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Rapide Steigerung evangelischer Kirchenaustritte

5. Februar 2016 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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Die neusten Daten zeigen: 2014 kehrten 270.000 Protestanten ihrer Kirche den Rücken, das sind 52,9 Prozent mehr als im Vorjahr.


Hannover (kath.net/idea) Die Zahl der Austritte aus den evangelischen Landeskirchen hat einen neuen Höchststand seit 1995 erreicht. Das geht aus der neuen EKD-Statistik hervor, die in Hannover veröffentlicht wurde. 270.003 Protestanten verließen demnach 2014 ihre Kirche. Das waren 52,9 Prozent mehr als im Jahr davor. Als Hauptursache für den Aderlass nennen die Kirchen den neu geregelten Einzug der Kirchensteuer auf Kapitalerträge. Seit dem 1. Januar 2015 behalten Geldinstitute und Versicherungen diese Beträge automatisch ein. Die Ankündigung des Verfahrens hatte 2014 erhebliche Irritationen ausgelöst und die Kirchenaustritte stark ansteigen lassen. Selbstkritisch räumten die Kirchen ein, dass sie die neue Regelung nicht ausreichend kommuniziert hätten. Die höchsten Austrittsquoten haben die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) mit jeweils 1,7 Prozent der Mitglieder sowie die evangelischen Kirchen in Bremen und Mitteldeutschland (jeweils 1,6 Prozent). Die prozentual wenigsten Austritte verzeichneten die Evangelisch-reformierte Kirche (0,6 Prozent) sowie die Landeskirchen in Kurhessen-Waldeck, Lippe, Westfalen (jeweils 0,8 Prozent) und Schaumburg-Lippe (0,9 Prozent). Die Zahl der Kircheneintritte innerhalb der EKD ging 2014 deutlich zurück: Sie sank um 11,9 Prozent auf 44.151.


In einem Jahr über 410.000 Mitglieder weniger

Zum Jahresende 2014 hatten die Landeskirchen 22,6 Millionen Mitglieder und damit über 410.000 weniger als im Vorjahr. Damit lag der Verlust deutlich höher als etwa die Einwohnerzahl einer Großstadt wie Bochum (362.000). Nach der Statistik gibt es kein Bundesland mehr, in dem über die Hälfte der Bevölkerung einer Landeskirche angehört. In Schleswig-Holstein sank der Anteil der Evangelischen auf 49,2 Prozent; 2013 betrug er noch 50,4 Prozent. Das Bundesland mit dem geringsten Anteil evangelischer Kirchenmitglieder ist Sachsen-Anhalt, das Stammland der Reformation (13,1 Prozent).

Sachsen legt beim Kirchgang deutlich zu – Württemberg verliert

Konstant blieb der Gottesdienstbesuch mit durchschnittlich 3,5 Prozent der Mitglieder. Spitzenreiter ist die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens. Dort gingen 2014 sonntags 7,5 Prozent der rund 728.000 Mitglieder in die Kirche (2013: 6,5 Prozent). Die stärksten Zuwächse verzeichneten daneben die beiden kleinsten Landeskirchen: Anhalt (4,7 Prozent/plus 0,7) und Schaumburg-Lippe (3,8 Prozent/plus 0,6). Dagegen ging der Anteil der Gottesdienstbesucher in Württemberg von 5,2 auf 4,9 Prozent zurück. Die dortige Landeskirche belegt damit aber weiter Platz zwei. „Schlusslichter“ beim Kirchgang sind die Nordkirche und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg (jeweils 2,4 Prozent). Bei den Amtshandlungen in den EKD-Mitgliedskirchen war die Entwicklung unterschiedlich. Während die Zahl der Taufen (177.773) um 2,6 Prozent und die der Beerdigungen (270.273) um sechs Prozent schrumpfte, gab es bei den Trauungen einen leichten Zuwachs auf 45.508 (plus 0,6 Prozent).


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Lesermeinungen

 goldmund 10. Februar 2016 
 

Rapide Steigerung ev. Kirchenaustritte

Die ev. Kirche zerlegt sich selbst: Sola Scriptura? Schwule und Lesben werden kirchlich getraut. Was sagt Paulus, was würde Luther sagen?
In vielen Predigten ist nur der Mensch im Mittelpunkt! Gott kommt nur am Rande vor. Beispiel: Weihnachten.Friede auf Erden!!! - Ehre sei Gott in der Höhe? Dazu wird kaum etwas gesagt.
Ich habe manchmal den Eindruck: Man darf nach ev. Auffassung alles sein, nur nicht katholisch.


0
 
 Baselbieter 8. Februar 2016 
 

Baselbieter

Gibt es Zahlen darüber, wie viele der aus der evangelischen Landeskirchen ausgetretenen Mitglieder zu Fegs Efgs, Fcgs usw. gewechselt haben?


0
 
 katolikus2 8. Februar 2016 
 

Es wäre wünschenswert die Kirchensteuer separat zu zahlen

Wenn unsere Priester sich mehr um das Kirchenvolk bemühen müßten und wir die Kirchensteuer direkt bei der Gemeinde zahlen müßten, wäre eine gesunde Entwicklung, wie mir scheint oder?


0
 
 queenie 7. Februar 2016 
 

Zahlen bei Katholiken

kaum anders. Insoweit ist ein Wettlauf,
wer der 'Bessere' ist, wenig angebracht.
Die Steuer kann Auslöser sein; die meisten Austretenden stehen aber seit
langem der Kirche fern und akzeptieren ihre Lehre vielfach nicht. Auch sollen
junge Steuerberater vermehrt diesen Schritt nahelegen und konkret eine
'Steuersparmöglichkeit' aufzeigen.
distanziert zur Kirche.


1
 
 SCHLEGL 7. Februar 2016 
 

Austritt

Wer wegen des Geldes ausgetreten ist,war in den allermeisten Fällen ohnedies nur eine Karteileiche!
Ich bin froh, dass es in Österreich KEINEN staatlichen Einzug des Kirchenbeitrages gibt. Immer wieder habe ich für Leute, die zu hoch eingeschätzt worden sind, in der Erzdiözese interveniert. (Beispiel: Wegen Behinderung wird ein Auto mit Automatik und Knopf am Lenkrad gebraucht; junges Paar muss die Wohnung sanieren; Kinder in katholischen Privatschulen mit Schulgeld; Person aus Osteuropa, die dort ihren Pfarrer regelmäßig finanziell unterstützt; berufsbegleitende zusätzliche Ausbildung; medizinische Sonderausgaben usw.) Der deutsche Staat behält noch dazu einen Teil der Einnahmen wegen des Aufwandes für sich! Man kann sagen "Felix Austria".Msgr. Franz Schlegl


1
 
 Charlene 5. Februar 2016 

Schweigen im Walde

Der eigentliche Hammer: Niemanden scheint das zu interessieren. Während bei der Bekanntgabe der Katholikenzahlen im Sommer der journalistische Mob johlend durch die Titelseiten tobte, die wiskis in Verzweifelungstimbre die sofortige Abschaffung des Zölibats, die Homoehe, Priesterinnen und die so genannte Lebenspraxismoral empfahlen, herrscht jetzt das große Schweigen.

OK. Bei den Protestanten gibt es ja auch nichts mehr ab- oder anzuschaffen. Vielleicht müsste man die Promillegrenzen für autofahrende BischöfInnen niederwalzen. Oder die Mülltrennung infrage stellen. Das einzige Dogma, was denen geblieben ist. Das wäre eine echte Reformation im 21. Jahrhundert.


10
 
 JohannBaptist 5. Februar 2016 
 

Auf die Zahlen von 2015 wäre ich gespannt.


4
 
 catolica 5. Februar 2016 
 

Viele Evangelische gehen zu den evangelikalen

Freikirchen, wenn sie weiterhin gläubige Christen sein wollen. Man sollte nicht auf die Zahlen starren , sondern mal die Ursachen auflisten....


15
 

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