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Gabriele Kuby erwirkt Unterlassungserklärung vom Deutschlandradio

11. Februar 2016 in Aktuelles, 19 Lesermeinungen
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Der Sender hat in einem Beitrag von Thomas Klug manipulierte Zitate verwendet. Gabriele Kuby veröffentlicht auch eine Erklärung zu den Verleumdungen von Stefan Böker in der "Kreuzlinger Zeitung"


München (kath.net)
Die katholische Publizistin Gabriele Kuby hat eine Unterlassungserklärung vom Deutschlandradio erwirkt. Dies hat haben die Rechtsanwälte Steinhöfel, die Anwälte von Gabriele Kuby, am Donnerstag mitgeteilt. Der Sender hat am 18. Januar 2016 in einem Beitrag von Thomas Klug („Aufklären, verschärfen, provozieren – politisches Theater heute“) manipulierte Zitate der Publizistin Gabriele Kuby verbreitet. Der Sender lässt Falk Richter, Autor und Regisseur des umstrittenen Theaterstückes FEAR, welches in der Berliner Schaubühne seit Ende Oktober gezeigt wird, zu Wort kommen. Richter präsentiert von ihm zusammengeschnittene „Zitate“ aus FEAR als seien dies Originalzitate von Gabriele Kuby: (Richter: „Bei Gabriele Kuby war es ja so, dass ich sie extra im Original habe sprechen lassen, es ist ihre Stimme aus einer Rede.“). Deutschlandradio übernahm diese gefälschten „Zitate“ mit dem Satz: „Falk Richter setzt die stärkste Waffe gegen jene ein, die Ängste schüren und Hass predigen. Er zitiert sie.“

Die „Zitate“, die Richter aus einer Rede von Gabriele Kuby geschnitten und neu zusammengesetzt hat, lauten laut dem Rechtsanwalt: „...was wir vor allem brauchen, sind Faschisten und Faschistinnen“ und „Es braucht einen totalitären Staat, der das in den Griff kriegt.“

Tatsächlich hat Frau Kuby sich wie folgt geäussert: „Wir müssen sagen Bürger und Bürgerinnen, Zuhörer und Zuhörerinnen, Blindenhunde und Blindenhündinnen. Wir dürfen allerdings nicht sagen „Faschisten und Faschistinnen.“

Der Sender hat die Manipulation des Regisseurs und die Diffamierung der Publizistin als Faschistin ohne jede Klarstellung gesendet.

Gabriele Kuby hat dies wie folgt kommentiert: „Es ist beschämend, dass Deutschlandradio Falk Richter Gelegenheit gegeben hat, mit manipulierten Zitaten Rufmord zu betreiben. In seinem Stück FEAR werden fünf Frauen, darunter ich, als ‚Zombies’ mit ausgestochenen Augen dargestellt, welche mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs untergegangen seien, nun aber als Untote wieder ihr Unwesen treiben. Diese Zombies sollen vernichtet werden und zwar so: ‚Der Zombie stirbt nur, wenn man ihm direkt ins Gehirn schießt und sein Gehirn auslöscht. Das ist die einzige Möglichkeit.’ Hier zeigt sich der totalitäre Geist, vor dem ich warne.“

Kuby hat Deutschlandradio abmahnen lassen. Der Sender hat sich unterworfen und die verlangte strafbewehrte Unterlassungserklärung abgegeben. Wegen der Rechtsverletzungen in dem Theaterstück FEAR wird eine Klage gegen die Schaubühne und den Regisseur Falk Richter folgen.


Gabriele Kuby hat am Donnerstag in dem Zusammmenhang auch einen Kommentar zum Artikel "Zwei umstrittene Referenten" von Stefan Böker in der Kreuzlinger Zeitung vom 14.01.2016 veröffentlicht, in dem Katholiken verunglimpft wurden.

Artikel im WORTLAUT

Der Artikel von Stefan Böker verbreitet zahlreiche Angriffe gegen mich, die sich gegen meine Person und die Einladung als Referentin über Gender Mainstreaming von Ring 2000 am
12. 02. 2016 richten. Diese Angriffe verlassen den Boden sachlicher Kritik. Sie enthalten eine Vielzahl unwahrer, absurder und verleumderischer Behauptungen, die den Charakter des Rufmordes haben. Ich widerspreche ihnen entschieden.

Falsch ist die Behauptung, ich sei gegen die Gleichstellung von Mann und Frau.

Richtig ist: Die Gleichberechtigung von Mann und Frau ist für mich als hohes Verfassungsgut (Art. 3 GG) eine Selbstverständlichkeit, für dessen Schutz ich mich nachdrücklich einsetze – ein Recht, das ich schon immer für mich selbst in Anspruch genommen habe. Die Gleichberechtigung der Geschlechter mit der Gender-Ideologie gleichzusetzen, zeugt von Unwissenheit oder absichtlicher Falschinformation.

Demagogisch ist die Behauptung, ich sei schwulenfeindlich.

Richtig ist: Ich bejahe das Recht homosexueller Menschen, ihr Leben nach ihren Neigungen zu gestalten. Auch dieses Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit (Art. 2 GG) ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Dass aber unterschiedliche sexuelle Lebensstile auch mit unterschiedlichen Risiken behaftet sind, ist eine zweifelsfrei belegte Tatsache. Wer darauf hinweist, ist ebenso wenig „schwulenfeindlich“, wie es „raucherfeindlich“ ist, auf die Risiken des Rauchens hinzuweisen. Im Gegenteil! Nur informierte Bürger können mündige Entscheidungen treffen. Diejenigen, die Menschen Informationen vorenthalten und sie desinformieren, um politische Strategien durchzusetzen, zeigen mangelhaftes Demokratie-verständnis und handeln nicht einmal im Interesse derer, die sie zu vertreten vorgeben. Sie sind in Wirklichkeit menschen-, bzw. schwulenfeindlich.

Absurd ist ebenso die Behauptung, ich sei lebensfeindlich.

Richtig ist: Lebensfeindlich sind diejenigen, die die Befriedigung persönlicher Bedürfnisse und egoistische Eigeninteressen über den Schutz des ungeborenen Lebens stellen und eine kinder- und familienfeindliche Politik betreiben. Ich aber trete für den Schutz und die Förderung des Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod ein und fordere eine kinder- und familienfreundliche Politik, die sich am Gemeinwohl, nicht aber an Gruppen-interessen ausrichtet.

Verleumderisch ist die Behauptung, ich sei „für den Abbau grundlegender Menschenrechte, namentlich des Rechts auf selbstbestimmte Sexualität und selbstbestimmte Mutterschaft“.

Richtig ist: Ich setze mich vorbehaltlos für alle in unserer Verfassung verankerten Menschenrechte ein. Nicht eines davon darf unterlaufen oder abgeschafft werden. Es ist unwahr und diffamierend zu behaupten, dass derjenige, der zwischen Formen sexueller Aktivität unterscheidet, welche Leben hervorbringen und Familie möglich machen, und solchen, die das nicht tun, Menschenrechte verletze. Dies gilt im gleichen Sinne für meine Haltung zur Mutterschaft. Ich bin für selbstbestimmte, verantwortliche Elternschaft.

Es wird behauptet, ich würde alle möglichen Berufsgruppen für den Werte- und Kulturverfall verantwortlich machen.

Richtig ist: Diese Behauptung ist derart aus der Luft gegriffen, dass sie ihre böswillige Absicht selbst entlarvt.

Es wird behauptet, ich sei der Ansicht, Kinder in Patchworkfamilien, gleichgeschlechtlichen Partnerschaften und von alleinerziehenden Eltern würden immer mehr psychische Störungen entwickeln.

Richtig ist: Wer die einschlägige empirische Sozialforschung verfolgt, muss zur Kenntnis nehmen, dass der Zustand der Kinder und Jugendlichen alarmierend ist. Eine Fülle wissenschaftlicher Studien belegt, dass Kinder am besten bei ihren natürlichen Eltern in einer konfliktarmen Ehe aufwachsen.

Es wird behauptet, ich würde Homophobie und Ausgrenzung verkünden.

Richtig ist: Ich verkünde weder Homophobie noch Ausgrenzung. Ich habe keine Angst vor Homosexuellen, die als sexuelle Minderheit Teil unserer Gesellschaft sind und wie andere Minderheiten das Recht haben, ihr Leben nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Tatsache ist: Wer in Wirklichkeit ausgegrenzt und an der freien Meinungsäußerung gehindert werden soll, sind all jene, die sich für eine Sexualmoral einsetzen, welche Ehe und Familie möglich macht.

Es wird behauptet, ich sehe Homosexualität als Sünde an.

Richtig ist: Der Begriff "Sünde" ist Teil der Glaubensverkündigung und des Glaubens-verständnisses, die zum Grundrecht auf Religionsfreiheit gehören. Es ist eine Tatsache, dass der Katechismus der Katholischen Kirche praktizierte Homosexualität als Sünde ansieht. In diesem Sinne hat der Begriff Sünde weder eine rechtliche noch gesamtgesellschaftliche Bedeutung, sondern ist nur für gläubige Christen relevant.

Es wird behauptet: Es gibt kein Recht, Hass und Menschenverachtung zu verbreiten.

Das ist richtig, und gilt gegenüber jedem Menschen, auch gegenüber Christen.

Es wird behauptet, mein Gedankengut sei „rückwärtsgewandt und frauenverachtend“.

Richtig ist: Fortschritt am Rande des Abgrunds ist nicht empfehlenswert. Als Ausdruck meiner hohen Wertschätzung von Frauen setze ich mich gegen die gesellschaftliche Abwertung der Mutterrolle und für die ideellen, sozialen und materiellen Grundlagen einer erfüllten Mutter-Kind-Beziehung ein.

Es wird behauptet, „Kritiker“ sähen in meinen Thesen „eine Nähe zum Nationalsozialismus“.

Richtig ist: Das ist nichts anderes als böswillige Verleumdung. Denn meine Ablehnung des Nationalsozialismus und jeder Art von Totalitarismus könnte nicht größer sein. Ich bin ausnahmslos eine Gegnerin von Parteien und ihren Vertretern, die nicht auf dem Boden des Grundgesetzes stehen und unseren freiheitlich und sozial verfassten Rechtsstaat ablehnen, oder diesen gar abschaffen wollen. Freiheits- und demokratiefeindlichem Gedankengut trete ich entschieden entgegen, und zwar einerlei, welcher politischen Richtung dies zugeordnet werden kann.

Stefan Böker versteckt sich hinter anonymen „Kritikern“ mit der Absicht des Rufmordes. Ich wurde weder von Stefan Böker noch von der Kreuzlinger Zeitung befragt, was ich zu den verbreiteten Angriffen gegen meine Person zu sagen habe. Böker verstößt damit sowohl gegen Grundsätze einer aufgeklärten und demokratischen Gesellschaft als auch gegen das in einer freien Presse geltende, so wichtige journalistische Ethos.

Rimsting, 11. Februar 2016

gez. Gabriele Kuby

Foto Gabriele Kuby


Foto oben (c) Gabriele Kuby



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