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Bartholomaios: Waldbrände gefährden weltweites Ökosystem

28. August 2019 in Weltkirche, 9 Lesermeinungen
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Patriarch von Konstantinopel: Folgewirkungen der Brände über Generationen - "Weniger Bäume zu fällen ist vielleicht die überzeugendste Reaktion auf die globale Erwärmung"


Istanbul (kath.net/KAP) Patriarch Bartholomaios I. (Archivfoto) hat anlässlich der verheerenden weltweiten Waldbrände einmal mehr ein Umdenken der Menschheit eingefordert. Extreme Hitzewellen und ausgedehnte Waldbrände von den Regenwäldern des Amazonas bis zur Arktis würden das gesamte Ökosystem gefährden, warnt das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie in einer Botschaft. Die Intensität der Naturkatastrophen nehme zu, so der Patriarch. Die Welt werde zunehmend gefährdet und anfällig. Bartholomaios spricht wörtlich von der "Zerbrechlichkeit der Natur", den "begrenzten Ressourcen unseres Planeten" und der "einzigartigen Heiligkeit der Schöpfung".


Der Patriarch von Konstantinopel warnt vor den immer schlimmeren Auswirkungen des Anstiegs der Kohlenstoffemissionen. Die Folgen der Brände könnten über Generationen nachwirken und sich auf Boden, Infrastruktur und Menschen auswirken. "Bäume sind lebenswichtig für den Boden, für unser Überleben und für unsere Seele", mahnt Bartholomaios. Im Einsatz gegen den Klimawandel seien Bäume unersetzlich. "Es ist sicherlich lobenswert, mehr Bäume zu pflanzen, aber weniger Bäume zu fällen ist vielleicht die überzeugendste Reaktion auf die globale Erwärmung", so der Patriarch.

Er bete für die vielen Millionen Menschen, die von den Auswirkungen der Brände betroffen sind, schreibt der Patriarch weiter. Und er ruft zugleich zu einem nachhaltigen Lebensstil auf. Es gelte, das eigene Konsumverhalten zu überdenken und im Leben jene Prioritäten zu setzen, die der gebotenen Ehrfurcht vor der Schöpfung gerecht werden.

Patriarch Bartholomaios I. wird wegen seines jahrzehntelangen Einsatzes für den Umweltschutz und die Bewahrung der Schöpfung auch als "Grüner Patriarch" bezeichnet. In wenigen Tagen wird seine diesjährige Botschaft zum "Tag der Schöpfung" erscheinen, den die Kirchen gemeinsam am 1. September begehen.

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Vorwurf der Brandstiftung: Hunderte neue Feuer im Amazonas ausgebrochen


Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Archivfoto Patriarch Barthololmaios (c) www.patriarchate.org


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Lesermeinungen

 Descartes 30. August 2019 
 

@ Fink, antonius25, wedlerg, Rolando - Was bedeutet das?

Normale Brände am Amazonas wie jedes Jahr, praktisch keinen Einfluss der Brände auf den CO2-Gehalt der Atmosphäre und "der Wald wächst wieder nach", und ob CO2 "die Ursache für eine Klimaerwärmung ist, darüber streiten sich die Gelehrten."
Wir brauchen also keine Angst haben, dass wir und nachfolgende Generationen Probleme mit einem wärmeren Klima haben werden? Wir müssen nichts ändern, können ganz Amazonien zur Landwirtschaft und Viehhaltung nutzen?
Aber warum gibt es dann diese Mainstream-Meinung, wie sie die Greta Thunberg und viele junge Menschen sowie die allermeisten Wissenschaftler vertreten? Könnten die nicht doch recht haben? Oder ist das Panikmache? Aber warum dann?


1
 
 Sebi1983 28. August 2019 
 

In guter Tradition

Es freut mich, dass der Patriarch - Zitat - die „einzigartige Heiligkeit der Schöpfung“ verteidigt. Wer die Schöpfung, das Werk Gottes, des Schöpfers von Himmel und Erde zerstört, versündigt sich am Schöpfer selbst.

Und es freut mich, dass er an die Gedanken Papst Benedikt XVI. anknüpft, der bereits im Jahr 2010 den Weltfriedenstag unter das Motto Willst du den Frieden fördern, so bewahre die Schöpfung“. Bereits 20 Jahre vorher hatte Papst Johannes Paul II. den Weltfriedenstag unter das Motto gestellt: „Friede mit Gott, den Schöpfer, Friede mit der ganzen Schöpfung“.

Die Bewahrung der Schöpfung ist unverzichtbare Aufgabe jedes Christen.


5
 
 Rolando 28. August 2019 
 

Die wirklichen Probleme....

.... werden nicht erwähnt, die, die an sich keine oder kleine Probleme sind werden hochgekocht, um die echten Probleme zu verschleiern. Über Bolsonaro wird hergezogen, da er ein Lebensschützer ist. Wäre ein Lebensfeinlicher Politiker an der Macht, wären die Brände nicht der Rede wert. Mit CO2 hat das Ganze nichts zu tun, der Anteil ist so gering in der Atmosphäre, da sind diese immer wieder vorkommenden Brände, mal mehr, mal weniger nicht ausschlaggebend. Der Ausbruch des Vulkan Tambora war wesentlich schlimmer, auch das normalisierte sich nach kurzer Zeit. Und mit dem menschengemachten paar Mölekülen hat das nichts zu tun.


6
 
 antonius25 28. August 2019 
 

Heute gibt es deutlich mehr Bäume als vor 30 oder 50 Jahren

Das sind Fakten. Die gelten im Großen (global greening; aufgrund von mehr CO2 und weniger Holz als Brennstoff und Baustoff) und auch im Kleinen (sitze hier vor einem Voralpenhügel, der völlig bewaldet ist. Auf Bildern aus den 50ern gibt es nur vereinzelte Bäume. Damals wurde der Hügel noch landwirtschaftlich genutzt). Die aktuellen Brände sind so wie sie es jedes Jahr gibt und der Wald wächst wieder nach (sofern es sich nicht ohnehin um brennende Stoppelfelder handelt).


4
 
 wedlerg 28. August 2019 
 

Regenwald verringert CO2 nicht

Ich verweise gerne auf folgende Messdaten: über den Regenwäldern der Erde sind die CO2-Werte am HÖCHSTEN. Das deutet darauf hin, dass dort mehr CO2 freigesetzt wird als über weniger bewachsenen Gebieten. Das Co2, das die Bäume aufnehmen, veratmen die vielen Tiere, Kleinstlebewesen und Insekten.

Weltweit erzeugen Mikroben und Insekten 10-20 mal mehr Co2 als Menschen (Atmung + Verbrennung)!

Regenwälder sind wichtig, aber keine CO2-Senker. CO2 abgesenkt wird am besten durch Meeresplankton: denn dort wirkt die Photosynthese des Planktons ohne nennenswerte Veratmung effektiv.

Im übringen verweise ich auf die Wegsite von EIKE, die sehr schön erklären, dass die waldbrände im Amazonas völlig normal sind zu Beginn der trockneheit und auch 2019 nicht höher ausfallen als in den letzten 30 Jahren.

Massivst waren die Waldbrände zuletzt unter Präsident Lula (Sozialist) 2010, der Brandrodungen befahl zur Landverteilung. Damals hat sich niemand beschwert.

www.eike-klima-energie.eu/2019/08/27/nasa-braende-im-amazonas-becken-im-15-jahresdurchschnitt/


6
 
 Herbstlicht 28. August 2019 
 

eine differenzierte Darstellung auf "ScienceFiles"

Dass die Waldbrände im Amazonasgebiet besorgniserregend sind und Auswirkungen haben können, wird man kaum bestreiten können.
Aber bequem und praktisch ist es jedoch, wenn man dafür den braslianischen Staatspräsidenten Bolsonaro verantwortlich machen und zum alleinigen Buhmann erklären kann.
Auf diese Weise können sich die Politiker hierzulande so richtig als gut, edel und verantwortungsbewusst darstellen, denen das Wohl der Bürger am Herzen liegt.

Bezüglich der Waldbrände im Amazonasgebiet möchte ich gerne auf einen informativen Bericht in "Sience Files" verlinken:
"Die Amazonas-Feuer-Hysterie"

https://sciencefiles.org/2019/08/23/die-amazonas-feuer-hysterie-orchestrierte-kampagne/

Dass auch wir mit unseren Lebens- und Kaufgewohnheiten dazu beitragen können, die Lage zu entspannen, damit hat Patriarch Bartholomaios I. sicher recht und ist auch notwendig.


2
 
 Fink 28. August 2019 
 

Der Kreislauf des Kohlendioxid-Gases (CO2) - Teil 2

Die grüne Pflanze macht mit Hilfe des Sonnenlichtes (Sonnenenergie) aus dem CO2 in der Luft und aus Wasser (H2O) die energiereiche Verbindung Glukose (C6H12O6) oder ein mehrfaches davon (Polysaccharide, bei Bäumen Lignin und Zellulose). Wenn ich Holz verbrenne (oder wenn es- ganz langsam- verfault), wird die gleiche Menge CO2-Gas frei, die es bei seinem Wachstum aus der Luft aufgenommen hat.
Anders bei den "fossilen Brennstoffen" Kohle-Erdöl-Erdgas: Da wird gebundenes CO2 gasförmig freigesetzt- und stört damit das CO2-Gleichgewicht in der Atmosphäre. Ob DAS nun die Ursache für eine Klimaerwärmung ist, darüber streiten sich die Gelehrten.


2
 
 Fink 28. August 2019 
 

"Weniger Bäume fällen" ?

Ein ökologisches Bewusstsein ist gut und wichtig.
Doch da irrt der Patriarch Bartolomaios, bzw. ist ungenau:
"Bäume fällen" ist nur dann negativ, wenn aus dem Wald Weideland oder Acker gemacht wird.
Anders in der "nachhaltigen" Waldwirtschaft (wenn es auf Dauer ein Wald bleibt). Wenn die Bäume/ das Holz genutzt wird als Bauholz (z.B. Dachstuhl) oder für Möbel, dann ist es für die CO2-Bilanz sogar positiv. Im Holz ist das gasförmige CO2 fest gebunden und sozusagen deponiert. Wenn ich das Holz verbrenne zum heizen oder kochen, dann verhält es sich CO2-neutral. Weil: An der Stelle des gefällten Baumes wächst ein neuer Baum nach. Dieser bindet im Lauf seines Wachstums die gleiche Menge CO2, die beim Verbrennen des Holzes des gefällten Baumes freigeworden ist.
Man merke sich die Grundformel: CO2+H2O -> C6H12O6 (die Summenformel für Glukose, Zellulose hat ein vielfaches davon).


4
 
 Rechner 28. August 2019 
 

Ausklammerung der Sünden

Von einem Patriarchen könnte man m.Er. eine bibelgemäßere Sprache erwarten: anstatt von Ökosystem könnte er von der Schöpfung Gottes sprechen. Da wüßte jeder, daß es nicht nur eine menschliche Verantwortung gegenüber der Umwelt,Natur gibt, sie zu erhalten, sondern vor allem auch gegenüber dem Schöpfer aller Dinge, dem Dreieinen Gott.
Das "Problem" Sünde wurde auch nicht angesprochen, obwohl die vielen "kleinen" und größeren Sünden (Ehebruch bspw.)im zwischenmenschlichen Bereich große Auswirkungen haben auf den je einzelnen Menschen wie auf ganze Völker in ihrem Verhalten und Tun in anderen Bereichen. Wer im "Kleinen" untreu ist, der ist es meist auch im Großen.

Das Problem ist der erhobene Zeigefinger mitsamt der Moralkeule von Europäern (vielen Deutschen darunter) gegenüber anderen Ländern, mit dem die Umweltprobleme und - verbrechen kommuniziert werden. Da scheint man in manchen Zirkeln und in der Politik aus der Geschichte des europäischen Imperialismus wenig gelernt zu haben.


2
 

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