Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Maria - Causa Salutis
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  5. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  9. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  12. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  13. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  14. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
  15. Wenn der Papst die Kardinäle ruft

Dramatisches Echo auf Terrorakte in Sri Lanka auch in Ostkirchen

27. April 2019 in Chronik, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ökumenischer Patriarch Bartholomaios I., Moskauer Patriarch Kyrill I. und armenisch-apostolischer Katholikos-Patriarch Karekin II. brachten ihr tief empfundenes Mitleid zum Ausdruck.


Konstantinopel-Moskau-Jerewan (kath.net/ KAP)
Die Bombenattentate auf Kirchen in Sri Lanka haben auch in den östlichen Kirchen ein dramatisches Echo gefunden. Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. bekundete sein "tiefes Erschrecken" über die blutigen Anschläge, die "so viele Opfer gefordert haben". Der Patriarch verurteile alle Terrorakte ebenso wie Manifestationen des Hasses, der Gewalt und des Fundamentalismus, "woher auch immer sie kommen mögen", zitierte der Informationsdienst der Stiftung Pro Oriente (Freitag) aus einem Kommunique des Phanar. Bartholomaios I. rufe alle auf, im Dialog und im Geist des gegenseitigen Respekts an der Erhaltung des Gutes der friedlichen Koexistenz und der Kooperation zu arbeiten.

Die Kirche von Konstantinopel bete für die Seelenruhe der Opfer und bekunde ihr inniges Beileid gegenüber den Familien, während sie den Verletzten Mut und rasche Genesung wünsche. Zugleich bringe das Ökumenische Patriarchat Sympathie und Unterstützung für die römisch-katholische Ortskirche, für Regierung und Volk Sri Lankas zum Ausdruck. Patriarch Bartholomaios ersuchte den örtlich zuständigen Bischof des Ökumenischen Patriachats, Metropolit Constantinos (Tsilis) von Singapur, die Botschaft aus dem Phanar der römisch-katholischen Kirche Ceylons, den Behörden des Landes und dem Volk von Sri Lanka zu überbringen.


Der russisch-orthodoxe Moskauer Patriarch Kyrill I. richtete Kondolenzschreiben sowohl an den sri-lankischen Präsidenten Maithripala Sirisena als auch an den katholischen Erzbischof von Colombo, Kardinal Albert Malcolm Ranjith. Im Schreiben an Präsident Sirisena betonte der Patriarch, er sei zutiefst schockiert über die Attentate. Die Terroristen hätten u.a. christliche Kirchen als Ziel gewählt, in denen zahllose Gläubige zur Feier des Osterfestes versammelt waren. Er sei in Gedanken bei den Verwandten und Freunden der Opfer und hoffe, dass die Sicherheits- und Justizbehörden von Sri Lanka alles tun werden, um nicht nur die Ausführenden der Verbrechen, sondern auch die im Hintergrund tätigen Organisatoren der Bluttaten ausfindig zu machen.

Im Brief an Kardinal Ranjith unterstrich der Moskauer Patriarch, dass derartige "unmenschliche Verbrechen" durch keinerlei Slogans gerechtfertigt werden könnten. Im Namen der russisch-orthodoxen Kirche bringe er sein tief empfundenes Beileid gegenüber dem Kardinal, dem örtlichen Klerus und der ganzen römisch-katholischen Kirche in Sri Lanka zum Ausdruck. Er bete zu Jesus Christus, dem Überwinder des Todes, dass alle von diesem Unheil Betroffenen Stärke und Trost erfahren mögen.

Auch der oberste Katholikos und Patriarch aller Armenier, Karekin II., bekundete seinen tiefen Schmerz über die Terrorakte am Ostersonntag. Die grausamen Akte während des wichtigsten christlichen Festes seien mit Entschiedenheit zu verurteilen. Sein Appell gelte zugleich den Behörden von Sri Lanka und den internationalen Organisationen, damit sie alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, "um die tödlichen Verbrechen von Intoleranz und Hass auszumerzen". Wörtlich schloss Karekin II. seine Kondolenzbotschaft mit den Worten: "Wir beten für die Diener unserer Schwesterkirche. Wir erbitten von unserem himmlischen Herrn den Frieden für die Seelen der Opfer und rasche Genesung für die Verwundeten".

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Winrod 28. April 2019 
 

Wo bleibt Rom?

Wo bleibt eine entsprechend deutliche Reaktion von Seiten des Vatikans? Da will man offensichtlich niemandem auf den "Schlips treten".


3
 
  27. April 2019 
 

Es tut gut, danke kath.net,

von dieser Anteilnahme unserer orthodoxen Schwesterkirchen, ihrer Oberhäupter, zu hören und zu lesen. Diese Solidarität ist m.Er. sehr viel wert und wirkliche Ökumene.


15
 
 priska 27. April 2019 
 

Vielen Dank!

Wunderschöner Mitleid Ausdruck gegenüber den Opfern und Angehörigen derer.Das habe ich von Katholischen Würdenträgern vermisst.


16
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Sri Lanka

  1. Keine Ministrantinnen im Erzbistum Colombo (Sri Lanka)
  2. Muslim in Sri Lanka nicht von Christen ermordet
  3. Sri Lankas Kirche öffnet nach Anschlägen Schulen und Kirchen
  4. Beten für Sri Lanka mit „Kirche in Not“
  5. Nach zwei Wochen wieder Sonntags-Messen in Sri Lanka
  6. Vermummungsverbot nach Terroranschlag in Sri Lanka erlassen
  7. Kirche in Sri Lanka kritisiert Versäumnisse im Sicherheitsapparat
  8. Sri Lanka: „Das ganze Land steht unter Schock“
  9. Sri Lanka: Kardinal mahnt Christen zu Ruhe und Vergebung
  10. Die Bombe explodierte in der Gebetsstille nach der Hl. Kommunion






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  4. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  5. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  6. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  7. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  8. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  9. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  10. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  11. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  12. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  13. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  14. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  15. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz