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Baptistin für 'Entmythologisierung' der Reformation

30. April 2015 in Chronik, 11 Lesermeinungen
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Andrea Strübind kritisiert „Pathos der Freiheit“ - Auch die Reformation kenne Intoleranz und Unfreiheit, was sich etwa an der Verfolgung der Täufer zeige. Auch sei sie nicht ohne ein Feindbild der Papstkirche ausgekommen.


München (kath.net/idea) Die baptistische Kirchenhistorikerin Prof. Andrea Strübind (Osnabrück) wendet sich gegen einen „Pathos der Freiheit“ im Zusammenhang mit dem 500-jährigen Reformationsjubiläum, das 2017 begangen wird. Auch die Geschichte der Reformation kenne Intoleranz und Unfreiheit, was sich etwa an der Verfolgung der Täufer zeige. Dazu zählen zum Beispiel Mennoniten und Baptisten. Strübind sprach auf einer Tagung des Deutschen Ökumenischen Studienausschusses (DÖSTA) der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland. Daran nahmen vom 23. bis 25. April in München rund 180 evangelische, katholische, freikirchliche und orthodoxe Referenten und Gäste teil. Laut einer Pressemitteilung führte Strübind weiter aus, die Reformation sei nicht ohne ein Feindbild der Papstkirche ausgekommen. Wer Freiheit als Motiv der Reformation verwende, müsse sich dieser Sicht bewusst sein. Die Baptistin plädierte daher für eine „fruchtbare Entmythologisierung“ der Reformationsbewegung.


Der ACK in Deutschland gehören 17 Kirchen an. Sechs Kirchen sind Gastmitglieder, vier ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus. Die ACK repräsentiert etwa 50 Millionen Christen in Deutschland. Die Geschäftsstelle, „Ökumenische Centrale“ genannt, hat ihren Sitz in Frankfurt am Main.

Foto Lutherdenkmal (c) EKD


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Lesermeinungen

 Fink 2. Mai 2015 
 

@ Ulrich Motte "Religionsfreiheit"

Vielleicht hat das mit der Prädestinationslehre der Reformierten (Calvinisten) zu tun: Es ist vorherbestimmt(!), wer zum Glauben und zu ewigen Seligkeit kommt- oder aber, wer das Heil verspielt und verdammt wird. Ist nicht diese Prädestinationslehre eine der Vorrausetzungen für die Propagierung der Religionsfreiheit einiger Freikirchen seit dem 16. Jahrhundert ?


0
 
 Lilli-Lou 1. Mai 2015 
 

@Karlmaria

Ist das wirklich wahr mit der Konkubine für den Fürsten?


0
 
 Herbstlicht 30. April 2015 
 

@REHTUL

Es bedeutet nicht Hass, wenn Tatsachen benannt werden.
Eine Tatsache war z.B. auch, dass Martin Luther das Priestertum bewusst abgeschafft hat.
Er bezeichnete die Heilige Messe als "Teufelswerk" und verunglimpfte sie damit.
Ich gehe aber davon aus, hoffe es zumindest, dass dieses Denken bei den Protestanten nicht mehr vorherrscht.


5
 
 Herbert Klupp 30. April 2015 
 

Ganz realistisch und ruhig

Lieber Rehtul, ich empfinde keinen Haß, aber ich will aufrütteln. Auch schreibe ich nicht aus theoretischen Erwägungen heraus, sondern aus konkreten Gesprächserfahrungen. Da kann man noch so liebevoll eine Annäherung im Gespräch über den christlichen Glauben versuchen, da kommt die "Papstkeule", und alles ist am Ende. Man spürt den Antichristen: Unterordnung unter das Papstamt, um die Einheit aller Christen zu realisieren - nie und nimmer, da setzt eine irrationale Ablehnung ein. Luthers Verdikt, der Satan habe auf dem Papststuhl Platz genommen ( dazu die äußerst häßlichen und niederträchtigen entsprechenden Karikaturen, durch die neue Buchdrucktechnik weithin verbreitet ) ist noch lebendig. Sicher nicht bei allen Evangelischen, aber bei viel zu vielen.


6
 
 SpatzInDerHand 30. April 2015 

@Rehtuhl:

ganz ruhig bleiben - das gilt auch für SIE! Ich habe absolut gute Freunde unter den Evangelikalen und halte bezüglich mancher evangelikaler/evangelischer/lutherischer/o.ä. Probleme wirklich einiges aus unserer gemeinsamen Blickrichtung auf den Erlöser Jesus Christus willen. ABER: mir sind im echten Leben schon häufig erhebliche Vorurteile begegnet, die obendrein oft durchaus nicht von Realitätsnähe geprägt gewesen waren. Und wenn ich in die virtuelle Welt des Internets gehe, da herrscht diesbezüglich gelegentlich eine Tonlage, die ich Ihnen nicht wünschen werde kennenzulernen (und ganz offensichtlich kennen Sie diese Tonlage bisher noch nicht). Setzen wir uns, lieber Rehtuhl, also gemeinsam dafür ein, dies zu überwinden. Dazu müssen Sie aber nicht korrekte Aussagen von Herbert Klupp derart kritisieren. Er schreibt hier ziemlich markant, ja - aber realitätsnah und alles andere als hasserfüllt. Übrigens: wo kommt der Namen "Protestant" eigentlich her? ;)


6
 
  30. April 2015 
 

Ganz ruihig bleiben...

@ Herbert Klupp

1. selten soviel Hass in einem so kurzen Text auf kath.net gelesen. Da hat noch nicht einmal die normale Schreibweise gereicht

2. Nach meiner Beobachtung ist vielen Lutheraner das Papstamt kein Hassobjekt sondern schlicht egal. Der aktuelle Papst hingegen wird sehr anerkannt


1
 
 Ulrich Motte 30. April 2015 
 

Alypius - völlig falsch

Die erste baptistische Gemeinde der Welt entstand 1611/1612. Zeitgleich veröffentliche sie ihre Schrift zur Religionsfreiheit, ausdrücklich für alle, wortwörtlich genannt etwa Religionslose, Katholiken, Evangelische, Juden. Das sind nicht Einzellehren einzelner, sondern ganz offizielle Kirchenlehren. Der frühere römisch-katholische Bischof von Limburg (bei Frankfurt am Main)schrieb vor Jahren in der Frankfurer Allgemeinen Zeitung, daß die Forderung nach Religionsfreiheit unter den Kirchen (nicht einzelnen innerhalb von Kirchen) zunächst von einigen evangelischen Freikirchen kamen. Ich sprach nicht von DEN Freikirchen. Baptisten und Quäker gründeten in Rhode Island und Pennsylvania erste Staaten mit Religionsfreiheit für alle. Auch die erst im 19. Jahrhundert gegründete, sehr konservative Evangelisch-Lutherische Freikirche forderte von Anfang an Religionsfreiheit, nachdem die freikirchlichen Lutheraner in mehreren deutschen Staaten teils grausamer Verfolgung erlebt hatten.


1
 
 alypius 30. April 2015 

@Ulrich Motte

Naja... das ist aber sehr vereinfacht gesagt. Einzelne Führungspersonen vielleicht. Grundsätzlich kam die Relgigionsfreiheit aber aus der humanistischen Aufklärung. Die Kirchen (auch Freikirchen) haben insgesamt gesehen doch leider relativ wenig dazu beigetragen.


1
 
 Herbert Klupp 30. April 2015 
 

Gute Erkenntnisse, aber ...

... was heißt schon "die Reformation sei nicht ohne ein Feindbild der Papstkirche ausgekommen" ? Das sollte diese Theologin ruhig einmal in die Gegenwartsform setzen: BIS HEUTE DEFINIEREN SICH PROTESTANTEN DURCH EINE KAMPFBEREITE ABNEIGUNG GEGEN DAS PAPSTAMT. Und das ist nicht nur irrational und unchristlich, es ist auch dumm und grundfalsch. Aber es ist ihre "Conditio sine qua non", es ist ihr Glaubensanker, ohne den sie sich selber auflösen müßten.


7
 
 Karlmaria 30. April 2015 

Da geht es zuerst um einen Kampf Wahrheit gegen Unwahrheit

Jesus Christus ist die Wahrheit. Christus ist der gute Hirte. Um den Guten Hirten drängen sich die Schafe. Dem Mietling der andere Interessen hat fliehen sie.

Leider ist es nicht immer so einfach. Es gibt auch ganze Gemeinden die den breiten Weg suchen. Wenn sich das Eigeninteresse breit gemacht hat. Bei Luther sieht man das ja ganz deutlich - kein Zölibat und dem Fürsten wird sogar eine Konkubine erlaubt. Auch die Wiedertaufe ist ganz eindeutig eine falsche Lehre.

Um die Wahrheit zu finden darf man keine eigenen Interessen haben. Es gibt für Christen nur den Weg des Gebetes und des Opfers. Nicht für jeden übertragbar – aber sinngemäß schon - ist das Vorbild des Heiligen Ludwig Maria Grignion von Montfort der sogar das schlechteste Zimmer gewählt hat. Das war ein Verschlag unter einer Treppe der so klein war dass er nicht einmal seine Beine ausstrecken konnte!


6
 
 Ulrich Motte 30. April 2015 
 

Es ist doch bekannt,

daß im 16./17. Jahrhundert nicht die "Großkirchen",sondern Mennoniten-Brüdergemeinden, Freie bzw. Reformierte Baptistengemeinden (alle strikt konservativ) und Quäkergemeinden sowie Vorläufer von denen im Mittelalter das Menschenrecht auf Religionsfreiheit verfochten.


2
 

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