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„Forderung nach Diakonenweihe für Frauen enthält mehrere Irrtümer“

3. Oktober 2019 in Weltkirche, 33 Lesermeinungen
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„Den Bären, dass diese politmedialen Allmachtsphantasien noch mit der definierten Glaubenslehre des I. / II. Vatikanums über Papst und Kirche zu tun haben sollen, kann man selbst einem Kind nicht aufbinden.“ Von Gerhard Kardinal Müller/LifeSiteNews


Vatikan (kath.net/LifeSiteNews) Die Forderung, die Amazonien-Synode müsse entscheiden, dass das Weihesakrament in der Stufe des Diakonates auch Frauen gültig gespendet werden könne, enthält mehrere Irrtümer.

Der erste Irrtum besteht in der Meinung, das Lehramt stehe über der Offenbarung und eine (ohnehin nur beratende) Bischofssynode, ein ökumenisches Konzil oder der Papst allein könne in die Substanz der Sakramente eingreifen (Konzil von Trient, Dekret über die Kommunion unter beiderlei Gestalten; DH 1728).

Der zweite Irrtum besteht in der Meinung, das Weihesakrament bestehe im Grunde aus drei Sakramenten, so dass jeweils zu entscheiden sei, ob die Erklärung von Ordinatio sacerdotalis (1994) allein auf die Weihestufe des Bischofs oder des Presbyters (=Priesters) oder des Diakons zutreffe.

Der dritte Irrtum besteht in der Irreführung eines theologisch unkundigen Publikums mit der These, die endgültige Entscheidung Papst Johannes Pauls II., die Kirche habe keine Vollmacht von Christus erhalten, Frauen die "die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und daß sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben" (0S 4) sei kein Dogma.

Es steht jedoch unzweifelhaft fest, dass diese endgültige Entscheidung von Papst Johannes Paul II. in der Tat ein Dogma des Glaubens der katholischen Kirche ist und selbstverständlich bereits war, bevor dieser Papst diese Wahrheit als in der Offenbarung enthalten so im Jahre 1994 definiert hat. Die Unmöglichkeit, dass eine Frau das Weihesakrament in jeder der drei Stufen gültig empfängt, ist eine in der Offenbarung enthaltene Wahrheit und somit vom kirchlichen Lehramt unfehlbar bezeugt und zu glauben vorgelegt.

Auf Bitten des Glaubenskommission der deutschen Bischofskonferenz zu Zeiten von Kardinal Wetter hatte ich die wichtigsten Dokumente aus Schrift, Tradition und Lehramt gesammelt und herausgegeben: "Der Empfänger des Weihesakraments. Quellen zur Lehre und Praxis der Kirche, nur Männern das Weihesakrament zu spenden" (Würzburg 1999). Auch die Internationale Theologenkommission hat sich zu diesem Thema fachlich kompetent geäußert und es liegen beachtliche Monographien dazu vor. Nur auf der Basis der Quellenkenntnis lohnt sich eine Diskussion. Wer sie negiert, kommt wohl in den fachfremden und oft kirchenfeindlichen Medien, denen Streit und Spaltung in der Kirche nur recht ist, gut an, kann aber wissenschaftlich nicht ernst genommen werden.

Bei einem Dogma ist die inhaltliche Seite von der formellen Seite zu unterscheiden. Die geoffenbarte Wahrheit, die in ihm ausgesagt wird, hängt also nicht an der äußeren Gestalt der Definition, deren Leugnung mit einem "anathema sit" sanktioniert wird oder die vom Papst allein "ex cathedra" verkündet wird. Die wesentlichen Aussagen des Glaubensbekenntnisses sind zum Beispiel nicht formell definiert, aber inhaltlich in unübertreffbarer Weise verbindlich und werden irreversibel von der Kirche als heilsnotwendig zu glauben vorgelegt.

Weil die Glaubenslehre, dass nur ein getaufter Mann (mit den entsprechenden objektiven und subjektiven Voraussetzungen) gültig das Weihsakrament empfangen kann, nach der subjektiven Meinung einzelner Theologen oder Bischöfe kein Dogma sei, suggeriert man, dies als vorläufige Privatmeinung von Papst Johannes Paul II. relativieren zu können, obwohl Papst Franziskus selbst immer die Verbindlichkeit von "Ordinatio sacerdotalis" unterstrich. Manche Leute missdeuten als Parteigänger ideologisch das Dogma von dem Jurisdiktionsprimat und der Unfehlbarkeit des Papstes in Fragen der Glaubens- und Sittenlehre und verkehren es in einen nie da gewesenen kirchlichen Absolutismus, als ob der Papst auch außerhalb von Glaubens- und Sittenfragen den "religiösen Gehorsam des Willens und Verstandes seinem authentischen Lehramtes gegenüber" (Lumen gentium 25) verlangen könne und so als ob es neben dem Wort Gottes im Papst oder im Volk Gottes, auf das die Hirten hören sollen noch weitere Offenbarungsquelle gebe, die uns erlauben würden über Schrift und Tradition hinauszugehen oder sogar besser als das bisherige Lehramt zu wissen, was Jesus eigentlich gemeint hat und was er sagen würde, wenn er heute leben würde. Gegenüber der hinterhältigen Missdeutung des Unfehlbarkeitsdogmas des I. Vatikanums durch den Reichskanzler Bismarck stellten die deutschen Bischöfe fest, dass das Lehramt des Papstes und der Bischöfe, "an den Inhalt der Hl. Schrift und der Überlieferung sowie an die bereits vom kirchlichen Lehramt gegebenen Lehrentscheidungen gebunden" (DH 3116) ist. Papst Pius IX. gab dieser Erklärung seine volle Zustimmung. (DH 3117)


Es ist erschütternd, welch ein Dilettantismus zur Zeit in der Theologie und welch eine brutale Menschenverachtung in der Kirchenpolitik unterwegs ist. Wer eigenständig denkt, der wird erbarmungslos ausgeschaltet und menschenverachtend entsorgt ohne jede Rücksicht auf seine Verdienste für Kirche und Theologie. Doch die Einheit in der Wahrheit kann nur im Gebet von Gott erlangt werden und im Gehorsam des Lehramtes gegenüber Gott und seiner Offenbarung verwirklicht, aber nicht mit Gewalt und List herbei manipuliert werden. Ad intra et extra gilt: "Nicht anders erhebt die Wahrheit Anspruch als kraft der Wahrheit selbst, die sanft und zugleich stark den Geist durchdringt" (II. Vatikanum, Dekret über die Religionsfreiheit; DH 1).

Den Bären, dass diese politmedialen Allmachtsphantasien noch etwas mit der definierten Glaubenslehre des I. und II. Vatikanums über Papst und Kirche zu tun haben sollen, kann man selbst einem Kind nicht aufbinden und schon gar nicht den "Lehrern und (im Glauben) Erwachsenen, deren Sinne durch Gebrauch geübt sind, Gut und Böse zu unterscheiden." (Hebr 5, 14). All denen, die den Primat der römischen Kirche und ihres Bischofs überschätzen oder unterschätzen, sei der Text der Glaubenskongregation (1998) dringend empfohlen: "Der Primat des Nachfolgers Petri im Geheimnis der Kirche". Er ist als Anhang an meine 600-seitige Studie "Der Papst. Sendung und Auftrag" (Herder 2017 [Anm.d.R.: siehe kath.net-Buchtipp unten]) angefügt. Das Buch ist auch in polnisch und spanisch erhältlich und kommt bald in englisch und italienisch heraus, so dass sich keiner mit Unkenntnis über meine Position entschuldigen kann. In der Theologie gelten theologische und philosophische Argumente. Die Wahrheit ist keine Funktion an politischen und ideologischen Machtansprüchen und je nach ihren Bedürfnissen änderbar. Und der beliebte Trick unserer Progressiven ist längst durchschaut und unwirksam geworden. Statt ihre Argumente in der Sache zur Diskussion zu stellen, werden sie persönlich übergriffig und helfen sich aus der Verlegenheit mit absurden Unterstellungen, die jeder intellektuellen Redlichkeit bar sind.

Gemäß der These des lehramtlich verurteilten "Modernismus"- eine pseudokatholische Version des Kulturprotestantismus und der Schleiermacher'schen Gefühlstheologie- ist ein Dogma des katholischen Glaubens nicht die endgültige und irreversible Erkenntnis der Kirche, dass eine Wahrheit in der Offenbarung enthalten ist und deshalb von jedem Katholiken mit "göttlichem und katholischem Glauben" anzunehmen ist, sondern Ausdruck der dominanten Meinung, die sich mit publizistischen Strategien die Autorität des jeweils regierenden Papstes sichert. Das Wort Gottes in Schrift und Tradition und die inhaltliche Bindung des Lehramtes an die einmalige und unüberbietbare Offenbarung in Jesus Christus, das Fleisch gewordene Wort des Vaters, wird ersetzt durch die kirchenpolitische Linientreue zum jeweiligen Papst, aber nur unter der Bedingung, dass er der eigenen Meinung entspricht. Dieselben "falschen Brüder" (Gal 2, 4), die nun die kirchliche Loyalität jedes Katholiken zum Papst in eine bedingungslose Unterwerfung unter einen Menschen und in ein besinnungsloses sacrificium intellectus verwandeln möchten, gehörten zu den rücksichtslostesten Feinden von Papst Johannes Paul II. und Benedikt XVI. Theologisch begründete Papstreue sieht anders aus.

Die – angesichts des Chaos in der Lehrverkündigung – von mir in einem "Glaubensmanifest" (abgedruckt in meinem Buch: The Power of the Truth. The Challenges to Catholic Doctrine and Morals Today (Ignatius 2019) gemäß der Apostolischen Überlieferung genannten zentralen Wahrheiten -Trinität, Inkarnation, Sakramentalität der Kirche, die sieben Sakramente, die Einheit von Glaube und Nachfolge und die Hoffnung auf das ewige Leben- wurden dagegen als "Halbwahrheiten von subjektiv beliebiger Auswahl" abqualifiziert. Ein ansonsten glühender Luther-Verehrer meinte dann auch noch mich als als Lutherus redivivus, also als Luthers Wiedergänger, bezichtigen zu können, der kurz vor seinem Tod in wenig dialogbereiter Sprache sich über "Das Papsttum zu Rom, vom Teufel gestiftet" (1545) ausgelassen hatte.

Jetzt spielt sich dieselbe ideologische Truppe in ihren einschlägigen Magazinen, Websites und sogenannten Sachbüchern als Verteidiger des Reformpapstes aus, ohne zu merken, dass sie mit ihrer Politisierung der päpstlichen Autorität das theologische Fundament des Petrus-Dienstes untergräbt. Die Katholiken sollen nicht mehr an Gott glauben, sondern an den Papst, den Mainstream-Ideologen innerhalb und außerhalb der Kirche als "ihren Papst" ausgeben und die in einem erschreckenden Anfall von religiösem Wahn jeden klar denkenden Katholiken, glaubenstreuen Bischof und Priester als Feind "ihres" Papstes verdammen. Aber "der Gehorsam des Glaubens, mit dem der Mensch sich Gott mit Verstand und Willen unterwirft und seiner Offenbarung frei zustimmt" (Dei verbum 5) kann niemals einem Menschen -und sei es dem Papst oder einem Bischof- gelten. Ihre Autorität ist nur abgeleitet und inhaltlich voll und ganz von der Autorität Gottes abhängig, "weil sie keine neue öffentliche Offenbarung als Teil des depositum fidei empfangen" (Lumen gentium 25).

Dies gilt auch für das Verhältnis von Bischöfen und Papst. In der Bischofsweihe haben die Bischöfe unmittelbar Gott versprochen, den katholischen Glauben treu zu wahren. Im Gewissen sind sie allein Gott und seiner geoffenbarten Wahrheit verpflichtet (gegen jede Form von Papalatrie). Aber im Rahmen der Kollegialität der Bischöfe und der Orientierung am Papst als immerwährendem Prinzip und Fundament der Einheit der Kirche in der geoffenbarten Wahrheit des Glaubens (Lumen gentium 18; 23) vollzieht sich die Unmittelbarkeit zu Gott auch in der Gemeinschaft der Kirche und der gemeinsamen Verantwortung für das ganze Glaubensgut der Kirche (gegen den protestantischen Individualismus). Nur so konnte Paulus dem Petrus "ins Angesicht widersprechen" (Gal 2, 11), weil dieser zwar in der Lehre an der "Wahrheit des Evangeliums" (Gal 2, 14) festgehalten hatte, sich aber durch die zweideutige Praxis "ins Unrecht gesetzt hatte" (Gal 2,11), ohne dass Paulus die Vollmacht und Mission des hl. Petrus grundsätzlich in Frage gestellt hätte. Der sogenannte Antiochenische Zwischenfall kann also nicht als Argument gegen die Existenz des Papsttums göttlichen Rechtes ins Feld geführt werden.

Nach manchen negativen Erfahrungen muss sich Papst Franziskus darüber im Klaren sein, dass das Verhältnis von Papst und Bischöfen (und innerhalb der Heiligen Römischen Kirche sein Verhältnis zu den Kardinälen) vom katholischen Kirchenverständnis bestimmt sein muss und nicht der Sensationslust von Journalisten und dem Opportunismus von Schmeichlern überlassen werden kann. Es ist eine unsägliche Arroganz, wenn "Vatikanisten" öffentlich und mit Anerkennung heischender Geste dem Papst ihre Bücher überreichen, in denen sie Oppositionen und Verschwörungen in Kurie und Kirche gegen den Papst "aufdecken" – in Wirklichkeit aber nur konstruieren – und sich für diesen glaubensfeindlichen Aberwitz noch wie einst die "Helden der Sowjetunion" feiern lassen. Da sind die "Taubenhändler und die Geldwechsler, die das Haus Gottes zu einer Markthalle machten", die nach dem Vorbild Jesu aus dem Tempel zu verjagen sind und deren mit diesen Machwerken verdientes Geld ausgeschüttet gehört, "und deren Verkaufstische er umstieß" (vgl. Joh 2, 15f). Jedenfalls ist das keine Literatur, die die Eintracht der Gläubigen fördert und zu einer Verbesserung der Moral beiträgt.

Wenn die Amazonien-Synode zum Segen für die ganze Kirche werden soll und ihre Einheit in der Wahrheit bestärkt und nicht schwächt, muss das Denken in Parteien und Ideologien aufhören. Wenn jeder im Streit miteinander "etwas anders sagt" und sich in seinem Eigensinn gegenüber den andern legitimiert, indem er sagt: "ich halte zu Paulus, ich aber zu Petrus, ich zu Apollos, ich zu Christus", dann ist doch die Gegenfrage des Apostels berechtigt: "Ist denn Christus zerteilt? (…) Oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft worden?" (1 Kor 1,13).

"Es muss Parteiungen unter euch geben, damit die Bewährten unter euch offenkundig werden" (1 Kor 11,19) - "aber wehe dem Menschen, durch den das Ärgernis kommt!" ( Mt 18, 7).

Wir glauben an den "einen Gott, der will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen und an Christus Jesus den einen und einzigen Mittler zwischen Gott und den Menschen" und wir wissen, dass die Apostel und ihre Nachfolger, die Bischöfe, eingesetzt sind "als Lehrer der Völker im Glauben und der Wahrheit" (1 Tim 2, 7).

Wir Katholiken stehen ohne Ausnahme treu zu Papst Franziskus und den Bischöfen in Gemeinschaft mit ihm. Das ist Wesen und Auftrag des Papstes, dass er die Jünger des Herrn immer neu sammelt und vereint im Bekenntnis des hl. Petrus, der auf die Frage Jesu, für wen die Leute den Menschensohn halten – jenseits aller unbeständigen Volksmeinungen und Lebenswirklichkeiten – das Bekenntnis der Kirche aller Zeiten ablegt: "Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes"

kath.net-Buchtipp
Der Papst
Sendung und Auftrag
Von Gerhard L. Müller
Hardcover, 608 Seiten
2017 Herder, Freiburg
ISBN 978-3-451-37758-7
Preis Österreich: 30.90 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

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Archivfoto: Kardinal Gerhard Ludwig Müller vor dem Petersdom


Foto (c) Paul Badde


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Lesermeinungen

 bücherwurm 9. Oktober 2019 

Danke für die Antwort, @winthir! :)


1
 
 winthir 9. Oktober 2019 

natürlich darfst Du fragen, bücherwurm, weil

"Fragen kostet nix".

also: die für mich derzeit zuständige Diözese ist das Erzbistum München und Freising.

ich lebe in München-Laim.

nach dem Motto jenes Dichters:

Vom Ernst des Lebens
halb verschont
ist der schon
der in München wohnt.

:-)

(c) by Eugen Roth.


1
 
 winthir 9. Oktober 2019 

Kirchental: Für Dein Vergeltsgott herzlichen Dank gesagt. und:

Gesegn's Dir Gott.

Danke.

Frau wird gegrüßt!

winthir.

p.s.


an einem regnerishen Mittwoch (wir brauchen Regen) hast Du mich fröhlich gemacht.


1
 
  8. Oktober 2019 
 

Lieber winthir!

Vergelts Gott für dieses wunderbare Glaubenszeugnis.

Bevor wir den Ort unserer Berufung erreichen, müssen - so meine kleine Lebenserfahrung - oft viele heiße Tränen geweint werden. Wie gut, wenn man sie zu zweit weinen kann. Grüßen Sie bitte Ihre liebe Frau herzlich von mir. Vielleicht wären Sie mit der Weihe nicht soweit wie Sie jetzt sein können? Vielleicht können Sie gerade mit der Erfahrung dieser großen Enttäuschung helfen?

Nach den Tränen war ich offen für eine Anfrage zum Helfen. Und heute strömt mir von den Kindern, denen ich helfen darf, so unendlich viel Liebe und Zuneigung entgegen, dass ich oft an das Jesuswort denken muss: ihr habt euren Lohn schon empfangen.

Ich greife Ihren Appell also gerne auf und geb ihn weiter: Du, genau du, helfen macht Freude.


1
 
 Zeitzeuge 8. Oktober 2019 
 

Der wohl prominenteste ständige, verheiratete Diakon

des Erzbistums München-Freising war wohl

der Astronom, Astrophysiker und Naturphilosoph

Prof.Dr. Joseph Meurers (1909-1987),

der 1979 zum ständigen Diakon geweiht
wurde, also mit 70 Jahren!

Der Gelehrte schrieb in der MThZ 32,
1981, Nr. 4, S. 326 in einer Rez. u.a. folgendes:

"Man sollte, und das kommt in dem Buche auch immer wieder zum Ausdruck, es vielleicht als eine generelle Bedingung
für den kirchlichen Dienst formulieren,
und zwar für alle Positionen, daß auf der Basis eines hinreichenden theologischen Wissens es vor allem auf

die Frömmigkeit ankommt, und wenn dann hervorragendes Fachwissen sich damit paart, so ist das um so besser."

Wären doch gut alle Mitglieder der kath. Hierarchie und alle Theologen
und Theologinnen geprägt von echter kath.
Frömmigkeit und wahrer, überlieferungstreuer
kath. Wissenschaft, echte Frömmigkeit
bewahrt vor Verfälschungen
und Verkürzungen der Glaubens- u. Sittenlehre, dann
wäre die Kirche im Sinne
ihres Hauptes und Stifters Jesus Christus!


1
 
 bücherwurm 8. Oktober 2019 

@Winthir: das tut mir sehr leid, dass Sie abgelehnt wurden.

Darf ich fragen, zu welchem Bistum Sie gehören?


2
 
 winthir 8. Oktober 2019 

Diakone - Diakoninnen - Diakonissen.

nun,

hier handelt es sich wohl um eine Diskussion, die mir (um es höflich auszudrücken "etwas fernsteht".

Diakonissen finde ich gut (als ich mir als Kind den Arm gebrochen hatte, war eine Diakonisse (Krankenschwester) "einfach da".

Diakoninnen? nuja, das gibt es schon im lutherischen Bereich. Keine Ahnung, was die da machen.

Diakon? (ich werde jetzt persönlich). ich habe mich beworben als Diakon mit Zivilberuf. Die Kirche wollte mich nicht (wohl, weil ich aufgrund meines "vorgerückten Alters" nicht in das "Schema" passte).

Was habe ich gemacht? Geweint, mit meiner Frau geredet, mich mit dieser Tatsache(!) versöhnt (!)

Nun, was mache ich jetzt? Meine Berufung vor Gott bleibt bestehen. dann lebe ich die halt. Schauen, wo Not ist, und helfen.

jou. und das macht mir Spaß und Freude.

Helfen macht Spaß! probier Du (ja, Du!) das doch einmal aus.

winthir.

p. s.

wäre ich "fromm", könnte man fast sagen, dass das jetzt ein "Glaubenszeugnis" war :-)


3
 
 Zeitzeuge 7. Oktober 2019 
 

Lieber Hape!

Die Diagnose von Bernhard Joseph finden
Sie bestätigt in der Enzyklika

Fides et ratio

von Papst Johannes-Paul II v. 14.09.1998!

Leider scheint auch diese Enzyklika
so gut wie nicht rezipiert worden zu sein, mit allen Folgen!

Gerade bei unseren Bischöfen scheint es
philosophische Defizite zu geben, das Resultat sehen wir tägl.!

Der Innsbrucker Fundamentaltheologe
Prof.Dr. Hermann Zeller SJ (1914-2014)
sagte mir ein sinngemäß folgendes:

"Ohne eine gute Philosophie kann es keine gute Theologie geben und ohne
eine gute Erkenntnistheorie keine gute
Philosophie"!

Als gute Einf. i.d. Philosphie
kann ich empfehlen (antiquarisch):

Ivo Höllhuber: Philosophie als Prä-
Eschatologie

August Brunner: Die Grundfragen der
Philosophie


Bruno Borucki: Verständliche
Philosophie, 2. A. 1975

Wichtig auch von P. Borucki:

Der wirkliche Gott und seine Offenbarung, 1971

Ich wünsche ggfls. gute Lesefrüchte!

Als Link die Enzyklika zum Ausdrucken!

w2.vatican.va/content/john-paul-ii/de/encyclicals/documents/hf_jp-ii_enc_14091998_fides-et-ratio.html


2
 
 Bernhard Joseph 5. Oktober 2019 
 

Werte @Kirchental,

aus eigener Erfahrung weiß ich, dass bei orthopädischen Leiden Geduld entscheidend ist. Fortschritte sind meist anfänglich klein und viele lassen sich dann hängen.

Ich wünsche Ihnen von Herzen gute Besserung und Gottes Segen!


5
 
  4. Oktober 2019 
 

@Bernhard Joseph

Danke der freundlichen Nachfrage.
Die Schmerzen sind dank drei Spritzen in den Wirbelkanal inzwischen gut auszuhalten. Leider ist die Beweglichkeit noch nicht zurückgekehrt. Ich geb die Hoffnung aber nicht auf, durch Physio und Krankengymnastik irgendwann wieder einigermaßen gehen zu können.


3
 
 Bernhard Joseph 4. Oktober 2019 
 

@Kirchental

Besten Dank für Ihre freundlichen Worte. Wie ich hier lesen musste, ging es Ihnen zwischenzeitig gesundheitlich nicht gut.

Ich hoffe, dass die Einschränkungen durch Ihre Wirbelsäulenprobleme sich wieder maßgeblich gebessert haben.


4
 
 lesa 4. Oktober 2019 

Die Heiligen und Engel sind nicht Gottes Konkurrenz!

@DABOW: Sie meinen, es sei eine Beleidigung Gottes, zu Engeln und zur Mutter Gottes zu beten? Eher umgekehrt! Gott hat sie uns geschenkt zu unserer Hilfe, die Seine Kraft vermitteln, weil ja bei Gott sich alles in Gemeinschaft ereignet. Was Er in Seiner Liebe ersonnen hat, ist nicht seine Konkurrenz!


4
 
 Bernhard Joseph 4. Oktober 2019 
 

Kleine Korrektur

Es muss heißen: "...gründet in der Begrenzung der Erkenntnis auf den Positivismus, der alle metaphysische Erfahrung als erkenntnistheoretisch nicht relevant ablehnt..."


5
 
 Bernhard Joseph 4. Oktober 2019 
 

Werter @hape - Fortsetzung II

...wird die weltverändernde Tat zum alles bestimmenden Maßstab. Nicht mehr das Dienen zählt, sondern die vom schlechten Weltzustand "befreiende " Tat, letztlich die Revolution.

Die Unfähigkeit, das Böse als reale, letztlich nur im Tod zu überwindende Macht, zu erkennen, gründet in der Begrenzung der Erkenntnis auf den Positivismus, der alle metaphysische Erkenntnis als angeblich nicht möglich ablehnt - siehe Kant.

Damit aber schließt sich der Mensch radikal in die Welt ein. Der Tod wird zur letzten Macht, die die Chance auf ein erfülltes Leben bestimmt. Jede Frage nach dem Sinn des Leides und des Todes bleibt ohne tragende Antwort.

Der Idealismus erscheint dann wie der Ausweg aus der Unerträglichkeit des Weltzustandes, indem er eine weltliche Erlösung visionär verheißt.

Dass solche "Selbsterlösungen" des Menschen faktisch immer im Grauen geendet sind, tritt nicht mehr ins Bewusstsein, weil unerträglich, da man sich ja vom Glauben an ein Jenseits "emanzipiert" hat.


5
 
 Gandalf 4. Oktober 2019 

DABOW Sperre!

Sorry, aber der Ton gefällt uns nicht und hier haben gläubige Katholiken Priorität!


8
 
 Bernhard Joseph 4. Oktober 2019 
 

Werter @hape - Fortsetzung

Wo aber Erlösung als weltlicher Prozess gedacht wird, muss das Kreuzesopfer als lediglich geschichtlich bedeutsam aber ansonsten sinnlos erscheinen. Daher auch das Beharren auf einer abstrakten Barmherzigkeit, die letztlich nicht mehr zwischen Gut und Böse zu unterscheiden weiß, weil ihr ja die gefallene Welt als letzter Maßstab gilt.

Dieser Idealismus wirkt vordergründig sehr anziehend, weil oberflächlich human, ist aber in seiner Endkonsequenz totalitär in seiner radikalen Verblendung, die das Böse banalisiert indem es das Böse entpersonalisiert. Die Wirklichkeit Satans als Fürst der Welt wird zugunsten einer Fiktion geleugnet und ein möglicher Weltzustand postuliert, der niemals Realität haben kann, weil eben im Menschen immer(!) auch das Böse aus dem Herzen kommt. Erst mit dem Tod vollzieht sich die wahre Erlösung. Nur das ist christlicher Glaube, der aber vom Idealismus hasserfüllt abgelehnt wird. Wo das Vertrauen auf ein Leben NACH dem Tod schwindet, ...


4
 
 Bernhard Joseph 4. Oktober 2019 
 

Werter @hape, keine Sorge, ich habe das im richtigen Sinne gelesen

Mir wird in letzter Zeit immer deutlicher, woran es liegt, dass die "progressiven" Kräfte in der Kirche einer so unheilvollen Verblendung unterliegen. Es ist die Revitalisierung des Idealismus, wie er sich zuerst in aller Klarheit bei Hegel ausdrückt. Dieser Idealismus träumt von einem glücklichen Weltzustand der Menschheit, in der alles Leid und Böse überwunden ist. Erreicht wird dieser paradiesische Zustand im Wege der stufenweisen Entwicklung des Bewusstseins. Die Wirklichkeit des Bösen, die Realität Satans, wird zum lediglich falschen Bewusstsein. Der Idealismus hält an der Vision einer gewaltfreien Welt entgegen der tagtäglichen Erfahrung und entgegen der Offenbarungswahrheit fest. Jesus sagt aber unmissverständlich, dass Satan der Fürst(!) der Welt ist und sein Reich eben nicht von dieser vom Bösen so mächtig durchdrungenen Welt ist. Der Idealismus sucht apodiktisch das Himmelreich ins Irdische zu ziehen und verkennt dabei, dass er so nur um so effektiver dem Bösen dient.


5
 
 Lämmchen 4. Oktober 2019 
 

wer bringt das

den deutschen Bischöfe bei? Wieso weiß diese einfachen Dinge z. B. ein Bischof Fürst nicht?


7
 
 Gipsy 4. Oktober 2019 

Für Dabow

in Bezug auf die Anrufung der Schutzengel oder Heiligen.

Selbstverständlich weiß Gott um unsere Not und um unser Bitten , denn ER ist der Herr über Alles.

Er hat viele himmlische Boten zur Verfügung, die durch ihr Ja , IHM auf ewig treu zu dienen , den Verdienst erworben haben, den Menschen auch selbsttändig helfen zu dürfen.

Sie können auch beten "Herr schicke uns deine Boten zur Hilfe".
Selbstverständlich können Sie auch die Direkthilfe von Gott erflehen, das Eine schließt das Andere nicht aus.

Die Muttergottes ist auch eine Botin Gottes, eine ganz mächtige sogar, auch sie darf man anrufen und um Hilfe bitten, ohne Gott dabei außer Acht zu lassen.

ER ist der alleinige Herr und Gott , seine Boten und Freunde, helfen gerne den Menschen und Gott lässt sie dies tun, wenn sie sich den Himmel verdient haben.


4
 
 Zeitzeuge 4. Oktober 2019 
 

LIebe doda, hape etc.!

Solange "dabow" seinen geistigen Hintergrund nicht kundttut, er,
wie an anderer Stelle hier auch bei
mir, Stellungnahmen entweder nicht
versteht oder bewußt falsch auslegt,
ist er ein Troll!

Da gilt:

Achtung Troll, bitte nicht füttern!

Eine fruchtbringende Diskussion ist
mit solchen Menschen auch hier bei
kath.net nicht möglich!

Leider wird aber dann das eigentliche
Thema durch diese trolligen Zeitgenossen
in den Hintergrund gerückt.

Das allerdings findet wohl weder die
Redaktion von kath.net noch die meisten
User/innen hier drollig, sondern einfach
nur penetrant!

Ich nutze aber die Gelegenheit, um eine
wichtige, fundamentaltheologische Arbeit, im Sinne der klassischen FTh
zu empfehlen. Nach Auskunft des Patrimonium Verlages erscheint Mitte
diesen Monats

Joseph Schumacher:

Die Offenbarung als Kunde aus der
jenseitigen Welt, 400 S., 24,80 EUR,

ein wichtiges Buch, vom Altmeister
der klassischen FTh mit gläubiger
Vernunft geschrieben für alle Menschen,
die guten Wllens sind!


12
 
 doda 4. Oktober 2019 

@dabow

Sind Sie in einer Denomination der Reformation beheimatet?
Sie meinten ohne das Papstamt auszukommen, jetzt ohne den Beistand der Hl. Engel.
(Don't feed the troll)


10
 
 Rolando 4. Oktober 2019 
 

Dabow

Meinen Sie nicht, Jesus wusste auf der Hochzeit zu Kana das der Wein ausging. Die Muttergottes, die Mutter Jesu, der Gott ist, half, sie hilft auch heute. Zum besseren Verständnis schauen Sie sich den Film „Fatima“ mal an.


6
 
  3. Oktober 2019 
 

@hape

"Hl. Schutzengel mein, lass mich Dir empfohlen sein.
O Maria, Mutter der Kirche. Bitte für uns."

Werter hape, Ihr Vertrauen in Gott ist aber wohl nicht sehr groß, wenn Sie Hilfe in seinem Hofstaat benötigen. Denken Sie er wüsste nicht, was wir nötig haben und müsste erst darauf hingewiesen werden. In meinen Augen ist das eine Beleidigung Gottes.

"Alles um was ihr bittet, seid gewiss, ihr habt es schon erhalten!" sagte bereits Jesus.


2
 
 Diadochus 3. Oktober 2019 
 

@Eliah

Papst Franziskus macht es uns nicht leicht. Das ist wahr. Das ist eine Prüfung. Dennoch halte ich fest an der Papsttreue. Er ist der Garant für die Einheit. Wenn wir Jesus gehorsam sein wollen, müssen wir dem Papst treu sein. Das bedingt einander. Bei der Priesterbruderschaft St. Petrus wird immer in der Meinung des Hl. Vaters gebetet. Das ist dort selbstverständlich. Jetzt verstehe ich erst, wie wichtig das ist. Das müsste auch sonst überall so gehandhabt werden, nicht nur im gerade stattfindenden Gebetssturm.


3
 
 proelio 3. Oktober 2019 
 

Kardinal Müller auf gutem Weg...

Wie heilsam der "Rausschmiss" für Kardinal Müller doch war: hatte er selbst im Jahre 2010 bei den "Frankfurter Gesprächen" noch für konfessionsverschiedene Ehepaare eine katholische Teilnahme am evangelichen Abendmahl nicht nur für akzeptabel gehalten, sondern auch "von geistlicher Fruchtbarkeit" gesprochen. Damals meinte er, "die Ökumene in Deutschland ist auf einem guten Weg. Wir sind nicht in der Lage und sehen auch keine Verpflichtung, den Kirchenstatus des anderen zu beurteilen." Weiter sagte er, wer Kirche sei oder nicht, "das können wir gar nicht beurteilen. Die Entscheidung darüber hat Gott allein."


2
 
 lesa 3. Oktober 2019 

Unermüdlich und Halt gebend

Unermüdlich steht Kardinal Müller zur Seite mit seinen Beiträgen. Er zeigt vornezu und immer wieder die klare Lehre auf zu den strittigen Themen. Solches ist jetzt so notwendig! So haben die Gläubigen Halt und wer will, kann sich an der Wahrheit orientieren, sich des geoffenbarten Glaubens vergewissern. Gott möge es segnen und ihm und jenen, die sich in dieser Weise bemühen, lohnen!
@hape: Worum geht es? Ja, es geht um die Kirche selbst, wie Sie sagen und darlegen. Wenn Herr Maksan sagte, es gehe immer um das Verhältnis der Kirche zur Welt, ist das kein Widerspruch. Wenn die Kirche sich als Gründung Gottes versteht, die sich der Offenbarung verpflichtet weiß, ist das Verhältnis eben richtig. Wenn sie sich stattdessen den Mainstream anpasst, ist sie verweltlicht.


11
 
 Adamo 3. Oktober 2019 
 

@Diadochus, bitte den Kreuzzug des Gebetes und des Fastens nicht vergessen,

um Gott anzuflehen, dass Irrtum und Häresie die Sonderversammlung der Amazonassynode nicht beeinflussen mögen.

(Hierzu der Afruf von kath.net am 12.September 2019)


17
 
 Eliah 3. Oktober 2019 
 

@Diadochus

Die Zeit, in der „Papsttreue“ lediglich auf eine harte Probe gestellt wurde, ist doch schon lange vorbei. Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen – auch mehr als dem Menschen, der in Abu Dhabi gotteslästerliche Religionen als gottgewollt bezeichnet hat.


16
 
 Bernhard Joseph 3. Oktober 2019 
 

Werter @hape,

wenn der Limburger Bischof stellvertretend für die Mehrzahl der DBK Bischöfe davon spricht, dass sich die Kirche neu erfinden müsse, dann sollte klar sein, dass es um die Überwindung sprich Abschaffung des Katholizismus geht. Die Zersetzung kommt also aus der Kirche selbst. Es sind die sich autark setzenden Zirkel der DBK, die das Programm des Protestantismus mitten in die Kirche tragen. Die Protagonisten der neuen "Kirche" übersehen dabei, dass der Protestantismus in D längst im Todeskampf liegt.


22
 
 Diadochus 3. Oktober 2019 
 

Kämpferisch

Das ist eine sehr kämpferische, leidenschaftliche und unverblümte Rede von Kardinal Müller, eines Panzerkardinals. Das wundert nicht. Am 6. Oktober beginnt die berüchtigte Amazonien-Synode. Am Ende ruft er die verschieden Parteiungen zur Versöhnung auf, damit die Synode zum Segen werde. Sie kann durchaus ein Segen sein. Er beschwört nochmal die Papsttreue. Hoffen wir nicht, dass die besagte Papsttreue nach der Synode auf eine harte Probe gestellt wird.


12
 
 Bernhard Joseph 3. Oktober 2019 
 

Der Betrug und seine Protagonisten

Die Forderung von ideologisierten Bischöfen, es müsse eine neue Kirche errichtet werden, offenbart eine fundamentale Denkschwäche. Wo man glaubt, dass eine Wahrheit, die einem nicht gefällt, durch die eigene Fiktion von Wahrheit ersetzt werden könne, da erliegt man schlicht der Macht der Lüge.
Der Verrat geht dabei so weit, dass Katholizität fundamental infrage gestellt ist. Der Schein überlagert dann die Wirklichkeit und weiterhin von Kirche zu sprechen, wäre reiner Selbstbetrug.

Die Emanzipation von der Offenbarungswahrheit durch frei schwebende Interpretationen führt geradewegs in ein christlich verbrämtes Neuheidentum. In diesem ist dann an die Stelle des dreifaltigen Gottes ein Demiurg getreten, dessen Wesensmerkmal Willkür ist.

Wo also die Kontinuität der Verkündigung in den Selbstwiderspruch mündet, hebt sich jede Autorität auf, das gilt dann folglich auch für den Papst. Die Folgen einer solchen "Reform" wären also mit der Zerstörung des Glaubens gleichzusetzen.


21
 
 girsberg74 3. Oktober 2019 
 

Dankbar für diese klaren Darlegungen!

Fast muss ich dankbar sein, dass PF ihn seinerzeit ohne Umschweife aus dem Amt des Präfekten der Glaubenskongregation entlassen hat.

Aus den Personalien des Vatikans befreit, kann Kardinal Müller noch ganz anders wirken.


29
 
 Adamo 3. Oktober 2019 
 

Wir Christen können nur Gott loben und ihm täglich Dank sagen,

dass wir den Kardinal Gerhard Ludwig Müller bei uns haben, der seine Aussagen genauestens nach dem NT und den gültigen Beschlüssen unserer Kirche richtet, die vor allem Gottes Willen entsprechen.

Lieber Herr Kardinal Müller, stehen Sie bitte weiterhin so klar wie bisher zum Wort Gottes und lassen Sie sich von Niemandem dabei beirren.

Gerade heute sind wir Christen auf das authentische Wort Gottes und der Apostel dringend angewiesen.


31
 

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