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Bischof Oster: Familiensynode wird Deutsche wohl enttäuschen

29. August 2014 in Aktuelles, 11 Lesermeinungen
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'Wir müssen ganz neu verstehen lernen, was Kirche ist'


Würzburg (kath.net/KNA) Der Passauer Bischof Stefan Oster rechnet mit keinen entscheidenden Weichenstellungen bei der vatikanischen Familiensynode in Bezug auf das Thema Kommunionempfang für wiederverheiratete Geschiedene. «Das ist ein Problem, das sich in Deutschlandkonzentriert, vielleicht auch noch in anderen westlichen Ländern», sagte Oster der in Würzburg erscheinenden «Die Tagespost» (Samstag). Weltweit aber handle es sich dabei nicht um ein Hauptproblem. Er fürchte daher, dass die Enttäuschung in Deutschland groß sein werde.

Im Anschluss an den Fragebogen und in Folge des von den Bischöfen eingegangenen Dialogprozesses gebe es riesige Erwartungen, erinnerte der Bischof. Wenn sich diese dann nicht erfüllten, würden wohl viele sagen: «Schau her, ich hab's ja schon immer gewusst, der Franziskus bringt auch keine Reform her.» Die Gläubigen müssen seiner Ansicht nach wieder ganz neu verstehen lernen, was Kirche ist. Kirche werde heute stark auf eine soziologische Größe reduziert, doch in erster Linie sei sie von Gott geschenkt.


Nach den Worten von Oster muss deutlich werden, dass es sich bei Kirche um einen Ort handelt: «Wo ich erlöst und befreit bin; da begegne ich Jesus.» Das sei dann eine völlig andere Perspektive als: «Ich verlass den Laden jetzt, weil der oder der so ein Idiot ist.» Im Übrigen zeigten die Evangelien, dass sich auch die Jünger häufig wie Idioten verhalten hätten. Jesus habe sie dauernd erziehen müssen. Schon als er dem Kreuzestod entgegengegangen sei, «da streiten diese Typen, wer der Chef sein darf».

Nach den ersten drei Monaten im Bischofsamt hat der Salesianer den Eindruck, die Menschen im Bistum Passau nähmen durchaus wahr, dass er ernsthaft an Gesprächen interessiert sei. «Und ich möchte auch nicht mit fertigen Lösungen kommen.» Sein Hauptanliegen sei es, dass alle Christus besser kennenlernten. Jeder Mensch habe seinen eigenen Weg mit dem Herrn. In seiner Diözese wolle er gemeinsam mit den Menschen überlegen, «wie wir da vorankommen», auch mit Blick auf die Frage nach der Glaubwürdigkeit der Kirche.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Bischof Oster (c) Legionäre Christi



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Lesermeinungen

 Piranja 1. September 2014 
 

Glasklar..

.. ich finde Bischof Oster, wie hier im Vorum schon soo viel geschrieben wird, ebenso toll!
Ein Bischof, der nicht nur redet, sonderen auch danach lebt, denke ich mal, werde nicht verkehrt liegen mit meiner Aussage.
Er verkündet ohne Umschweife, ohne Schnörkelei, einhellig, glasklar die Wahrheit des Glaubens und der kath. Kirche. Gott sei Dank, gibt es solche "harten Insider" noch!

Bischof Oster kann sich glücklich schätzen, da er ja schon ersah, die Gläubigen kommen zur Messe, wegen ihn zum "Anhimmeln", tja, bei Ihnen stimmt eben beides überein!.. Ich würde auch zu Ihrer Messen kommen, auch um sie zu sehen und zu hören.. soll ein ernstgemeintes Kompliment sein!!


2
 
 Greta G. 1. September 2014 
 

@waghäusler:

Bitte langsam mit den jungen Pferden. :-) Erstmal ist Stefan Oster noch Bischof. Erzbischof kann er zwar noch werden, aber wohl nicht in Passau. :-)


1
 
 Wunderburger 30. August 2014 
 

Einfach klasse, dieser Bischof!

Wieder ein echt katholischer Beitrag von Bischof Stefan! Toll! Diesen nüchternen Blick auf die Verhältnisse hier in Deutschland wünscht man sich auch von anderen deutschen Bischöfen. Eine kleine Anmerkung sei mir noch gestattet: Die Kirche ist zweifelsfrei ein Ort der Begegnung mit Jesus, die frei macht. Aber dabei soll es nicht bleiben, vielmehr soll jeder Schüler aus dieser Begegnung mit dem Meister ein zweiter Christus werden. Es geht also in der Kirche um die Fortführung des Geheimnisses der Fleischwerdung des göttliches Wortes in jedem von uns! Ansonsten möchte ich nur sagen: Weiter so, Bischof Stefan! Wir stehen an Deiner Seite! Vielleicht hat ja die katholische Kirche in Deutschland einen neuen Kirchenmann, wie es die Bischöfe Dyba und Meisner gewesen sind! Das bräuchte sie bei der allgemeinen Trostlosigkeit, die der deutsche Episkopat sonst so verbreitet, ganz dringend!


10
 
 Flugwolf 30. August 2014 
 

Jedes mal...

... wenn ich von Bischof Oster lese oder höre, füllt sich mein Herz mit Dankbarkeit, Freude und Hoffnung. Ein Beleg für den Ausruf unseres guten alten Papa Emeritus: "Die Kirche lebt! Und die Kirche ist jung!"


13
 
 mirjamvonabelin 30. August 2014 
 

Danke, lieber Vater

für Bischof Stefan und
bitte schenke uns noch mehr solche Bischöfe,
dann spüren wir ganz deutlich deine Gegenwart,
und das haben wir so nötig.
Jesus, du hast gesagt, "ich lasse euch nicht als Weisen zurück", durch Bischof Stefan Oster spüren wir das deutlich.


12
 
 reconquista 30. August 2014 
 

Bitte!

Bitte mehr Hirten wie Bischof Oster, die kompromisslos zur katholischen Lehre stehen! Das wünsche ich mir für Deutschland und den Rest Europas!


18
 
 waghäusler 29. August 2014 
 

Oster hier und Oster da

und jedesmal wenn man hier von ihn hört,ist es wie eine wohlfühlige Nahrung
für den Glauben.
Man kann den Passauern zu diesem Erzbischof gratulieren. Der steht Wirklich in der Nachfolge der Apostel.


15
 
 gebsy 29. August 2014 

Kennenlernen schließt das

mit Christus leben lernen ein.
Die Tatsache vorausgesetzt, dass Gott die Liebe ist, dürfen wir darauf vertrauen, dass die Schöpfung als ganzes und jedes Individuum im speziellen vom Schöpfer aus Liebe geschaffen ist und am Leben erhalten wird. Wenn ich nun Gedanken der Lieblosigkeit gegenüber meinem Nächsten zulasse, katapultiere ich mich selbst aus diesem harmonischen Gefüge des Friedens. Wenn ich bemerke, dass ein Mensch etwas gegen mich hat, gilt es herauszufinden, womit ich diese Abneigung provoziert habe. Um Verzeihung zu bitten, sich zu entschuldigen, ohne Heuchelei die Versöhnung anzubieten, sind menschliche Großtaten, die ohne Gottes Hilfe schwer gelingen ...


4
 
 Regensburger Kindl 29. August 2014 

Realität

Heute wurde auch ein Interview mit Bischof Oster im Radio auf Bayern 1 gesendet, bei dem er unter anderem anmerkte, dass die Menschen langsam feststellen, dass er katholisch sei (Zitat von Bischof Stefan) und eben nicht den Erwartungen entspricht, alles umzukrempeln und als konservativ eingestuft werde. Er freue sich zwar, wenn die Kirche voll ist, wenn er einen Gottesdienst zelebriere aber es missfalle ihm, wenn viele nur zum "Bischofschauen" kämen, weil das nicht dem Sinn und Zweck entspräche, denn Christus solle der Hauptakteur einer jeden Eucharistiefeier sein!!! Ich muss sagen, mir gefällt das, weil ich wohl auch eher konservativ eingestellt bin!!! Hier sind die Menschen früh aufgewacht, was bei Papst Franziskus noch ausstehe, so Bischof Stefan, er vermute, dass das nach der Bischofssynode, die diesen Herbst in Rom zusammenkommt wahrscheinlich eintreffen wird!!! Franziskus vertrete auch nichts anderes, als Papst Benedikt, er hat eben eine andere Art u. das kommt noch an!!!!


14
 
 Annemonika 29. August 2014 

Grossartig

Bischof Oster finde ich prima: er spricht eine 'normale' Umgangssprache, aber er spricht Klartext. Das tut gut.


16
 
 sttn 29. August 2014 
 

Wenn man sih mir anderen Religionen beschäftigt

dann fällt auf das es keine Religion gibt die so frei ist wie das Christentum.


11
 

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