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Sternberg attackiert AfD

24. Mai 2016 in Deutschland, 41 Lesermeinungen
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Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken: «Auf diese Vereinfacher fallen wir nicht herein!» - Zum Katholikentag in Leipzig sind Spitzenvertreter der AfD nicht eingeladen.


Leipzig (kath.net/KNA) Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, hat die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD) zum wiederholten Mal in deutlichen Worten kritisiert. «Die AfD grenzt aus, sie will spalten statt zu integrieren», sagte Sternberg am Dienstag in Leipzig. «Auf diese Vereinfacher fallen wir nicht herein!»

Der ZdK-Präsident warf der Partei vor, Kernsätze des Grundgesetzes zur Disposition zu stellen. Die AfD lehne zudem das politische System ab und wolle den Sozialstaat «drastisch zurückbauen». Anders als von der AfD behauptet, befinde sich Deutschland nicht auf dem Weg zum Rechtspopulismus. Die Mehrheit denke anders. «Für diese Mehrheit Willkommenskultur kein Schimpfwort.»


Weiter sagte Sternberg, das Parteiprogramm der AfD sei durchzogen von einem generellen Misstrauen gegenüber Religionen. Wer den islamischen Religionsunterricht ablehne, entziehe auch dem christlichen Religionsunterricht die Legitimationsgrundlage. «Die AfD legt die Axt an die Wurzel der bewährten religionsfreundlichen Ordnung in Deutschland.»

Der Präsident des höchsten Gremiums der katholischen Laien in Deutschland äußerte sich auf der Frühjahrsvollversammlung des ZdK. Am Mittwoch beginnt in Leipzig der 100. Deutsche Katholikentag. Spitzenvertreter der AfD sind zu dem vom ZdK zusammen mit dem gastgebenden Bistum Dresden-Meißen veranstalten Glaubenstreffen nicht eingeladen.

Scharf ging Sternberg auch mit anderen rechten und nationalistischen Strömungen in Deutschland und Europa ins Gericht. «Wenn das christliche Abendland beschworen wird, halten wir dagegen: Es muss um das Christliche im Abendland gehen.» Dazu gehörten der Einsatz für die Menschenwürde und die Bereitschaft, Fremde zu integrieren.

Mit Blick auf die Regierungen in Ungarn und Polen fügte Sternberg, der auch CDU-Landtagsabgeordneter in Nordrhein-Westfalen ist, hinzu: «Es ist besser, wenn wir in einem transparenten und fairen parlamentarischen Verfahren zu Kompromissen kommen, die dann als 'kleineres Übel' erscheinen mögen, als wenn wir um den Preis der systemischen Unfreiheit zu vermeintlich besonders katholischen Gesetzen kommen.»

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Steve Acker 30. Mai 2016 
 

JDK

aber dass Parteien die die Genderideologie gutheissen beim Katholikentag vertreten waren , war natürlich kein Problem.
Zur Erinnerung: Papst Franziskus hat die Genderideologie zurecht als dämonisch bezeichnet.


3
 
 JDK 28. Mai 2016 
 

Der Hl. Vater hat mit Bezug auf Hr. Trump klar gesagt, dass jemand, der Mauern baut um andere Menschen abzuhalten, kein Christ ist. DAs sollte dann auch für die AfD gelten.Unchristliche Regime gab es in Deutschland schon mehrere. Es reicht und es ist gut, dass sich die Kirche alten und neuen Nationalisten usw. immer entgegenstellt.


1
 
 Dottrina 25. Mai 2016 
 

Lieber @Bernhad Joseph,

völlig richtig. Und was am krassesten ist, dass nicht nur die Grünen, sondern vor allem das ganze "bunte" Völkchen - Homos, Genderisten, Transgender und was es so alles angeblich gibt - eine Riesen-Plattform geboten bekommt. Das läßt doch wirklich tief blicken. Man braucht sich ja nur das Programm anzuschauen.


15
 
 Helena_WW 25. Mai 2016 
 

Nun Herr Sternberg CDU/ZDK entlarvt und demaskiert doch sich selbst

Wie ist die Rhetorik des Herr Sternberg zu bewerten, we seine Argumentation zu bewerten, seine Methodik, sein Umgangsstil gegenüber anderen ?


12
 
 Tonika 25. Mai 2016 
 

Berufs-Katholiken wie Sternberg sind selbstgerecht aber kein Deut christlicher als die AfD

Das ZdK, EKD,viele Kirchenfunktionäre und liberale Christen sind im Bett mit Parteien und Politiker, die zutiefst antichristliche Werte wie die Zerstörung der Familien, Abtreibung, Gender, Homoehe, Frühsexualisierung, Ausrottung der christlichen Identität Europas u. der christlichen Werte propagieren und gesetzlich durchsetzen wollen.

Daher verkommen die katholischen und
evangelischen Kirchentage als Wahlveranstaltungen der rotgrünen Genossen. ZdK, EKD und Christen, die antichristliche linksliberale Politik unterstützen haben jegliches Recht verwirkt darüber zu reden, was christlich oder unchristlich sei. 

Wer verfolgte Christen so eiskalt, abgebrüht und gnadenlos im Stich lässt und ihre Not aus politischen Opportunismus und Eigennutz verharmlost wie es ZdK, EKD, viele Bischöfe und liberale Christen tun, ist selbst unchristlich und kein Deut besser als eine rechtsradikale Person, die gegen Flüchtlinge und Fremde hetzt. Selber im Glashaus sitzen und mit Felsen auf andere werfen.


14
 
 Bernhard Joseph 25. Mai 2016 
 

@Thomas05

Man sollte nicht vergessen, dass die Manipulationsmacht der Medien gerade von den Diktaturen des letzten Jahrhunderts für ihre Zwecke sehr effizient eingesetzt wurden. Nicht wenige Medienvertreter sehen sich als Vollstrecker der Wahrheit an, wobei sie in Wirklichkeit nur Diener einer Ideologie sind. Schnell wird da Berichterstattung zur bloßen Hetze - in gemilderter Form zur Herabsetzung. Ohne diese Medienmacht könnten sich totalitäre Ideologien, wie die Gender-Ideologie, nicht breit in der Gesellschaft etablieren. Zudem entwerfen die Medien permanent ein Zerrbild der Wirklichkeit, das die meisten Menschen für real halten. Man merkt den Funktionären des ZdK an, dass sie in diese ideologischen Denk- und Handlungsmuster tief verstrickt sind. Wenn man sich anschaut, was die GRÜNEN so alles an politischen Visionen von sich geben, fragt man sich schon, warum sie nicht ausgeladen wurden.


13
 
 Helena_WW 25. Mai 2016 
 

Nun im Grunde ist es eine große Demaskerade, das hat ja auch letzlich etwas gutes

Hier wird, anstatt vom christlichen Standpunkt aus zu Dialog und Debattenkultur mit Vernunft, zur Wahrheitsfindung und sachlicher Auseindersetzung fähig zu sein, wird Gesinnungsdiktat mit Methoden Beschimpfung, falscher pauschaler Nachrede, Diffamierung und Stigmatisierung losgetreten.
Eine Kampagne : "Spiel nicht mit den Schuddelkindern", bemerkenswert für sich als aufgeschlossen Inszenierende.
@thomas05: Danke für Hinweis auf Journalisten Jan Fleischauer, der demaskiert sich ja mit den von ihnen geschilderten Aussagen selbst und seine geistige Kinderstube gleich mit.
"in einem Interview ganz unverblümt Jan Fleischhauer, als er frank und frei erklärte, dass Stigmatisierung und Ausgrenzung der AfD sehr wohl funktionieren könne. Ziel seiner "journalistischen Arbeit" sei es, dass die Kinder in jedem Dorf schrien: "Mama, Mama, hol die Wäsche rein, die AfD-Leute kommen."
Das scheint nicht nur das Niveau von FAZ-ken Jan Fleischhauer, sondern auch der ZDKs zu sein. Eine große Demaskierung.


13
 
 Thomas05 25. Mai 2016 
 

AfD ist Störenfried für den Polit- und Medienbetrieb

Aufschlussreiches über die Methoden des Mainstreams und modernes "journalistisches" Selbstverständnis offenbarte gestern in einem Interview ganz unverblümt Jan Fleischhauer, als er frank und frei erklärte, dass Stigmatisierung und Ausgrenzung der AfD sehr wohl funktionieren könne. Ziel seiner "journalistischen Arbeit" sei es, dass die Kinder in jedem Dorf schrien: "Mama, Mama, hol die Wäsche rein, die AfD-Leute kommen."

Warum das alles? Warum kein Diskurs?

Weil Diskurs grundsätzlich die Bereitschaft zur Wahrheitsfindung einschließt. Die Wahrheit zu suchen und ins Wort zu bringen, ist aber schon lange nicht mehr das Ziel des Polit- und Medienbetriebes.

Ideologie kann man nur durchpeitschen, indem man für geistiges Chaos und Verwirrung sorgt. Das ist das Ziel aller Desinformationskampagnen, wie sie täglich zum Beispiel in Sachen Islam gefahren werden.

Die AfD ist ein Störenfried, weil sie als einzige Partei auch Wahrheiten ausspricht, die nicht zu Gehör der Bevölkerung kommen sollen.


23
 
 Krisi 25. Mai 2016 
 

Es gibt zwar ein Starnberg aber einen Sternberg kenne ich nicht. Ist er wichtig?


10
 
 antonius25 25. Mai 2016 
 

Gerade den FAZ-Artikel gelesen:

Für Sternberg ist christlich scheinbar ausschließlich dadurch definiert, dass man sich dem Islam unterwirft. Christenverfolgung ist für ihn ein aufgebauschtes Phänomen und dann schwadroniert er von "Radikalen in beiden Religionen" sowie "Instrumentalisierung der Heilgien Schriften". Ekelhaft.


19
 
 Kairos1 25. Mai 2016 
 

Herr Sternberg

will Ausgrenzung durch Ausgrenzung verhindern; das ist in etwa so, wie wenn er Frieden schaffen will, indem er Frieden verhindert.

Und das "goldene Kalb" namens Sozialstaat, das mit zunehmender Geschwindigkeit jegliche Barmherzigkeit und Nächstenliebe vernichtet, erinnert mich immer mehr an Hosea 4:1-4.

"Bestehle deinen Nächsten und tue Gutes mit der Beute" habe ich bisher in der Bibel nicht gefunden.


14
 
 mirjamvonabelin 25. Mai 2016 
 

Vorsicht

wenn es heißt "das kleinere Übel".
Bei der Pille z.B. hat es auch geheißen "besser Pille als Abtreibung", in Wirklichkeit hat die Pille die Abtreibung vorbereitet.

Würde sich doch ZDK gegen Abtreibung so entrüsten, schließlich fängt alles mit dem Leben an.


13
 
 Fröhlich 25. Mai 2016 

Bei der AFD wird Hetze gegen Christen nicht zensiert!

Nicht nur auf facebook darf bei der AFD munter gegen "Pfaffen" und "Drecks-Christen" gehetzt werden - ohne dass solche Einträge gelöscht werden. Das kann ich auch jederzeit belegen! (Mal gespannt, ob mein Eintrag hier gelöscht wird. Aber auch dass kann ich dann belegen :-)


5
 
 padre14.9. 25. Mai 2016 

«Für diese Mehrheit Willkommenskultur kein Schimpfwort.»

na dann machen wir doch endlich eine Volksabstimmung. Dann wissen wir es doch, wieviele Bürger dafür sind!


11
 
 Geheimrat 25. Mai 2016 
 

Enttäuschend

Die Äußerungen Sternberg erinnern mich doch sehr an die gleichgeschaltete"...presse", die vor allem das schreibt, was als Staatsraison zu gelten hat. Wenne er sich darauf beschränkt hätte, festzustellen, daß der AfD einzig das "C" fehlt.


16
 
 Herbstlicht 25. Mai 2016 
 

An Malakandra und SpatzInDerHand

@Malakandra
Sie haben m.E. ein wichtiges Detail der politischen Berichterstattung angesprochen:
Die AfD wird stets nur mit der Zusatzbeschreibung "rechtspopulistisch" genannt und damit der Bevölkerung eingehämmert.
"Linkspopulistisch" zum Zwecke der Volkserziehung habe ich noch nie gehört.

@SpatzInDerHand
"Auch ein 10-Cent-Stück klappert beim Einwerfen"
Manchmal kann sogar ein Verweigern angebracht sein.
Ich habe am vergangenen Sonntag das Kollekte-Körbchen ganz bewusst an mir vorbeigehen lassen, ohne etwas hineinzuwerfen. Den Katholikentag zu unterstützen, wäre gegen mein Inneres gegangen.


19
 
 SpatzInDerHand 25. Mai 2016 

@Sommer: ich hatte am Sonntag erst am Ende der Messe erfahren, wofür das Klingelbeutelgeld verwendet

wird. Dann hat mich mein Einwurf auch gedauert! Ich werde zukünftig weniger in den Klingelbeutel werfen als bisher - das ZdK möchte ich nicht fördern, ich fördere andere Kräfte in der Kirche! Ein schönes buntes Kirchenfest finde ich übrigens toll, aber nicht mit ZdK-Ausrichtung!
Auch ein 10-Cent-Stück klappert beim Einwerfen ;)


13
 
 Cölestin 25. Mai 2016 

Da redet der Richtige ...

Sternberg "grenzt aus" und will "spalten, statt zu integrieren". Wie ist man überhaupt darauf gekommen, so eine Person an die Spitze des ZdK zu wählen?? Der nennt sich "katholisch"?? Zuerst sein Affront gegenüber gemobbten christlichen Flüchtlingen in den Heimen und jetzt das.


23
 
 Charles X. 25. Mai 2016 
 

@Kurti: Christliche Werte?

„Wir sind keine christliche Partei. Wir sind eine deutsche Partei, die sich bemüht, deutsche Interessen wahrzunehmen“ - das sagt Alexander Gauland selber von der AfD.

Und: „Die Kirchen versuchen, den Staat zu manipulieren.“

Das ist für Katholiken unerträglich - und auch unwählbar.


6
 
 bellis 24. Mai 2016 

Subventionen des Katholikentages 2016 / JP2B16

Katholikentag 2016 (*beantragte Gelder):
Quelle: www.mittelbayerische.de; siehe auch Interview mit Leipziger Kulturdezernent

Land Sachsen: 3.000.000 EUR
Bund: 500.000 EUR
Stadt Leipzig: 1.000.000 EUR
Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), Bistum Dresden-Meißen, Teilnehmerbeiträge, Sponsoring, Einnahmen, etc: 5.400.000 EUR
Gesamt:
9.900.000 EUR

Enorm viel Geld für die Zerstörung der Kirche - vom Steuerzahler und Kirchensteuerzahler.

Leider steuern wir wirklich auf chinesische Verhältnisse zu.


20
 
 Wuestenrufer 24. Mai 2016 
 

Für wen sprechen Sie herr Sternberg?

Für mich als Katholik mit Sicherheit nicht. Sie dürfen gern ihr Gesülse loswerden, sie repräsentieren eine Minderheit an Menschen. 90% der Taufscheinkatholiken scheren sich kein Deut um das was das ZdK von sich gibt das war bei Waschbüsch so ebso bei Glück und nun bei einem Sternberg den kein mensch kennt. Hören sie auf zu behaupten sie sprechen für die Katholiken, wer hat sie gewählt, mit welcher Wahlbeteiligung. Konkursverwalter einer Kirche ohne Rückgrath.


23
 
 7.Oktober1571 24. Mai 2016 
 

Als katholischer Christ,

der zu DDR-Zeiten u.a. wegen seines katholischen Bekenntnisses im Knast gesessen hat, bin ich entsetzt darüber, dass "Die Linke" (SED) zum Katholikentag eingeladen ist, die "AfD", die noch gar keine Zeit hatte, sich zu bewähren, aber ausgeladen wurde. Gut, dass man als Katholik den Katholikentag nicht mögen muss...


27
 
 sommer 24. Mai 2016 
 

Mist

Mir war nicht bewusst, dass das ZDK hinter dem Katholikentag steckt. Sonst hätte ich wegen des Kleingelds, das ich am Sonntag gespendet habe, jetzt kein schlechtes Gewissen. Selbst 1Cent ist zu viel dafür.

Heute hatte ich noch etwas im Radio davon gehört. Leider nicht alles mitbekommen.... Irgendwie Gotteslästerung. .....seine Ansicht für einzig richtig zu halten. Ich hoffe nicht, dass sie tatsächlich so einen Müll von sich gegeben haben, wie ich gerade vermute...

Weiß jemand genaueres?


12
 
 Chris2 24. Mai 2016 
 

Dialog mit Keule statt mit Fakten und Argumenten

Jemand meinte neulich, die Aggressivität der Linken zeuge von ihrer argumentativen und intellektuellen Hilflosigkeit: Wenn ich andere von meiner Position nicht überzeugen kann (oder zu faul dafür bin), erschlage ich den Gegner eben mit der (Nazi-, Hass- etc.-) Keule. Ist viel einfacher, sicherer und man selbst steht immer auf dem hohen Sockel des tapfer Widerstand leistenden Gutmenschen. Und es funktioniert in D prächtig. Noch. Aber eine allzu platt designte Matrix durchschauen eben mit der Zeit immer mehr Menschen - und nicht nur die, die (wie z.B. in Köln in über 1000 Fällen) persönlich von Kollateralschäden in Form "bedauerlicher Einzelfälle" betroffen sind...


16
 
 Cremarius 24. Mai 2016 

Schlaglicht: "Linksintellktuelle Großtaten" : Die iranische Revolution

Als die iranische Revolution ausbrach, unterstützen die linken Intellektuellen die Mullahs und halfen kräftig mit, den Schah zu stürzen. Sie träumten von der Republik. Diese haben sie auch bekommen: die islamische Republik!

Von dem Iran, der sich westlich und weltlich gab, der auf dem Weg zum modernen, aufgeklärten Industriestaat war, war nichts mehr übrig.

Es scheint, als sei das finsterste Mittelalter zurückgekehrt. Heute kaum vorstellbar, dass Iran, die USA und Israel einmal sehr eng befreundet gewesen sind.

Intellektuelle von einst sagen heute reumütig, dass sie seinerzeit fürchterlich naiv gewesen seien, dass sie all das nicht gewollt hätten...

Doch nun ist es zu spät. Mit Wehmut fragt man sich, wo der Iran heuer stünde, wenn nicht die Dunkelheit über ihn hereingebrochen wäre...

Soviel zu den "Fähigkeiten" und den "Großtaten" von linken Intellektuellen und denen, die sich dafür halten...

Ausbaden müssen es dann andere...


19
 
 Cremarius 24. Mai 2016 

Einige Fakten zum Ist-Zustand - Wer ist "naiv"?

Fakten helfen, den Blick zu schärfen:

In D gelten 13 Millionen Menschen als arm, 10 Millionen sind faktisch arbeitslos, der hiesige Niedriglohnsektor ist der größte Europas. Der Sozialetat steigt jährlich und macht gut die Hälfte des Bundeshaushaltes aus. Im Durchschnitt besitzt ein Deutscher 70.000 Euro, ein Niederländer 140.000 (EZB).
Die Mittelschicht schrumpft und die Steuer- und Abgabenlast ist die zweithöchste in der EU.
Gut 1/3 aller Hauptschüler sind weder ausbildungsreif noch ausbildungsfähig,- sagt die IHK.

Das ist der traurige Ist-Zustand. Ob so gute Politik ausschaut, mag jeder selbst entscheiden.

Nun kommen Millionen weitere hinzu. Ein Teil wird wirklich verfolgt, die übrigen sind schlicht illegale Einwanderer.

Sie dürfen bleiben, weil sie den Interessen der Wirtschaft dienen. Der Niedriglohnsektor (subventioniert) boomt weiter, der Mindestlohn wackelt, die Zeitarbeit floriert: Die soziale Marktwirtschaft wird ausgehöhlt! Neoliberalismus.

Wer ist naiv?!


14
 
 zweifelTom 24. Mai 2016 
 

Alles spricht gegen Dialogverweigerung

Die Ausgrenzung der AfD (bzw. ihrer Spitzenvertreter) vom Katholikentag durch das ZdK hat alle Argumente gegen sich. Nicht nur dass diese Partei sich im Wahlprogramm als Einzige definitiv zu christlichen Werten bekennt und z. B. in der Familienpolitik der „gesunden Lehre“ der Kirche erfreulich nahe steht (während die Grünen die gottgewollte Schöpfungsordnung in der Polarität und Komplementarität von Mann und Frau leugnen), auch ihre eigenen „Zeitgeistargumente“ richten sich gegen sie.
Warum plötzlich keine „Offenheit“ für Wähler, Sympathisanten, Vertreter der Petry-Partei? Wir wollen es doch in unserer Kirche schön „bunt“ haben, da fehlt uns eine ganze Farbpalette! Wir verlangen „Vielfalt“ statt rotgrüner „Einfalt“! Und wir bestehen auf „Inklusion“! Niemand darf ausgesperrt, kein „Schaf“ zurückgelassen werden, schon gar nicht im Namen und im Jahr der „Barmherzigkeit“!
Schaut auf Jesus: Keine Dialogverweigerung! In der Wüste hat sogar der Teufel ein Interview bekommen! (Mt4,1-11).


22
 
 Malakandra 24. Mai 2016 
 

So dumm sind wir auch wieder nicht

Darf man eigentlich nur "AfD" oder muss man "die rechtspopulistische AfD" sagen? Der "drogensüchtige Beck", die "weinliebende Käßmann" oder der "pädophile Cohn-Bendit" sagt man ja nicht. Ich weiß auch gar nicht, was "rechtspopulistisch" bedeutet. Vielleicht kann die KNA mir da weiter helfen.


24
 
 JP2B16 24. Mai 2016 
 

Verhältnisse wie in China deuten sich hierzulande an ...

... eine "Untergrundkirche", die betet, im Glauben ausharrt und hofft, die Verfolgung erleidet aber ihr Kreuz im Wissen, was Opfer für das Heil der Welt wirken können, gerne auf sich nimmt und auf der anderen Seite eine "staatlich gedultete offizielle katholische(und kontrollierte) Kirche". In den Köpfen (und Herzen) unserer Politiker scheinen diese Verhältnisse auch hierzulande längst Realität.


38
 
 Kurti 24. Mai 2016 
 

Die AfD ist nicht eingeladen, obwohl sie u.a. auch

christliche Werte vertritt. Dafür sind sicher die Hinterlader willkommen und dürfen ihre Meinungen ausgiebig darstellen. Wer bezahlt eigentlich den Katholikentag, wenn nicht die Bischöfe?


34
 
 Innozenz 24. Mai 2016 
 

Sternberg attackiert die AfD

Das ZDK kann von keinem Christustreuen Katholiken mehr ernst genommen werden, weil es sich ausschließlich dem profanen Geistesleben widmet und sich ständig eigenwillig und konträr zu Christi wahrer Lehre äußert. Die AfD dagegen tritt in ihrem Parteiprogramm u.a.für christliche Werte ein und beschneidet dagegen Fehlentwicklungen sowie die heutigen und die der vergangenen Jahrzehnte in Deutschland, das ist gut so!


41
 
 ottokar 24. Mai 2016 
 

"Wer den islamischen Religionsunterricht ablehne, entziehe auch dem christlichen Religionsunterricht die Legitimationsgrundlage"! Demnächst wird das selbstgefällige Zentralkomitee deutscher Katholiken verlauten lassen, dass Christen solange keine Kirchen mehr bauen sollen, solange nicht gleichzeitig genausoviele Moscheen gebaut werden.Und ganz sicher werden sich dafür dann die Muslime dafür einsetzen, dass in ihren arabischen Herkunftsländern christliche Kirchen gebaut werden können und dass dort christlicher Religionsunterricht gestattet wird.Wie weit sind wir doch gekommen, wenn bereits manche Katholiken glauben unbedingt den Ast absägen zu müssen, auf dem sie sitzen.


40
 
 Christin16 24. Mai 2016 

Fragwürdig

"Wer den islamischen Religionsunterricht ablehne, entziehe auch dem christlichen Religionsunterricht die Legitimationsgrundlage."
Dieses hier festgestellte Junktim ist zumindest als sehr fragwürdig einzustufen, da es wieder Positionen miteinander verknüpft, die sich so eigentlich nicht miteinander verbinden lassen und das jenseits jeder politischen Wertung.
Zugunsten einer politischen Aussage muss eine christliche Überzeugung "dran glauben".


32
 
 serafina 24. Mai 2016 
 

Lieber AfD als ZdK !!!

und
lieber "Freude am Glauben"
als
"Katholikentag"


45
 
 Bonifaz2010 24. Mai 2016 
 

Merkel-Erfüllungsgehilfe?

Hier spricht wohl eher der CDU-Politiker, der die Ausgrenzungspolitik von Frau Merkel adäquat fortzusetzen gedenkt. Vielleicht sollte sich Herr Sternberg einmal beim Dr. Vranitzky erkundigen, was der Versuch der Ausgrenzung der FPÖ in den 90er Jahren bewirkt hat.

Im Übrigen muss sich Herr Sternberg fragen lassen, warum die Kirche mit allem und jedem Dialog führt, aber das ZdK nicht mit einer Partei sprechen will, die einen nicht kleinen Teil der Bevölkerung repräsentiert.


44
 
 Helena_WW 24. Mai 2016 
 

In der Tat Vernunft, Fähigkeit zum sachlichen Diskus/Dialog mit Menschen bleibt auf der Strecke

@M.Schn-Fl : "Denn dieses völlige Fehlen der sachlichen Auseinandersetzung mit der neuen Partei
und das Flüchten in Beschimpfungen, macht diese stärker und läßt sie von Erfolg zu Erfolg eilen. Das müßte man doch wirklich nun kapiert haben. Oder?"

Nein offenbar nicht, das würde geistige Reife vorausetzen.
Ich finde man sollte grundsätzlich von christlichen Standpunkt her zu Diskurs und Dialog mit Menschen, zur Debattenkultur fähig sein. Das immer wieder propagierte von wegen Dialog und Brückenbauen scheint bei denen, die das ständig propagieren wohl nur sehr selektiv gemeint zu sein. Nach welchen Selektionskriterien ist es gemeint? Und was ist es denn für eine Kultur Menschen in Hellmenschen und Dunkelmenschen abzuurteilen?


29
 
 Chris2 24. Mai 2016 
 

Stimmt: Auf diese Vereinfacher falle ich nicht herein.

Denn: Mich vertritt nicht das vielleicht letzte "Zentralkommittee", das den Zusammenbruch des sog. real existierenden Sozialismus überlebt hat: Das Zd"K"...


31
 
 StephanSy 24. Mai 2016 
 

@Johann Martin: ZDK und katholische Anliegen?

Wie kommen Sie denn auf das schmale Brett, dass das ZDK sich für katholische oder christliche Anliegen interessiert oder gar einsetzt ;-) ?


35
 
 M.Schn-Fl 24. Mai 2016 
 

Die Intelligenz bleibt auf der Strecke.

Wenn der Sprecher des ZdK mit anderen Gremienkatholiken ständig dieselben Plattitüden wiederholt, die aus der Politik und den Medien schallen, dann spricht das für wenig Intelligenz. Denn dieses völlige Fehlen der sachlichen Auseinandersetzung mit der neuen Partei
und das Flüchten in Beschimpfungen, macht diese stärker und läßt sie von Erfolg zu Erfolg eilen. Das müßte man doch wirklich nun kapiert haben. Oder?


50
 
 Johann Martin 24. Mai 2016 
 

Sehr einseitiges Urteil

Darüber, dass die AfD sich - im Gegensatz zur CDU und dem ZDK - als einzige Partei für eine Reihe christlicher und katholischer Ziele einsetzt, verliert Thomas Sternberg kein Wort. Das wird von ihm der Einfachheit halber unterschlagen. Dabei sollte sich gerade der Katholikentag damit auseinandersetzen.


54
 
 mundkommunion 24. Mai 2016 
 

Präsident von welcher Gruppierung?

Also ich als deutscher Katholik fühle mich nicht dazu gehörig. Ist wohl eine selbstgebastelte "deutsches katholisches" Komitee. Man kann ja viel über die Afd sagen, aber sie setzten sich sehr gegen die Abtreibung ein. Was ein großer Ansporn für die ZDK wäre. Na ja, passt wohl nicht in das Schema "Mainstream" und "Every Bodys Darling"


53
 

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