Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  12. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  13. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  14. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Botschafter: ‘Ungarn geprägt von traumatischer Islam-Erfahrung’

10. Juni 2018 in Chronik, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Budapests Botschafter beim Heiligen Stuhl, Habsburg: Geschichte erklärt "Nervosität der Ungarn beim Gedanken daran, tausende muslimische Migranten aufzunehmen".


Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Um die Haltung Ungarns in der Flüchtlingsfrage zu verstehen, plädiert Budapests Botschafter beim Heiligen Stuhl, Eduard Habsburg-Lothringen, für einen Blick in die Geschichte des Landes. "150 Jahre lang waren wir Teil des osmanischen Reiches. In der kollektiven Erinnerung gibt es also eine traumatische Erfahrung mit dem Islam", sagte der Diplomat am Freitag in einem Interview für das Portal "Vatican News". Dies erkläre auch die "Nervosität der Ungarn beim Gedanken daran, tausende muslimische Migranten aufzunehmen".

Ungarns deutlich ablehnende Reaktion auf die Forderung anderer EU-Länder, Flüchtlinge aufzunehmen, erklärte Habsburg auch mit der Fremdbesetzung des Landes bis 1989. "Wenn seitdem uns jemand von außen sagt, was wir machen sollen, dann gehen instinktiv erst mal die Fäuste hoch. Das ist unser nationaler Instinkt", so der Botschafter. Hinzukomme, dass die Regierung in Budapest, christliche Werte in den Vordergrund stelle. "Alles das löst in den Ländern westlich von Ungarn durchaus Nervosität und Bauchweh aus", sagte Habsburg.


Diese Diskrepanz zwischen Ost und West ist nach Einschätzung des Botschafters aber überwindbar. "Dazu müssen wir aber wieder lernen, einander ohne vorgefasste Meinung zuzuhören." Eine solche "ehrliche, offene Debatte" würde sicher auch einige Spannungen und Probleme in Europa lösen können, ist Habsburg überzeugt.

Es könne mehrere Arten geben, Migranten zu helfen, meinte der Botschafter zur Frage, ob die ungarische Abschottungspolitik mit christlichen Werten vereinbar ist. "Einige sagen: Wir müssen sie alle aufnehmen, ohne Unterschiede zu machen, mit offenen Armen und voller Liebe. (...) Es gibt aber auch andere, die sagen: Wir könnten viel mehr helfen, wenn wir die Situation in den Herkunftsländern verbessern, sodass die Menschen gar nicht ihre Heimat verlassen müssen", so Habsburg: "Wir sollten nicht von vornherein festlegen, was die christliche Antwort auf die Migrationsfrage ist. Geben wir verschiedenen Ländern das Recht, verschiedene Lösungen zu finden - und reden wir miteinander."

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 christliches abendland 11. Juni 2018 
 

150 Jahre osmanische Herrschaft ist noch nicht genug ?

Wenn die Westeuropäer auch in den Genuss des Islam kommen möchten, bitte schön, alle nur einladen, reinlassen. Das Kommen hört ja nicht auf! Es ähnelt eher eine Besetzung. Und wenn es noch einige Länder gibt, deren Regierungen ihren Verstand einsetzen, herzlichen Glückwunsch. In Westeuropa haben wir die Kuschel- und Vertuschungspolitik mit einer Meinungsdiktatur eingeführt und das ist der Todesstoß für die christliche Welt. Wir sollten unsere mächtigste Waffen, den Rosenkranz einsetzen - beten, beten, beten!


6
 
 mirjamvonabelin 11. Juni 2018 
 

Das kann nicht oft genug betont werden

"Wir könnten viel mehr helfen, wenn wir die Situation in den Herkunftsländern verbessern, sodass die Menschen gar nicht ihre Heimat verlassen müssen".

Und ein zweites:
endlich aufhören diesen Ländern Waffen zu liefern und stattdessen ihnen Pflüge liefern.


5
 
 Nussknacker 11. Juni 2018 
 

@girsberg74

Ich halte es für eine Unverfrorenheit, mit "Nächstenliebe" Druck zu machen...

Ich meine, es offenbart auch den, der mit der Nächstenliebe Druck ausübt, als jemand der dieselbe dadurch mit Füßen tritt.
Jeglicher Druck bzw Zwang zerstört die Nächstenliebe, in erster Linie von dem, von dem dieser Zwang ausgeht.


8
 
 girsberg74 10. Juni 2018 
 

Hört sich vernünftig an,

und ist es wohl auch. Was spricht dagegen?

Ich halte es für eine Unverfrorenheit, mit "Nächstenliebe" Druck zu machen, seien es Personen, seien es Staaten. Das überbordende Gerede von "Nächstenliebe" und "Christlichkeit" dient nur dazu, andere mundtot zu machen, die diese Forderungen erfüllen sollen.


25
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Islamismus

  1. Die Ampel kehrt das Problem des Islamismus beharrlich unter den Teppich
  2. Karl-Peter Schwarz: "Werden die Islamisten ihren Krieg gegen Europa gewinnen?"
  3. Chefredakteur-Digital der WELT: ‚Hören wir auf, uns etwas vorzumachen!’
  4. Viele Tote bei erneuten Angriffen auf Christen in Burkina Faso
  5. Offenbacher Islamisten wollten „möglichst viele Ungläubige“ töten
  6. Hohe Haftstrafen nach gescheitertem Attentat nahe Notre Dame/Paris
  7. Präsident Macron: Rastlos gegen die islamistische „Hydra“ vorgehen
  8. Ismail Tipi: „Tausende Menschen, die unsere Demokratie nicht achten“
  9. Muslim Mansour kritisiert MDR: „Das ist kein Journalismus“
  10. Fünf Frauen vor Gericht: Attentatsversuch nahe Notre Dame/Paris 2016







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  13. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  14. Der Teufel sitzt im Detail
  15. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz