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Kardinal Müller: „Einzelfälle“ sind „rhetorische Tricks“

1. März 2018 in Deutschland, 38 Lesermeinungen
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Früherer Präfekt der Glaubenskongregation äußert in der „Tagespost“ schwere Kritik an der Entscheidung der Deutschen Bischofskonferenz, evangelische Ehepartner in Einzelfällen zum Empfang der katholischen Eucharistie zuzulassen


Würzburg (kath.net) Die Formulierung „Einzelfälle“ nannte der frühere Präfekt der Glaubenskongregation, Gerhard Kardinal Müller, gegenüber der „Tagespost“ einen „rhetorischen Trick“. Er bezog sich damit auf die Entscheidung der Deutschen Bischofskonferenz, evangelische Ehepartner in Einzelfällen zum Empfang der katholischen Eucharistie zuzulassen, kath.net hat berichtet. Im Interview mit der Würzburger „Tagespost“ brachte er in Überlegung, ob die Bischofskonferenz mit ihrem Votum möglicherweise ihre Kompetenz überschreite.


Außerdem kritisierte der 2012 von Papst Benedikt XVI. als Präfekt der Glaubenskongregation berufene Kardinal die Formulierung „schwerwiegende geistliche Bedürftnisse“ des nichtkatholischen Ehepartners. Diese Ausnahmen gäbe es im Kirchenrecht zwar tatsächlich, bezögen sich aber etwa auf die Todessituation, doch sei eine konfessionsverschiedene Ehe keine solche Notsituation. Müller fügte an, dass derjenige, der den Glauben der katholischen Kirche bezüglich der Eucharistie teile, damit die entgegenstehenden Lehren nichtkatholischer kirchlicher Gemeinschaften ablehne. Er fügte hinzu, dass ökumenische Fortschritte zwar wünschenswert, ja sogar notwendig seien, doch dürften diese nicht mit einer „Protestantisierung der katholischen Kirche“ einhergehen.

Außerdem kritisierte Müller den Vorschlag der Segnung homosexueller Paare. Einerseits sei es zwar eine „gotteslästerliche Anmaßung“, Menschen mit homosexuellen Neigungen zu verurteilen, doch könne niemand dafür den Segen Gottes für die homosexuellen Handlungen erbitten, da sie dem Willen Gottes widersprächen. Pastorale Hilfe sehe anders aus und müsse auf dem Boden der Wahrheit bleiben.

Archivfoto Kardinal Müller


Foto Kardinal Müller (c) Markus Gehling/kath.net


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Lesermeinungen

 naivkath 3. März 2018 
 

Gerhard L. Athanasius Card. Müller...

...danke!


6
 
 Aschermittwoch 3. März 2018 
 

Willkür und Unordnung

Die Einzelfall- "Lösung" ist doch eine Absage an die bestehende kirchliche Lehre. Entweder man ist dafür oder nicht. Einzelfall bedeutet immer eine Schwächung der geltenden Lehre. "Wer nicht will, der darf halt...". Ohne wenn und aber... Das ist eine Diskriminierung derjenigen, die sich noch die Mühe geben den Geboten zu folgen und deshalb Opfer bringen müssen. Jeder Mensch ist grundsätzlich ein Einzelfall. Somit ist der Willkür und der Unordnung in der Kirche Tür und Tor geöffnet.
Mit der Einzelfall-Regelung sind wir gleich weit wie der Islam. Dort kann jeder die Schrift auslegen wie er will. Das Resultat sieht man...


7
 
 ThomasR 2. März 2018 
 

@hape

die Geschichte der Abwendung der Menschheit vom Gott begann sicher nicht mit der Königsteiner Erklärung.

Bereits im biblischen Garten Eden trafen unsere Ureltern eine Einzelfallentscheidung gegen Befehl Gottes.
Römer 5,12+18 EU „Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt…“ und „…durch die Übertretung eines einzelnen kam es für alle Menschen zur Verurteilung.“

Es ging im Paradiesgarten auch nur um Verzehr einer Frucht vom Baum der Erkenntins und nicht um Verzehr von allen Früchten von diesem Baum.


5
 
 Montfort 2. März 2018 

Das Schlaue an den im vorhinein vorgesehenen "Einzelfall-Lösungen" ...

... ist ja, dass damit auch festgeschrieben wird, dass die "allgemein gültigen Regeln" nicht mehr allgemein gültig sind.

Allerdings gibt es ohne Regeln auch keine "irregulären Einzelfälle" mehr.

Übrig bleibt: "Für niemanden gilt nichts"- oder auch "Für alle gilt nur, was Sie gerade tun".

Oder sehe ich das zu einfach? 🤔

Vielleicht steckt hinter all der modernen Schlauheit ja auch ganz jemand anderer? 😈

Heiliger Michael, verteidige uns ...
Heilige Maria, bitte für uns!


14
 
 Zeitzeuge 2. März 2018 
 

Lieber Hape! Teil 3

Mit dieser "Kulturrevolution" kam auch der Wohlstand Ende der 60er Jahre und für
z.B. Hausbau, Auto, Urlaub usw. mitzufinanzieren ging die Frau eben mit
arbeiten und sehr oft hatte der Wohlstand
einen hohen moralischen Preis ("Pille"), dann leerten sich trotz "mündiger Laien, "tätiger Teilnahme"
"neues Pfingsten", wie damals die Schlagworte lauteten die Kirchen immer
weiter und die Beichte ist vielerorts
fast ganz in Vergessenheit geraten.

Ich konnte nur ganz flüchtig versuchen, eine Skizze zu zeichnen ohne Anspruch auf Vollständigkeit, jetzt noch einige Literaturhinweise:

Band VII des HB Kirchengeschichte von Jedin "Die Weltkirche i. 20. Jahrhundert" ist eine gute Basisinfo.

Grundlegend: Prof.Dr. Georg May: 300 Jahre gläubige u. ungläubige Theologie

Für die Anfänge bzgl. Ehemoralaufw. wichtig:

Anselm Günthör: Bemerkungen zu neuen Theorien über Ehe und eheliche Hingabe.

Quartalsschrift Tübingen, 1964 (!!), Heft 3, S. 316-350, online verfügbar!

Weitere Autoren bei Gelegenheit!


9
 
 Zeitzeuge 2. März 2018 
 

Lieber Hape! Teil 2

Aber das Lehramt wachte streng über die
Rechtgläubigkeit, siehe Vaticanum I und
das geschahngrundsätzl. bis zum Tode Papst Pius XII., Männer wie Heer, Dirks oder Kogon hielten sich öffentl. noch zurück und von dem gärenden Prozess hinter den Kulissen bekam das gl. Volk
so gut wie nichts mit! Noch 1963/64 kam
der Dechant z.B. zu uns auf Hausbesuch und rügte, als er einen "Stern" sah, er
wandte sich auch gegen Bergmanns "Schweigen" usw., alles zu Recht!

Anfang der 60er Jahre setzte dann, mit der "Pille" auch innerkath. i.d. Moraltheologie eine Wende ein, die mit
der Ablehnung der Enz. Humnae vitae und
"Königstein" für alle offen zu Ta


8
 
 Zeitzeuge 2. März 2018 
 

Lieber Hape! Teil 1

Prof. Hoeres war ein sehr angenehmer Mensch, pers. Bekannter meines Bruders,
den ich selbst auch einmal kennenlernen durfte.

In der Tat begann das mit der "Aufklärung", hier besonders Kant und führte dann zu Idealismus (Hegel) über
Schleiermacher zu Strauss u. Renan in den Liberalprotestantismus z.B. Harnack, wo vieles schon grundgelegt ist, was uns heute bedrängt.
Der "kath. Ableger" ist dann der Modernismus, der zwar nicht viele offizielle Vertreter in D hatte, aber
durch z.B. Loisy Einfluß auf die kath.
Intellektuellen nahm, wobei sich für intelleuktuell haltende Menschen sicher oft ihren eigenen Verstand überschätzen! Trotz der Maßnahmn des hl. Ppastes Pius X. geg. den Modernismus blieb dieser wohl auch in D
"unter der Decke", siehe die beiden Bände "Der rheinische Reformkreis" von Claus Arnold. Hier kann ich natürlich nur eine unvollständige, ansatzw. Skizze machen, es wäre n z.B. noch die kirchl. verurteilten Thesen von Georg Hermes oder Froschhammer a.d. 19. Jg.
zu erwähnen.


6
 
  2. März 2018 
 

Müller mutiert langsam zum Löwen von Mainz

und wird immer sympathischer!
Nachdem er von höchster Stelle aus seinem hohen Amt katapultiert wurde, konnte er nun endlich seinen Maulkorb ablegen und die unverkürzte katholische Glaubenslehre verkünden. Deo Gratias!


12
 
 doda 2. März 2018 

Ja, in der Königsteiner und der Marientroster Erklärung

ist der 'Einzelfall für bis zu 98%' beschrieben.
In allen Pfarrgemeinden zu denen ich bisher gehörte, bekannten sich mir gegenüber mehr als 98% der Gläubigen in Gesprächen dazu, der Lehre der Kirche hier und/oder dort... nicht zu folgen.
Im Kirchenvorstand, PGR, kfd, Priester, Angestellte, Sakramentenkatechese, Ehrenamt, Kindergarten, Schule...
Flächendeckend erzählten mir gegenüber mind. '98% Einzelfälle' von ihrem 'Baukastenglauben' den sie ganz selbstverständlich mit ihrem Gewissen begründeten.
Wer sich einsetzt, setzt sich aus.
Für 2% in Deutschland möchte sich die DBK offensichtlich gar nicht einsetzen, denn 98% sind mit ihrem Gewissen ruhiggestellt und fordern lediglich stets bei ihren Gewissensentscheiden in Ruhe gelassen zu werden.
Wer nicht mit seinem Gewissen allein gelassen werden möchte und nicht mit so wenig zufrieden ist, ist bei den neuen geistlichen Gemeinschaften gut aufgehoben.
Dort macht man es sich nicht so leicht.


12
 
 st.michael 2. März 2018 
 

@Thomas R. - Absolut richtig

Diese unselige Erklaerung war sozusagen das Manifest des Ungehorsams gegen Rom(die Lehrmeinung der Kirche)aus Deutschland.
Wo sind wir nur hingekommen ?


12
 
 lesa 2. März 2018 

Thomas R. Was Sie aufzeigen (Königsteiner Erklärung) hat immer dasselbe Muster, sei es auf dem Gebiet der Moral, sei es auf dem Gebiet der Liturgie (da gibt es ja eine gegenseitige Durchdringen, weil der Zeitgeist sich immer auch der Liturgie bemächtigen will): Das Nachgeben aus "pastoralen" Gründen liefert Sprengstoff mit unabsehbaren Wirkungen, die man nicht mehr in den Griff bekommt. Es gibt nichts zu beschönigen, wenn es auch nach wie vor viel Geistgewirktes, Gutes in der Kirche gibt und so viel Einsatz und echtes Bemühen: Eine Atomisierung bis hin zur Auflösung ist im Gang. "Ein weiser Herrscher festigt sein Volk". (Spr)Beten wir für die Hirten so viel wir nur können, dass der Hl. Geist ihnen hilft mittels der Wahrheit die Kirche vor Auslösung in einzelne Atome zu schützen. Der Zerspalter wirkt mehr denn je als Lichtengel, als Wolf im Schafspelz. Er ist listiger und unerkannter unterwegs denn je. Glatt, plausibel, angenehm, anpassend, pastoral. Wachet und betet, der Verräter naht.


13
 
 ThomasR 1. März 2018 
 

Königsteiner Erklärung von 1968 bringt verheerende Folgen bis heute

u.A. Geldströme innerhalb der Kirche erreichen eher die Organisationen wie BDKJ und Frauenbund, teure Immobilienerwerbe und -sanierungen sowie risikoreichen Investitionen z.B. in die ausländischen Anleihen und Industriebeteiligungen (wie Weltbildverlag) als Lebensschutz z.B. über die Einrichtung von Frauenhäusern z.B. in den aufgegebenen Klöstern in der Kirchenhand für sozialschwache und jugendliche Frauen.
Beim Marsch für das Leben in Berlin ist die Anzahl der Kirchenfunktionäre und der Mitgleider der DBK jedes Jahr eher sehr übersichtlich.
Genau 50 Jahre(!!!!!)später wird eine Erklärung in Ingolstadt verkündet,jetzt zur Kommunionzulassung.
Die Folgen unvorhersehbar.
Während Hlg Messen in Ingolstadt (übertragen über EWTN)sind dabei liturgischen Vorschriften (wie Nr.93 von Redemptions Sacramentum zur Kommunionsausteilung) und liturgischen Erneuerungsvorschläge von Papst Benedikt wie Zelebration cum crucifisso und Momente der Stille nicht beachtet(von welchem Geiste kommt das?)


9
 
 Fatima 1713 1. März 2018 
 

@Hubert_2 Entschuldigen Sie!

Ich habe einen Herbert aus Ihnen gemacht, da war ich unaufmerksam!


0
 
 Bernhard Joseph 1. März 2018 
 

Wer den wahren Glauben zu verdunkeln sucht,

muss es eben mit Trickserei versuchen.

Insofern zeigen hier die Apologeten des "Einzelfalls" - dessen Häufung dann stets im Nachgang zum Massenphänomen wird - was sie tatsächlich beabsichtigen: die Beseitigung des Fundamentes des katholischen Glaubens.

Das Heil soll verdiesseitigt werden, was ihm aber seinen tieferen Sinn nimmt, denn ein diesseitiges "Heil" kann immer nur ein relatives Heil sein, das allein vom subjektiven Empfinden Einzelner bestimmt ist.

Man schaue nur mal, was der berüchtigte Frankfurter Stadtdekan so in der FAZ wieder von sich gibt: "Die katholische Kirche muss nach Ansicht von Stadtdekan Johannes zu Eltz selbstkritischer und toleranter werden. Darum hat er die Diskussion über Segensfeiern für Homosexuelle angestoßen."


17
 
 Montfort 1. März 2018 

Federico R. - Schon aufgefallen ...?

... dass PF das, wovor er vollmundig gewarnt hat, schließlich "durch die Hintertüre" still und heimlich hereinläßt oder hereinholt? - Bsp.: "Die Kirche darf keine NGO sein." Verurteilung des Relativismus, um ihn über "Einzelfälle", "Barmherzigkeit" und "Dialog" voll durchgehen zu lassen, ...

Heiliger Michael, ...


14
 
 zeitundewigkeit 1. März 2018 
 

@Hubert_2

eine kleine Verstehenshilfe:

Liebe den Sünder (den Menschen),
da er von Geschöpf Gottes ist, von Christus erlöst und zum ewigen Leben berufen,
hasse die Sünde.


7
 
 Fatima 1713 1. März 2018 
 

Conchita

@Herbert_2
Sie sollen sie oder besser ihn nicht verurteilen, also sich anmaßen über ihn, sein Innerstes, sein Herz, das Gott allein kennt (und er ist auch ein Kind Gottes), zu richten. Dass er Ihnen mit seinem ganzen Auftreten unsympathisch oder etwas härter ausgedrückt zuwider ist, kann Ihnen niemand übel nehmen.


5
 
 Federico R. 1. März 2018 
 

Das „rhetorische Tricksen“ ...

... hat doch schon längst begonnen, und zwar zuerst in Rom in den höchsten Rängen und auf mehreren Gebieten. Und damit ist das Tricksen legitimiert für jeden Theologen, Bischof, Pfarrer, jeden einzelnen „mündigen“ Gläubigen. Wenn dieser beispiellosen Entwicklung nicht bald Einhalt geboten wird, bleibt am Ende nur noch eine Kirche der raffinierten Trickser übrig. Sie wäre ein Schatten ihrer selbst, eine dunkle Kirche, wie sie die sel. A.K. Emerick 1820 in einer ihrer Visionen schaute.
Wer die hl. Sakramente unserer Kirche zerstört, der zerstört damit in der Tat auch die Sakramentalität der heiligen katholischen und apostolischen Kirche. Sie wäre vielleicht noch ein „Gutmenschen-Club“ von zunehmender Bedeutungslosigkeit, etwas irgendwie Protestantisches - vielleicht. Nichts anderes ist die Absicht des Widersachers, vor dem PF paradoxerweise bei fast jeder Gelegenheit warnt.


21
 
 Hubert_2 1. März 2018 
 

"Einerseits sei es zwar eine „gotteslästerliche Anmaßung“,

.. Menschen mit homosexuellen Neigungen zu verurteilen.."

Also eine Figur wie die Conchita Wurst ist mir einfach zuwider, ob sie jetzt ihre Sexualität auslebt oder nicht. Ich weiß nicht, in wiefern das eine gotteslästerliche Anmaßung sein soll.


10
 
 st.michael 1. März 2018 
 

@zeitundewigkeit - Mitverantwortung

Ich meine das nur im Bezug auf die Tatsache, das solch ein unausgegorenes Machwerk, niemals die Glaubenskongregation haette passieren duerfen.
PF haette ihn sowieso "entlassen", warum dann nicht weil er gesagt haette "Mit mir nicht".
Das hat er nicht getan und leider den Verlauf damit billigend in Kauf genommen.
Niemand will dem guten Mann den Ruf schaedigen, aber Fakten sind Fakten und in diesem Fall sprechen die leider nicht fuer den Kardinal.


6
 
 Hadrianus Antonius 1. März 2018 
 

@zeitundewigkeit Oranien, Egmont und Hoorne

@st.michael hat natürlich recht.
diese ganze katastrophe ist nicht neu, sondern lauft schon seit 5 Jahren in dieser Aufstellung ab; und die Ursachen sind schon seit 50 Jahren da.
Ihr Einwurf "rufschädigend" und das Verhalten eiiger sehr hohen und nicht unsympathischen Prälaten erinnert mich an das berühmte letzte Gespräch beim Abschied des frondierenden Prinzen von Oranien von den Grafen Egmont und Hoorne: (Übersetzt)
"Adieu, Prinz ohne Landd! Adieu, Grafen ohne Kopf!"
E ist sehr schmerzhaft, liebgewonnene Erinnerungen und Illusionen nach langer Arbeit aufzugeben;
es wird jedoch nicht nach unseren Frustrationen, sondern nach unser Festigkeit im Glauben und Beharrlichkeit in Gebet gefragt.
Nicht das Verschweigen von Unrecht und Unwahrheit und Tolerieren von Drangsalierung, sondern das Kämpfen im Guten und für den Herrn.


9
 
 zeitundewigkeit 1. März 2018 
 

@st.michael

"....er hat die Irrlehre der AL voll mitzuverantworten."

Bevor Sie nicht seine Stellungnahme zu AL gelesen und überdacht haben, sollten Sie ein solches den Ruf schädigendes Urteil nicht aussprechen.


5
 
 Kirchfahrter Archangelus 1. März 2018 
 

Erschreckt..

...realisieren die „Halb-und-halb-Konservativen“, dass die nachkonziliaren Kulissen zu wanken beginnen: nach der liturgischen Annäherung an protestantische Gruppen folgt nun in Deutschland konsequenterweise die strukturelle: Zölibatswegfall, Frauen-„Priestertum“ durch die Hintertür der priesterlosen „Wort-Gottes-Feiern“ mit Albe und Schal ausstaffierter Gemeindereferentinnen, Interkommunion, kommender interkonfessionelle Religionsunterricht in NRW und protestantisierte, weil laiengeleitete, Pfarreien.

Noch mag mancher „konservative“ Kardinal sich damit begnügen, ärgerlich vor sich hinzubrummeln, ohne persönlich evtl. unangenehme Konsequenzen zu ziehen, aber bald wird von jedem Gläubigen ein klarer Standpunkt gefordert werden...


18
 
 Chris2 1. März 2018 
 

@Gandalf

Unwort des Jahres überhaupt. Allerdings in Deutschland keine Chance. Das UdJ wird hier inzwischen von ein paar selbsternannten Unwortschöpfern vergeben, die seit Jahren ausschließlich regierungskritische Begriffe bashen. Welch ein Heldentum.


17
 
 Gandalf 1. März 2018 

Theologisches Unwort des Jahres: Einzelfall


26
 
 st.michael 1. März 2018 
 

Machen wir uns nichts vor.

Die DBK handelt in 100% Abstimmung mit Rom, das ja gerade im Rahmen der von PF geforderten Synodliditaet, diese Einzelwege empfiehlt.
Insofern ist die Frage ueberflussig,ob PF etwas wusste oder nicht, ich denke ganz anders, Deutschland ist das "Prueffeld" fuer diesen Unsinn, der bestimmt bald dann Anwendung in der ganzen RKK findet.
Ueberall auf der Welt wird ein anderes Thema "getestet", in Brasilien bei der sog.Amazonas Synode die Abschaffung des Zoelibates, in China die Kirche unter der "Obhut" der Regierung, OHNE Rom.
Jedes Land bekommt etwas vom modernistischen Kuchen ab.
Zu Kardinal Mueller fallen mir leider keine lobenden Worte ein.
Natuerlich ist das was er sagt 100% richtig, weil es einfach unserem Glaubensdogma entspricht.
Aber er hat die Irrlehre der AL voll mitzuverantworten, auch wenn er jetzt in vielen Punkten widerspricht.
Es hat wohl eher mit seiner Absetzung zu tun und da liegt der Verdacht gekraenkter Eitelkeit nahe.
Ein Kard.Ratzinger war er nie!


12
 
 Ulrich Motte 1. März 2018 
 

Rolando 1. Timotheus, 3,15

Das dies Bibelstelle "Allein die Schrift" belegt und gerade nicht widerlegt, können Englischkundige im Internet nachlesen etwa unter
gotquestions.org/church-pillar-foundation-truth.html oder biblelight.net/pillar.htm

Aus bereits erklärter Zeitnot kann ich dann diese Diskussion erneut nicht weiterführen- ich bitte deswegen um Verzeihung.


0
 
 Lämmchen 1. März 2018 
 

DBK

das Abstimmungsergebnis bzw. wer aus der DBK noch das Abendmahl von der hl. Eucharistie unterscheiden kann, würde mich auch interessieren. Man liest und hört ja auch immer öfter aus den Ordinariaten vom Abendmahl. Kein Wunder also, dass da alles möglich ist: im Bierzelt, wo am Abend noch allem möglichen gefrönt wurde, im Gasthaus (wo die Teilnehmer schon am gedeckten Tisch fürs Mittagessen sitzen) etc. etc. wenn es nur noch ums Abendmahl geht und die Gegenwärtigsetzung des Kreuzesopfers ignoriert wird, ist halt alles möglich bis hin zum Empfang durch Protestanten wie hier in die Wege geleitet, auf Grund des kath. Glaubens (und Beichte?) des Ehe-Partners.


14
 
 Smaragdos 1. März 2018 
 

Kompetenzüberschreitung

"Im Interview mit der Würzburger „Tagespost“ brachte er in Überlegung, ob die Bischofskonferenz mit ihrem Votum möglicherweise ihre Kompetenz überschreite."

Kompetenzüberschreitung hat durch AL hochoffiziell Eingang in die Kirche gefunden, aus dem fadenscheinigen Grund der pastoralen Barmherzigkeit. Dieses Pontifikat entpuppt sich immer mehr als lehrmäßiges Desaster. Wie soll bitte der Nachfolger von Papst Franziskus dies rückgängig machen können, zumal PF ja alles daran setzt, dass es kein Zurück mehr gibt? Wann wachen wir endlich aus diesem Alptraum auf?


21
 
 Smaragdos 1. März 2018 
 

Es ist ein Jammer, dass Kardinal Müller nicht mehr Präfekt der Glaubenskongregation ist. Es zeigt sich immer mehr, dass er aus ideologischen Gründen aus seinem Amt entfernt wurde, denn er verteidigt die astreine Lehre der Kirche. Eine Schande, dass Papst Franziskus ihn entlassen hat!


20
 
 Stephaninus 1. März 2018 
 

Kardinal Müller

Gottlob gibt es eine Stimme wie die Seine. Ohnehin: Nicht die Tatsache, dass jemand mit einem Katholiken oder einer Katholikin verheiratet ist, kann doch zum Ausgangspunkt für die Zulassungen zur Eucharistie gemacht werden sondern die Situation, dass diese Person (egal mit wem oder überhaupt verheiratet) an die eucharistische Gegenwart des Herrn gemäss katholischem Verständnis zutiefst glaubt.


22
 
 Thomas59 1. März 2018 
 

Hinterfotzig

nennt man solche Formulierungen (Einzelfall) im allgemeinen Sprachgebrauch.


22
 
 Zeitzeuge 1. März 2018 
 

"Einzelfälle"

Bin gespannt, wann die ersten "Moraltheologen" mit "Notsituation im Einzelfall" auch Abtreibung und Krankentötung versuchen zu rechtfertigen!

Vgl. auch die fünf Dubia, hier besonders Nr. 5, die ja bis heute nicht
beantwortet wurden!

Niemand wünscht mehr, daß ich mich mit meiner o.a. Befürchtung irre, als ich selbst!


31
 
 Hadrianus Antonius 1. März 2018 
 

"Not"

Die "konfessionsverschiedene Ehe" als "Notsituation":
das ist in der Tat ein starkes Stück.
Wenn schon die Ehepartner in "Not" sind, umsomehr dann wohl die allein gelassene Eheleute, und "natürlich" (das ist dann wohl eine andere "Not") die in "neuer Verbindung lebenden Verheirateten"(sic ein spanischer Prälat vor 7 Jahren).

Es ist dringlichst Zeit dieses entwürdigendes Schauspiel zu beenden und zu der Lehre der Katholischen Kirche zurückzukehren.
Kard. Müller wird mir immer sympathischer (wobei wir früher des öfteren kollidierten ;-) )


31
 
 Magdalena77 1. März 2018 

Endlich...

Mehr und mehr kommt Kardinal Müller aus seiner Deckung hervor, die ihm sein vorheriges Amt als Glaubenspräfekt (vermeintlich?) auferlegt hatte. Mir scheint, dass er nicht nur die "Einzelfälle" bezüglich der Kommunion für evangelische Ehepartner meint, sondern damit auch auf die fadenscheinigen "Einzelfälle" abzielt, von denen AL spricht. Schön, dass sich hier endlich eine wichtige Stimme in eindeutiger Weise zu diesen Irrungen und Wirrungen äußert! Die Argumentation zum Thema Kommunion für evangelische Ehepartner ist absolut fadenscheinig und in keinster Weise stichhaltig. Warum nur evangelische Ehepartner und nicht alle Protestanten, die kundtun, an die Realpräsenz zu glauben? Warum "schwere geistliche Notlage"? Hier werden, wie auch schon in AL, gute und wichtige Aussagen aus Lehramtsdokumenten verdreht und ad absurdum geführt. Absicht?


30
 
 ThomasR 1. März 2018 
 

Über Wahrheit darf nicht abgestimmt werden

Abstimmung über Wahrheit eigentlich widerspricht dem Wesen der Wahrheit. ("Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben")
Letztendlich hat über Zulassung nichtkatholischen Christen zum Empfang der Hlg.Kommunion selbst im Einzelfall in "Seinem Bistum" der jeweilige Ordinarius und nicht DBK zu entscheiden.

Ein Bischof kann die Entscheidung von DBK umsetzen, oder auch nicht. Er ist dazu nur scheinbar verpflichtet. Wahrheit steht über Mehrheitsentscheidungen.
Es ist allein Ausdruck Seiner Gewissensentscheidung und Machtausübung in eigenem Bistum.

«Ja, ich sage es noch einmal: Sei mutig und entschlossen! Lass dich nicht einschüchtern, und hab keine Angst! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.» - Josua 1, Vers 9


23
 
 Chris2 1. März 2018 
 

"Einzelfälle". Zur Zeit der Lieblingstrick

der Linken. In der postdeutschen Internationalkirche werden wegen weniger Einzelfälle viele "Einzelfälle" ermöglicht, die die Sakramenten- und allgemeine Lehre der Kirche aufbrechen e ein erlegtes Reh. Im (deutschen) Staat werden dagegen die täglichen Übergrffe auf 'Eingeborene' als "Einzefall" heruntertgespielt. Ob z.B. die 78-Jährige, die diese Woche nahe Münchens bei einem Raub schwer verletzt wurde, das originell findet, ist nicht bekannt.


24
 
 Rolando 1. März 2018 
 

Gewaltiger Unterschied

Es ist ein gewaltiger Unterschied zwischen der Hl. Eucharistie und dem protestantischen oder freikirchlichen Abendmahl. Es gibt nur ein entweder oder, doch kein gleichgeschaltetes Beides. Es wird auch Nimand von der Hl. Eucharistie ausgeschlossen, der Empfang ist an Bedingungen geknüpft, wovor sich durch Nichtwollen, (erfüllbar sind sie für Jedermann), der Mensch selbst ausschließt. Die Echtheit der Gegenwart Jesu in der Hl. Eucharistie wird von Gott selbst durch ständige Hostienwunder bestätigt. Was bei Protestanten und Freikirchen nie der Fall ist. Das müßte doch mit Verstand und Vernunft begreifbar sein. Ein großes Problem ist der Irrglaube, daß die „Schrift allein“ gelten soll, es steht in der Schrift, das es nicht so ist,
„in 1 Tim 3,15 wird zudem die Kirche als die „Säule und Grundfeste der Wahrheit“ bezeichnet, nicht die Heilige Schrift“.


27
 

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