Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  2. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  3. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  4. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. SPD definiert Familie ohne ‚Vater‘, ‚Mutter‘ und ‚Kinder‘
  7. Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
  8. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  9. Zerstörte Linzer "Marienstatue" - Zwei Verdächtige entlastet
  10. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  11. Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
  12. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  13. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  14. Enthauptet! - Papst Franziskus erklärt 16 französische Ordensfrauen zu Heiligen
  15. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet

Jesus ist in der Eucharistie lebendig gegenwärtig wie vor 2000 Jahren

14. Mai 2013 in Interview, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Weihbischof Dominikus Schwaderlapp: Im Erzbistum Köln „wächst die Vorfreude“ auf den Eucharistischen Kongress, der sozusagen „ein kleiner Weltjugendtag für alle Generationen“ sei. KATH.NET-Interview von Petra Lorleberg


Köln-Stuttgart (kath.net/pl) Beim Eucharistischen Kongress steht „das größte Geschenk Gottes an seine Kirche, der Herr in der hl. Eucharistie“ im Mittelpunkt. Dies betont der Kölner Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp im kath.net-Interview über den Nationalen Eucharistischen Kongress (5.-9. Juni in Köln) stattfinden wird. Im Erzbistum Köln „wächst die Vorfreude“ auf dieses Großereignis, das sozusagen ein kleiner Weltjugendtag für alle Generationen sei, erläutert Schwaderlapp weiter.

Dass Jesus Christus „unter den Gestalten von Brot und Wein“ „genauso wahrhaftig und lebendig gegenwärtig“ ist „wie er vor 2000 Jahren im Heiligen Land gegenwärtig war“, diese Überzeugung gehöre „zu den Säulen meines alltäglichen Christ-, Priester- und Bischofsseins“, hier sei „Erlösung erlebbar“.


kath.net: Es herrscht aktuell eine ganz besondere Stimmung in Ihrem Erzbistum. Wie würden Sie diese Atmosphäre beschreiben, Herr Weihbischof Schwaderlapp? Und erwarten Sie für den Eucharistischen Kongress einen Hauch Weltjugendtagsfeeling?

Weihbischof Dominikus Schwaderlapp: Der Countdown zum Eucharistischen Kongress läuft. Das Programm ist veröffentlicht, und jeder der hineinschaut, wird feststellen: Es ist ein tolles Programm. Das Wort „Kongress“ weckt bei manchen Assoziationen von nicht enden wollenden akademischen Vorträgen in stickiger Atmosphäre.

Der Eucharistische Kongress ist etwas ganz anderes! Er ist ein Fest des Glaubens, sozusagen ein Weltjugendtag im Kleinen für alle Generationen.

Das größte Geschenk Gottes an seine Kirche, der Herr in der hl. Eucharistie, steht dabei im Mittelpunkt. In unserem Erzbistum wächst die Vorfreude auf dieses große Ereignis.


Auch ich bin voll froher und zuversichtlicher Spannung, und ich erhoffe mir mehr als nur „einen Hauch Weltjugendtagsfeeling“.

kath.net: Das Erzbistum Köln ist sozusagen auf die Zielgerade eingelaufen, die Spannung steigt - wie sieht diese letzte Vorbereitungsphase in Ihrem Erzbistum konkret aus?

Schwaderlapp: Im Büro des Eucharistischen Kongresses laufen nun die Arbeiten auf Hochtouren. Letzte logistische Planungen und Konzepte müssen fertiggestellt werden. Das ausführliche Programm aber auch ein Kurzprogramm muss unter die Leute gebracht werden. Um möglichst gut planen zu können ist es nicht nur wichtig, dass viele Menschen kommen, sondern auch, dass sie sich vorher anmelden.

Je näher der Kongress heranrückt, desto praktischer und konkreter werden die verbleibenden Aufgaben.

kath.net: Eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus zu haben, dazu hat Papst Benedikt immer wieder eingeladen und nun hören wir dasselbe auch von Papst Franziskus. Wenn Sie auf Ihren persönlichen Lebensweg und Ihre Beziehung zu Jesus schauen: Gab es da verschiedene Stadien, Stufen? Welche Rolle spielt für Sie persönlich die heilige Eucharistie in Ihrer Beziehung zu Christus?

Schwaderlapp: Mein Lebensweg ist mein Glaubensweg. Meine Beziehung zu Christus wurde bereits in meiner Kindheit durch meine Eltern aber auch durch meine vier älteren Brüder grundgelegt. Wir gingen nicht nur selbstverständlich zur Sonntagsmesse, sondern auch Wochentags und ich konnte es gar nicht erwarten – wie meine älteren Brüder – Messdiener zu werden.

Im Rückblick kann ich sagen, dass meine Christusbeziehung ganz wesentlich eucharistisch geprägt ist.

Unter den Gestalten von Brot und Wein ist Christus genauso wahrhaftig und lebendig gegenwärtig wie er vor 2000 Jahren im Heiligen Land gegenwärtig war. Diese Überzeugung gehört zu den Säulen meines alltäglichen Christ-, Priester- und Bischofsseins.

Ich hoffe, wünsche und bete, dass wir durch den Eucharistischen Kongress die Freude über dieses unglaubliche Geschenk der Güte Gottes neu entdecken.

kath.net: Im Programm des Eucharistischen Kongresses stößt man immer wieder auf den Hinweis zu Beichtmöglichkeiten, und auf dem Jugendfestival des Kongresses wird sogar das neue Buch "Youcat - Update! Beichten!" vorgestellt werden. Eucharistie ist ja mehr als nur „Gemeinde kommt zusammen“. Eucharistie und Sündenvergebung, sollten wir diesen Zusammenhang wieder mehr ins Bewusstsein rufen?

Schwaderlapp: Sowohl die Eucharistie als auch die Beichte sind Sakramente der Barmherzigkeit und Güte Gottes.

Beide Sakramente machen Erlösung für mich geradezu erlebbar.

In der Beichte kann ich Gott alles übergeben, was mich von ihm und von den Menschen trennt. Und er nimmt es tatsächlich weg und heilt die verbliebenen Wunden. So wird mein Herz vorbereitet mit Christus in der Kommunion ganz eins zu werden. Liebe sucht Einheit, und diese Einheit wird uns in beiden Sakramenten wunderbar geschenkt.

In der Tat: Eucharistie und Sündenvergebung gehören zusammen, und gehören in unser Bewusstsein! Ohne Wiederentdeckung dieser großen Sakramente wird es keine Erneuerung des Glaubens in unserer Heimat geben!

kath.net: Exzellenz, Papst Franziskus ruft die Christen dazu auf, an die Ränder zu gehen. Er sagt, die Kirche soll sich nicht um sich selber drehen. Die Medien wie auch die Menschen reagieren auf diesen Papst und seine Botschaft sehr positiv. Was bedeuten seine Worte für uns? Heißt das, wir sollen die Kirchen verlassen und Gott nicht in der Eucharistie, sondern ausschließlich im Nächsten, in der Armut suchen?

Schwaderlapp: Ich bin Papst Franziskus sehr dankbar für seine klaren Worte. Wir Christen haben eine Sendung. Die Botschaft, die wir empfangen haben, ist nicht nur für uns bestimmt, sondern für alle Menschen, egal wo sie stehen, ob in der Mitte oder am Rand. Wir selbst hätten diese Botschaft nicht empfangen ohne Menschen, die sie uns verkündeten. Dabei geht es um Verkündigung in Wort und Tat.

Liebe will nicht nur verkündet, sondern auch gelebt werden. Nur dann sind wir glaubwürdige Zeugen.

Dabei ist umgekehrt klar, dass wir nur dann Liebe weiterschenken können, wenn wir uns zuvor von ihr beschenken lassen.

Gottes- und Nächstenliebe sind also nicht voneinander zu trennen, sondern aufeinander verwiesen.


Weiterführendes kath.net-Video: Weihbischof Schwaderlapp erläutert, was eine Monstranz ist


Foto Weihbischof Schwaderlapp (c) Erzbistum Köln


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 mariaelvira 4. Juni 2013 
 

Jesus ist in der Eucharistie lebendig.

Mich freut es, dass Weihbischof Schwaderlapp so überzeugend und klar erklärt, worum es au dem eucharistischen Kongress geht, nämlich um Jesus Christus, der unter uns lebt und wirklich in der Eucharistie gegenwärtig ist. Er liebt uns alle.
Mögen doch die Menschen seine Liebe erfahren und an ihn glauben.


0
 
 Annaelisa 14. Mai 2013 

Danke an die Priester

Ich danke allen Priester, die wirklich daran glauben und sich auch nicht scheuen, dies in den Predigten oder im Gespräch öffentlich zu sagen! Gott sei Dank kenne ich einige solche Priester. Wie wunderbar sind die hl. Messen, wenn man wirklich glaubt, dass Jesus da ist!


2
 
 st.michael 14. Mai 2013 
 

Stimmt !

"Unter den Gestalten von Brot und Wein ist Christus genauso wahrhaftig und lebendig gegenwärtig, wie er vor 2000 Jahren im Heiligen Land gegenwärtig war"

Vollste Zustimmung Herr Domkapitular, aber nicht nur uns gelten diese Worte, sondern vielmehr den Priestern, die lustlos und oberflächlich die Wandlung zelebrieren, denen man im Gesicht schon ansehen kann, das sie nicht wirklich an Realpräsenz etc. noch glauben.


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Eucharistischer Kong

  1. Neues Datum für Eucharistischen Weltkongress soll bald feststehen
  2. Vatikan verschiebt auch Eucharistischen Weltkongress in Budapest
  3. Sozialaktion eröffnet Eucharistischen Weltkongress in Budapest
  4. Kirche in Ungarn plant für Weltkongress Riesen-Gospelchor
  5. Kardinal Bagnasco: Die Eucharistie ist das ‚lebendige Herz der Kirche’
  6. Papst ermutigt, 'drängt', zum täglichen Besuch beim Allerheiligsten
  7. 'Die Heilige Messe erleben lernen'
  8. Brünn: Nationaler Eucharistischer Kongress beginnt am Donnerstag
  9. Kardinal Kasper: 'Solche Veranstaltungen sollten öfter stattfinden!'
  10. Ein geistlicher und kirchenpolitischer Meilenstein







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  5. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  6. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  7. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  8. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Kardinal Schönborn: Zeit der traditionellen europäischen Kardinalssitze vorbei
  11. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  12. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
  13. Weihnachtswunder‘: US-Pilger aus syrischem Gefängnis befreit
  14. O radix Jesse
  15. O clavis David

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz