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| Niemand ist der Zeit enthoben29. Dezember 2018 in Buchtipp, keine Lesermeinung Zeitgerecht statt zeitgemäß Spurensuche nach dem Geist der Zeit im Zeitgeist. Ein neues Buch von Helmut Müller. Leseprobe zum Jahresende Paderborn (kath.net) Zeitgerecht statt zeitgemäß? Niemand ist der Zeit enthoben. Alle bewegen wir uns in ihr. Jede Generation greift der Zeit in die Speichen und sorgt für Probleme und Lösungen der nächsten Generation. Wie wird das Urteil über meine Generation sein, genau so gnadenlos wie das der 68 er über ihre Väter und Mütter? Und wird es gerecht sein? 2018 ist ein Jahr des Gedenkens: Wichtige Werte und Tugenden waren in der Vergangenheit aus dem Gleichgewicht geraten: Vor 400 Jahren, 1618, war religiöse Intoleranz ein Mitauslöser des Dreißigjährigen Krieges geworden: Nicht wenige glaubten zeitgemäß, Wahrheit sei sicherem Wissen zugänglich, obwohl man sich derselben bestenfalls wahrhaftig mit guten Gründen in Form eines Bekenntnisses nähern kann. Vor hundert Jahren markierte 1918 die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Die Zeit, in der viele Menschen zwischen Belt und Etsch, zwischen Maas und Memel glauben konnten, dass Gerechtigkeit von oben organisiert werden könne, in einem Verbund von Thron und Altar, hat mit dem Untergang des dt. Kaiserreichs und dem Zusammenbruch Österreich-Ungarns einen schweren Dämpfer erlitten. Vor 50 Jahren, 1968, glaubte eine ganze Generation Liebe, Wahrheit, Gerechtigkeit nicht mehr von oben, wie vor hundert Jahren, auch nicht mehr parlamentarisch, wie vor knapp 70 Jahren, sondern durch eine jegliche religiöse Bindung negierende Freiheit, privat oder auch basisdemokratisch organisieren zu können. Auf den Punkt gebracht: 1998, 30 Jahre später ist ein ehemals Polizisten Prügelnder (Joschka Fischer) zu einem von Polizisten Beschützten geworden, ein 1968 an den Gittern des Bundeskanzleramtes Rüttelnder (Gerhard Schröder) in dasselbe hineingekommen und ein von Schwarz (katholische Wurzeln) auf mittlerweile tiefrot Mutierter (Oskar Lafontaine) mit den beiden Vorherigen als Dreigestirn an die Macht gekommen. Zusammen hatte das Dreigestirn damals 11 Ehefrauen die Treue gebrochen, mittlerweile sind noch ein paar mehr dazu gekommen. Was sich alles seit 1998 verändert und davor angebahnt hat, eingetroffen und nicht eingetroffen ist, davon war voranstehend pointiert die Rede. Was noch kommen wird, weiß nur der liebe Gott. kath.net-Buchtipp Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: Link zum kathShop Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus, Linz: Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuGesellschaft
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