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Geheimer muslimischer Gebetsraum am Brüsseler Flughafen

21. April 2016 in Aktuelles, 20 Lesermeinungen
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Kurz vor dem Terroranschlag entdeckt: Radikalisierte muslimische Mitarbeiter hätten sich dort versammelt, um gemeinsam zu beten. Die Polizei hatte dann angeordnet, den Gebetsraum zu räumen.


Brüssel (kath.net/KNA) In dem von Terroranschlägen betroffenen Brüsseler Flughafen Zaventem hat es einen geheimen muslimischen Gebetsraum gegeben. Dieser sei bereits kurz vor den Attentaten vom 22. März entdeckt worden, berichtete der flämische Fernsehsender VTM am Donnerstag.


Der Gebetsraum befand sich den Angaben zufolge im Erdgeschoss des Flughafens im Bereich der Gepäckverteilung. Radikalisierte muslimische Mitarbeiter hätten sich dort versammelt, um gemeinsam zu beten. Die Polizei habe angeordnet, den Gebetsraum zu räumen.

Es gebe eine Liste mit etwa 50 Angestellten, die Zugang zu dem Airport hätten und als radikal eingeschätzt würden, hieß es weiter. Einer der Attentäter, die sich im Flughafen in die Luft sprengten, arbeitete dort vorher fünf Jahre lang, wie der Fernsehsender berichtete.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

  22. April 2016 
 

Das ist schon ein Kreuz, @la_gioia, denn sehen Sie

auch mir fällt in letzter Zeit vieles negativ auf, sehr negativ sogar. Wir werden es aushalten müssen, dass es ihnen und mir dabei um sehr verschiedene Sachverhalte geht.

Und so bleibe ich bei der Ansicht, dass es höchst unwahrscheinlich ist, dass in diesem Raum (dessen Einrichtung ich dennoch höchst bedenklich finde) die tatsächlichen Attentäter gebetet haben. Es waren dieser unzulässige Kurzschluss und die Selbstgerechtigkeit einiger Postings, die mich zu meiner Replik veranlasst haben.

DAnke @Hadrianus für die Zusatzinfo, der obige Artikel hat das nicht hergegeben. Die Bildung von Parallelgesellschaften wird mit Recht gefürchtet und nach Möglichkeit unterbunden, nur ist Belgien dabei leider so erfolglos wie Frankreich.
Wie Sie wissen, habe ich selbst einmal kurz in Brüssel gelebt, ein bisschen mehr als "null" Ahnung würde ich mir schon zuschreiben. Ich habe damals gefunden, dass der Zustand der Infrastruktur etwas über das Funktionieren des Staates aussagt.


3
 
 Hadrianus Antonius 22. April 2016 
 

@Micha @Adson_ : sehr schlecht informiert

1. Der Gebetsraum befand sich im Erdgeschoß, in der Gepäckabteilung.
2. In diesem Teil arbeiteten sehr viele nicht qualifizierte Personen, bei ausländischen Billigfirmen übrigens sehr viele Sans-papiers/Flüchtlinge von nicht bekannter/nichtidentifizierbarer Herkunft.
Die Organisation Belgocontrol war äusserst nachlässig (schon früher v.d. Polizei beanstandet);
nach oberflächlicher Prüfung wurde ein 5 Jahre gültige Badge übeereicht, ohne Nachkontrollen.
Der spätere Terrorist bekam einen solchen in 2007- war 2012 schon in Syrien.
In diesem Raum predigten wahabitisch-salafistische Imame privater Garnitur, auch stark mit Maghrebfolklore durchsetzt.
Technisch gesehen ist der Fall noch viel schlimmer als in dem Artikel beschrieben.
3. VTM ist keine "unbekannte Zeitung", sondern das größte niederländischspr. Fernsehen.
Ihr (Vous) habt wirklich null Ahnung.


13
 
 sommer 22. April 2016 
 

Gläubig Moslems

die den Koran genau nehmen sind auf keinen Fall zu vergleichen mit Gläubigen Christen, die die Bibel umsetzen.

In der Bibel gibt es keine Mordaufrufe. Auch das alte Testament kann nur im Licht des neuen Testaments gelesen werden, das Gewalt ablehnt und Liebe lehrt. Die Bibel kann man GAR NICHT pro Gewalt auslegen.

Den Koran muss man noch nicht mal interpretieren. Gewalt für Fremdgläubige oder "Sünder" ist enthalten.

Mich ärgert das, wenn radikal lieb (der radikale Christen, Ziel Heiligkeit, Sanftheit, Liebe, Ablehnen der Sünde) mit radikal Böse (der radikale Islam, u. A. Ziel: Ausbreitung des Islams mit seinem Rechtssystem, auch mit Zwang, Lüge Gewalt, Mord).

Nur uninformierte oder Christengegner stellen praktizierende Moslems mit Christen gleich!


6
 
 Micha1984 22. April 2016 

Womit Adson von Melk recht hat!

Wenn ich den Artikel lese, bleibe ich an einigen Stellen hängen und meine medienkritische Antenne vibriert. Irgendeine flämische Zeitung, von der ich noch nie etwas gehört habe, sagt, dass ein Raum in dem Flughafen von "radikalisierten" Moslems zum Beten benutzt wurde. Da stellt sich mir die Frage, wer hat die denn zu Radikalen gemacht. Die machen ja erstmal noch nichts schlimmes. Schön, wenn sie beten. Jemand, der es mit seinem Glauben ernst meint. Da könnte sich der ein oder andere Christ eine Scheibe abschneiden.

Mal ehrlich, ich möchte schließlich in kirchenfernen Medien auch nicht irgendwelche Eigenschaften zugeschrieben bekommen, nur weil ich beispielsweise kath.net verfolge. Darüber ärgere ich mich regelmäßig.

Mir ist der Artikel zu wenig ausführlich. Der taugt in dieser Art nur dazu Angst und Misstrauen gegen Muslime zu schüren. Da gilt es zumindest die Quellen des flämischen Artikels zu benennen.


6
 
 christliches abendland 21. April 2016 
 

Integration gelungen - Religionsfreiheit?


2
 
 Bergsteiger 21. April 2016 
 

Heimlich?

Heimlich zum Beten zusammenkommen ist dort nicht nötig. Es gibt 6 offizielle Gebetsräume für die verschiedenen Religionen.


7
 
 Sydney 21. April 2016 

@Charlene

👍 Treffend auf den Punkt gebracht - Danke!


17
 
 Magdalena77 21. April 2016 

@Charlene

Chapeau für Ihre brillant formulierte Pointe! ;)


17
 
 Charlene 21. April 2016 

Unter den vielen verschiedenen Spielarten des Islams scheint mir diejenige die verbreitetste zu sein, die nichts mit dem Islam zu tun hat.


25
 
 Chris2 21. April 2016 
 

@Adson_von_Melk

Bislang habe ich immer versucht, mich auch mit Ihren Argumenten auseinanderzusetzen. Nur soviel: Der Islam hat sich von Anfang an mit Feuer und Schwert ausgebreitet und konnten sich dabei auf das Vorbild Mohammeds wie auf den Koran berufen. Und die Kreuzzüge hätte es ohne den (radikalen) Islam nie gegeben. Jetzt ist mir aber meine Zeit zu schade...


21
 
 Christin16 21. April 2016 

Es gab nicht nur einen Gott, der Eisen wachsen ließ

Es gab zu allen Zeiten Menschen, die die Botschaft Christi in Seinem Sinne richtig verstanden haben. Viele von ihnen verehren wir heute als Heilige, z.B. die großen Heiligen Frauen, Hildegard von Bingen, Katharina von Siena, die große und die kleine Theresa. Frauen, die zu Zeiten lebten, als Waffen sprachen. Bis heute, als aktuellstes Beispiel die Heilige Mutter Teresa. Diese Christen hat es von Anfang an gegeben und das Christentum war in den ersten Jahrhunderten eine grausam verfolgte religiöse Minderheit, im Gegensatz zum Islam, soviel ich weiß. Es tut mir leid, aber der Vergleich mit den Katakomben ist gelinde gesagt, ein wenig unglücklich ausgefallen.
Und was sind das für Gebete, kann ich nur sagen, die hier zitiert wurden. Sie sind ein Rückschritt zu einem in der Menschheitsgeschichte bereits durch das irdische Leben Jesu und Seine Botschaft erreichten Fortschritt, an dem Gott uns Menschen geistig, seelisch u. menschlich wachsen lassen wollte. Dafür spricht jedes Seiner Worte.


15
 
 Selene 21. April 2016 
 

@antonius25

Danke, dass Sie mir die Antwort an Adson_van Melk im Wesentlichen abgenommen haben.

Und was die immer wieder gern zitierten Kreuzfahrer angeht, wir Christen denken schon lange nicht mehr in diesen Kategorien, die Muslime schon.

Die Kreuzfahrer konnten sich damit auch nicht auf die Lehre Jesu berufen, die Muslime allerdings sehr wohl auf die Lehre Mohammeds.

Das sind gravierende Unterschiede.


21
 
 antonius25 21. April 2016 
 

Katakomben?

Moslems werden in Belgien nicht wegen ihres Glaubens verfolgt. Es ist ekelhaft, was sie uns hier auftischen, Adson von Melk. Schämen Sie sich, die Opfer der Christenverfolgung so zu bespucken!


20
 
  21. April 2016 
 

Das ist doch klar @Selene. Man betet in diesem Fall zu demselben "Gott, der Eisen wachsen ließ"

wie vor 700-1000 Jahren unsere Kreuzfahrer. Tun wir doch nicht so, als hätte es all das bei uns nie gegeben. Die Frage ist, ob und wann es gelingt, diese Geisteshaltung zu überwinden. Dem Christentum ist es zum Glück gelungen, dem Islam muss das noch gelingen.

Es ist auch sicher, dass die Muslime in ihrem geheimen Gebetsraum sich gefühlt haben wie die Katakombenchristen in ihren.

Wohlgemerkt, bevor ein Geschrei losgeht:
Ich behaupte nicht, dass es objektiv dasselbe IST (natürlich nicht), bin aber sicher, dass es subjetiv so empfunden wird.

PS.

Der Nachweis, dass die Beter zugleich auch die Attentäter waren (oder mit ihnen im Bunde) wäre noch zu führen. Einer der tatsächlichen Attentäter hat am Flughafen gearbeitet, Schlimm genug, ist aber auch schon wieder einige Jahre her.


2
 
 antonius25 21. April 2016 
 

Was sind das für Gebete:

Ganz einfach, islamische Gebete. Moslems zitieren beim Beten den Koran. Wenn ein Moslem das Pflichtgebet (5 mal täglich) betet, erhebt er sich über Andersgläubige, bereits beim vorgeschriebenen Eröffnungsgebet Fatiha: "Führe uns den geraden Weg,den Weg derer, denen Du Gnade erwiesen hast, nicht (den Weg) derer, die D(ein)em Zorn verfallen sind und irregehen!", wobei letztere gewöhnlich mit Christen und Juden identifiziert werden.

Danach kommen noch diverse Koranverse nach freierer Auswahl, z.B. Sure 9:5:

"Und wenn nun die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo (immer) ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf!"

sowie z.B. im Mittelteil "Gott erhört den, der ihn verehrt" (statt des christlichen "Gott erhöht den, der sich selbst erniedrigt")

https://de.wikipedia.org/wiki/Sal%C4%81t


19
 
 Chris2 21. April 2016 
 

So läuft der Hase eben

@Magdalena77 Ich sehe, Sie haben begriffen, wie der Hase läuft. Auch bei einigen 'ganz gewöhnlichen' schweren Straftaten der letzten Monate hat man (wenn überhaupt) erst nach ein paar Tagen mehr über die Herkunft (oder gar Motivation) gewisser Täter erfahren (sicherlich auch wegen des "Pressekodex"). Mittlerweile bin ich schon so weit, dass ich den nächsten (Hasen-) Braten bereits Meilen gegen den Wind rieche. Oh, wie belastend es sein kann, fast immer recht zu behalten ("Lächle und sei froh, denn es könnte schlimmer kommen. Umd ich ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer" / "Frage, was Du nicht kritisieren darfst, und Du weißt, wer Dich regiert")


18
 
 Magdalena77 21. April 2016 

@SpatzInDerHand

1. Weil Islamismus nichts mit dem Islam zu tun haben darf- daher muss tunlichst vermieden werden, betende Muslime zeitnah zu mordenden Terroristen zu nennen

2. Weil man bisher sowohl dort am Flughafen Zaventem, als auch an anderen Stellen in Belgien (und anderswo) tunlichst die Augen vor der Wahrheit verschlossen hielt und gehofft hat, mit Vertuschung von den katastrophalen Fehlern im Umgang mit radikalen Moslems abzulenken.


16
 
 Selene 21. April 2016 
 

Gebete?

Zu welchem "Gott" betet man wohl, bevor man unschuldige Menschen in die Luft sprengt?

Bestimmt nicht zum selben Gott wie Christen und Juden, dem "Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs"!


19
 
 Hanswerner 21. April 2016 
 

Gebete

Was müssen das für "Gebete" sein, wenn man Terroranschläge vorbereitet ? Mit Gebet in unserem Sinn kann das nichts zu tun haben.


20
 
 SpatzInDerHand 21. April 2016 

Wieso wird das denn erst jetzt bekannt?


14
 

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