Kontakt der Mitbrüder Konflikte häufig im Vorfeld verhindern oder im Frühstadium lösen helfen. Es ist oft schon genug wenn nur jemand objektiv und mit Abstand auf eine problematische Situation schaut, dem der einzelne Vertrauen entgegen bringt. Leider zeigt sich immer öfter, dass diözesane Stellen darin überfordert sind und die besondere Situation von Priestern hier nur unzureichend berücksichtigt wird.

Der lebhafte Diskurs im Priesterkreis Communio veritatis ist sicher. Der Priesterkreis trägt den Begriff der Wahrheit in seinem Namen. Die Wahrheit ist heute oft genug heiß umkämpft. Für die Wahrheit einzustehen, kann nur ein Dienst in Gemeinschaft sein. Der Priesterkreis bleibt ein freier Zusammenschluss ohne neue Strukturen zu schaffen oder bestehende zu ersetzen. Die vereinbarte Regelmäßigkeit der Treffen soll den Zusammenhalt untereinander fördern, damit man einander jederzeit mit Rat und Tat sowie Gebet beistehen kann.

Erzbistum Paderborn: Der Hohe Dom zu Paderborn (Kurzfilm)


Foto: Symbolbild


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