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Vatikan wird in Kürze den Palästinenserstaat anerkennen

14. Mai 2015 in Weltkirche, 11 Lesermeinungen
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Vatikan und Palästina einigen sich auf Text für Grundlagenvertrag – Treffen zwischen Papst Franziskus und Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas ist für Samstag geplant.


Vatikanstadt (kath.net/KAP/red) Der Vatikan und Palästina haben ihre Arbeiten an einem Grundlagenvertrag erfolgreich beendet. Die bilaterale Arbeitsgruppe habe bei einer Vollversammlung am Mittwoch in Rom ihre Arbeiten an dem Text abgeschlossen. Dieser werde jetzt den zuständigen Autoritäten zugeleitet, die ihn approbieren und einen baldigen Termin für die Unterzeichnung festlegen müssten, heißt es in einer Vatikanerklärung.

Der Textentwurf verfolge wie alle Verträge des Heiligen Stuhls mit Staaten das Ziel, das Leben und die Aktivitäten der katholischen Kirche zu fördern und rechtlich anzuerkennen, und ihr so einen wirksamen Dienst für die Gesellschaft zu ermöglichen, betonte der vatikanische Vize-Außenminister Antoine Camillieri in einem Interview mit der Zeitung "Osservatore Romano" (Donnerstagsausgabe). Nach einer Präambel enthalte das erste Kapitel Prinzipien und grundlegende Normen für die Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten. Dazu gehöre der ausdrückliche Wunsch nach einer Friedenslösung zwischen Israelis und Palästinensern im Rahmen einer Zwei-Staaten-Lösung.


Das zweite Kapitel enthalte detaillierte Aussagen zur Religions- und Gewissensfreiheit, betonte der Vatikandiplomat. Weiter gehe es um das konkrete Leben der Kirche in den Palästinensergebieten, ihre Handlungsfreiheit, ihr Personal und ihre Rechtsstellung. Außerdem würden Fragen ihrer Kirchen und Kultorte sowie ihre Aktivitäten im sozialen und karitativen Bereich behandelt sowie im Mediensektor. Schließlich gehe es auch um Steuer- und Eigentumsfragen.

Der Vatikan und die Palästinensische Befreiungsorganisation PLO hatten im Februar 2000 ein erstes Abkommen in Form einer Prinzipienerklärung geschlossen. 2004 wurde eine bilaterale Kommission errichtet, um die Absprachen zu konkretisieren. Bei der Reise von Papst Benedikt XVI. 2009 in Bethlehem wurde die Intensivierung dieser Arbeiten vereinbart. Unter Leitung des vatikanischen Vize-Außenministers und eines ranghohen Palästinenservertreters wurde seither an konkreten Textentwürfen gearbeitet. Seit Ende 2013 spricht der Heilige Stuhl stets vom "Staat Palästina".

Der Präsident der Palästinenser, Mahmoud Abbas, wird am Samstag von Papst Franziskus empfangen werden. Am Sonntag wird er an der Heiligsprechungszeremonie zweier Seliger aus dem Heiligen Land auf dem Petersplatz teilnehmen.

Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

 Descartes 19. Mai 2015 
 

@antony - Die Philister hatten sich angesiedelt und sind geblieben.

Im Laufe der Zeit sind sie und ihre Kultur in anderen Kulturen aufgegangen und haben sich mit anderen vermischt, die auch in der Gegend lebten oder dazugekommen sind. Einzelne mögen auch wieder umgesiedelt sein, aber jedenfalls nicht so geschlossen wie zu der Zeit, als sie aus der Not heraus ihre damalige Heimat verlassen haben. Es ist davon auszugehen, dass heutige Palästinenser zu einem guten Teil sehr wohl ihre Wurzeln auch im Volk der Philister haben, aber auch in allen anderen Völkern, die zu der Zeit in der Gegend lebten. Denn je weiter man zurückgeht, umso mehr Vorfahren hat der Einzelne und damit auch eine Gruppe von Menschen. Einen besonderen Separatismus pflegten eigentlich nur die Israeliten, als sie z.B. nach der Rückkehr aus der babylonischen Verschleppung unter Nehemia die begonnene Vermischung der Gebliebenen mit anderen durch Verjagen von Frau und Kind wieder rückgängig zu machen versuchten.


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 antony 18. Mai 2015 

@ Descartes: Woher soll ich wissen, was aus einem Volk geworden ist, ...

... dessen Spuren sich irgendwann in der Geschichte verlieren?


0
 
 Descartes 16. Mai 2015 
 

@antony - Was wurde aus den Philistern?

Hatten sie keine Nachkommen?


0
 
 antony 15. Mai 2015 

@ Einsiedlerin: Palästinenser und Philister...

haben außer dem Namen auf Arabisch nichts, aber auch überhaupt nichts, gemeinsam.
Die Philister waren ein Seefahrervolk aus der Ägäis, welches sich um 1200 v. Chr. an der östlichen Mittelmeerküste ansiedelte. Zur Zeit des ersten Tempels verschwanden sie aus der Geschichte.

Die Araber (also ein Wüstenvolk), die laut osmanischen Bevölkerungsstatistiken größtenteils seit ca. 1870 ins Westjordanland einwanderten, zum kleineren Teil schon dort lebten, ebenso wie die Juden, aber im Gegensatz zu letzteren nie einen eigenen Staat dort hatten - diese Araber haben auf einer PLO-Konferenz in Nordafrika Ende der 1960er-Jahre beschlossen, in einer beispiellos erfolgreichen PR-Aktion den Begriff "Palästinenser" für sich zu reklamieren, damit die Welt glauben soll, was Sie in Ihrem Post schreiben.

Bis 1948 hieß bei der britischen Mandatsmacht jeder Bewohner Palästinas Palästinenser, egal ob Jude oder Araber.


4
 
 AlbinoL 14. Mai 2015 

@guemos

und bei Ihnen scheint es andersherum. Israel die Guten, Palästinenser die Bösen.
Hat Israel etwa den Staat Palästina anerkannt oder arbeiten dort Siedler täglich daran diesen unmöglich zu machen bzw. endgültig auszulöschen?


4
 
 Einsiedlerin 14. Mai 2015 
 

Filastin

Palästinenser = Muslim, oder was? Und die Christen, die dort leben sind dann wer? "Das zweite Kapitel enthalte detaillierte Aussagen zur Religions- und Gewissensfreiheit, betonte der Vatikandiplomat. Weiter gehe es um das konkrete Leben der Kirche in den Palästinensergebieten, ihre Handlungsfreiheit, ihr Personal und ihre Rechtsstellung. Außerdem würden Fragen ihrer Kirchen und Kultorte sowie ihre Aktivitäten im sozialen und karitativen Bereich behandelt sowie im Mediensektor. Schließlich gehe es auch um Steuer- und Eigentumsfragen." Das finde ich sehr wichtig.
Die Filastin (Philister) waren schon zur Zeit Davids in dem Land. Also bitte,...


1
 
 guemos 14. Mai 2015 
 

Linke Gedankenspiele

Die Türkei und der Libanon als Beispiele für funktionierende Demokratien im Nahen Osten in einem Atemzug mit Israel zu nennen zeugt von einer nur kümmerliche ausgeprägten Weltsicht. Ein deutliches Merkmal für linkes (d.h. weltfremdes) Denken übrigens. Auch dass die Türkei je nach Bedarf mal zu Europa, mal zum Nahen Osten gezählt wird, ist typisch für linke Denkschemen. Ansonsten gebe ich Maria Anna auf ganzer Linie Recht. Der Papst sollte im Nahostkonflikt keinerlei Partei ergreifen. Schon gar nicht für die erklärten Feinde des Volkes Israel. Ach ja, noch ein Merkmal für linke Gedankenspiele: Israel ist böse, die Palästinenser die Guten. Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als es unter Linken als besonders chic galt sich als Zeichen der Solidarität ein Palästinensertuch um den Hals zu wickeln. Die Einsicht, dass kein einziger muslimisch geprägter Staat vertragswürdig ist, weckt bei mir folgende Hoffnung: Auch Linke können mit etwas Übung zu akzeptablen Ergebnissen kommen.


7
 
 Stiller 14. Mai 2015 
 

Schöner Rundumschlag, verehrte @MariaAnna!

Immerhin werden dem Hl. Vater beste Absichten unterstellt. Das ist dann schon was!

Und dann kommt gleich Taqiyya. Na super, dann ist kein muslimisch geprägter Staat vertragswürdig?
Israel auslöschen - ja, das war mal. Inzwischen hängen die Palästineser zu 100% am israelischen Tropf, egal ob es um Wasser, Strom, Gas, Müllabfuhr und Polizeigewalt geht. (Und die Mehrheit der Palästinenser hat damit ihren Frieden.)
Das mit der einzigen Demokratie stimmt fast - da gibt es noch die Türkei, da gibt es den zerstrittenen und vielfach beeinflussten Libanon, der dennoch demokratisch regiert wird - in Absprachen mit den Interssengruppen (mehr ist derzeit nicht drin).
Und klar - das linke Gedankengut ist's dann wieder.

Was ist das denn? Da hätte ich gerne mal 'ne Definition!


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 Regensburger Kindl 14. Mai 2015 

Überfällig

Das ist schon lange überfällig!!!! Aber vielleicht muss hier auch wieder der Vatikan den 1. Schritt tun, wie er es bei den Armeniern schon getan hat, erst dann sprachen viele vom Völkermord an den Armeniern!!!????


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 AlbinoL 14. Mai 2015 

Gut und richtig

Endlich. Nur auf Augenhöhe kann es Frieden geben


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 MariaAnna 14. Mai 2015 
 

Der Papst handelt sicher mit den besten Absichten, aber leider sind die Zusagen der Palästinenser das Papier nicht wert, sie werden sie nie einhalten (Taqiyya), es geht ihnen lediglich um die Anerkennung als Staat und damit sind sie einen Schritt weiter auf ihrem Weg, Israel auszulöschen. Die katholische Kirche schädigt damit die einzige echte Demokratie des Nahen Ostens - Israel. Linkes Gedankengut erobert die gesamte westliche Welt, man kann nur fassungslos zuschauen. Schon die RAF paktierte mit der PLO.


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