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Luther und die Juden: EKD will Schuldgeschichte aufarbeiten

13. November 2015 in Deutschland, 42 Lesermeinungen
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Synode: Seine Äußerungen widersprechen dem Glauben an den einen Gott


Bremen (kath.net/idea) Im Vorfeld des 500-jährigen Reformationsjubiläums im Jahr 2017 möchte die EKD das Verhältnis des Reformators Martin Luther (1483–1546) zu den Juden aufarbeiten. „Wir können an dieser Schuldgeschichte nicht vorbeigehen“, heißt es in einer Kundgebung, die die EKD-Synode zum Abschluss ihrer Tagung am 11. November in Bremen einstimmig bei einer Enthaltung verabschiedete. Die Reformatoren hätten in einer Tradition judenfeindlicher Denkmuster gestanden, deren Wurzeln bis in die Anfänge der Kirche zurückreichten.


Die Tatsache, dass die judenfeindlichen Ratschläge des späten Luthers für den nationalsozialistischen Antisemitismus in Anspruch genommen wurden, stelle eine weitere Belastung für die evangelische Kirche dar. „Heute sehen wir, dass Luthers Sicht des Judentums und seine Schmähungen gegen Juden im Widerspruch zum Glauben an den einen Gott stehen, der sich in dem Juden Jesus offenbart hat.“

Der Reformator habe die biblischen Aussagen zur bleibenden Erwählung Israels verkannt. Deshalb müsse man kritisch mit dem reformatorischen Erbe in der Auslegung der Heiligen Schrift umgehen: „Das weitreichende Versagen der Evangelischen Kirche gegenüber dem jüdischen Volk erfüllt uns mit Trauer und Scham.“

Aus dem Erschrecken über historische und theologische Irrwege und aus dem Wissen um Schuld am Leidensweg der Juden erwachse die Verantwortung, jeder Form von Judenfeindschaft entgegenzutreten. Erarbeitet hat die Kundgebung mit dem Titel „Martin Luther und die Juden - Notwendige Erinnerungen zum Reformationsjubiläum“ der Ausschuss Schrift und Verkündigung.

Foto Lutherdenkmal (c) EKD


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Lesermeinungen

 Wunderburger 25. November 2015 
 

Versuch, Missverständnisse auszuräumen V

Liebenswerter Herr Motte!

Und zwar das untrügliche Alarmzeichen dafür, dass ich nicht mehr Nachfolger und Schüler unseres Herrn und Meisters Jesus Christus bin. Und diese Trennung ist innerhalb der Kirche möglich - schauen wir auf Judas Iskariot! - und außerhalb erst recht, weil die Sakramente fehlen, die eine lebende Beziehung zu dem dreifaltigen Gott erleichtern. Das schließt keineswegs aus, dass ein Mensch außerhalb der Kirche zu dem Christus findet. Aber wenn ein solcher Mensch durch eine bersondere, durch die Kirche erbetene Gnadenführung die Wahrheit erkennen darf, dann wird er an der Gemeinschaft der Heiligen sichtbar teilnehmen wollen und daher auch der (katholischen) Kirche beitreten. Und diesen Schritt wünsche ich Ihnen und allen Menschen außerhalb der Kirche. Und den wandelnden Leichen unter den Katholiken wünsche ich ein Erlebniss göttlichen Aufweckens, das ihnen eine lebende Teilhabe an ewigem Leben schon hier auf der Erde eröffnet. Der liebende Gott segne Sie!


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 Wunderburger 25. November 2015 
 

Versuch, Missverständnisse auszuräumen IV

Liebenswerter Herr Motte!

Dabei müssten sich aber alle Beteiligten etwas mehr zurücknehmen, damit Jesus Christus - und kein Luther, und übrigens auch kein Papst - im Vordergrund steht und uns sagt, was zu tun und zu lassen ist. Wenn Jesus versteckt von der Ehrung der Heiligen spricht, dann werden wir als echte Schüler von Ihm auch die Heiligen mit und in Gott Vater ehren! Wenn Jesus uns zur Feier der Eucharistie auffordert (Tut dies zu meinem Eingedenksein!), dann werden wir als echte Schüler von Ihm die Eucharistie feiern! Und zwar als das, was sie wirklich ist: Unblutige (!) Vergegenwärtigung (!) des einmaligen (!) blutigen (!) Kreuzesopfers unseres Herrn auf Golgota, in das wir - die Kirche, der mystische Leib des Herrn - mit hineingenommen werden sollen! Denn echtes Christentum ist immer Teilhabe an der Königsherrschaft des Christus, die untrennbar mit Leiden - versinnbildlicht in der Dornenkrone - verbunden ist. Fehlt das Leiden in der Nachfolge, so ist das ein Alarmzeichen!


0
 
 Wunderburger 25. November 2015 
 

Versuch, Missverständnisse auszuräumen III

Liebenswerter Herr Motte!

Wir alle haben die Kirche nötig - zu unserem Heil! Ohne die Sakramente der Versöhnung (Beichte) und der Eucharistie ist eine ernsthafte Pilgerschaft hier auf der Erde nicht möglich. Dazu sind wir Menschen einfach zu schwach! Noch einmal: Ablasshandel (!) ist falsch gewesen, aber nicht der Ablass selbst. Sie wissen ja als aufgeklärter und gebildeter Mensch: Usus abusu non tollitur. Ämterhäufung ist falsch gewesen, aber nicht das Amt selbst. Bei Luther ist leider sehr oft das Kind mit dem Bad ausgeschüttet worden - zum Schaden nachfolgender Generationen, die zum Teil zum lutherischen Bekenntnis gezwungen (!) worden sind. Sie wissen ja: Cuius regio, eius religio! Zum Abschluss noch ein Versuch, zu einem versöhnlichen Abschluss zu kommen: Wenn alle - Katholiken und Protestanten - wieder verstärkt und ernsthaft auf den gekreuzigten Herrn blicken würden, kämen wir schneller zu der vom Herrn selbst geforderten Einheit.


0
 
 Wunderburger 25. November 2015 
 

Versuch, Missverständnisse auszuräumen II

Liebenswerter Herr Motte!

Dieser Unterschied ist schwerwiegend. Er zieht sich von Anfang an in der Kirchengeschichte wie ein roter Faden durch. Petrus verleugnet in einem wichtigen Augenblick den Herrn, Paulus verfolgt gewaltsam den Herrn in den treuen Mitgliedern der Kirche, Maria Magdalena war eine stadtbekannte Hure. Alles keine Vorzeigechristen - nach den Maßstäben eines Luther! Stimmt´s? Und Luther? Wer sich mit den Quellen über Luther auseinandersetzt, wird die gleichen Fehler/Sünden auch bei ihm finden. Das wäre alles halb so schlimm, wenn Luther einmal bei sich selbst mit der Reform der Kirche angefangen hätte! Hat er aber leider nicht! Und konnte er ab einem bestimmten Zeitpunkt auch nicht mehr, weil er die dazu notwendigen Sakramente über Bord geworfen hat. Leider! Das ist das tragische Element des ganzen Dramas der Trennung von der Kirche, die Jesus Christus zum Heil (!) der Menschen gegründet hat. Wenn nur jeder (!) Mensch das verstehen würde!


0
 
 Wunderburger 25. November 2015 
 

Versuch, Missverständnisse auszuräumen

Lienswerter Herr Motte!

Ein kleines Wort im voraus: Jeder (!) Mensch ist von dem Gott geliebt, sehr geliebt! Auch Protestanten, ja auch Atheisten! Selbstverständlich gibt es auch Katholiken, die in den Augen des Schöpfers ein Greuel (gewesen) sind. Aber bei diesen Katholiken muss der Redlichkeit halber gesagt sein dürfen: Sie sind Mitglieder der Kirche (gewesen), aber leider keine lebenden Zeugen der Wahrheit! Und trifft leider auch auf Luther zu! Wenn ich Missstände in der Kirche zu Recht ansprechen muss, da wähle ich dabei das Verfahren der Liebe, weil ich nur zu gut weiß, dass auch ich selbst ein Sünder bin und bleibe, der ohne das Wirken der göttlichen Gnade nichts Wertvolles in den Augen des Gottes zustande bringt. Dass es am päpstlichen Hof zuweilen nicht christlich zugegangen ist, wissen wir alle. Aber (!) eines kann man dem kirchlichen Lehramt -zumal in Rom - nicht vorwerfen: Die (dauerhafte) Verkündung von Irrlehren. Und hier besteht der tragische Unterschied.


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 Detlef 20. November 2015 
 

Luther ,

ich versuchte ja immer mal die Zeit in der luther lebte auf den Punkt zu bekommen,aber das fruchtet hier nicht.Papst,Klerus Rom,hurerei in Rom Luther schriebe schrieb als ich in Rom war dachte ich ,imVatikan wäre ein Freudenhaus.Das alles stimmt ja nicht .Warum können katholiken nicht mal Ihren Vatikan neutral beobachten.Homosexuelle Priester,alles was Katholisch Sünde ist alles vorhanden.Deshalb gab es Luther um der Sache eine Ende zu setzen.Und heute 500 Jahre später,unser kath.parrer hat ein Verhältnis zu einer Verheiraten Frau und bereits 2 Kinder mi ihr und freudig wird die Kommunion ausgeteilt vomHerrn Pfarrer.Das sind alles keine Einzelfälle.Reformation war wichtig und seien Sie alle versichert Gott liebt alle Menschen ,für Gott sind wir Christen in verschiedene Wohnungen.


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 Detlef 18. November 2015 
 

lieber Herr Wunderburger

ICH GEBE ESAUF UND WERDE DAS LTUHERJAHR FEIERLICH BEGEHEN:
Früher war es Luther,dann Drewermann,dann Kühn ,und einer dankt ab Papst Benedikt weil er einfach von demLaden die Nase voll hatte.Kindesmissbrauch,Bankaffäre.
Ja kommt das Lutherjahr gerade richtig das lenkt von den eigenen Probleme ab.


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 Ulrich Motte 18. November 2015 
 

Liebenswerter Wunderburger!

Warum besorgen Sie sich nicht Internetquellen andere? Zum Arierparagraphen der Jesuiten verweise ich auf Grabner-Haider, Davidowicz, Prenner "Kulturgeschichte der frühen
Neuzeit von 1500-1800, Seite 52,"Neue Ordensgemeinschaften", wonach die Jesuiten von ihren Novizen einen Ariernachweis bis zur 5. Generation forderten. Unter "Kennen wir die Namen einiger Judenmörder vor Hitler? " finden Sie Berichte über schlimmste Verleumdungen, Diskriminierungen, Gewalt,Ermordung von Juden, weil Juden, von katholischen Heiligen, Konzilien und Bischöfen. Ich nenne gegen Ihre Verurteilung Evangelische Evangelische, wie ich Katholiken eben auch gerade nicht als "Papstsektierer" heruntermache. Sünde kommt bei allen Konfessionen vor und Fehler auch bei einigen Quellen, kaum aber bei allen, die Sie widerlegen. Selbst einige Fehler veränderten das Gesamtbild kaum. PS: Der Dr. Sasse, den Sie lesen sollten, ist der erzlutherische Erlanger Professor Sasse, Antinazi vor 1933 und danach..


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 Ulrich Motte 18. November 2015 
 

Liebenswerter Herr Wunderburger!

Im Internet finden sie selbstverständlich Hinweise auf seriöse Quellen. Wenn Evangelische und Katholiken im Widerstand zusammenarbeiteten, kann ich das nur begrüßen. Ich arbeite im meinem politischen Kampf, der natürlich völlig anders ist als der Widerstand, sehr gerne mit (oft großartigen) Katholiken zusammen. (Ob etwa Pastor Paul Schneider oder Pastor Horst Thurmann vor ihrer KZ-Haft mit Katholiken zusammenarbeiteten, weiß ich nicht, freute mich aber). Sie übersehen, daß der von Ihnen erwähnte Landesbischof Sasse zu den "Deutschchristen" gehörte, deren kirchenrechtliche Absetzung ich erwähnte, und daß der heutige, von Ihnen so genannte "Schmalspurkatholizismus" auf Kritik vieler Evangelisch-Konservativer stößt(etwa bei mir) wie auch der heutige "Schmalspurprotestantismus. Es ist wirklich abwegig und wenig wissenschaftlich, von einem (!) protestantischem Lager auszugehen. Es gibt viele Übereinstimmungen zwischen konservativen Katholiken und Evangelischen- gut so!


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 bücherwurm 18. November 2015 

@Wunderburger:

Herr Ulrich Motte ist bei uns ein langjähriger und gern gesehener Mitdiskutant, auch wenn es bei seinen Posts für uns Katholiken natürlich hie und da auch Grund zum Widerspruch gibt. Sie können ihm gern sachlich widersprechen, aber bleiben Sie dabei doch bitte ein wenig cooler :)


1
 
 Wunderburger 18. November 2015 
 

Detlefs Traumwelt II

Dass Luther staatliche Schulen gegründet hat, ist keine Leistung gewesen, sondern dem Umstand geschuldet gewesen, dass der Wittenberger Rabauke und seine Gesinnungsgenossen überall im Reich die erfolgreichen Klösterschulen zwangsweise - wie sie selber zugegeben haben (z.B. Spalatin)! -geschlossen haben. Bei all dem Reformeifer ging es zunächst einmal mit Bildung der deutschen Jugend bergab, bis der Wittenberger Doktor den Grund für dieses Übel entdeckte. Dann hatte er nichts Besseres zu tun als den deutschen Adel in die Pflicht zu nehmen und für staatliche Bildungseinrichtungen und deren Unterhalt zu sorgen. Was für eine Glanzleistung! Zumal diese staatlichen Schulen auf die kirchlichen "Bildungspläne" zurückgreifen mussten. Auch hetzt die katholische Kirche nicht gegen Homosexuelle oder schaut tatenlos zu, wenn diese taktlos und ohne die nötige Achtung behandelt werden. Die katholische kirche kann genügend Aufrufe in jüngster Zeit vorweisen, die Homosexuelle schützen. Wo lebt Detlef?


1
 
 Wunderburger 18. November 2015 
 

Detlefs Traumwelt

Aufwachen, lieber Detlef! Sie sind im falschen Film! Dass die katholische Kirche eine Mitschuld an der NS-Schreckensherrschaft gehabt haben soll, ist ein weit verbreitetes Gerücht der (protestantischen?) Gegner des Katholizismus, das nachweislich falsch ist. während in protestantischen Kreisen Hitler - wie einst Luther - als neuer Messias des deutschen Volkes gefeiert wurde, lehnten die deutschen Bischöfe der katholischen Kirche die NS-Weltanschauung in einem Hirtenwort 1932 entschieden ab. Erste Zurückweisungen der NS-Ideologie durch die katholische Kirche lassen sich bereits in den 20er Jahren nachweisen. Selbst im ersten Jahr der NS-Herrschaft gibt es klare Stellungnahmen deutscher Bischöfe gegen die NS-Machthaber und ihrer schrägen Ideen (z.B. Kardinal Faulhabers Adventspredigten und Silvesterpredigt). Im protestantischen Lager ließ man vor lauter Entzücken über Hitler da die Sektkorken knallen! (Lutherjahr der NS-Schergen!)


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 Wunderburger 18. November 2015 
 

Mottes Märchenstunde VII

Liebenswerter Herr Motte!

Das Schlimme am Schmalspurkatholizismus ist, der er im Gewand des Modernen und Aufgeklärten daherkommt, aber den Geist der Wahrheit bereits verlassen hat, ja hartnäckig leugnet und ablehnt. Der heutige Schmalspurkatholizismus wird sogar von vielen Würdenträgern und in der Gesellschaft anerkannten Laien der Kirche vertreten - zum Schaden der Menschen und unter dem breiten Beifall des protestantischen Lagers! Und das war bei Luther keinen Deut anders! Protestant sein heißt nichts anderes Schmalspurkatholik zu sein! Und das hat immer (!) schlechte Folgen! Nennen Sie mir einmal protestantische Widerstandskämpfer, die ohne enge Verbindung zu Katholiken in der NS-Zeit gewirkt haben! Die Geschwister Scholl nicht! Graf Moltke nicht! Der Lübecker Pastor Stellbrink nicht! Selbst der Theologe Bonhoefer nicht! Sie alle hatten über den engen, begrenzten Tellerrand des (damals) in Deutschland gängigen Protestantismus hinaus geblickt in die Weite der katholischen Kirche.


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 Wunderburger 18. November 2015 
 

Mottes Märchenstunde VI

Liebenswerter Herr Motte!

Luther zu verteidigen ist vergebene Liebesmühe! Bevor Sie sich weiter als "Wissenschaftler" blamieren, stellen Sie bitte ihre unredlichen, weil unsachlichen Beiträge ein! Sie sind nicht einmal in der Lage, die einfachsten Dinge eines Historikers zu tun, nämlich Quellen genau zu benennen. Das Internet ist keine wissenschaftlich angemessene Informationsquelle, einen echten Wissenschaftler interessieren Quellen! Und die haben sie nicht genannt! Warum wohl? Hören sie bitte auch damit auf, die evangelische Kirche - da fängt der Betrug schon bei diesem Namen an! - schön zu reden. der thürigische Landesbischof Dr. (!) Sasse jubelte laut und weithin vernehmbar auf, dass in der sogenannten Kristallnacht die Synagogen brannten. Endlich sei Luther, "der Prophet der Deutschen", in die Tat umgesetzt worden!
Dergleichen Worte können Sie keinem (!) katholischen Hirten der NS-Zeit nachweisen. Ferner erkennen Sie nicht, dass Protestanten schon immer Schmalspurkatholiken sind.


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 Ulrich Motte 18. November 2015 
 

Liebenswerter Herr Wunderburger:


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 christorey 17. November 2015 
 

Ich bin für komplette Aufarbeitung

Die persönliche Auseinandersetzung Im und mit Gebet zum Heiligen Geist mit den Pro und Kontra der Grundlagen wie Sola Fide, Sola, Scriptura, Unfreier Wille.... Dann wird es keine ev. Kirche mehr geben. Denn diese Grundlagen würden fallen.

Ich wünsche mir so sehr, dass die Menschen es sich nicht bequem machen, selber denken und beten. Ich kenne inzwischen einige Ex-Evangelen, die von der Lehre der kath. Kirche überzeugt sind.

Und bitte nicht die Kirche aussuchen, wo die Leute netter und interessierter sind. Die Zeugen Jehovas und die STA sind sicher auch sehr nett, aber Sekten mit falschen Lehren, die sogar mit der Bibel widerlegen kann.


2
 
 Wunderburger 17. November 2015 
 

Mottes Märchenstunde V

Liebenswerter Herr Motte!

Das mit dem "Arierausweis" verwechseln sie aber gehörig! Diesen Blödsinn haben die protestantischen Landeskirchen von ihren Mitarbeitern verlangt. Die katholische Kirche hat so etwas nie und nirgendwo betrieben! Das ist eine glatte Unterstellung, die Sie gemacht haben. Und Sie wollen Einseitigkeiten vermeiden? Zur überdurchschnittlichen Präsenz von katholischen Taufschein"christen" möchte ich erwiedern: Und was ist mit Göring, Hess und Kumpanen? Der überwiegende Teil der NS-Größen waren Protestanten! Die Katholiken unter den NS-Spitzen waren alle (!) Apostaten wie Luther! Deshalb auch die große Verehrung für den theologischen Umstürzler aus Wittenberg! Der ganze Protestantismus ist die Wurzel allen Übels, das die moderne Welt plagt! Man muss nur Luther einmal richtig studieren! Und seine Kritiker, die gar nicht katholisch sein müssen! (Wie z.B. Nietzsche!)


1
 
 Wunderburger 17. November 2015 
 

Mottes Märchenstunde IV

Liebenswerter Herr Motte!

Hier nun einige Beweise für die geistige Verstrickung in Lutherisches Gedankengut: Dr. Goebbels schwadronierte einmal höchst peinlich: "Wir werden dem Juden sein Lügenmaul schon stopfen." (Zu sehen im KZ Dachau!) Das ist wörtliches Zitat aus der genannten Hetzschrift Luthers. Streicher ließ seine Leserschaft in jeder (!) Ausgabe seines Hetzblattes "Der Stürmer" wissen: "Die Juden sind unser Unglück." Auch das ist wörtliches Zitat aus der unsäglichen Schrift Luthers "Wieder die Juden und ihre Lügen". (Allein schon der Titel dieser Hetzschrift ist widerlich!) Dann noch weitere geistige Sprengbomben, die die NS-Schergen im Rückgriff auf den Wittenberger Professor ansetzten: "Die sind Parasiten, die das deutsche Volk aussaugen." oder "Die Juden sind eine Pest(ilenz)." All diese Gemeinheiten sind unübertroffen von den Zeitgenossen Luthers und haben im 20. Jahrhundert verheerende Folgen für unsere jüdischen Mitbürger gehabt. Luthers Hass zielte auf die Juden.


1
 
 Wunderburger 17. November 2015 
 

Mottes Märchenstunde III

Liebernswerter Herr Motte!

Das Eck eine "Art Judenstern" und Gewerbeverbot gefordert haben soll, weisen sie bitte mit einer Quellenangabe nach! Wenn es so wäre, wäre es für das Mittelalter nicht Ungewöhnliches und schon gar nichts, was mit dem brandgefährlichen Gedankengut Luthers verglichen werden müsste. Denn Luther geht mit seinen Forderungen weiter: Niederbrennen von Synagogen, Vernichtung der jüdischen Kultbücher, Zwangsarbeit für alle (erwachsenen) Juden, öffentliche Erniedrigung jüdischer Mitbürger auf den Straßen deutscher Städte (sie sollten deutschen Bürgern Platz machen!), Ausweisung aus Städten oder Dörfern, Verstaatlichung jüdischen Eigentums und sogar die (vereinzelte) Tötung von widerspenstigen Juden als Abschreckung, wobei er sich fälschlicherweise auf die Bibel beruft. Das alles lässt sich in der judenfeindlichen Hetzschrift "Wider die Juden und ihre Lügen" von Luther nachlesen. Diese Schrift war auch die Grundlage für die NS-Hetze, die wortwörtlich Luther zitierte.


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 Wunderburger 17. November 2015 
 

Mottes Märchenstunde II

Liebenswerter Herr Motte!

Bringen Sie doch einmal die Worte des Luther-Gegners Eck im Wortlaut und nennen Sie die Schrift, aus der sie stammen (sollen). Was den Judenhetzter Streicher betrifft, betreiben Sie genau das, was sie angeblich vermeiden wollen: Einseitige Darstellung geschichtlicher Tatsachen. Denn Streicher war tatsächlich katholisch getauf, aber er hat den Katholizismus überhaubt nicht ernst genommen, geschweige denn gelebt. Das können Sie dem Protokoll entnehmen, das Streichers Aussagen über sich selbst nach seiner Verhaftung von den Alliierten (US-Streitkräften) angefertigt worden ist. Dasselbe gilt übrigens auch für Hitler und Dr. Goebbels. Beide waren Karteileichen der katholischen Kirche, aber von der Lehrer der Katholischen Kirche hielten sie nachweislich nichts. Nachzulesen ist dies in den Tagebüchern des NS-Propagandaministers, der eigens eine "Wallfahrt" (O-Ton des NS-Ministers!) nach Wittenberg unternommen hat, um Luthers Wirkungsstätte in Augenschein zu nehmen.


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 Ulrich Motte 17. November 2015 
 

Eck und Erasmus

Eck warf dem judenfreundlichen Reformator Nürnbergs Andreas Osiander vor, die Juden gegenüber dem Vorwurf des Ritualmordes verteidigt zu haben. Der Historiker Wolfgang Benz bezeichnet Eck als "Ahnherr der Parole von der jüdischen Weltherrschaft". Eck forderte eine Art von Judenstern und ein Gewerbeverbot. "Gewerbeloser und /oder Ritualmörder" bedeutet Tod.
Der oberste antisemitische Hetzer Hitlers, der (katholisch getaufte) Julius Streicher zitierte Eck in einer Sonderausgabe seines "Stürmers" zum Ritualmord. Erasmus lobte Frankreich als den makellosesten und blühendsten Ort der Christenheit, weil frei von Juden und "Halbjuden"...Erasmus lehnte die Judentaufe ab. Erasmus warnte den Straßburger Reformator Wolfgang Capito, die ja vor allem in Calvinismus widerbelebte Hochachtung des Alten Testamentes könnte auch das Judentum wiederbeleben. Wie gesagt: Es darf nicht darum gehen, Luther schönzureden. Es muß darum gehen, Einseitigkeiten zu vermeiden.


1
 
 Ulrich Motte 17. November 2015 
 

Mottes Märchenstunde

Ich verweise zu Eck und Erasmus auf den Artikel von Prof. Dr. Dorothea Wendebourg in der Zeitschrift des EAK. Im übrigen hat meines Wissens Eck Luther sogar Judenfreundschaft vorgeworfen. Daß im übrigen die Nationalsozialisten jede judenfeindliche Äußerung benutzten, ist klar. Sie fanden ja auch in allen möglichen Weltanschauungen Vorbilder bis hin zum extrem strengen "Ariernachweis" der Jesuiten. Nationalsozialisten taten im übrigen Juden Gewalt wegen ihrer "Rasse", während Luther vornehmlich Gewalt gegen die Religion forderte wie damals allgemein üblich. Die obersten Ns-Führer waren im übrigen weit überdurchschnittlich katholisch geprägt, was den wiederholten Hinweis auf die überdurchschnittliche Wahl Hitlers durch Protestanten relativiert wie auch die Tatsache, daß auch die Wähler der einzigen Partei, die gegen die völlige Machtübergabe an Hitler stimmte, ganz überwiegend Evangelische waren... Und nochmals: Nur 10 % der Evangelischen weltweit sind Lutheraner


1
 
 Stormarn 16. November 2015 
 

Detfef

Anteil der Wählerstimmen der Nazis an den Katholiken 1932 (Karte) - Googlen Sie mal und Sie sind ein riesiges Stück schlauer. Dazu gibt es übrigens viele Untersuchungen, und alle kommen zu dem Ergebnis, daß das Wahlverhalten des protestantischen Bevölkerungsanteils einen ganz wesentlichen Anteil am Wahlerfolg der NSDAP gehabt hat. Und die sog. Deutschen Christen unterstreichen das alles.


1
 
 Wunderburger 16. November 2015 
 

Mottes Märchenstunde

Liebenswerter Herr Motte!

Dass Luthers Gegner Eck und Erasmus den Wittenberger Professor größere Judenfeinde oder gar Judenhetzer gewesen sein sollen, ist an den Haaren herbeigezogen. Als Historiker widerspreche ich Ihnen und verweise auf den protestantischen Kollegen Peter von Osten-Sacken, der Ihrer Darstellung klar und deutlich entgegengetreten ist. Es ist richtig, dass beide Luther-Gegner über juden in einer Weise gesprochen bzw. geschrieben haben, die oftmals die Liebe vermissen lassen, die uns Christen geboten ist. Aber die Hetze, die Luther gegen die Juden betrieben hat, ist unübertroffen in seiner Zeit gewesen und hat leider mit Spätzündung verheerenden Schaden angerichtet, als die braunen Schergen Luther als ihren geistigen Vater bezüglich der Judenbehandlung entdeckt hatten. Es gibt zu viele Zitate von NS-Verbrechern, die ihre tiefe Verehrung Luthers und ihren Eifer, die Weisungen dieses "Riesen" (Hitler!) aus Wittenberg umzusetzen, beweisen. 1933 war Lutherjahr der Nazis!


2
 
 Detlef 16. November 2015 
 

Zeit verstehn

man muss auch mal die Zeit verstehen in dem alles passierte. Luther war bestimmt kein Heiliger sonder ein Kind der Zeit.Vieles wurde zum Selbstläufer, Luther wollte keine Trennung die kam aber da es kein Segensreiches Gespräch mit dem Papst gab.Nur Luther kannte sich in der Bibel besser aus wie alle Bischöfe seiner Zeit.die auch mehr Obrigkeiten waren als Bischöfe.Keine Theologen sondern irgendwelche Leute aus Königlichen Hause. Die Versöhnung mit dem Judentum die fand aber auch erst in diesem Jahrhundert statt bei der Katholischen Kirche das sollte man nicht vergessen.Die Evangelische Kirche schuldig zu machen an der Machtergreifung Hiltler ist lächerlich.Der Papst hat die ganzen Schwerverbrecher der Nazis durch den Vatikan ausreisen lassen nicht vergessen.Und Ablasshandel dummer Satz keiner wurde gezwungen.Die Leute damals lebten nur in der Angst Sünde Sünde Sünde.Hier hat man das Gefühl Katholisch zu sein ist das größte.
Nein Christ zu sein , seinen nächsten zu lieben,Nächsten


0
 
 Ulrich Motte 16. November 2015 
 

Stormarn

Lesen Sie bitte meine Texte nochmals. Sie sehen dann, daß ich Luther nicht schön rede, sondern im Gegenteil klein... Ganz in Ihrem (!) Sinne erwähnte ich ja, daß meist andere, etwa der von Ihnen erwähnte Melanchthon, Bekenntnisse verfassten. Folgerichtig sollte man sich viel weniger um Luther kümmern, sondern um die Theologie der Reformation. Das entbindet nicht von Bemühen um Gerechtigkeit Luther gegenüber: Im Bauernkrieg redete Luther etwa auch den Fürsten ins Gewissen. Zur Duldung von Liebschaften von Fürsten und kirchlicher Hinnahme derselben in früherer Zeit wäre manches zu sagen...


1
 
 Stormarn 14. November 2015 
 

Herr Motte, reden Sie mir Luther nicht schön. Hier gibt's es nichts rechtfertigend zu vergleichen mit anderen. "Schlagt sie tot wie tolle Hunde" schrieb Luther wider den Bauernaufstand. Und dann gestand er, man kann es nicht anders nennen, dem Landgrafen Philipp von Hessen noch ganz offiziell Vielweiberei zu. Zurecht hat die Geschichte ihn bis heute nicht zu einem "Martin oder Luther der Große" gemacht. Und hätte er Melanchthon nicht als Theologen im Rücken gehabt, wäre aus ihm gar nichts geworden.


7
 
 Ulrich Motte 14. November 2015 
 

Nicht nur Luther und Lutheraner

Rund 10 % der Evangelischen weltweit sind Lutheraner, unter Evangelisch-Konservativen vielleicht 2 %. Und der Gründerpräsident des Weltverbandes Evangelisch-Konservativer hat weit mehr als jeder Großkirchenführer klarste Worte gegen die NS-Judenverfolgung geäußert. Die typische Freundschaft vieler Evangelisch-Konservativer für Juden und Israel wurde und wird gerade von Juden hervorgehoben. Luther war auch kein Religionsstifter, sondern Anreger wie schon andere vor ihm auf eine Rückkehr zur Bibel. Pronazistische Äußerungen kamen besonders "von deutsch-christlichen Kreisen", deren Kirchenleitungen von der wahren Evangelischen Kirche Altpreußens, der mit Abstand größten Deutschlands ganz offiziell abgesetzt wurden. Ihre Äußerungen sind der EKD sowenig vorzuhalten wie der katholischen Kirche solche altkatholischer oder sonstiger Abspaltungen. Jeder Kirchenhistoriker weiß wie gering die Zahl deutsch-christlicher Pastoren nach der Gründung der Bekennenden Kirche war.


2
 
 Ulrich Motte 14. November 2015 
 

Als EKD-Gegner sage ich

Höchste EKD-Gremien haben Luthers Aussagen längst kritisiert und um Verzeihung gebeten. Unzählige Bücher und Schriften haben Luthers schlimme Worte längst "aufgearbeitet". Luthers Antisemitismus übertrafen eher noch seine größten Gegner Eck und Erasmus. Schlimmste Taten bedeuten nicht notwendigerweise die Unwahrheit sonstiger Worte der Täter, weder solcher der Vorgenannten noch des Christusverleugners (anläßlich der Ermordung Christi) Petrus noch des wahrscheinlichen Christenmörders Paulus noch der vielen Päpste und Konzile, die antisemitische Diskriminierung anordneten oder billigten oder Religionsfreiheit anders als manche evangelische Konfession mißbilligten. Luthers Worte haben anders solcher von Päpsten und Konzilien für Katholiken für Lutheraner keine rechtliche Bindung, sondern nur die weitgehend von anderen stammenden Bekenntnisse. Billigung von Monarchismus und Faschismus ist bei Evangelischen wohl eher weniger gewesen. Bitte immer auch den Balken im eigenen Auge sehen.


2
 
 Stormarn 13. November 2015 
 

Pardon...

gemeint F.Nietsche und nicht Waldi.


3
 
 Stormarn 13. November 2015 
 

@ Waldi

Erstens: Sie schreibem mehrmals "die beiden Kirche". Nun sagen Sie mir doch einmal, wieviel Kirchen Christus gegründet hat? Zweitens: Im übrigen können Sie beim ev. Pfarrer Jochen Teuffel aus Vöhringen nachlesen (kath.net berichtete), wie es um den großen Fortschritt im protestantischen Bereich bestellt ist und mit welchem Erfolg. Drittens: Wenn es Ihnen, um den sog. guten Ruf geht, dann hat Christus schon alles falsch gemacht. Er landete deswegen bekanntlich am Kreuz. Viertens: Konkurrenz kann es schon dehalb nicht geben, weil es nur EINE Kirche gibt und das ist SEINE.


2
 
 Heinrich2 13. November 2015 

Luther

Diese ewigen Grabenkämpfe bringen uns nicht weiter.der amerikanische Pastor Rick Joyner hat in einem seiner Bücher richtig geschrieben:"Der Feind sitzt wo anders."Und wer macht schon alles richtig?Die evangelische Bekennende Kirche hat sich gegen Hitler, wie so manche kath.Hirten auch,gestellt und andere wiederum nicht.Schuldzuweisungen die in die Vergangenheit führen bringen nichts,wenn wir es nicht besser machen.Doch auch wir machen Fehler.Wir sollten demütiger und barmherziger sein,denn auch wir leben von der Vergebung durch das was Jesus für uns am Kreuz getan hat.


4
 
  13. November 2015 
 

@Waldi

Protestanten sind also verrückt, nur weil Sie das Abendmahl oder die Beichte nicht zum Mittelpunkt ihres Glaubens machen?

Mit Verlaub, gerade die kath. Kirche genießt keinen besonders guten Ruf, vor allem unter jungen Menschen, in Deutschland (das kann ich aus erster Hand bestätigen). Ihr Ruf ist deutlich schlechter als der der EKD. Diese ist auch in Sachen Jugendarbeit um Welten besser aufgestellt als die kath. Kirche.

Und jedes Jahr verlieren beide Kirchen eine Viertel Millionen Mitglieder in Deutschland. Und dann wollen Sie mit ihren Feindseligkeiten was erreichen?

Die Kirchen können es sich nicht leisten, gegenseitig zu konkurrieren.


3
 
 Seramis 13. November 2015 
 

@ulmi

Was, bitte, ist ein "Schuldkult"?
Ich finde dieses Wort weder in der Bibel noch im Katechismus.


3
 
 ulmi 13. November 2015 
 

Schuldkult

Wir sollten endlich einmal unseren Schuldkult beiseite legen und nach vorne blicken. Immer in der Vergangenheit herumzuwühlen und Dinge hervorzukramen, die uns als Nation in ein schlechtes Licht rücken, nur um dann leutselig Abbitte zu tun, dient sicherlich nicht einer erbaulichen Zukunft und fördert auch nicht das Selbstbewußtsein und den Stolz auf die immensen Leistungen die unser Land im positiven Sinne sich selbst und der Weltgemeinschaft gegeben hat.

Kein Volk der Welt betreibt soviel mea culpa wie wir Deutschen.

Dem muss irgendwann einmal der Schlusspunkt gesetzt werden.


4
 
 Kurti 13. November 2015 
 

Vor wenigen Jahren noch wurde man angefeindet,

sogar auch von Freikirchler, wenn man mal etwas Kritisches zu Luther sagte in Bezug auf seinen gewaltigen Antisemitismus, der ja belegt ist durch genügend Zitate. Und wie hat die Käßmann immer den Luther verteidigt! Erst jetzt kommt so ganz, ganz langsam ein wenig Einsicht auf. In der Schule immer Reliunterricht wurde Luther immer nur als Glaubensheld angesehen und selbst evangelische Pfarrer hörten es vor Jahren nicht gern, wenn man mal auf die negativen Seiten ihres "Glaubenshelden" hinwies. Es hat sehr, sehr lange gedauert bis man nun unten stehende Worte lesen konnte.

„Heute sehen wir, dass Luthers Sicht des Judentums und seine Schmähungen gegen Juden so im Widerspruch zum Glauben an den einen Gott stehen, der sich in dem Juden Jesus offenbart hat.“


12
 
 Thomas59 13. November 2015 
 

Reformator?

Mir ist neu, dass Luther die Kirche reformiert hätte. Seine Frucht war eine Kirchenspaltung. Und wegen des Ablasshandels einen 30 jährigen Krieg auszulösen, das ist es wirklich nicht wert, oder wurde irgendjemand gezwungen für seine Sündenstrafen zu zahlen?


8
 
 Waldi 13. November 2015 
 

Allein wenn ich diesen Satz lese,

frage ich mich, was die gesamte von Luther gegründete, von der kath. Kirche abgetrennte evangelische Kirche für die EKD überhaupt noch bedeuten soll!
„Heute sehen wir, dass Luthers Sicht des Judentums und seine Schmähungen gegen Juden so im Widerspruch zum Glauben an den einen Gott stehen, der sich in dem Juden Jesus offenbart hat.“
Dass ein Religionsgründer wie Luther, der "so im Widerspruch zum Glauben an den einen Gott steht", so viele Anhänger, von Deutschland ausgehend, auf der ganzen Welt gefunden hat, die auch noch 2017 ein glitzerndes Freudenfest zu feiern gedenken, grenzt fast schon an Verrücktheit! Und die Repräsentanten der kath. Kirche überlegen heute schon fieberhaft, wie sie dieses verhängnisvolle "Hochfest der Kirchenspaltung" zur Freude der EKD gebührend mitfeiern sollen! Kirchenspaltung ist Häresie und wider den Heiligen Geist, sagt Klaus Berger. Mit der 500-Jahr-Feier wird diese Spaltung zukunftssicher weiter zementiert, trotz angestrebter, erfolgloser Ökumene.


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 goegy 13. November 2015 
 

Im gleichen "Aufwasch" könnte man die neuere Geschichte aufarbeiten, beispielsweise die Anbiederung an das Bismarcksche und Wilhelminische Unrechtssystem. Der Kriegstreiber Wilhelm II wurde z.B. in den Stand eines Theologen gehoben u.autorisiert, evang. Gottesdienste abzuhalten.
Auch die Huldigungen an Hitler, die freiwillige Einführung der Arierparagraophen, die NS Zelebrationen in der Potsdamer Garnisonskirche, später die Gratulation zur Progrom-Nacht vom November 38 etc.
Man war sich nicht zu schade, 1941 beim Führer die Übereignung des Strassburger Münsters zu beantragen mit dem Argument, Protestanten seien überzeugte Nationalsozialisten, im Gegensatz zu Katholiken.
Noch 1945 waren nationale Überheblichkeit und mangelndes Unrechtsbewusstsein tief verankert in den Köpfen der protestantischen Eliten. Anlässlich der mühsam durchgepeitschten Stuttgarter Erklärung waren die Vertreter des Weltkirchenrates erschüttert, ob der Einstellung der lutherischen Bischöfe.


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 Rolando 13. November 2015 
 

http://www.siewerth-akademie.de/cms/pdf-dokumente.html


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 Dottrina 13. November 2015 
 

Luther

hatte eigentlich nur in einem Punkt wirklich recht: Den damals praktizierten Ablaßhandel anzuprangern. Ansonsten hat die (wenngleich von Luther anfangs nicht angestrebte) Kirchenspaltung nur viel böses Blut gebracht.


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 athanasius 13. November 2015 

Das kommt aber reichlich früh...

und wird, wenn man die Aufarbeitung wirklich ehrlich betreibt, nicht mehr viel Gutes von Luther übrig lassen.


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