SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
- Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
- Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- Baden-Württemberg: Polizei schützt evangelischen Pfarrer, seine Familie und die Gottesdienstgemeinde
- Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
- Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
- Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
- Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
- Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
- Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
- Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
- "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"
|
Meisner nimmt Kopie seiner Taufurkunde mit ins Grab15. Juli 2017 in Deutschland, 2 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Bei Prozession zum Kölner Dom am Samstagvormittag wird vor Kardinal Meisners Sarg sein Bischofssstab mit der Krümmung nach unten vorangetragen - Die Lieder Adeste fideles und Segne du Maria wurden von Meisner ausdrücklich gewünscht
Köln (kath.net/pek) Der beliebte Kölner Kardinal Joachim Meisner wird am Samstag im Kölner Dom zur letzten Ruhe gebettet. Nach der Aufbahrung in der romanischen Kirche St. Gereon, wo viele Gläubige von ihm Abschied genommen haben, liegt er inzwischen schon im violetten Messgewand in einem schlichten Sarg aus Eiche, wie das Erzbistum Köln bekannt gab. In den Sarg wurden Kopien der Urkunden von seiner Taufe, Firmung, Priester- und Bischofsweihe beigegeben. Diese Urkunden verwahrte er Zeit seines Lebens in einem Kästchen auf, das er seine Bundeslade nannte und von der er häufig erzählte. Meisner trägt Bischofsring und Pallium, auch eine Mitra wurde mit in den Sarg gelegt. Das Brustkreuz, das Kardinal Meisner selbst für die Bestattung bestimmt hat, ist ein schlichtes Holzkreuz, in das ein Kreuz aus Nephrit, einer Mineralie aus seiner Heimat, eingearbeitet ist. Prozession zum Dom Der Dom wird bereits um 8.30 Uhr geöffnet und ist für Gläubige frei zugänglich. Einige Bänke sind für Familie, Vertreter aus Politik und Gesellschaft sowie Menschen mit Behinderungen reserviert. Die Prozession setzt sich um 9.15 Uhr an St. Gereon in Bewegung. Voran geht die Kreuzgruppe mit Ministranten, dann folgen die Fahnenträger von Vereinen und Verbänden sowie Seminaristen, Diakone, Priester, das Domkapitel und Bischöfe. Direkt vor dem Sarg geht der derzeitige Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki. Der Leichenwagen wird von den Maltesern, Grabesrittern und Mitarbeitern der Dombauhütte begleitet. Direkt hinter dem Leichenwagen gehen zwei der engsten Mitarbeiter Meisners. Sein letzter Sekretär Monsignore Oliver Boss wird den Bischofsstab mit der Krümme nach unten tragen. Sein langjähriger Fahrer Roman Dolecki trägt eine Mitra. Ihnen schließen sich die Familienangehörigen des verstorbenen Kardinals und Vertreter des politischen und gesellschaftlichen Lebens an. Karinal Erdö predigt bei Exequien
Kardinal Woelki wird die um 10 Uhr beginnenden Exequien leiten. Auf Einladung von Kardinal Woelki wird der langjährige Freund Meisners, Erzbischof Peter Kardinal Erdö aus Esztergom-Budapest und Primas von Ungarn, predigen. Auch die musikalische Gestaltung orientiert sich am Leben des verstorbenen Kardinals. Die Lieder Adeste fideles und Segne du Maria wurden von Kardinal Meisner ausdrücklich gewünscht. Meisner liebte die Krönungsmesse von Wolfgang Amadeus Mozart, aus der nun auch Teile vorgetragen werden. Singen werden der Mädchenchor, die Herren des Domchores, die Domkantorei und das Vokalensemble Kölner Dom. Die Beisetzung findet am Ende des Gottesdienstes in der Bischofsgruft statt. Informationen zum Ablauf der Feierlichkeiten werden laufend auf www.erzbistum-koeln.de/news/Ablauf-der-Trauerfeierlichkeiten-fuer-Kardinal-Meisner aktualisiert. Am Dom wird es die üblichen Sicherheits- und Taschenkontrollen geben. Mehr Infos unter www.koelner-dom.de/informationen/sicherheitsvorkehrungen Zahlreiche Gäste aus Politik und Kirche Am Samstag werden zahlreiche Gäste aus Kirche, Politik und Gesellschaft erwartet. Konzelebrieren werden unter anderem der Apostolische Nuntius Erzbischof Dr. Nikola Eterovic, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Erzbischof Reinhard Kardinal Marx sowie Erzbischof Peter Kardinal Erdö aus Budapest (Ungarn). Auszug aus der Gästeliste (Stand 12. Juli): Apostolischer Nuntius Erzbischof Dr. Nikola Eterovic Erzbischof Reinhard Kardinal Marx, Vorsitzender Deutsche Bischofskonferenz Erzbischof Gerhard Ludwig Kardinal Müller, Rom Erzbischof Peter Kardinal Erdö, Budapest Erzbischof Dominik Kardinal Duka, Prag Erzbischof em. Friedrich Kardinal Wetter Erzbischof Heiner Koch, Berlin Erzbischof Georg Gänswein, Rom Erzbischof Jean-Claude Hollerich, Luxemburg Erzbischof em. Robert Zollitsch Präses Manfred Rekowski, Evangelische Kirche im Rheinland Ministerpräsident Armin Laschet Angehörige der Familie Meisner In dieser Bischofsgruft des Kölner Doms wird Kardinal Meisner am 15. Juli bestattet.
Kardinal Meisner aufgebahrt in St. Gereon - Bewegende Worte von Woelki über Meisner - Szenen aus Meisners Zeit in Köln
Foto oben © Erzbistum Köln/Boecker
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Stephanus1972 17. Juli 2017 | | | Ein Großer ist gegangen Meisner war ein Großer, im Glauben, im Gebet in seiner ihm eigen Standhaftigkeit und Sprache. Aber er war immer ein Hirte der Seelen, emphatisch im Umgang, feinfühlig. Ich hoffe er ist im Himmel! Das Problem mit Papst Franziskus ist, dass er die Kirche in Europa nicht wirklich versteht. In Europa ist Kirche ein Teil des Sozialsystems, d.h. sie allein wird nicht unbedingt gebraucht, die Menschen sind mehr oder weniger gut abgesichert und es gibt zahlreiche Dienstleister im Sozialbereich (staatlich, kirchlich, privat). Daher verfehlt das Tun des Papstes den beabsichtigten Effekt. Kirche in Europa muss nicht nur allein auf die Ränder zugehen (das sollte sie natürlich tun, aber mit eher wenig Erfolg gesegnet) sondern Kompass für die Vielen Menschen sein, die im Materialismus feststecken. Die Botschaft des Herrn geht an alle "Armen", sei es materiell oder geistig (im Sinne der Seele). Diese Lektion muss Franziskus vielleicht noch lernen, damit er die richtigen Rezepte an die RKK verteilt. | 1
| | | MontiRa 15. Juli 2017 | | | In den Sarg wurden Kopien der Urkunden von seiner Taufe, Firmung, Priester- und Bischofsweihe beige Dies hat Kard. Meisner zeitlebens wohl so verfügt. Mich hat das zugegebenermaßen immer etwas irritiert. Hatte der kardinal eine so schlechte Meinung über die himmlische "Buchführung" ? | 3
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuMeisner- Wer sich anpasst, kann gleich einpacken
- „Das Bekenntnis zur Wahrheit betrachtete Kardinal Meisner als heilige Pflicht“
- Brennendes Herz. Für "Kaplan Meisner"
- Nachlass von Kardinal Meisner versteigert
- Kardinal Woelki feiert erstes Jahresgedächtnis für Kardinal Meisner
- Ring und Kelch von Kardinal Meisner für Berlin
- Alice Schwarzer: Letzte Begegnung mit Meisner hat mich berührt
- Erdö würdigt Meisners Verdienste in Ost und West
- Papst würdigt 'unerschrockenen Einsatz' von Kardinal Meisner
- Meisner-Beisetzung: 'Keine offizielle Anfrage zur WDR-Übertragung'
|
Top-15meist-gelesen- EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
- DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
- Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
- Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
- O Adonai, et Dux domus Israel
- Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
- Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
- Heiliges Jahr - Mehrere heilige Pforten werden geöffnet
- "Wir wurden 24 Stunden von verschiedenen Geheimdiensten überwacht und ausspioniert"
- Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
- "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"
|