Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst ernennt Sr. Simona Brambilla MC zur Präfektin eines Dikasteriums
  2. Verrat am II. Vatikanischen Konzil oder Deepfake?
  3. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  4. Und wieder eine umstrittene Bischofs-Absetzung durch Franziskus
  5. Probleme mit der Ernennung der Ordensfrau
  6. Papst beruft Kardinal McElroy zum neuen Erzbischof von Washington
  7. „Bete im Stau, anstatt mit der Faust auf das Armaturenbrett zu schlagen!“
  8. Nächster Halt: Kulturchristentum
  9. Hillbilly Elegie
  10. Kanadas Premier Trudeau geht, sein Antikatholizismus bleibt
  11. Portugiesischer Kardinal Aguiar rechtfertigt Teilnahme an Kundgebung der Kommunistischen Partei
  12. Die Wende - Mark Zuckerberg möchte Meinungsfreiheit auf Facebook wieder herstellen
  13. Syriens neuer Machthaber äußert Hochachtung für Papst Franziskus
  14. Plakat mit Zeichnungen nackter Menschen im ORF-Betriebskindergarten
  15. Syrien: Neuer Machthaber macht Christen Zusicherungen

Maroniten-Patriarch: Heiliges Land gehört den Christen

8. Mai 2014 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Patriarch der Maroniten im Libanon, Kardinal Bechara Rai, hat das Heilige Land für die Christen reklamiert. Sie hätten die Region lange vor der Schaffung des Staates Israel bewohnt


Beirut/Jerusalem (kath.net/KNA) Der Patriarch der Maroniten im Libanon, Kardinal Bechara Rai, hat das Heilige Land für die Christen reklamiert. Sie hätten die Region lange vor der Schaffung des Staates Israel bewohnt, sagte Rai laut Berichten der staatlichen libanesischen Nachrichtenagentur NNA (Dienstagabend).

Demnach wies das Oberhaupt der Maroniten bei seiner Rückkehr aus Frankreich erneut Kritik an seiner Reise zum Papstbesuch nach Israel zurück. Papst Franziskus komme in das Gebiet seiner Diözese, betonte Rai laut NNA. Er habe daher sogar die Pflicht, ihn zu empfangen. Es handele sich um einen Pastoralbesuch, der die Souveränität des Libanon respektiere. Politische Kontakte oder Treffen mit Vertretern Israels gebe es nicht. Rai betonte gleichzeitig das Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat. Er habe ein Anliegen, das er zu verteidigen wisse, so der Patriarch.


Mit seiner Ankündigung, Papst Franziskus bei seiner Nahost-Reise Ende Mai in Jerusalem willkommen heißen zu wollen, hatte Rai für heftige Debatten in libanesischen Medien gesorgt. Israel sei Feindesland, hieß es. Jerusalem gehört zum Gebiet von Rais maronitischer Diözese. Rai bezeichnete die Kritik an seiner Reise als beschämend. Es gebe Libanesen, die Probleme aus dem Nichts schafften.

Die geplante Begegnung von Papst und maronitischem Patriarch auf israelischem Staatsgebiet gilt als historisch. Bei der Nahost-Reise von Benedikt XVI. 2009 traf Rais Vorgänger Nasrallah Sfeir mit dem katholischen Kirchenoberhaupt im jordanischen Amman zusammen, um diplomatische Verwicklungen zu vermeiden.

Die Maroniten sind die größte christliche Religionsgemeinschaft im Libanon. Ihr Oberhaupt spielt traditionell eine wichtige Rolle in der libanesischen Politik. Der Amtssitz des Patriarchen ist Bkerke, rund zehn Kilometer nordöstlich der libanesischen Hauptstadt Beirut gelegen.


(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Romika 8. Mai 2014 
 

Maroniten

Das ist alles reichlich kompliziert. Maroniten sind jedenfalls mit Rom uniiert.
Damit ist der Papst auch ihr Oberhaupt. Vom Libanon aus ist Israel "Feindesland" und das bereist der Patriarch. Hieran tut er gut.


2
 
 antony 8. Mai 2014 

Äh... zurechnungsfähig?

Jetzt pickt sich der Patriarch eine x-beliebige Religionsgemeinschaft zu einem x-beliebigen Zeitpunkt der Geschichte raus und sagt: "Wir haben damals da gewohnt, deshalb gehört das Land uns."

Abgesehen von der Anmerkung von @Wolfgang63, dass das Land (übrigens durch Gottes Verheißung) schon viel früher dem Volk Israel gehört hat, lebten im 7. Jhdt. (und davor und danach) auch Juden dort. Muslime kamen damals erst im Zuge der Eroberungen von Kalif Umar.

Dass er gleichzeitig sagt "Das Land gehört den Christen" und "da soll ein palästinensischer Staat hin" ist ja nun total verrückt, weil es den Christen in Hamastan und Fatahstan bekanntlich so wahnsinnig gut geht, sie Bürger erster Klasse sind und totales Ansehen und Religionsfreiheit genießen...


2
 
 Wolfgang63 8. Mai 2014 
 

Feind? Gehört?

Das Land "gehört" den Christen weil sie früher da waren? Die Maroniten gibt es seit dem 7. Jahrhundert. In dieser Logik können die Juden argumentieren, dass ihnen das Heilige Land gehört, weil sie früher da waren.

Und warum ist Israel "Feindesland"? Der Staat Israel versucht in der schwierigen Situation als heiliger Ort für drei Weltreligionen Heimat und Religionsfreiheit für alle zu bieten. Da sollte die Wortwahl zurückhaltender sein.


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Heiliges Land

  1. Kurienkardinal würdigt Papstreise in Irak und Abraham-Abkommen
  2. Neuer Plan zur Rettung des Sees Genezareth
  3. Rekord-Pilgerjahr im Heiligen Land
  4. Neues Pilgerhotel im Dorf von Maria Magdalena eröffnet
  5. Kommen Sie mit ins Heilige Land - Mit Mons. P. Leo Maasburg!
  6. „Im Augenblick ist nicht die Zeit für große Gesten“
  7. Papst fordert gleiche Rechte für Christen im Nahen Osten
  8. Israels Botschafter in Baku ist christlicher Araber
  9. Synode: Jugendliche im Heiligen Land brauchen Perspektive
  10. Bethlehem: Messerattacke auf katholischen Ordenspriester







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Verrat am II. Vatikanischen Konzil oder Deepfake?
  4. Und wieder eine umstrittene Bischofs-Absetzung durch Franziskus
  5. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  6. Papst ernennt Sr. Simona Brambilla MC zur Präfektin eines Dikasteriums
  7. Weihbischof Mutsaerts: „Notre Dame und die Zukunft der Kirche in den Niederlanden“
  8. Hillbilly Elegie
  9. Plakat mit Zeichnungen nackter Menschen im ORF-Betriebskindergarten
  10. Papst beruft Kardinal McElroy zum neuen Erzbischof von Washington
  11. Nächster Halt: Kulturchristentum
  12. Die Wende - Mark Zuckerberg möchte Meinungsfreiheit auf Facebook wieder herstellen
  13. Probleme mit der Ernennung der Ordensfrau
  14. Kardinal Burke: Mutter Angelica kämpfte gegen das 'Werk Satans' in der Kirche
  15. Syriens neuer Machthaber äußert Hochachtung für Papst Franziskus

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz