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«'Aktion gegen religiösen Terror' wirkt auf mich befremdlich»

13. April 2015 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
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„Humanistische Alternative Bodensee“ nimmt Abstand von geplanter Demonstration „Wir sind Jan Hus“


Konstanz (kath.net/pm) Die Humanistische Alternative Bodensee (HABO) zeigt sich kritisch gegenüber einer geplanten Demonstration am 5. Juli 2015, die von einem Bündnis, an dem unter anderem Freidenker-Initiativen, der „Humanistische Freidenker-Verband Ostwürttemberg“ sowie der „Internationale Bund für Konfessionslose und Atheisten Baden-Württemberg“ beteiligt sind, ausgerichtet wird. Dies gab die HABO in einer Presseaussendung bekannt. Der Protest, der unter das Motto „Wir sind Jan Hus – für Gedankenfreiheit und Menschenrechte!“ gestellt wurde, soll an den Orten der Konstanzer Altstadt entlang führen, welche mit der Verbrennung des Reformators während des Konzils in Verbindung gebracht werden und an dessen 600-jährigen Todestag man erinnern möchte.


Der Sprecher der HABO, Dennis Riehle, sieht nicht nur die Titelauswahl der Veranstaltung emotional aufgeladen: „Eine ‚Aktion gegen religiösen Terror‘, die laut den Veranstaltern eine Verbindung zwischen der brutalen Hinrichtung Hus‘ und dem Attentat auf das Satire-Magazin ‚Charlie Hebdo‘ Anfang Januar 2015 in Paris herstellen soll, wirkt auf mich befremdlich. Aus meiner Sicht werden hier eher Ressentiments geschürt als ehrlich und aufrichtig zu gedenken. Dass sich Atheisten, Humanisten, Freidenker und Konfessionslose für Grundrechte einsetzen, das ist selbstverständlich und berechtigt. In wieweit man hierfür allerdings zwei nach meinem Empfinden kaum miteinander vergleichbare, nicht alltägliche Ereignisse als Speerspitze eines Widerstandes heranziehen sollte, bleibt für mich fraglich“.

Riehle, der sich ebenso dafür eingesetzt hatte, das Konstanzer Konzilsjubiläum zur kritischen Reflektion über die Religionsfreiheit und die damalige wie heutige Haltung der Kirche zu diesem Thema zu nutzen, bevorzugt andere Formen der Auseinandersetzung: „Für mich bleibt der Dialog vorrangig. Dort ist der direkte Austausch von Argumenten möglich und manch Unzufriedenheit unsererseits dürfte in solch einem Rahmen eher gehört werden als auf einem doch eher populistisch wirkenden Demonstrationszug. Insofern setzen wir weiterhin auf die Zusammenarbeit mit den Organisatoren des Jubiläums und vertrauen darauf, dass die wachsende Gruppe der Menschen ohne religiöse Überzeugungen am ehesten dann ernst genommen wird, wenn sie selbst bereit ist, konstruktiv am gesellschaftlichen Meinungsbildungsprozess mitzuwirken“.

Nach Einschätzung des HABO-Sprechers nutzt die geplante Veranstaltung der Stimme der Humanisten nicht weiter: „Ich denke, durch dieses Bild erhält unsere Bewegung den Stempel der Polemik. Wir bedauern überdies, dass die Kollegen mit uns im Vorfeld keinen Kontakt aufgenommen haben. Möglicherweise hätte man in weiteren Gesprächen einen differenzierteren Ausdruck gefunden, dem Eindruck religiöser Absolutheitsansprüche entgegenzutreten“, so Riehle abschließend.


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Lesermeinungen

 Veritasvincit 14. April 2015 

@confrater-stefan

Zugegeben: Imperia ist eine Symbolfigur, aber sie steht für einen realen Hintergrund. Laut dem Chronisten Ulrich Richental, einem Zeitgenossen des Konzils, waren in Konstanz gegen 700 Prostituierte zu Diensten der Konzilsteilnehmer. Die Botschaft der Imperia lautet: In Konstanz werden Kirche und Staat von der Prostitution beherrscht.


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 marienkind 14. April 2015 
 

Sehr vernünftige Leute

Sie habe recht, einfach etwas abzulehnen, von dem man eine vage Vorstellung hat, statt einen freundlichen Dialog zum Verstehen beider Seiten zu führen ist nicht richtig. Hier wird abgegrenzt und ausgegrenzt. Die Demonstranten praktizieren das, was sie bekämpfen wollen. Sie polarisieren und stecken sich enge Grenzen für Ihre Gedanken (Aufgrund ihres atheistischen Glaubens / ihrer Vorurteile).

Ich war einer von Ihnen.


0
 
 confrater-stefan 14. April 2015 
 

grds Zustimmung zu Kardiologe
aber:
@Veritasvincit
Diese Interpretation der Bedeutung der Person der Imperia Cognati basiert auf einer fiktiven Kurzgeschichte Balzacs aus dem Jahr 1832. Die historische Person Imperia Cognati wurde erst gut 70 Jahre nach dem Konzil von Konstanz geboren. Dass es in Konstanz eine Statue einer fiktiven Person gibt, die in Anlehnung an eine reale Person benannt wurde, gibt uns heute keinen Erkenntnisgewinn.


0
 
 Veritasvincit 13. April 2015 

Imperia

@Kardiologe
Wenn man sich mit dem Schiff der Stadt Konstanz nähert, wird man - wie in New York von der Freiheitsstatue - von der neun Meter hohen Hure Imperia begrüsst, die den Papst und den König auf ihren Händen wiegt. Diese sind, ausser Krone und Schuhen, völlig unbekleidet. Imperia soll am Konzil von Konstanz, wo Jan Hus verbrannt wurde, durch ihre Verführungskünste die Vertreter von Kirche und Staat manipuliert haben. Unmöglich, dieses Denkmal nicht zu beachten. Es führt zum Schluss, dass die Botschaft, die es vermittelt, auch heute noch gilt.


2
 
 Kardiologe 13. April 2015 
 

Krampf

Was ist denn das für ein Krampf, den man da gegen die Kirche zusammenmixt mit dem einzigen Ziel: Diffamierung ? Am besten wird das gar nicht weiter beachtet, denn eine Auseinandersetzung ist doch wirklich nicht möglich.


8
 

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