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Ein Vater deutscher IS-Kämpfer bricht das Schweigen

15. Juni 2015 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
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Er spricht in der ZDF-Sendung „Peter Hahne“ – Beide Söhne in Syrien


Berlin (kath.net/idea) Mindestens 650 Jugendliche sind aus Deutschland nach Syrien ausgereist, um den „Heiligen Krieg“ der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) zu unterstützen. Die Eltern sind verzweifelt und bangen um das Leben ihrer Kinder. Jetzt hat sich in der ZDF-Sendung „Peter Hahne“ erstmals ein betroffener Vater zu Wort gemeldet, dessen beide Söhne – 22 und 18 Jahre alt – seit dem vergangenen Jahr in Syrien sind. Seit März habe er kein Lebenszeichen von ihnen erhalten – allerdings eine Nachricht vom Handy des älteren Sohnes, dass sie im Kampf gefallen sein sollen, sagte der Mann, der seinen Namen aus Sicherheitsgründen nicht nennen wollte. Er glaube jedoch, dass seine Söhne am Leben seien.


Nach Angaben des Vaters kam zunächst sein älterer Sohn über einen muslimischen Freund mit dem Islam in Berührung und besuchte eine Moschee. Zu Hause habe er mit den Söhnen viel diskutiert, jedoch nie gemerkt, dass sie sich radikalisieren. Sie hätten immer versichert: „Wir haben mit dem IS nichts zu tun. Wir gehen auch nicht nach Syrien und bringen auch keine Leute um.“ Sie hätten beteuert, nur den muslimischen Glauben angenommen zu haben. Sie rauchten jetzt nicht mehr und tränken keinen Alkohol. Sein jüngerer Sohn habe sich innerhalb von drei Monaten dem Islam zugewandt.

Aus der Kleinstadt, aus der er komme, seien 40 Jugendliche in den Nahen Osten ausgereist. Dem Vater zufolge wurden seine Söhne offenbar von Islamisten „verblendet“ und unter Druck gesetzt, Menschen in Syrien zu „helfen“. Beide haben sich nach seinen Worten zuvor nicht für Religion und Politik interessiert.

Der Vater begründete seinen Auftritt im Fernsehen damit, dass er betroffenen Eltern helfen und Jugendliche vor Islamisten warnen wolle. Er bejahte, ob er sich selbst frage, etwas falsch gemacht zu haben, könne aber keine Antwort darauf gaben.

Viele betroffene Eltern schwiegen, weil sie Angst hätten, zur Polizei oder an die Öffentlichkeit zu gehen: „Aber ich schäme mich nicht, dass meine Kinder dorthin gegangen sind.“ Sie hätten es nicht getan, um zu morden, würden aber vielleicht dazu gezwungen. Er sei bereit, seine Kinder mit allen Mitteln aus Syrien herauszuholen, weil er sie liebe, so der Vater.

Von der Radikalisierung sind Jugendliche aus allen Schichten betroffen

Der Islamwissenschaftler und Journalist Thorsten Gerald Schneiders (Köln) sagte in der Sendung, die Hinwendung von Jugendlichen zum Islamismus habe nicht nur mit Religion zu tun. Sie suchten vielmehr häufig nach Orientierung und Halt im Leben. Es gebe auch „kein Schema F“ bei der Radikalisierung. Es seien Jugendliche aus allen gesellschaftlichen Schichten betroffen. Den Salafisten-Prediger Pierre Vogel bezeichnete er als „eine Art Türöffner“ in die radikal-islamische Szene. Dieser wisse aber sehr genau, wie weit er mit seiner Propaganda gehen könne, ohne rechtlich belangt werden zu können.


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Lesermeinungen

 catolica 18. Juni 2015 
 

viele Eltern haben, selbst wenn sie noch irgendwie

christlich eingestellt sind, diesen Glauben nicht weitergegeben-und das schon in der dritten Generation!!! Im Religionsunterricht ist Beliebigkeit das Motto und jede klare und eindeutige Verkündigung wird als Fundamentalismus angesehen--das betrifft Priester und Laien.Viele Bischöfe und Kardinäle huldigen lieber dem Zeitgeist und den liberalen " Gläubigen "und missioniert wird auf Sozialarbeiter-Basis.
Wo erleben denn die Kinder und Jugendlichen einen guten, lebenstragenden und sinnstiftenden Glauben noch? Wohl am ehesten bei altrituellen Gemeinschaften und der KPE.
Aber die sind nicht flächendeckend vorhanden. Kein Wunder, dass dann irgendwann der Islam für einige interessant wird- und die Eltern? beten sie auch für ihre Kinder, beten sie mit ihren Kindern??? Oder führen sie fruchtlose Diskussionen. Durften oder mussten die Kinder sich ihren Glauben selber wählen?( wir wollen ja nichts überstülpen). Jetzt haben längst andere "was übergestülpt"!!!!


1
 
 rosenkranzbeter 17. Juni 2015 
 

Das sind die Folgen von

Erziehung zur Beliebigkeit, fehlender Werte-Orientierung, Schulversagen, Konsumismus, Langeweile, keine Erziehung zur Verantwortung, Wohlstandsverzogenheit, wahlloser und übertriebener Konsum der verschiedensten Medien.
Haben diese Burschen Schulabschlüsse gemeinstert, ein Studium absolviert, eine Lehre gemacht oder einen Beruf Tag für Tag mit Pflichtgefühl erfüllt, gute Vorbilder gehabt, die ihnen Werte und postive Verhaltensweisen vorleben???


1
 
 bellis 15. Juni 2015 

Sie suchen Orientierung, Grenzen und Sinn im Leben

Unsere Gesellschaft bietet ihnen genau das Gegenteil von allem an. Wo sie Orientierung, Grenzen und Sinn im Leben finden, ist in der katholischen Kirche.Ein muslimischer "Freund" eines Sohnes konnte offenbar besser motivieren, als Elter, Lehrer, die Clique, Priester, Kirche - oder wurde den Söhnen katholische Vorbilder, die Heiligen nicht angeboten? Gestern sah ich nach der Hl. Messe eine junge Mutter, die mit einem ca. 3 jährigen Kind durch die Kirche ging, in die Knie ging und auf Augenhöhe mit ihrem Kind, diesem liebevoll die einzelnen Dinge in der Kirche kindgemäß erklärte. Als meine große Tochter zum Kommunionunterricht war, ging ich mit der kleinen (5-6 J.) in die in der Nähe der Kirche sich befindliche Gemäldegalerie und wir spielten bei den Bildern "Heilige-erkennen", sie kannte die Symbole der Märtyrer und war immer hoch erfreut, mit diesem Wissen die Heiligen auf den Bildern zuordnen zu können. Andere wunderten sich, dass meine Tochter gern in die Gemäldegalerie ging.


1
 
 tünnes 15. Juni 2015 
 

Wo gibt die Kirche denn noch Halt?
Wo vertritt die Kirche noch klar ihren Glauben? Wo missioniert sie noch in einem Land, dass mittlerweile überwiegend als heidnisch bezeichnet werden kann?


4
 
 Faustyna-Maria 15. Juni 2015 
 

Würden Jugendliche Halt und Orientierung im christlichen Glauben haben, dann würden sie nicht von muslimen missioniert werden.
Was eine ganze Elterngeneration falsch macht? Viele haben ihren christlichen Glauben abgelegt, sie treten die Kirche mit Füßen, nichts ist ihnen heilig. Und so geben sie ihren Kindern auch keine konkreten Werte mit, niemanden, an dem sie sich orientieren könnten.


8
 
 Bergsteiger 15. Juni 2015 
 

Wehrpflicht?

Junge Leute, junge Mânner suchen die Herausforderung. Wollen etwas erleben, wollen mit Anderen zusammensein, träumen von Abenteuer und .... ja, vielleicht auch von Kampf, Gefahr, Macht.
Die Wehrpflicht hat ihnen einiges davon gegeben. Sie konnten FAST erleben, was Krieg bedeutet. Und da war es schnell mit der Romantik vorbei, denn so toll ist es ja auch wieder nicht, um im Dreck zu kriechen und was auch immer.
Hat man ihnen mit der Aufhebung der Wehrpflicht nicht etwas Wichtiges zur Charakterbildung und zum Sammeln von lebenswichtigen Erfahrungen weggenommen?
Das frag ich mich.


7
 
 resistance 15. Juni 2015 
 

Offensichtlich missionieren bei uns Muslime sehr erfolgreich.
Wir missionieren Muslime nicht. Das wäre entgegen guter, brüderlicher Umgangsformen.


6
 

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