Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  9. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  10. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Taylor sei mit Euch

Klöckner bei Katholikentag: «Es gibt kein Recht auf ein Kind»

27. Mai 2016 in Deutschland, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


CDU-Vize sagt bei Katholikentag: Politik müsse bei dem Thema Grenzen setzen und werde deshalb für Reproduktionsmediziner immer ein Spielverderber sein.


Leipzig (kath.net/KNA) Die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Julia Klöckner warnt vor einer Überhöhung der Reproduktionsmedizin. «Es gibt kein Recht auf ein Kind, auch kein Recht auf ein gesundes Kind», sagte Klöckner am Donnerstag beim Katholkentag in Leipzig. Politik müsse bei dem Thema Grenzen setzen und werde deshalb für Reproduktionsmediziner immer ein Spielverderber sein.

Bei gesetzlichen Regelungen müsse es um das Gemeinwohl gehen, betonte Klöckner, die auch Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist. Dabei gelte es auch, die Belange derjenigen in den Blick zu nehmen, die ihr Dasein einer künstlichen Befruchtung verdankten und beispielsweise wissen wollten, wer ihre Eltern seien.


ZdK-Präsident Thomas Sternberg sprach sich für eine differenzierte Debatte über Chancen und Risiken der Reproduktionsmedizin aus: «Wir dürfen nicht alles machen, was wir können.» Aber gleichzeitig müsse man sich klar machen, «dass wir nicht jede Entwicklung, die uns widerstrebt, verhindern können». Zudem gebe es - auch auf moraltheologischer Ebene - auf derartige Fragen keine einfachen Antworten.

Weltweit lebten rund eine Million Menschen, die nach der sogenannten In-Vitro-Fertilisation auf die Welt gekommen seien. Dieser Erfolg dürfe aber nicht die Schattenseiten des Fortschritts überdecken. Die Erfolgsraten seien gering, eine künstlich herbeigeführte Schwangerschaft sei «kein nebensächlicher Eingriff», und die Behandlung bedeute mitunter schwere Belastungen für die Partnerschaft. Als Konfliktfelder der Zukunft nannte Sternberg Themen wie Leihmütter, Eizellspenden und den Kinderwunsch gleichgeschlechtlicher Paare oder allein lebender Menschen.

Die Wiener Politologin Kathrin Braun warnte vor Gefahren der Reproduktionsmedizin. Der weibliche Körper, aber auch die aus künstlicher Befruchtung entstehenden Kinder drohten gerade bei der in Deutschland noch verbotenen Eizellspende oder Leihmutterschaft zu einer Ware degradiert zu werden. Zudem könne auch der soziale Status der Eltern über den Zugang zu Methoden der Reproduktionsmedizin entscheiden.

Der Berliner Arzt und Psychotherapeut Heribert Kentenich forderte Änderungen im Embryonenschutzgesetz. Bisher sei es beispielsweise nicht erlaubt, bei Embryos eine Auswahl vorzunehmen, sagte der Leiter eines Kinderwunschszentrums. Vielen Paaren sei allerdings schon durch ein einfaches Beratungsgespräch geholfen.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Bentheim 27. Mai 2016 
 

Der Artikel legt nicht dar,

inwiefern es das Recht auf ein Kind nicht gibt, sondern allein die Bedingungen einer Ausführung eines solchen Rechtsanspruches.


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Katholikentag

  1. Programm des Katholikentages vorgestellt: Demokratie und Vielfalt, Klimagerechtigkeit und Gaza
  2. Italiens Katholikentag findet größtenteils online statt
  3. „Ich habe keine Lust mehr auf diese Banalitäten“
  4. FAZ zum Katholikentag: Warum wurde nicht das Kreuz gezeigt?
  5. „Der Auftrag von Jesus war aber nie: Schafft Häuser!“
  6. 'Ich zahle Kirchensteuer, dafür möchte ich auch eine Oblate!'
  7. Katholische Kirche muss immer Global Player bleiben
  8. „Kinder sind Zukunft!“
  9. Wir brauchen eine neue Friedensbewegung
  10. Nächster Katholikentag reagiert auf Besuchermangel bei Politikthemen







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  6. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  7. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  8. Taylor sei mit Euch
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  11. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz