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Bischöfe setzen bei Beschäftigung Andersgläubiger klare Grenzen23. Mai 2014 in Deutschland, 3 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Bischöfe betonen, dass das katholische Profil der kirchlichen sozial-caritativen Einrichtungen gesichert werden müsse - Die Caritas ist mit mehr als 500.000 Beschäftigten der größte nichtstaatliche Arbeitgeber in Deutschland.
Bonn (kath.net/KNA) Die Beschäftigung von Nichtchristen in sozial-caritativen Einrichtungen der katholischen Kirche ist nach einer Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich. In einem am Donnerstag in Bonn veröffentlichten Schreiben betonen die Bischöfe unter Verweis auf das kirchliche Arbeitsrecht, das katholische Profil der Einrichtungen müsse gesichert werden. Zugleich stellt die Erklärung fest, dass es je nach Region und Auftrag der Einrichtung nötig oder sinnvoll sein könne, auch Menschen einzustellen, die einen anderen Glauben haben oder konfessionslos sind. Die Caritas ist mit mehr als 500.000 Beschäftigten der größte nichtstaatliche Arbeitgeber in Deutschland. «Andersgläubige Mitarbeitende können nur angestellt werden, wenn sie den kirchlichen Charakter einer Einrichtung anerkennen und ihn respektieren», heißt es in der Erklärung. Zugleich müsse sichergestellt werden, dass das Führungspersonal der jeweiligen Einrichtungen katholisch sei und das kirchliche Profil garantiere. Auch erzieherische Aufgaben dürften in der Regel nur von christlichen Mitarbeitern übernommen werden. 
Klar gestellt wird ferner, dass andersgläubige Mitarbeiter auf keinen Fall in kirchlichen Einrichtungen für ihren Glauben werben dürfen. Auch die individuelle Religionsausübung während der Dienstzeit müsse mit den dienstlichen Erfordernissen in Einklang gebracht werden. «So darf beispielsweise das Tragen religiös oder kulturell motivierter Kleidung (z. B. einer Burka oder eines Gesichtsschleiers) nicht die für die christliche Arbeit essenzielle Zuwendung von Angesicht zu Angesicht verhindern.» Die Bischöfe reagieren mit ihrer Positionsbestimmung darauf, dass immer mehr Einrichtungen der Caritas und anderer kirchlicher Träger - darunter Krankenhäuser, Pflegeheime, Sozial- und Beratungsdienste - Menschen ohne Konfession oder anderer Glaubensrichtungen beschäftigen. In der Erklärung, die als Ordnungsrahmen für die 27 katholischen Diözesen gedacht ist, verweisen die Bischöfe etwa darauf, dass katholische Einrichtungen in Ostdeutschland zahlreiche konfessionslose Mitarbeiter beschäftigen. In den westlichen Ballungsräumen hingegen lebten viele Muslime und Angehörige anderer Religionen. Die Bischöfe betonen zugleich, dass anders- oder nichtgläubige Mitarbeiter eine Bereicherung für katholische Einrichtungen sein könnten. Auch könnten insbesondere Beratungsangebote für Migranten davon profitieren, wenn die Caritas Menschen mit Migrationshintergrund beschäftige. Die Bischöfe mahnen die kirchlichen Arbeitgeber, die besonderen Anforderungen an nicht-christliche Mitarbeiter in Auswahlgesprächen zu benennen und schriftlich festzuhalten. So müsse deutlich gemacht werden, dass solche Mitarbeiter nur begrenzte Aufstiegsmöglichkeiten hätten und Einschränkungen bei der religiösen Betätigung am Arbeitsplatz unterlägen. Die Beschäftigung nicht-christlicher Mitarbeiter in Kinderhorten und Kindertagesstätten ist laut Erklärung «nur im Einzelfall sinnvoll», weil diese Einrichtungen «kindgerechte Orte des Glaubenlernens» seien. Auch eine Beschäftigung von Nicht-Katholiken in der Ehe-, Familien- und Lebensberatung halten die Bischöfe für «in der Regel nicht möglich», weil es dort häufig um Fragen nach dem Sinn des Lebens, Leid, Schuld und Sterblichkeit gehe. Anders sieht es laut Erklärung in der Schuldner-, Sucht-, Migrations- oder allgemeinen Sozialberatung aus, die von lebenspraktischen und sozialrechtlichen Fragen geprägt seien. (C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
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Lesermeinungen | 23. Mai 2014 | | | Caritas Die Caritas als der zweitgrößte deutsche Arbeitgeber ist hoffnungslos überbläht.
Die Caritas arbeitet gegen die Kirche. Den Rat, den ich kürzlich las, statt Kollekte für die Caritas ein Zettelchen in den Kollektenkorb zu geben mit der Mitteilung, dass man nicht für Gender-fördernde Institutionen spende und die Spende Kirche in Not zukommen zu lassen, kann ich nur weiter empfehlen. Wehren wir uns gegen die ganzen antikirchlichen-Spenden-Verschwender. Wo kann ich mich vernetzen im Wehren gegen ZdK, KfD § Co.? |  0
| | | huegel76 23. Mai 2014 | |  | Nichtchristliche Stellen Bevor man sich über die Besetzung von Stellen Gedanken macht, sollte man dafür sorgen, dass die Stellen selbst christlich sind. Ich denke da nur an die Gender-Beauftragte bei der Caritas... |  9
| | | Sławomir 23. Mai 2014 | |  | Nominell katholisch Die DBK wird sich immer mehr in Widersprüche verstricken. Es gibt nicht genug gläubige, praktizierende Katholiken, die in den aufgeblähten Apparaten der Caritas und Co. arbeiten könnten.
Wenn die Bischöfe wirklich möchten, dass in ihren Einrichtungen ein glaubhaftes Zeugnis des christlichen Glaubens abgelegt wird, dann müssen sie Qualität vor Quantität setzen. Weniger Einrichtungen, die aber wirklich katholisch geprägt sind mit einem vorbildlichem professionellem Niveau.
Die Stellungnahme zu andersgläubigen Mitarbeiter verschleiert nur, dass die meisten katholischen Mitarbeiter nur nominell katholischen sind. |  10
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