Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  2. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  3. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  4. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  5. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  6. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  7. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  8. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  9. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  10. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  11. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  12. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  13. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  14. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?
  15. Dziwisz: "Das Leiden von Franziskus war fast eine Nachahmung dessen, was Johannes Paul II. erlitt"

Parzany: 'Ich schäme mich für meine evangelische Kirche'

9. Juli 2013 in Deutschland, 16 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der evangelische Theologe und Pfarrer übt scharfe Kritik am Familienpapier der EKD


Wetzlar (kath.net/idea) Mit scharfen Worten hat einer der führenden Evangelisten in Deutschland Pfarrer Ulrich Parzany (Foto), auf die Orientierungshilfe der EKD zur Familie reagiert. „Ich schäme mich für meine evangelische Kirche“, schreibt der langjährige Hauptredner der Großevangelisation ProChrist und Generalsekretär des CVJM in einem Beitrag für die Evangelische Nachrichtenagentur idea zur Frage „Wie sollen wir die Bibel verstehen?“ In dem Familienpapier mit dem Titel „Zwischen Autonomie und Angewiesenheit – Familie als verlässliche Gemeinschaft stärken“ rückt das Leitungsgremium der EKD, der Rat, von der Ehe als alleiniger Norm ab und vertritt ein erweitertes Familienbild, das unter anderem auch gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften mit Kindern einschließt. Parzany erinnert daran, dass die evangelische Kirche entstanden sei, weil die Reformatoren sich auf das vierfache „Allein“ beriefen: allein Christus, allein die Gnade, allein der Glaube, allein die Schrift. Nun bescheinigten der Kirche sogar die säkularen Medien einen laxen Umgang mit der Bibel.


Jeder kann es in der Bibel nachlesen ...

Die sogenannte Orientierungshilfe erkläre, dass die Ehe keine unantastbare Schöpfungsordnung Gottes sei, „obwohl jeder in der Bibel lesen kann, dass Jesus die Zusammengehörigkeit von einem Mann und einer Frau als von Gott gewollte unverbrüchliche Gemeinschaft erklärt (Matthäus 19, 4-6)“. Theologen riefen ihm – Parzany – zu, wir hätten doch keinen papierenen Papst, wenn er darauf hinweise, dass die Bibel homosexuelle Praxis als Sünde bezeichne und die Kirche kein Recht habe zu segnen, was Gottes Wort als Sünde kritisiere: „Dabei haben die Reformatoren behauptet, dass die Autorität der Bibel größer sei als die des Papstes. Das glaubt heute auch der Papst. Aber viele protestantische Kirchenleute glauben es nicht mehr.“ Parzany bezeichnet die Bibel als die Urkunde der Offenbarung Gottes: „Eine Kirche, die das nicht mehr bekennt, erledigt sich selbst.“

Kirchenaustritt „kommt für mich nicht infrage“

Im sozialen Netzwerk Facebook schreibt Parzany, er frage sich, wie man angesichts der Weigerung der EKD, das Papier zu ändern, Widerstand organisieren kann: „Austreten kommt für mich nicht infrage. Austreten sollen bitte die, die die Grundordnungen der evangelischen Kirchen missachten und das Ordinationsgelübde brechen. Darin steht, dass die Heilige Schrift Maßstab für Glauben und Leben ist.“

Anm. der Redaktion: Im evangelischen Sprachgebrauch wird das Wort "Evangelist" hier gleichbedeutend mit "Prediger, Verkündiger" in heutiger Evangelisation benutzt.

Foto Ulrich Parzany (c) www.prochrist.org


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Evangelische Gemeins

  1. "Interviews mit Bedford-Strohm oder Margot Käßmann nur noch schwer an Kitsch zu übertreffen"
  2. Reiner Haseloff: Luther ist den Katholiken heute näher als der evangelischen Kirche
  3. Kunstaktion: Plastikmüll in Taufbecken
  4. Evangelische Kirchengemeinde streicht klassischen Sonntagsgottesdienst
  5. „Respektvolle Trennung statt endlosen Streits“
  6. EKD-Vorsitzender Bedford-Strohm erhält Morddrohungen
  7. Stehen die Methodisten unmittelbar vor weltweitem Schisma?
  8. „Jetzt hat auch die EKD ein Problem“
  9. Ehe für alle – „Hier bietet man für Ungleiches die gleiche Lösung an“
  10. Evangelische Kirchengemeinde versteigert Gottesdienstthema auf ebay







Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  2. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  3. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  4. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  5. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  6. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  7. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  8. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  9. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  10. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  11. Der Volkspapst – Was bleibt vom Franziskus-Pontifikat?
  12. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
  13. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  14. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
  15. Papst Franziskus wurde nun in Santa Maria Maggiore beigesetzt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz