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Bischöfe: Rede von Christenverfolgung ist kontraproduktiv

4. April 2014 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
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Die katholische Bischöfe im Heiligen Land: Was als Christenverfolgung bezeichnet werde, sei gewöhnlich Gewalt von «Kriminellen, die behaupten, Muslime zu sein».


Jerusalem (kath.net/KNA) Die katholische Bischöfe im Heiligen Land warnen vor einer Dramatisierung der Lage der Christen im Nahen Osten. Eine ständige Rede von «Verfolgung» spiele nur Extremisten in die Hände, heißt es in einer Erklärung der Versammlung katholischer Bischöfe im Heiligen Land, die am Donnerstag vom Lateinischen Patriarchat in Jerusalem veröffentlicht wurde.

Gewalt von Islamisten betreffe nicht nur Christen, sondern auch «nicht-konformistische» Muslime und Angehörige unterschiedlicher islamischer Richtungen. Was als Christenverfolgung bezeichnet werde, sei gewöhnlich Gewalt von «Kriminellen, die behaupten, Muslime zu sein».


Christen und Muslime müssten gemeinsam den «neuen Kräften des Extremismus und der Zerstörung» widerstehen, so die Bischöfe: «Alle Christen und viele Muslime sind von diesen Kräften bedroht, die eine Gesellschaft schaffen wollen, die von Christen entleert und eine Heimat für nur sehr wenige Muslime sein wird.»

Die Ängste und Leiden von Christen verlangten nach Solidarität und Gebet, heißt es in der Erklärung. Jedoch dürften sich die Betroffenen keinen Illusionen hingeben: «Wir alle, Christen und Muslime, müssen uns bewusst sein, dass die Welt nichts wirklich unternehmen wird, um uns zu schützen. Internationale und lokale politische Mächte verfolgen ihre Eigeninteressen.» Es liege an den Menschen im Nahen Osten, selbst eine Gesellschaft aufzubauen, in der «Muslime, Christen und Juden gleichberechtigte Bürger sind».

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 ulmi 4. April 2014 
 

Eine Frage der Interpretation

@IMEK, so scheint es wohl zu sein.

Wenn ich ein Buch lese, dessen Inhalt sich mir klar und deutlich erschließt, brauche ich keine Interpretation.
Bei einem Buch allerdings, dessen Inhalt sich mir nicht erschließt und dem ich ablehnend gegenüber stehe, bedarf es hingegen einer umfangreichen Interpretation, um den Inhalt soweit zurechtzubiegen, dass er mir letztendlich einleuchtend und erstrebenswert erscheint.


1
 
  4. April 2014 
 

Es geschehen Zeichen und Wunder

Im Apostolischen Schreiben von Papst Franziskus steht über die Anhänger des Islams geschrieben, dass diese MIT UNS einen Einzigen Gott anbeten. (Nr. 252)
und weiter, dass ein authentischer Islam nicht gewalttätig sei, denn der wahre Islam und eine angemessene Interpretation des Korans stünden jeder Gewalt entgegen.(Nr.253)

Mit ihrer Feststellung folgen die Bischöfe erkennbar dem irdischen Oberhaupt der Kirche Jesu Christi.

Ein an und für sich bemerkenswerter Vorgang und seit 50 Jahren eine Rarität.

Dass mich beim Lesen des Korans, die mir so gar nicht wie eine Heilige Schrift vorkommen will, ein ungutes Gefühl beschleicht, ist demnach meiner unangemessene Interpretation des Korans zuzuschreiben, der doch jeder Gewalt entgegen steht.


http://www.vatican.va/holy_father/francesco/apost_exhortations/documents/papa-francesco_esortazione-ap_20131124_evangelii-gaudium_ge.html


2
 
 ulmi 4. April 2014 
 

Feuer und Wasser

Wenn man die Dinge nicht beim Namen nennen will oder kann, sollte man doch besser schweigen.
Ich verstehe zwar die orientalischen Bischöfe, das Thema Christenverfolgung nicht weiter zu thematisieren um etwaige „Provokationen“ der Muslime zu vermeiden und das Leben der Christen im Orient zu schützen. Aber ist denn jemandem damit geholfen, Dinge schön zu reden, die es nicht sind?! Durch Verschweigen oder Beschönigung der Sachlage wird sich nichts ändern.

„Es liege an den Menschen im Nahen Osten, selbst eine Gesellschaft aufzubauen, in der «Muslime, Christen und Juden gleichberechtigte Bürger sind».“ … heißt doch nichts anderes, als Feuer und Wasser miteinander vereinen zu wollen.

Und das wird seit 1400 versucht. Ohne Erfolg!


4
 
  4. April 2014 
 

@ Thomas71

Die Bischöfe in der betroffenen Regionen werden es besser wissen als Sie.


1
 
 Antas 4. April 2014 
 

@Thomas71
Ich habe es eher so verstanden, als würden unsere Bischöfe im heiligen Land versuchen, die Einheit der Christen und "lauwarmen" Muslime zu fördern, um so eine Mehrheit zu schaffen. Natürlich dürfe man nicht vergessen, wie schwierig es ist als bekennender Christ dort zu leben. Vielleicht ist dies auch ein richtiger Ansatz?


3
 
  4. April 2014 
 

Bitte?

Habe grad auf den Kalender geschaut, dachte das wäre ein schlechter Aprilscherz! Wie können Bischöfe zu so einer unglaublich naiven Aussage kommen? Was für eine verachtende Ohrfeige für all die christlichen Märtyrer! Eine Minimal-Kenntnis des Korans reicht aus um zu verstehen, dass diese Kriminelle im logischem Verständnis handeln, alles andere ist weltfremde Träumerei. Bin wirklich wütend und fassungslos!


7
 
  4. April 2014 
 

Festseite

Dieser Text kann fuer jeden Ort der Welt gelten und als Grundlage fuer weitere Festanwendungen dienen, instrumentalisiert anonym ohne Bezugspersonen. Niemand wird verantwortlich belastet. Alles bleibt vorher nachher....Hauptsache Fest? Viele Menschen feiern keine Feste mehr. Oder noch nie.


1
 

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