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Rottenburger Bischof Fürst unterschreibt faktisches 1000plus-Verbot

30. Mai 2014 in Deutschland, 29 Lesermeinungen
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Nach Augsburg, Speyer und Freiburg nun auch Babyflaschen-Verbot in Rottenburg- Stuttgart. Kritik an 1000plus-Kampagne „Lebenspotentiale - Weil jeder fehlt, der nicht geboren wird“.


Heidelberg (kath.net/1000plus) Bischof Dr. Gebhard Fürst hat sich entschlossen, den Kirchengemeinden des Bistums Rottenburg-Stuttgart „von einer Unterstützung der Aktion 1000plus abzuraten“. Dies teilte der Ortsbischof von Rottenburg-Stuttgart dem Vorstand von Pro Femina e.V. in einem persönlichen Brief mit. Rottenburg- Stuttgart ist damit das vierte Bistum nach Augsburg, Speyer und Freiburg, in welchem die Babyflaschen-Aktion faktisch verboten ist.

Allerdings ist Bischof Dr. Gebhard Fürst der erste Diözesanbischof, der das faktische 1000plus-Verbot in seinem Bistum persönlich unterschrieben hat. Auch hatten die bisherigen Bistümer Pro Femina e.V. über ihre Entscheidung nicht informiert.

Dennoch gab es auch in Rottenburg-Stuttgart trotz der inständigen Bitte des Vereins vom 26. März 2014 keine Gelegenheit zum persönlichen Gespräch. Bischof Dr. Fürst erklärt, der Verein habe „zu keinem Zeitpunkt den persönlichen Kontakt“ zu ihm gesucht.

„Angesichts des klaren Zeugnisses von Weihbischof Thomas Maria Renz, der als Mitglied der Rottenburg-Stuttgarter Bistumsleitung unsere Beratung und Hilfe sehr gut kennt und schätzt, hat uns die Entscheidung von Bischof Dr. Fürst in besonderer Weise überrascht“, teilte der Vorstand von Pro Femina in einer detaillierten Stellungnahme mit.

Bischof Dr. Fürst teilt in seinem Brief auch die Beweggründe für seine Entscheidung mit. Unter anderem verweist er, wie auch in bisherigen Verbotsschreiben geschehen, auf die bistumseigenen Beratungsangebote.

Neu ist jedoch seine Kritik an der erfolgreichen 1000plus-Kampagne „Lebenspotentiale - Weil jeder fehlt, der nicht geboren wird“. Der Bischof von Rottenburg- Stuttgart wirft die Frage auf, ob die Leben von Kindern, die krank oder mit Behinderung geboren würden, „weniger schützenswert“ seien als „hochbegabte, perfekte Kinder“. Die Verantwortlichen von Pro Femina e.V. stellen deshalb klar, „dass wir jedes Kind als lebens- und liebenswert erachten und dass wir jeder verzweifelten Schwangeren ohne Ansehen von Herkunft, Konfession oder der Art ihrer Beziehung wertschätzend begegnen und sie mit der Perspektive für ein Leben mit ihrem Kind beraten.“


Weiter stellt Bischof Dr. Fürst ausdrücklich fest, unangemeldete Spendenaktionen seien ohne vorherige Prüfung und Zustimmung der Bistumsleitung nicht gestattet. Pro Femina zufolge hat jedoch keiner der Pfarrer auf die Notwendigkeit einer solchen bischöflichen Erlaubnis hingewiesen. Dieses Argument sei überraschend, da sich gerade katholische Gemeinden in beispielhafter Weise sehr umfangreich und großzügig an vielfältigen, privaten Projekten und Initiativen in der ganzen Welt mit Aktionen und Sammlungen beteiligen würden.

Für Pro Femina e.V. bedeutet das faktische Verbot in Rottenburg-Stuttgart eine weitere folgenschwere Entscheidung. Die Schwangerschaftskonflikt-Beratungsstelle ohne Beratungsschein ist ganz auf Spenden angewiesen, zu welchen die überkonfessionell durchgeführten Babyflaschen-Aktionen wesentlich beitragen. „Die Leidtragenden dieses faktischen Verbots“, so der Vorstand von Pro Femina, „sind einmal mehr die vielen Frauen im Schwangerschaftskonflikt, die wir durch den nun folgenden Spendeneinbruch nicht beraten und in einer Entscheidung für ihr Kind unterstützen können.“

Wie auch zu den bisher ergangenen faktischen 1000plus-Verboten in den Bistümern Augsburg und Speyer sowie dem Erzbistum Freiburg hat Pro Femina e.V. im Rahmen einer umfassenden Informationskampagne eine ausführliche Stellungnahme erstellt. Damit will der Verein seinen Unterstützern und der interessierten Öffentlichkeit die Möglichkeit geben, sich ein eigenes Bild über die aktuellen Vorgänge zu machen.


kath.net-Hintergrund:
Ein internes Schreiben des Caritasverbandes hatte Mitte Mai aufgedeckt, dass der Caritasverband ein ausgesprochen starkes Interesse daran zeigt, dass 1000plus keine Spendengelder zukommen, kath.net hat berichtet. Hier ist der eigentliche Grund für die Schwierigkeiten zu suchen, die 1000plus derzeit so zusetzen. Dazu mag kommen, dass das Zeugnis für das Leben in deutschen Bistümern keineswegs überall so deutlich ist, wie das bei katholischen Einrichtungen eigentlich zu erwarten wäre. Erst vor einer Woche mahnte die Deutsche Bischofkonferenz beim Caritasverband an, dass das katholische Profil der kirchlichen sozial-caritativen Einrichtungen gesichert werden müsse, etwa im Hinblick auf die Einstellung von Anders- oder Nichtgläubigen. Verschiedentliche Äußerungen des Caritasverbandes zeigen hier verbandsinterne gegenläufige Interessen. So forderte der Caritasverband jüngst öffentlich, dass die katholische Kirche auf die Kündigung verzichten möge, wenn Mitarbeiter nach Scheidung wieder heiraten oder wenn sie in einer homosexuellen Beziehung leben, kath.net hat berichtet. Erst nach öffentlicher Diskussion hat die Caritas das umstrittenene Pro-Gender-Buch „Gender Mainstreaming im Kindergarten“ von Tanja Dräger von ihrer Homepage entfernt. Die Rottenburger Ordinariatsrätin Irme Stetter-Karp leitet die Hauptabteilung VI Caritas, sie ist gleichzeitig Vizepräsidentin des Deutschen Caritasverbands und die „Gender-Beauftragte“ des Caritasverbandes. Wieweit sie Einfluss auf die Entscheidung des Rottenburger Bischofs Fürst hatte, ist bisher nicht bekannt.

Eine ausdrückliche Erlaubnis für die Tätigkeit von 1000plus in ihrem Bistum haben inzwischen die Bistümer Eichstätt und Regensburg geäußert. Auch die Deutsche Bischofskonferenz hatte bereits einige Wochen zuvor geäußert, dass man 1000plus „insgesamt positiv eingeschätzt und mit Sympathie begleitet“.

Auch der Rottenburger Weihbischof Thomas Maria Renz, der 1000plus nach eigenen Angaben seit Jahren kennt und begleitet, hatte sich in einem Artikel in der Tagespost ausdrücklich für 1000plus ausgesprochen. Im Rottenburger Dom wies er dann zusätzlich am Ostersonntag in seiner Predigt im Rahmen eines Pontifikalamtes darauf hin: „Wenn trotz dieses großartigen Einsatzes kirchlicher Sozialeinrichtungen und diözesaner Initiativen noch immer Tag für Tag mindestens 288 Kinder im Mutterleib sterben müssen, dann wird deutlich, dass ‚viel‘ noch nicht ‚genug‘ ist. Im Gegenteil: es kann gar nicht genug getan werden, um schwangeren Frauen in ihren existenziellen Nöten beizustehen und ihnen Mut zum Leben zu machen“, kath.net hat berichtet.

Link zur ausführlichen Stellungnahme von 1000plus zum Verbot im Bistum Rottenburg-Stuttgart

1000plus-Video: Warum gibt es die 1000plus-Kampagnen?


Stimmen zum 1000plusTAG 2012



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Lesermeinungen

 SvenR 10. Juni 2014 
 

Schadet Vernetzung wirklich ?

Obwohl ich nicht aus der katholischen Kirche komme, lese ich seit einiger Zeit ab und zu Beiträge auf kath.net. So auch obigen Artikel. Auf mich wirkt die Reaktion des Caritasverbandes und einzelner Bistümer sehr befremdlich. Und es beschädigt mein Bild von der Katholischen Kirche in Deutschland und das des Caritasverbandes. Ich arbeite im sozialen Bereich. Bisher erlebte ich konkrete Beispiele positiver Zusammenarbeit, z.B. im Bereich Hospizarbeit und in der Behindertenhilfe. Die Reaktionen des Generalsekretärs des Caritasverbandes und des Bischofs Dr. Fürst sind daher für mich schwer nachvollziehbar und erzeugen in mir Traurigkeit und Wut. Sicher müssen Leitungspersonen auch manchmal unpopuläre Entscheidungen treffen. Doch bei allem, was ich über das Projekt 1000plus erfahren habe, kann ich keinen Grund entdecken, warum ich diese Initiative nicht unterstützen sollte. So stellt sich mir die bedrückende Frage, welche Beweggründe hinter diesen Entscheidungen stehen...
mfg Sven Rudolph


0
 
 Feinsinniger 5. Juni 2014 
 

@Nürnberger (Fortsetzung)

… Eichstätt und Regensburg haben klug UND klar gehandelt, gerade auch im Sinne eines schlichten und vernünftigen Bekenntnisses zu den Grundsätzen der katholischen Soziallehre: nämlich durch die ausdrückliche Begrüßung der so dringend nötigen privaten Initiative für den Lebensschutz sowie die Wahrung des gebotenen Freiraums innerhalb der Pfarreien, sich solchen Initiativen für eine mögliche Unterstützung zu öffnen, die im Einklang mit der Lehre der Kirche stehen.


1
 
 Feinsinniger 5. Juni 2014 
 

@Nürnberger

Es ist wahr, und da stimme ich Ihnen völlig zu: die "typisch deutsche" Sehnsucht nach "obrigkeitlicher Letztentscheidung" ist eine Untugend par excellence, denn hinter ihr verbirgt sich die Suspendierung bzw. Substituierung der persönlichen Verantwortung. Und dies steht, übertragen auf die Kirche, noch dazu im eklatanten Widerspruch zu den Grundpfeilern der katholischen Soziallehre!
Betrachten wir also einfach die Genese: Obrigkeitliche "Letztentscheidungen" in Gestalt von Verboten bzw. Quasi-Verboten in 4 Bistümern waren in der Tat die "Ursünde", anstatt, wie Sie richtig feststellen, lieber dem Verstand der Gläubigen, den persönlichen Gewissen und der Verantwortung des einzelnen zu trauen!
Wenn wir nun bedenken, dass (wie wir durch die Berichterstattung ja inzwischen alle wissen) der DCV schon seit Jahren "intern" gegen 1000plus agitiert, ist halt die (Gewissens-)Frage, ob "öffentliches Schweigen" angesichts der nun neuen Qualität noch adäquat sein kann und nicht eher irritierend


2
 
 Mr. Incredible 5. Juni 2014 
 

Naja.

Muss ja wirklich nicht zwangsläufig was zu bedeuten haben, aber ich habe Bischof Fürst vor dem Saal getroffen, in dem das Donum Vitae-Theater aufgeführt wurde, als ich selbigen frühzeitig verließ.


1
 
 Der Nürnberger 5. Juni 2014 

@Feinsinniger

Ihren Worten schließe ich mich vollumfänglich an. Nun denke ich schon, daß sich auch in den "schweigenden" Bistümern deren Oberhirten sich darüber Gedanken machen. Manch einer zieht es vielleicht vor, im "Stillen" zu wirken und die Aktionen von 1000+ stillschweigend zuzulassen. Damit tritt er der Caritas nicht "auf die Füße" und dem Lebensschutz räumt er damit auch den Raum ein, der ihm gebührt.
In einem anderen Artikel dieser Plattform war zu lesen: das dort angesprochene Thema werde "hinter den Kulissen" wahrgenommen und besprochen. Vertrauen wir darauf, daß dies auch mit diesem Thema hier geschieht. Meines Erachtens ist es in D, insbesondere seit 1948, so, daß immer eine "Oberinstanzliche" Regelung erbeten wird, braucht man sich deshalb ja auch selbst weniger Gedanken machen. Wir sehen an dem Vorgehen der Leitung des Caritasverbandes sehr deutlich, welcher Schaden angerichtet werden kann. Vielleicht vertrauen die anderen Bischöfe einfach auf den Verstand ihrer Gläubigen.


1
 
 Diasporakatholik 2. Juni 2014 
 

Unsere Antwort:

KONSEQUENTER BOYKOTT fast aller KOLLEKTEN schon seit Monaten [u.a. Caritas, Kirchenheizungskosten, Katholikentag, Orgel, etc., etc.... ].

Das eingesparte Geld sammeln wir in einem Glas und zahlen es aufs Konto der Stiftung "Ja zum Leben (u.a. 1000plus)".
Wir fühlen uns als einfache Katholiken ohne Ämtchen ("Weltchristen") seitdem befreit und nicht mehr ganz so ohnmächtig einigen z.T. sehr selbstherrlichen Hauptamtlichen gegenüber!


3
 
 Der Nürnberger 1. Juni 2014 

@giada101

Klingt etwas sehr verallgemeinernd, was Sie da posten. "Die Kirche", "Verein", "hohes Ross", die finanzielle Ausstattung etc. Konkretisieren Sie doch bitte Ihre Äußerungen.
Die RKK in ihrer Gesamtheit verhält sich nicht so, sondern einzelne, nämlich 4 (derzeit) von 27 Bischöfen. Das (derzeit) beziehe ich auf Freiburg, da dort nun ein neuer Bischof ernannt wurde. Sie möchten doch bestimmt auch nicht in einem Atemzug mit "Deutsche sind Rassenhasser", oder dergleichen, genannt werden, oder?


2
 
 Celine 1. Juni 2014 
 

Regreßdrohung in Freiburg

Die Regreßdrohung gegen die Pfarrer in der Erzdiözese freiburg war doch glatt rechtswidrig. Das bringt mich in Bezug auf den künftigen Erzbischof zum Grübeln.


2
 
 giada101 1. Juni 2014 
 

Katholische Kirche auf dem absteigenden Ast!!

Unmöglich finde ich das Verhalten der katholischen Kirche!!! Da wird einem jungen frischen Verein, der es schafft, an den Müttern im Schwangerschaftskonflikt wirklich Hilfe zu leisten, Steine in den Weg gelegt! Und nur, damit die Kirche mit ihrer verstaubten Caritas weiterhin allein da steht und auch allein das Geld einsackt! Es gibt ja auch so wenig davon in der katholischen Kirche! Für mich ist es mittlerweile nur noch ein Verein, wo es um Macht geht, Geld, und leider immer wieder Missbrauchsfälle! An den Menschen dran, davon kann man doch hier nicht reden! Hier in Deutschland muss die Kirche wirklich mal von Ihrem hohen Ross herunterkommen. In anderen fernen Ländern geht es doch auch anders!! Bin nun wirklich am Überlegen, samt Familie, aus der katholischen Kirche auszutreten, irgendwo reicht es eben!!!


2
 
 resistance 31. Mai 2014 
 

Grotesk!

"Der Bischof von Rottenburg- Stuttgart wirft die Frage auf, ob die Leben von Kindern, die krank oder mit Behinderung geboren würden, „weniger schützenswert“ seien als „hochbegabte, perfekte Kinder“.

Besteht der Vorwurf darin, dass im Kalender von 1000+ kein Kind mit Wasserkopf o.ä. abgebildet wurde?
Oder sollten zu viele weiße, heterosexuelle Männer vorgegeben worden sein?
Da stellen sich mir die Nackenhaare!
Ich wäre bereits weg, wenn meine Frau mich nicht gebremst hätte: Meine gesamte Kirchensteuer für 1000+


4
 
 140968 31. Mai 2014 

Leider nicht wirklich überraschend, aber was bedeutet "weniger schützenswert" im Zusammenhang?

Sehr aussagekräftig, dass nach bekannt werden der Hintergründe der Kampagne gegen 1000plus noch weitere Verbote erlassen werden.

Aber wie ist das "weniger schützenswert" zu verstehen? Sollte seine Exzellenz tatsächlich anzweifeln, dass jeder Mensch, über die gleiche, Gottgegebene Würde verfügt, ganz egal ob krank oder gesund oder behindert, unabhängig von Intelligenz und sozialem Milieu etc.? Das wäre allerdings ein starkes Stück.

Totus tuus


6
 
 neri5 31. Mai 2014 
 

politisch korrekt........

Wenn wir Christen nur das tun, was rechtlich und politisch abgesichert ist,
- ohne Eigeninitiative, Phantasie....alles strickt nach Vorschrift eigebettet in Gesetz Recht und Ordnung....
Gäbe es dann überhaupt noch Märtyrer, Anstrengung und Aufopferung, oder etwa Helden?
Alles nur nach dem Motto ,,Dienst nach Vorschrift,, nur noch von Nächstenliebe-Giganten, und selbstverständlich nur noch abgesegnet von der zuständigen Obrigkeit -und so etwas bei der Rettung von Menschenleben-
für mich eine traurige Vorstellung......


6
 
 Diadochus 30. Mai 2014 
 

Eifersucht

Bischof Fürst und Konsorten scheinen von Neid und Eifersucht zerfressen zu sein. Anders kann ich mir das Verhalten nicht erklären. Die Caritas als schwerfälliges Verwaltungsmonster hat ausgedient, während die vitale Pro Femina Zugang zu den Schwangeren findet. Die katholische Kirche ist in weiten Teilen nur noch eine Buchreligion. Die Wirklichkeit ist eine andere. Die Wirklichkeit ist, dass kleine Kinder besonders im christlichen Rottenburg-Stuttgart um das Leben fürchten müssen. Wie war das noch mal mit der Nächstenliebe?


7
 
 Nordlicht3 30. Mai 2014 
 

Verbot?

Ich kann nichts von einem Verbot erkennen. In der Kirche soll nicht für den Verein gesammelt werden, aber das ist doch kein Verbot des Vereins oder der Idee, Donum Vitae ist verboten, 1000+ nicht.


0
 
 Mariatheresia 30. Mai 2014 
 

Es ist eine echte Schande

wie von Seiten mancher Kirchenmänner mit dieser guten Initiative umgegangen wird! Es st so klar und deutlich, dass sie dabei nur an Geld denken können, das ihnen eventuell entgeht.


7
 
 willibald reichert 30. Mai 2014 
 

nemrod

Ist diesem Bischof nicht bewußt, daß durch
seine einseitige Stellungnahme für den
Sozialkonzernmomopolisten "Caritas", der
den Lebensschutz in erster Linie verwaltet,
viele Frauen mit ihren Schwangerschafts-
problemen allein gelassen werden und
wehrlose Menschenkinder getötet werden?
Pro Femina wartet nicht, daß die Frauen
vorstellig werden, sondern sucht im Internet nach hilferufenden Müttern,
um das Leben der betroffenen Kinder
zu retten. Ich finde es skandalös, daß
Bischof Fürst als geistlicher Assistent
des ZdK offenbar so sehr unter dessen
Kuratel steht, daß er als ausführendes
Organ einer Organisation fungiert, die
der Lebensrechtler Thomas Schührer zu
Recht als Schlangen- und Natterngezücht
analog der biblischen Aussage bezeichnete. Macht der Bischof sich
kein Gewissen mehr, daß durch sein
Handeln viele unschuldige Kinder getötet werden?


7
 
 Lämmchen 30. Mai 2014 
 

Bischof Fürst kann nicht anders

er ist geistlicher Assistent des ZDK, ZDK steht voll und ganz hinter Donum vitae, Donum vitae stützt sich darauf, dass es keine Beratungen und damit Verhinderung von Abbrüchen gäbe, wenn keine Beratungsscheine ausgefüllt werden dürften...
Wenn jetzt eine Initiative erfolgreich, womöglich erfolgreicher als Donum Vitae ist, entzieht sich denen damit alle Argumentation.
Ergo: diese Konkurrenz muss weg....

Und damit ist auch schon mein ganzes Arsenal an Verständnis für diese Entscheidung über das Maß aufgebracht :-(


10
 
 Lämmchen 30. Mai 2014 
 

@Paddel

sehr gut erkannt, von Weihbischof Renz hört man tatsächlich nie ein negatives Wort über seinen Bischof. Ich bin mir sicher, dass Weihbischof Renz einiges abbekommt und so manches erdulden und durchleiden muss. Beten wir auch für ihn.


11
 
 Schimmelreiter 30. Mai 2014 

Freiburg

Hoffen und beten wir, daß es wenigstens in Freiburg mit dem neuen Bischof jetzt besser wird. Hier wäre eine erste Gelegenheit, klares Profil zu zeigen!


9
 
 neri5 30. Mai 2014 
 

Das Fehlen an Zusammenarbeit ist für mich ein Skandal!!!

-Ein Skandal zur Freude aller Abtreibungsbefürworter-
Dieses sollte die Caritas und die Verantwortlichen unserer Kirche zu Kenntnis nehmen.
Der Mensch, der bislang die Caritas unterstützt hat, kann doch nur über das blamable Verhalten entsetzt sein, oder braucht es in Zukunft eine Erlaubnis Leben zu retten. Gilt nicht Abtrtreibung als Verbrechen am Lebensrecht?
Wie es scheint, hat aber nur das innerkirchliche Großunternehmen wie die Caritas Deutschland das Alleinvertretungsrecht für diesen lebensrettenden Beratungs/Hilfsdienst....
Ein Kollektenverbot an ProFemina innerhalb unserer Kirche ist absolut unverständlich. Denn es geht hier um das nackte Überleben von Ungeborenen.

Aber anscheinend ist dieses ein weiteres Kapitel im ,,Selbstzestörungsprogramm,, unser RK-Kirche.


13
 
 JohannBaptist 30. Mai 2014 
 

Nur der Caritas?

Von Freiburg und Rottenburg sind wir doch schon einiges gewöhnt.


8
 
 M.Schn-Fl 30. Mai 2014 
 

Haben die 4 Bistümer überhaupt kein Gefühl dafür,

wie sehr sie der Caritas schaden?


14
 
 Paddel 30. Mai 2014 

Weihbischof Thomas Maria Renz

wird sein Fett vom "Chef" schon abbekommen haben.

Trotzdem, von Bischof Renz hört man kein negatives Wort über seinen Bischof in der Öffentlichkeit! Intern wird er da sicher andere Töne anschlagen :)

Bischof Renz wird nicht aufhören, das Leben der Ungeborenen ist ihm ein Herzensanliegen.

Ein befreundetes Paar, das 12 Jahre kein Kind bekam, war beim Muttersegen, den der Bischof anderen Paaren gespendet hat zugegen. Sie beteten innerlich mit. Eine Woche später wurden sie schwanger. Zufall?


15
 
 SpatzInDerHand 30. Mai 2014 

Lieber Herr Bischof Fürst, ich bin Ihnen bereits persönlich begegnet und schätze Sie sehr.

Aber angesichts mancher horrender Auswüchse in Theologie, Liturgie und Lebensführung so mancher Rottenburger Diözesanpriester, angesichts eines weit verbreiteten mangelhaften Glaubenswissens bei Basics bei den Laien (ich meine nicht einmal, dass sie etwas ablehnen, ich meine, dass sie noch nicht einmal das kennen, was sie ablehnen!!), angesichts des faktischen Aussterbens des Beichtsakramentes in der Diözese Rottenburg wundere ich mich doch in aller Wertschätzung, warum Sie Ihre wertvolle Kraft ausgerechnet hierhinein investieren. Sitzt Ihnen die Caritas tatsächlich derart im Genick???


21
 
 huegel76 30. Mai 2014 

Komisch, ...

... gegenüber papstkritischen Laien-Organisationen, die nicht nur in Konkurrenz zu kirchlichen Einrichtungen, sondern auch zur katholischen Glaubenslehre stehen, sind die meisten Bischöfe weniger kritisch eingestellt. Da läßt man sogar den Vorsitzenden einer romkritischen Gemeinschaft den Katholikentag eröffnen und bietet dort unter den Deckmantel einer kritischen Auseinandersetzung anti-katholischen Initiativen die Möglichkeit, sich zu präsentieren, glaubenstreuen Initiativen aber nicht.
Es ist einfach nur traurig.


23
 
 Der Nürnberger 30. Mai 2014 

Aufschrei!!!

Unglaublich, was sich H.H. Bischof Dr. Fürst da leistet. Ich werde im Anschluß per Mail an das Bistum Ro-Stu fordern, daß das Verbot zurückgenommen wird. Desgleichen werde ich die zuständigen Stellen im Vatikan über das Handeln dieser 4 Bistümer informieren und dazu ermuntern, diesen 4 Bischöfen umgehend klar zu stellen, was Lebensschutz nach Lehre der RKK bedeutet.
Aufruf an alle: tut es auch, vor allem in den 4 Bistümern. Da seid vor allem auch ihr gefordert. Laßt euch das nicht einfach so gefallen!


17
 
 Stanley 30. Mai 2014 
 

Klerikalismus pur!

Vor 1 Jahr hatte Papst Franziskus der katholischen Öffentlichkeit noch sehr große Hoffnungen auf eine Abschaffung des Klerikalismus gemacht.
Der Papst wollte einen regelrechten Umsturz in den Diözesen, eine Befreiung von bischöflicher Gängelung und Bevormundung.
Und? Was ist nach 1 Jahr von der Revolution in der Kirche übriggeblieben?
Katholiken, die vor ihren Bischöfen hackenschlagend strammzustehen haben? Katholiken, die sich doch nur wieder zu Befehlsempfängern staatlich bezahlter Bischöfe degradieren lassen müssen?


9
 
 Benedikt von Nursia 30. Mai 2014 
 

Es bleibt zu hoffen...

... dass Papst Franziskus hier das tut, was er nun schon öfter getan hat: Sich nicht um Konventionen scheren und die Kirchensteuer abschaffen. Dann hätte auch dieses unsägliche Sich-bequemmachen in der kirchensteuerfinanzierten eigenen kleinen Welt ein Ende. Und die Bischöfe hätten vielleicht auch den Mut, wieder katholisch zu sein und sich um die wirklich wichtigen Dinge zu kümmern - z.B. darum, dass nicht eine schier endlose Zahl an Menschen umgebracht wird, bevor sie zur Welt gekommen sind!
Schon im Dritten Reich hat das Mundtotmachen durch die "Alimente", sprich Kirchensteuer, in einer ähnlichen Weise "gut" funktioniert!


14
 
 nemrod 30. Mai 2014 
 

Tja, auch ein Bischof muß seine Lobbyisten bedenken...


10
 

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