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Die Gebote Gottes als Wegweisungen zum ewigen Leben

12. Februar 2017 in Spirituelles, 1 Lesermeinung
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Gott schenkt uns seine Gebote als Wegweiser zu einem Leben, das hinführt in die Seligkeit der Gottesschau. Sonntagspredigt von Prof. Josef Spindelböck


St. Pölten (kath.net/St. Joseph) 6. Sonntag im Jahreskreis A (12.02.2017)
L1: Sir 15,15-20; L2: 1 Kor 2,6-10; Ev: Mt 5,17-37

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

Machtvoll sind die Worte Jesu aus der Bergpredigt! Zu allen Zeiten wurden Menschen davon fasziniert und in eine heilsame Unruhe versetzt. Auch wenn manches davon wie eine Überforderung klingt oder uns erschreckt: das, was Jesus uns sagt, tut er im Auftrag seines himmlischen Vaters, und seine Gebote sind Wegweisungen für unser Leben!

Es ist richtig: Unsere christliche Religion ist nicht zuerst ein Moralsystem oder eine Sammlung von Gesetzen und Vorschriften. Vielmehr handelt es sich um das „Geschenk einer Freundschaft“, die uns Gott selbst anbietet (vgl. Predigt von Papst Benedikt in Mariazell am 8. September 2007). Aber innerhalb dieser vorbehaltlos geschenkten Liebe Gottes haben auch die sittlichen Gebote ihren Stellenwert. Denn es geht um die Verwirklichung der Bundesbeziehung mit Gott, der uns in Liebe erwählt hat.

Wir können Gott nichts anbieten, da wir alles von ihm empfangen haben. Er jedoch schenkt uns seine Gebote als Wegweiser zu einem Leben, das hinführt in die Seligkeit der Gottesschau. Außerdem ist es auch für Nichtglaubende und Andersgläubige klar, dass unser Leben gewisser Ordnungen und Vorgaben bedarf, damit das Recht und die Würde eines jeden Menschen geschützt wird. So gesehen ergeben sich tiefe Übereinstimmungen zwischen dem, was jeder Mensch kraft seines Gewissens als gut und richtig erkennt, und dem, was uns Gott in seinen Geboten lehrt.


Wir kennen alle die 10 Gebote Gottes, den Dekalog (vgl. Ex 20,2–17; Dtn 5,6–21). Sie wurden dem Volk Israel von Gott am Sinai offenbart; Mose war der von Gott bestimmte Anführer dieses Volkes, und er nahm die Tafeln des Bundes in Empfang.

Jesus erinnert in seiner Bergpredigt an eben diese Gebote. Er ist nicht gekommen, „um das Gesetz und die Propheten aufzuheben“ (Mt 5,17), sondern um es zu erfüllen. Der wahre Sinn dessen, was Gott geoffenbart, wird durch Jesus Christus kundgemacht. Und da zeigt er mit Hinweis auf einzelne wichtige Gebote, die zum Beispiel den Schutz des Lebens und die Achtung der Ehe betreffen, dass es nicht genügt, nur ein Minimum zu beachten und einzuhalten. Es geht vielmehr um eine neue Gesinnung, die im Herzen der Menschen Gestalt und Einfluss gewinnt. Wenn aber das Herz neu wird in der Liebe zu Gott und den Menschen, dann werden auch die einzelnen Gebote nicht mehr als Belastung erfahren, sondern als Wegweisung zu einem erfüllten Leben.

So sagt Jesus sinngemäß, dass nicht erst der Mord eine Sünde ist, sondern dass es schon böse Gedanken im Herzen gibt, die das vorbereiten, was schließlich auf gewaltsame Weise zum Ausbruch kommt. Bereits den Anfängen gilt es zu wehren. Das heißt, wir sollen uns vom Zorn gegenüber unseren Menschen nicht hinreißen lassen, sondern Gedanken und Haltungen des Wohlwollens erwecken und im Herzen fördern. Oder im Hinblick auf den Ehebruch, den Jesus absolut ablehnt, sagt er, dass ehebrecherische Gedanken und Begierden bereits ein Übel darstellen. Wir sollen ein reines Herz haben und von Gott die Tugend der Keuschheit erbitten, damit auf dieser Grundlage die wahre Liebe sich entfalten und bewähren kann.

Noch vieles Weitere hat Jesus die Menschen gelehrt, und sie spürten: das ist einer, der anders auftritt als die Schriftgelehrten. Diese hatten den Menschen oft Vorschriften auferlegt, die weder sie selbst noch andere halten konnten. Das Gebot Gottes hatten sie teilweise außer Kraft gesetzt und an seiner Stelle menschliche Satzungen eingeführt. Jesus aber erinnert die Menschen wieder an den ursprünglichen Sinn der Gebote Gottes, die alle letztlich auf das eine Gebot der Liebe zu Gott und zum Nächsten hinzielen.

Jesus gibt uns durch sein Erlösungswerk auch die Gnade, die uns fähig macht, das Gute zu tun und das Böse zu meiden. Der Heilige Geist ist der Geist der Liebe. Er erneuert unser Herz, sodass wir Freude am Guten haben und mit innerer Überzeugung und in Beständigkeit das Herz auf Gott hin lenken.

Dann wird auch unser Leben in der Gegenwart Gottes reich werden an guten Werken. Das Gute aber, das durch uns gelingt, möge sich fortpflanzen und ausbreiten. Denn die Macht der Liebe ist letztlich stärker als die Unheilsmacht der Sünde und des Todes.

Wir wollen in besonderer Weise die Fürbitte der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria anrufen! Ihr Herz ist ganz und gar von Liebe erfüllt, und in der Verbundenheit mit ihr möge Gott auch uns ein reines Herz schenken, das sich einst der ewigen Liebe Gottes im Himmel erfreut! Amen.


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Lesermeinungen

 christine.mm 13. Februar 2017 
 

"Wehret den Anfängen"

Genau so muß man sagen: wer das Kleine oder den Anfang des Bösen für bedeutungslos bewertet, den wird das Darauffolgende zermalmen. Positiv besehen : Wer das Kleine nicht ehrt ist das Große nicht wert.
Sagt nicht, das seien bloße Kalendersprüche !!
Mein hausfraulicher Lebensteil hat mich gelehrt bereits einen gerissenen Faden im Gewebe zu beachten. Das übergroße spätere Loch war nie mehr zu flicken. Wirklich. Ich hoffe verstanden zu werden. Denn ich bin keineswegs ein von Skrupeln geplagter Mensch.
Daß der durch Christus angekettete Satan nur dann Macht über uns hat wenn unsere Distanz zum Verderber die rote Linie überschreitet, hat uns bei Exerzitien der verstorbene Abt Clemens Lashofer OSB, von Göttweig mit einer Warnung seiner Eltern vor dem bissigen, angeketteten Hofhund an ihn und die Geschwister so erklärt: " Habt keine Angst, er ist angekettet !!
Wenn ihr aber in seinen Machtbereich hineingeht wird er euch zerreißen !!"
Was für ein wunderbarer praktischer und spiritueller Rat.


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