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Politologe Leser: Kreisky niveauvoller als heutige Atheisten

13. April 2013 in Österreich, 9 Lesermeinungen
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Gegenwärtige Religionskritik durch "unqualifzierte Angriffe und bösartige Pauschalurteile" gekennzeichnet - Agnostiker Kreisky hätte religiösen Glauben nie als "Quatsch" bezeichnet.


Wien (www.kath.net/ KAP)
Altkanzler Bruno Kreisky, ein bekennender Agnostiker, oder sein sozialdemokratischer Parteikollege Franz Olah haben einen deutlich niveau- und respektvolleren Umgang gegenüber Religionen an den Tag gelegt als "heute die berufsmäßigen Agnostiker und militanten Atheisten", so der Politikwissenschaftler Norbert Leser. Der "Feuereifer" der gegenwärtigen "kulturkämpferischen Attacken der Glaubens- und Kirchenfeinde" sei demgegenüber durch "unqualifizierte Angriffe und bösartige Pauschalurteile" charakterisiert. Diese seien auch nicht durch Missstände in der Kirche zu legitimieren, wie der emeritierte Professor an der Universität Wien und ehemalige Leiter des Boltzmann-Instituts für neuere österreichische Geistesgeschichte in einem "Presse"-Gastkommentar (Freitagausgabe) schreibt.


Kreisky hätte "nie gesagt, was heutzutage eine Wissenschaftlerin im Fernsehen zu sagen wagt, nämlich dass der ganze Glaube 'Quatsch' sei", so Leser in Anspielung auf die Molekularbiologin Renée Schroeder, die das "Volksbegehren gegen Kirchenprivilegien" unterstützt. Hingegen sei es die Absicht Kreiskys gewesen, "möglichst viele Katholiken zu einem 'Stück gemeinsamen Weges' zu gewinnen".

Eine analoge Grundhaltung habe auch andere ehemalige sozialdemokratische Spitzenpolitiker wie Alt-Innenminister und früheren ÖGB-Präsidenten Franz Olah ausgezeichnet. Dieser sei bewusst gegen einen "Feuereifer der Atheisten" aufgetreten. Leser zitiert in diesem Zusammenhang die Absage Olahs an die Intention der Freidenker, als Teilorganisation der SPÖ reaktiviert zu werden: "Um zu glauben, gibt es die Organisation der Kirche. Um nicht zu glauben, braucht man keinen Verein."

Demgegenüber würden sich heute die "Aggressionen" "militanter Atheisten" aus deren Gefühl speisen, "der geistigen Welt des Gegenüber nicht gewachsen zu sein", und daher zu meinen, diese "mit Hohn und Spott" überziehen zu müssen, "statt sie durch gehaltvollere Aussagen zu übertrumpfen". In Wahrheit stehe hinter "Angriff und Spott" jedoch ein "Abwehrmechanismus".

Die katholischen Gläubigen, so Leser, würden nicht verlangen, dass "andere ihren Glauben teilen. Aber sie haben Anspruch auf Respekt und Hochachtung, die man gegenüber jüdischen Mitbürgern mit Recht verlangt und auch zugunsten des Islam moniert, die man der angestammten Religion dieses Landes aber vorenthalten will", kritisierte der Sozialphilosoph.

Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

  15. April 2013 
 

@Diasporakatholik

Bezüglich Ihres letzten Absatzes im 2. Teil Ihres Kommentars würde ich Sie gerne auf den Leitartikel der "Tagespost" hinweisen.

Darin wird die "Woche für das Leben" kommentiert.
Stefan Rehder bemängelt und das zu Recht, dass das Drama der "Abtreibung" dort kein Thema ist.

Der sehr lesenswerte Artikel:

http://www.die-tagespost.de/Leitartikel-Oekumenischer-Streichelzoo;art456,142263


0
 
 Diasporakatholik 15. April 2013 
 

2. Ergänzung

Nur ein Beispiel:
Wir beobachten leider z.B., dass oft allein schon die sonntägliche Homilie (Auslegung der Lesungen und des Evangeliums) entweder ganz fehlen oder best. Textstellen ausgespart werden (s. z.B. Versuchung des Herrn durch den Teufel).
Was ist denn nun mit jenem? Gibt es den denn überhaupt noch? Man hat da vielleicht von Herbert Haag's Buch Abschied vom Teufel gehört...
Da der Pfarrer seit Jahren diese Stellen in den Evangelien in der Predigt aussparen/ignorieren, setzt sich bei den Gläubigen möglicherweise fest: Ah, das sind veraltete, überholte Bezeichnungen (für "Versuchungen zum Bösen"?).
Ein anderes Beispiel:
Wo gibt es noch den Mut zu öffentlicher Weisung - zumindest Verlautbarung der Weisung der kath. Kirche oder wenigstens entsprechend formulierte öffentliche Fürbitten - bzgl. Abtreibung?
Leider seit Jahren Fehlanzeige, zumindest hier im Norden Deutschlands, selbst in der "Woche für das Leben".


1
 
 Diasporakatholik 15. April 2013 
 

Ergänzung

Ich sehe vor allem die so große Verantwortung, die die Hauptamtlichen für die Ihnen anvertrauten Menschen und deren Seelenheil haben.
Es könnte einem davor angst und bange werden, wenn man selbst davon als z.B. Religionslehrer betroffen ist.
Tröstlich ist allerdings, dass uns der Hl. Geist zugesagt ist, wenn wir um Seine Gaben gläubig bitten.
Ganz entscheidend scheint mir neben der jeweiligen Lehrtätigkeit vor allem das glaubwürdige persönliche Lebenszeugnis.


0
 
 Diasporakatholik 15. April 2013 
 

Religionskritiker gab es zu allen Zeiten.
Der HERR hat uns u.a. in der Bergpredigt und in seinen Abschiedsreden vorausgesagt, dass das auch bis zum Ende der Welt so bleiben wird.
Für mich ist viel bedenklicher, wenn (hauptamtliche) Kirchenvertreter (z.B. Theologen, Pfarrer, Gemeindereferenten, Religionslehrer....) ihrer Aufgabe nicht mehr nachkommen, den ganzen und wahren Glauben zu verkünden und auch gegen Kritik zu verteidigen.
Denn nur so können einfache und gerade auch junge, suchende Menschen sich in persönlicher Freiheit für oder gegen den Glauben an Jesus Christus entscheiden.


1
 
  14. April 2013 
 

@Adson von Melk

Was ich sagen wollte, war dies:

Ein Atheist, ein Mensch, der nicht glauben kann.
Ausgestattet mit einem guten oder weniger guten Charakter, wie wir alle.

Daneben nun ein aggressiver Atheist, mit den genau gleichen Charaktereigenschaften.
Ihm jedoch scheint es darüberhinaus nicht zu gelingen, einen gläubigen Menschen neben sich zu haben, ohne ihn und seinen Glauben herabmindern zu müssen.

Dieser aggressive Atheist fühlt sich wahrscheinlich unglaublich unabhängig und frei.
Frei von den vermeintlichen Fesseln des Christentums; von Regeln, die er als einengend ansieht.
Dabei merkt er gar nicht, dass "er" es ist, der gefangen ist.
Gefangen von dem, was er doch so sehr ablehnt.
Er kämpft gegen etwas, das er gar nicht, unzureichend oder nur verzerrt kennt.
Er ist mit Blindheit geschlagen!


0
 
  14. April 2013 
 

Kürzlich war ein Artikel über Karlheinz Deschner zu lesen

der nach gut 25 Jahren Arbeit jetzt seine "Kriminalgeschichte des Christentums" fertiggestellt hat. Es handelt sich dabei nicht um ein von Historikern rezipiertes Werk, sondern um ein zehnbändiges Pamphlet gegen die Kirche.

Ich sehe im Werk dieses Mannes ein tragisches Beispiel für die von @Marienzweig bemerkte Unfreiheit.

Deschner ist ein begabter, ein wortgewaltiger Mann, er hätte - wenn er schon nicht glauben kann - auch ohne und außerhalb der Kirche interessante Leistungen vollbringen können.

Aber leider, er lebt nicht nur (welche Ironie!) in Haßfurt am Main, er sitzt auch gefangen in seinem Haß. Wie gesagt, tragisch, man kann ur beten (denn der Herr will nicht den Tod des Sünders, sondern seine Umkehr.)


0
 
 hofi 13. April 2013 

Schlicht und ergreifend : Skandalös

Es ist Österreich als kulturtragendes Land nicht würdig, sich so darzustellen. Als Abkömmling einer österr./altbairischen Familie schäme ich mich , bin nur leider altersbedingt nicht mehr in der Lage etwas "anzustoßen" !


1
 
 JungeChristin 13. April 2013 
 

Renée Schroeder ;)

Eine militante Feministin, die meint, wenn es möglichst laut unflätige Kommentare von sich gibt Anhängerinnen zu gewinnen und sich selbst dadurch zu profilieren. Das mag ja im Staatsdienst und im "Wissenschaftsbetrieb" funktionieren, aber nicht im Bereich des Glaubens !Es gibt den Glauben der hl. Kirche und es gibt die verwirrten Geister, die in Verblendung verharren und dafür in Medien gelobt werden.


2
 
  13. April 2013 
 

Viele sind unfrei!

Es gibt so viele Atheisten, die menschlich so sehr angenehm und auf ethisches Handeln ausgerichtet sind.
Sie sind klug und souverän genug, die Werte des Christentums zu achten und respektvoll und liebenswürdig mit seinen Mitgliedern umzugehen - oder zumindest neutral.
Atheist zu sein, ist ja an sich nichts Tadelnswertes.
Sie können halt einfach nicht glauben.

Was aber die aggressiven, hämischen Atheisten veranlasst, immer wieder aufs neue Christen verbal anzugreifen, lächerlich zu machen oder auf andere Weise zu verletzen, kann ich nicht begreifen.
Warum sind sie nicht fähig, Christen neben sich zu dulden, ohne sie herabzusetzen?

Im Bericht oben wurde versucht, eine Antwort zu geben.
Für mich kommt aber auch noch ein Mangel an innerer Unabhängigkeit hinzu.
Solche Atheisten müssen verbal oder durch versuchte Gesetzesänderungen bekämpfen, was sie nicht verstehen.

Militante Atheisten sind innerlich nicht wirklich frei!


2
 

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