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Maroniten-Patriarch: Heiliges Land gehört den Christen

8. Mai 2014 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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Der Patriarch der Maroniten im Libanon, Kardinal Bechara Rai, hat das Heilige Land für die Christen reklamiert. Sie hätten die Region lange vor der Schaffung des Staates Israel bewohnt


Beirut/Jerusalem (kath.net/KNA) Der Patriarch der Maroniten im Libanon, Kardinal Bechara Rai, hat das Heilige Land für die Christen reklamiert. Sie hätten die Region lange vor der Schaffung des Staates Israel bewohnt, sagte Rai laut Berichten der staatlichen libanesischen Nachrichtenagentur NNA (Dienstagabend).

Demnach wies das Oberhaupt der Maroniten bei seiner Rückkehr aus Frankreich erneut Kritik an seiner Reise zum Papstbesuch nach Israel zurück. Papst Franziskus komme in das Gebiet seiner Diözese, betonte Rai laut NNA. Er habe daher sogar die Pflicht, ihn zu empfangen. Es handele sich um einen Pastoralbesuch, der die Souveränität des Libanon respektiere. Politische Kontakte oder Treffen mit Vertretern Israels gebe es nicht. Rai betonte gleichzeitig das Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat. Er habe ein Anliegen, das er zu verteidigen wisse, so der Patriarch.


Mit seiner Ankündigung, Papst Franziskus bei seiner Nahost-Reise Ende Mai in Jerusalem willkommen heißen zu wollen, hatte Rai für heftige Debatten in libanesischen Medien gesorgt. Israel sei Feindesland, hieß es. Jerusalem gehört zum Gebiet von Rais maronitischer Diözese. Rai bezeichnete die Kritik an seiner Reise als beschämend. Es gebe Libanesen, die Probleme aus dem Nichts schafften.

Die geplante Begegnung von Papst und maronitischem Patriarch auf israelischem Staatsgebiet gilt als historisch. Bei der Nahost-Reise von Benedikt XVI. 2009 traf Rais Vorgänger Nasrallah Sfeir mit dem katholischen Kirchenoberhaupt im jordanischen Amman zusammen, um diplomatische Verwicklungen zu vermeiden.

Die Maroniten sind die größte christliche Religionsgemeinschaft im Libanon. Ihr Oberhaupt spielt traditionell eine wichtige Rolle in der libanesischen Politik. Der Amtssitz des Patriarchen ist Bkerke, rund zehn Kilometer nordöstlich der libanesischen Hauptstadt Beirut gelegen.


(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Romika 8. Mai 2014 
 

Maroniten

Das ist alles reichlich kompliziert. Maroniten sind jedenfalls mit Rom uniiert.
Damit ist der Papst auch ihr Oberhaupt. Vom Libanon aus ist Israel "Feindesland" und das bereist der Patriarch. Hieran tut er gut.


2
 
 antony 8. Mai 2014 

Äh... zurechnungsfähig?

Jetzt pickt sich der Patriarch eine x-beliebige Religionsgemeinschaft zu einem x-beliebigen Zeitpunkt der Geschichte raus und sagt: "Wir haben damals da gewohnt, deshalb gehört das Land uns."

Abgesehen von der Anmerkung von @Wolfgang63, dass das Land (übrigens durch Gottes Verheißung) schon viel früher dem Volk Israel gehört hat, lebten im 7. Jhdt. (und davor und danach) auch Juden dort. Muslime kamen damals erst im Zuge der Eroberungen von Kalif Umar.

Dass er gleichzeitig sagt "Das Land gehört den Christen" und "da soll ein palästinensischer Staat hin" ist ja nun total verrückt, weil es den Christen in Hamastan und Fatahstan bekanntlich so wahnsinnig gut geht, sie Bürger erster Klasse sind und totales Ansehen und Religionsfreiheit genießen...


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 Wolfgang63 8. Mai 2014 
 

Feind? Gehört?

Das Land "gehört" den Christen weil sie früher da waren? Die Maroniten gibt es seit dem 7. Jahrhundert. In dieser Logik können die Juden argumentieren, dass ihnen das Heilige Land gehört, weil sie früher da waren.

Und warum ist Israel "Feindesland"? Der Staat Israel versucht in der schwierigen Situation als heiliger Ort für drei Weltreligionen Heimat und Religionsfreiheit für alle zu bieten. Da sollte die Wortwahl zurückhaltender sein.


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