Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  2. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Bischof sein in Opferperspektive
  5. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  6. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  7. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  8. Meinungsfreiheit in Gefahr
  9. Meinungsfreiheit auf katholisch
  10. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  11. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  12. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  13. Wiener Weihbischof Turnovszky: Klare Pro-Life-Botschaft für Weihnachten
  14. THESE: Wir haben Gott vergessen...
  15. Der Krieg gegen den Advent

Ordinariat Freiburg beurlaubt Geistlichen wegen Missbrauchsvorwurf

24. Juli 2020 in Deutschland, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


In Abstimmung mit dem Opfer hat das Erzbischöfliche Ordinariat bei der Staatsanwaltschaft Anzeige erstattet - Parallel wird kirchenrechtliches Verfahren eingeleitet - Bis auf weiteres keine priesterlichen Dienste durch den Beschuldigten



Freiburg (kath.net/pef) Das Erzbischöfliche Ordinariat Freiburg teilt mit Bedauern mit, dass gegen einen weiteren Geistlichen aus der Erzdiözese eine Anzeige wegen Grenzverletzungen und sexuellen Missbrauchs erstattet wurde. Der Vorwurf bezieht sich auf einen Fall in den 90er Jahren. In Abstimmung mit dem Opfer hat das Erzbischöfliche Ordinariat bei der Staatsanwaltschaft Anzeige erstattet. Parallel wird gegen den Priester ein kirchenrechtliches Verfahren eingeleitet. Für die Dauer der Verfahren ist dem beschuldigten Geistlichen die Ausübung priesterlicher Dienste untersagt. Vor einem möglichen erneuten Einsatz in der Seelsorge sehen die geltenden Bestimmungen zudem vor, sich einer psychiatrischen Begutachtung zu unterziehen.


Der Leitung der Erzdiözese ist bewusst, dass ihr konsequentes Handeln, das vor Ort zu einer Vakanz führt, für die betroffene Gemeinde eine überraschende und schockierende Nachricht darstellt. Eine Alternative dazu gibt es aber nicht. Solange ein Verfahren aufgrund der erwähnten Vorwürfe läuft, kann ein Priester nach Maßgabe der Ordnung der Deutschen Bischofskonferenz keine seelsorgerlichen Aufgaben ausüben. Hier sieht sich das Erzbischöfliche Ordinariat gegenüber den von sexuellem Missbrauch betroffenen Menschen in der Verantwortung – unabhängig davon, dass auch für jeden Beschuldigten bis zum Abschluss der Untersuchungen die Unschuldsvermutung gilt.

Mit Blick auf sämtliche Opfer sexuellen Missbrauches bittet das Ordinariat zudem darum, sich mit Spekulationen und Vermutungen zurückzuhalten. Berichterstattungen und Diskussionen zu der Thematik sind für viele Betroffene und Angehörige zwar wichtig, um die Gesellschaft für das Thema zu sensibilisieren, sie können aber auch alte Wunden aufreißen und für die Betroffenen sehr schmerzhaft sein. Das Erzbischöfliche Ordinariat bittet um Verständnis dafür, dass aus Gründen des Daten- bzw. Persönlichkeitsschutzes keine Angaben gemacht werden können, die auf eine konkrete Person schließen lassen.

Das Erzbischöfliche Ordinariat nimmt alle derartigen Anzeigen sehr ernst und ergreift alle notwendigen rechtlichen Schritte, inklusive Einschaltung der Behörden. Die externen Missbrauchsbeauftragten der Erzdiözese überprüfen in einem solchen Fall alle Vorwürfe, informieren die Betroffenen sexueller Gewalt über ihre Rechte und stehen ihnen zur Seite.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Erzbistum Freiburg

  1. Erzbistum Freiburg: ‚Walpurgisnacht’ in katholischer Kirche
  2. Erzieherin erhält Kündigung, nachdem sie aus der katholischen Kirche austrat und altkatholisch wurde
  3. #corona - Anleitung zum Liturgiemissbrauch im Erzbistum Freiburg
  4. „Welche Neurosen haben sich denn da zur Fachschaft versammelt?“
  5. Deutschland: Erzdiözese Freiburg vor radikalem Strukturwandel
  6. Ohne Gender keine Pastoral?
  7. Anklage gegen Freiburger Priester wegen finanziellem Betrug
  8. Freiburger Altdechant verhaftet: Erzbischof Burger schockiert
  9. Explosion in Mannheimer Kirchturm – Tatverdächtiger festgenommen
  10. FAZ: Erzbistum Freiburg drohen 160 Millionen Euro Nachzahlung






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  4. Bischof sein in Opferperspektive
  5. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  6. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  7. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  8. O Adonai, et Dux domus Israel
  9. O radix Jesse
  10. O clavis David
  11. Papst Leo ernennt Pro-Life-Bischof zum Erzbischof von New York
  12. O Oriens, lucis aeternae
  13. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  14. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  15. Meinungsfreiheit auf katholisch

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz