Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Klerikalismus im Bistum Passau
  2. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  3. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  4. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  5. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  6. Der verkleidete Menschenfreund
  7. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  8. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  9. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  10. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  11. Gott will, dass wir treu sind!“
  12. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy
  13. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  14. Historiker: Johannes Paul II. sollte "der Große" genannt werden
  15. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?

Früherer römischer Oberrabbiner Elio Toaff gestorben

20. April 2015 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


In seine Zeit als Oberrabbiner fiel auch der historische Synagogenbesuch Papst Johannes Pauls II. im Jahr 1986. Mit dem Papst verband ihn eine persönliche Freundschaft.


Rom (kath.net/KAP) Elio Toaff, von 1951 bis 2001 Oberrabbiner der jüdischen Gemeinde Roms, ist am Sonntagabend im Alter von 99 Jahren in Rom gestorben. Der im toskanischen Livorno geborene Toaff gilt als eine der prägenden Gestalten der italienischen Nachkriegsgeschichte. Ein halbes Jahrhundert lang leitete er die größte jüdische Gemeinde Italiens. Zuvor war er Rabbiner in Venedig und Ancona. Im Krieg kämpfte Toaff, der Jura und Religionslehre studierte, aufseiten der italienischen Partisanen gegen die deutschen Besatzer. In seine Zeit als Oberrabbiner fiel auch der historische Synagogenbesuch Papst Johannes Pauls II. am 13. April 1986 (Archivfoto), mit dem ihn eine persönliche Freundschaft verband. Am 30. April hätte Toaff seinen 100. Geburtstag begangen.


Mit Benedikt XVI. traf Toaff bei dessen Synagogenbesuch im Jänner 2010 zusammen. In einem Glückwunschschreiben zu seinem 95. Geburtstag wenige Monate später hatte der Papst die Verdienste des langjährigen römischen Oberrabbiners für den katholisch-jüdischen Dialog gewürdigt. Toaff habe sich stets für "brüderliche Beziehungen" zwischen Katholiken und Juden eingesetzt. Zugleich hatte Benedikt XVI. ihm für dessen "aufrichtige Freundschaft" mit seinem Vorgänger, Papst Johannes Paul II. gedankt.

Die Visite von Johannes Paul II. 1986 im jüdischen Gebetshaus Roms gilt als wichtige Wegmarke der jüdisch-katholischen Annäherung. Die Umarmung Toaffs und des polnischen Papstes wurde zum Symbol dieser neuen Ära. Papst Benedikt XVI. dankte Toaff zu dessen 90. Geburtstag für "die guten Beziehungen", die er zum Heiligen Stuhl gepflegt habe und drückte seine "aufrichtige Wertschätzung" aus.

Kurzvideo: Ein Blick in die Roms ´Große Synagoge´ - Archivaufnahmen des historischen Besuchs von Papst Johannes Paul II. (Rome Reports)


Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Judentum

  1. 'Am Vorabend der Reichspogromnacht...'
  2. Kritische Anfrage des israelischen Oberrabbinats an Papst Franziskus
  3. Israelischer Botschafter in Polen äußert sich sehr wertschätzend über Papst Johannes Paul II.
  4. Schönborn: Christen dürfen nie das den Juden angetane Leid vergessen
  5. 'Wir sagen euch Deutschen: Seid gesegnet! Kommt zum Leben'
  6. „Heute habe ich erlebt, was es bedeutet, Jude zu sein im Jahr 2019“
  7. Papst besorgt über ‘barbarische’ Zunahme von Angriffen auf Juden
  8. Das europäische Abendland steht auf jüdisch-christlichem Boden
  9. "Tag des Judentums": Papst betont Nähe der Christen zu Juden
  10. Muslimischer Antisemitismus ist der gefährlichste






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine wichtige BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Klerikalismus im Bistum Passau
  4. Der verkleidete Menschenfreund
  5. Eis für Papst Franziskus - "Kleine Sünden" im Krankenstand
  6. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  7. Historiker: Johannes Paul II. sollte "der Große" genannt werden
  8. Waren Zisterzienser die Inspiration für die Modeschöpferin Coco Chanel?
  9. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  10. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  11. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  12. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  13. Gott will, dass wir treu sind!“
  14. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  15. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz