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| ![]() IS-'Mädchenfängerin': Europäerinnen kehren nicht lebend zurück24. Juni 2015 in Chronik, keine Lesermeinung Sie werden an der Front verheizt oder enden als Selbstmordattentäterinnen Berlin (kath.net/idea) Junge europäische Frauen aus Europa, die sich der Terrororganisation Islamischer Staat im Nahen Osten angeschlossen haben, werden nicht lebend zurückkehren. Das befürchtet eine ehemalige IS-Mitarbeiterin, die der Terrormiliz entkommen ist. Die 23-Jährige sagte einer Reporterin der Bild am Sonntag: Die Mädchen werden an die Front geschickt oder als Selbstmordattentäterinnen ausgebildet. Die Um Asma genannte Frau aus Sicherheitsgründen nicht der richtige Name warnt Mädchen in Europa eindringlich davor, nach Syrien zu kommen. Das Leben im IS-Kalifat sei nicht so, wie sie es sich vorstellten: Frauen werden hier ausgepeitscht, verkauft und gesteinigt. Leichen werden wochenlang öffentlich ausgestellt. Die Aufgabe der früheren Mädchenfängerin bestand darin, junge Europäerinnen zu schmuggeln: Manchmal haben wir 50 Mädchen im Monat an der Grenze zur Türkei abgeholt, manchmal nur fünf. Es habe sich meist um Britinnen, Französinnen und Deutsche gehandelt. Sie seien überglücklich gewesen, endlich zum IS zu kommen. Die jungen Frauen seien fast alle in das IS-Hauptquartier nach Rakka gebracht worden: Sie lernen schießen und müssen den Koran studieren. Auf einem Foto erkannte die Ex-Terroristin die 15-jährige Leonora aus Sangerhausen (Sachsen-Anhalt), die seit dem 6. März vermisst wird. Auf die Frage, ob Leonora wieder nach Deutschland zurückkehren wird, sagte sie: Nicht lebend. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins Der Spiegel befinden sich etwa 100 deutsche Frauen und Mädchen beim IS. Ich hatte christliche Freunde Ihre Hinwendung zu der Terrormiliz beschreibt Um Asma so: Als der Krieg ausbrach, studierte ich in Al-Hasaka. Ich zog ganz normale Klamotten an, hatte christliche Freunde, ging tanzen, hörte Musik. Dann kam die Revolution. Ich floh nach Rakka, wo meine Familie wohnte. Als die radikalen Islamisten im Frühjahr 2013 Rakka eroberte, habe sie sich für das Überleben entschieden und für IS gearbeitet, so der Bild am Sonntag-Bericht. Um Asma: Wer das tut, bekommt mehr Essen, mehr Diesel und 30.000 syrische Lira Gehalt im Monat, das sind etwa 150 Euro. Ich wollte das auch. Irgendwann ertrug die Frau dieses Leben nicht mehr und entschloss sich zur Flucht. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuIslamismus
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