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Erzbischof Schick gegen Todesstrafe für Boston-Attentäter

17. Mai 2015 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
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Zarnajew sollte Chance zur Resozialisierung bekommen, nicht die Giftspritze.


Bamberg (kath.net/ KNA)
Die Todesstrafe für den Attentäter auf den Boston-Marathon 2013, Dschochar Zarnajew, ist aus Sicht des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick falsch. Er sei auch in diesem Fall gegen die Todesstrafe, teilte Schick am Samstag über Twitter mit. Menschlich wäre es, dem 21-Jährigen die Chance zur Resozialisierung zu geben statt der Giftspritze, so der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz.


Zarnajew war am Freitag vor dem US-Bundesgericht in Boston (Massachusetts) zum Tode verurteilt worden. Das Urteil soll per Giftspritze vollstreckt werden, wann steht noch aus. Bereits Anfang April war Zarnajew für schuldig befunden worden, den islamistisch motivierten Anschlag auf den Marathon gemeinsam mit seinem Bruder Tamerlan ausgeführt zu haben.

Bei dem Attentat am 15. April 2013 waren wenige Meter vor dem Zieleinlauf zwei Sprengsätze in kurzem zeitlichem Abstand detoniert. Drei Menschen starben, rund 260 Menschen wurden verletzt. Der Bruder Tamerlan wurde auf der Flucht der beiden Brüder getötet.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.


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Lesermeinungen

 Reichert 19. Mai 2015 
 

Descartes

Es ist auch barbarisch und einer noch
zumindest teilweise vom Christentum ge-
prägten Kultur zutiefst widersprechend,
die Ungeborenen im Mutterleib töten zu
lassen. Deren Anzahl entspricht allein
den offiziell gemeldeten Zahlen zufolge
einer deutschen Großstadt. Weltweit geht man alljährlich von einer Größen-
ordnung von über 50 Mio. aus, was etwa
der Gesamtzahl der Toten des 2.Welt-
kriegs entspricht. Wenn der Einsatz gegen die Todesstrafe wirklich über-
zeugend sein soll, müßte ein weltweiter
Aufschrei dazu führen, daß die Ungebore-
nen nicht zum Opfer einer angeblichen
Entscheidungsfreiheit der Frau werden.
Dem Mann hat man ja seinerzeit bewußt
eine Mitsprache über das Lebensrecht des
von ihm gezeugten Kindes genommen. Nie-
mand ist befugt, das Leben eines Men-
schen gewaltsam zu beenden. Aber wenn
man berechtigterweise auch einem Mörder
zugesteht weiterleben zu dürfen, um wie-
viel mehr müßten das für die Kinder im Mutterleib gelten,die niemand etwas zu
Leid getan haben!


1
 
 Descartes 19. Mai 2015 
 

Ja, Todesstrafe ist barbarisch.

Aber vergessen wir nicht, dass es sie auch im AT gibt.


0
 
 Karmelblume 19. Mai 2015 
 

@ Reichert, 2. Teil

Denn sie haben die Leitung, die Führung des Gottesvolkes inne. Und hierzu zählt auch, die Gläubigen auf diese erste Lebensrechtsverletzung überhaupt aufmerksam zu machen u. sich für das Leben ALLER Menschen einzusetzen!


1
 
 Karmelblume 19. Mai 2015 
 

@ Reichert

Der Einsatz f. d. Lebensschutz ist nicht allein o. gar zuerst Politik, sondern sollte selbstverständliche Haltung eines jeden Christen u. somit auch Bischofs sein. Ganz richtig: "Du aber stärke deine Brüder", was unsere Bischöfe leider zu wenig uns Lebensschützern u. den Betroffenen, vor allem den Ungeborenen u. betroffenen Müttern tun. Wir in Deutschland gehen bis auf eine einzige mir bekannte Ausnahme immer allein - ohne Bischöfe - auf die Straßen für das Leben der Geborenen und Ungeborenen. Wir lassen uns selbstverständlich beschimpfen, verhöhnen, auslachen, anspucken, anschreien - überall dort, wo wir für das Leben eintreten. Welcher dt. Bischof kann davon selbst berichten? Wieso aber können das so viele Bischöfe weltweit, z.B. in den USA oder Kanada??
Das Recht auf Leben ist das einzige, echte Menschenrecht, auf dem alle folgenden Rechte basieren - u. für das gilt es einzustehen! Und das betrifft uns Laien wie auch alle Kleriker ohne Ausnahme u. erst recht unsere Oberhirten!


1
 
 PBaldauf 19. Mai 2015 
 

Dass die katholische Kirche gegen die Todesstrafe ist und katholische Bischöfe in dieser Frage die Lehre der Kirche vertreten, versteht sich eigentlich von selbst. Nun mag es sicher dennoch sinnvoll sein, wenn immer wieder, wie hier vom Bischof von Bamberg, die Stimme gegen die Todesstrafe erhoben wird. Dennoch müsste der Chance auf Resozialisierung natürlich erst eine angemessene Strafe für heimtückischen Mord und Verletzung von Menschenmassen vorausgehen. Abgesehen davon scheint es mir angebracht in diesem Zusammenhang an die furchtbare Tatsache zu erinnern, dass unzähligen Personen nicht nur keine Chance auf Resozialisierung gewährt wird, sondern ihnen wird von vornherein auch die Chance erstmaliger Sozialisierung genommen wird; indem ihnen das Leben genommen wird, sie vorgeburtlich grausam getötet werden. Ich würde es begrüßen, wenn Bischof Schick unüberhörbar auch hierüber twittert und facebookt.

www.kathshop.at/suche.php?sb=9783903028371


3
 
 Dominik Pallenberg 18. Mai 2015 

@Karmelblume

Danke, volle Zustimmung.


1
 
 Reichert 18. Mai 2015 
 

Karmelblume

Ich verbinde mit dem bischöflichen Amt
vor allem die Aussage aus der Bibel:Du
aber stärke deine Brüder. Deshalb wünsche
ich mir sehnlichst, daß man sich bezüglich
politischer Vorgänge mehr zurückhält und
dafür um so mehr als ein Sorger um die
Seeelen der Anvertrauten bemüht ist.


1
 
 Karmelblume 18. Mai 2015 
 

Alles schön und gut, aber ...

Es ist gut, wenn sich Bischöfe hier klar positionieren. Dennoch wundere ich mich manchmal über diese Statements unserer Bischöfe, denn ich bin der Meinung, dass es sich völlig erübrigt, sich über das Richtig oder Falsch hinsichtl. der Todesstrafe zu erklären. Aus christl. Sicht rechtfertigt nichts die vorsätzliche Tötung eines Menschen u. sei sie auch durch die Gesetzes- u. Rechtsgrundlagen eines Staates legitimiert.

Aber besonders vor dem Hintergrund der täglich tausendfachen Tötung unschuldiger, ungeborener Kinder im eigenen Land, die unsere Bischöfe beinahe in Gänze unkommentiert lassen, ist meine Verwunderung u. auch Unverständnis über diese Wortmeldung um so größer! Und gerade hier, wo ein deutliches Statement um so nötiger und mehr als überfällig ist, vermisse ich klare Worte und Taten! Das gilt bis auf wenige Ausnahmen für alle unsere deutschen Bischöfe.


5
 
 Max Emanuel 18. Mai 2015 

Wo bleibt sein Engagement vor Ort?

Es ist ja fast schon rührend zu hören, daß er sich für einen vielfachen Mörder in den USA einsetzt. Der Einsatz gegen die Todesstrafe ist politischer Mainstream in Deutschland. Das gehrt leicht. Die Tötung vieler ungeborener Kinder im Mutterleib in Deutschland und auch in seienr Diözese sind ein schreiendes Unrecht vor Gott und den Menschen. Von einem lautstarken Einsatz des Erzbischofs für diese unschuldigen und hilflosen Kinder habe ich schon ganz lange nichts mehr gehört.
Das wäre gegen den politischen und medialen Mainstream und unangenehmer....
Leider!!!


8
 
 placeat tibi 17. Mai 2015 
 

gegen Todesstrafe ja -aber um zu "resozialisieren"?

Zwar bin auch ich gegen die Todesstrafe, doch würde ich als Begründung von einem katholischen Bischof wünschen, "um dem Täter die Möglichkeit zur Reue,Bekehrung zum einen dreifaltigen Gott, Beichte und Wiedergutmachung zu erhalten, auch wenn sie dieser womöglich einigen seiner Opfer weggenommen hat".


2
 

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